Visaton W250S 8ohm in 225l?

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Tilsiter
Neuling
#1 erstellt: 07. Mrz 2017, 00:54
Hallo zusammen,

ich möchte ein altes Weinfass aus Eichenholz mit einem Volumen von 225l zu einem Lautsprecher umbauen und hätte vor dem Starten sehr gerne ein Feedback und Einschätzung von euch.

Ich werde im Folgenden die Ideen beschreiben.

Ein Eichenfass dieser Bauart hat ein Volumen von 225l. Die Planken und die runde Platte an den Stirnseiten bestehen aus Eichenholz mit einer Dicke zwischen 20-30mm. Die Stirnseiten sind rund und haben einen Durchmesser von etwa 60cm. Das Fass hat eine Höhe von 90cm und der Bauchdurchmesser beträgt etwa 75cm.

Die Idee ist, insgesamt vier Lautsprecher zu verbauen:

1x Visaton W250S 8ohm (als BR)
2x Visaton W130S 8ohm (geschlossen)
1x Visaton DT 94

Die Visaton W250s weil sie 1) noch da sind und 2) ich sie optisch ansprechend und in Kombination mit den MT konsistent finde. Klangliche Fragen weiter unten.
Zwei W130S weil 1) noch zwei da sind 2) die Stirnseite des Fasses sehr gut mit insgesamt vier LS aussieht und 3) Wirkungsgrad von TT, MT und HT jeweils bei 90db wären. (Visaton W130S mit je 87db, DT 94 90db W250S 90db)

Das ganze soll betrieben werden durch einen 4x100W Verstärker von Sure-Hifi

http://www.hobbyhifiladen.de/sure-electronics-tamp4100

Vor den Verstärker soll ein Sure DSP Modul gesetzt werden, welches hinterher mit Hilfe von kalibriertem Mikrofon zur Klangmessung (kein Messraum o.Ä vorhanden, Messung in Werkstatt) angepasst werden kann.

Der Lautsprecher soll in Räumen ab 50qm eingesetzt werden um dort als Monolautsprecher Musik zu spielen. Die Ansprüche an den LS sind gehoben, jedoch nicht audiophil.

bei Folgenden Fragen bin ich mir unsicher:

1. Macht der VIsaton W250s in 225L Volumen Sinn? Ich habe mit Tieftönern in solch großen Volumen keinerlei Erfahrungen und kann nur über Erfahrungen z.B des W200S in Gehäusen um die 40L sprechen.

2. WIN ISD spuckt mir bei einer Abstimmfrequenz von 38Hz in 215L Netto 2xBR Rohre mit je 10,2cm Durchmesser und 6,75cm Länge aus. Klingt das Plausibel und sinnvoll?

3. Bei welcher Frequenz sollte ich im DSP Trennen und auf wie viel Liter folglich die W130S spielen lassen? Ich habe noch zwei 1L Gehäuse rumliegen und mir schwebt vor die W130S nicht allzu tief spieln und dafür erst oberhalb von z.B 500Hz anzukoppeln, um die kleinen MT Gehäuse verwenden zu können und den MTs keinen Bass abzuverlangen. Macht das Sinn?

4. Allgemeines Feedback in jeglicher Hinsicht. Eignung des W250S im allgemeinen? Mir ist nach einigem Einlesen bereits klar, das ich mit dem W250s einiges an Potential des großen Gehäuses verspiele. Und doch, wie kann man das Ergebnis beschreiben was dabei rauskäme?

Ich hoffe auf Antworten :-)
Gute Nacht!
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 07. Mrz 2017, 15:06
Hallo,

was soll das werden ? Nen *Partyböller* der blos eine Party hält ??

Du findest zu sämtlichen Chassis reichhaltig Infos im Netz auch zu Gehäusen, Einsatzbereichen ( Trennfrequenzen ) und Abstimmungen die man sich anlesen kann.
Gehäuse ist zu groß >> Stichwort "Hub" für dich.
Trennfrequenz 500HZ ? Nene ... zu hoch ... der Bass spielt so hoch gar nicht gescheit ... die Kopplung Bass / Mid geht dir flöten ...
Wo soll der Bass auch rein und wo die TMT ?
Baue lieber aus dem Fass nen richtigen Sub mit anderem Chassis und Topteile abgesetzt nach oben auf Höhe !
Kannst ja auf das Fass ne abgesetzte / hochgesetzte runde Tischplatte bauen.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 08. Mrz 2017, 01:36 bearbeitet]
KAL
Stammgast
#3 erstellt: 07. Mrz 2017, 23:56
Du könntest die Fassoptik ja behalten und im Innern eine BR Behausung für den 250er bauen, die
passt.
Für einen so kleinen Treiber sind 225 Liter überdeutlich zuviel.
Mach mal ne Sim in CB, was hast du fürn Qtc ?

1L für die 13er wird sicher nichts werden.
Die brauchen mehr Volumen, so um die 11L pro Stück CB.

Ich würd da auch nen Zweiwegerich mit Subunterstützung draus machen.
Die 13er können locker bis 80Hz und ich würd nach 3Khz an die DT übergeben.

Da aktiv ist ein Pegelangleich ja simpel.
Aber mit was trennst du die Zweige ? Hast du nen Controller ?
Das Sure Teil hat ja keinen DSP.

Der P@Freak hat es zwar nicht nett gesagt, aber im Prinzip hat er Recht.
Die Abstimmung einer Box ist nicht so einfach. Aktive Ansteuerung und DSPs
vereinfachen aber zumindest die Arbeit, sonst müsste man ein Arsenal an Spulen
und Kondensatoren besitzen.
P@Freak
Inventar
#4 erstellt: 08. Mrz 2017, 00:47
Ist ja auch kein "rosa Pony streicheln" hier.

Topteil ist passiv sogar möglich weil es die Box schon fast gibt was einiges an Aufwand ersparen würde.

>> Klick !

Gehäuse von unten ab bisserl verkleinern / abschneiden für Topteilbetrieb ist schnell gemacht ( ist dort eh bisserl groß und tief abgestimmt )
Weichenplan ist verfügbar.
Dann nur als 2-Wege aktiv System Subwoofer ankoppeln mit DSP ist dann auch nicht ganz so schwer !

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 08. Mrz 2017, 01:40 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#5 erstellt: 08. Mrz 2017, 06:44
soll in Räumen von 50 m2 berrieben werden ?!

also eine mobile Box zur Kniebeschallung, wie dieses komische große Akku-Ding von Teufel.

klopp aus dem Fass den Deckel raus, und bau nen schönen Elektrogrill rein
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 08. Mrz 2017, 13:48
Ich würde auch die Alto Line nachbauen,
das Gehäuse aber geschlossen lassen
und im Ggs zum Plan wie schon von P@Freak beschrieben einfach unter dem unteren TMT enden lassen (ca. 45cm Gesamthöhe).
Auch die Tiefe des Gehäuses kannst du etwas verringern falls es dir zu groß ist.

Den Subwoofer und die Elektronik kannst du ja in dem Fass unterbringen.
Aber bitte bau ein abgetrenntes Abteil für den W250S8 ein, >200L sind dann doch zu viel des Guten.
60L sollten schon eher passen.
Dazu dann ein 10,2cm Rohr (DN100 HT-Rohr aus dem Baumarkt) mit 30cm Länge.

Ein Tiefpass mit 12dB bei 120-150Hz sollte passen.
P@Freak
Inventar
#7 erstellt: 08. Mrz 2017, 13:55
Beim Top kann man ja angepasstes Bassreflex lassen im kleineren Gehäuse weil hier ja auch tiefe Trennfrequenzen *gefragt* sind gerade wenn der Sub nicht direkt dabei steht.
Für "Dampfbeschallung" nimmt man die Hubminderung dadurch ja auch gerne mit.

P@Freak
Koloss_von_Styx
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Mrz 2017, 17:27
In der Mitte Volumen Trennen und an beide Stirnseiten ein um18-22?


[Beitrag von Koloss_von_Styx am 08. Mrz 2017, 17:28 bearbeitet]
Tilsiter
Neuling
#9 erstellt: 16. Mrz 2017, 22:29
Hallo Zusammen,

danke für die zahlreichen Antworten. Ich hatte leider auf Arbeit viel um die Ohren weshalb ich erst jetzt dazu komme zu antworten.

Also gut, 225Liter sind zu viel. 500Hz zu hoch getrennt. Verstanden.

KAL hat es schon richtig erfasst. Für das Projekt soll die Originaloptik des Fasses soweit es geht erhalten bleiben. Fass halbieren, andere Fässer hinzufügen oder Hoch- und Mitteltöner absetzen sollen vermieden werden.

Räume ab 50qm soll soviel heißen: es geht um einen großen Weinkeller und um die „Probierstube“ eines Weinguts, die etwa 150qm hat. Die Leute werden weit entfernt des Lautsprechers sitzen und stehen. An das Fass sollen Füße kommen, die ein leichtes nach hinten abkippen zulassen sollen um die Richtung etwas nach oben zu ändern. Es ist nicht die eleganteste Lösung P@Freak, aber das sind erstmal meine Wünsche: Alle Lautsprecher in die Front.

@KAL: Ich schalte vor den Verstärker das MiniDSP von Sure, mit 4 Ausgängen und von dort an die 4 Verstärkerkanäle. Jeder Lautsprecher ein Kanal.

Zurück zum Fass.

Neuer Vorschlag
Vertikale Trennwand in der Mitte des Fasses, sodass der W250S auf etwa V=70-80l Bassreflex spielt. Um in der Front optisch nicht zu stören, sollen die BR Rohre nach unten strahlen, sprich unauffällig in die Mantelfläche des Fasses. Das Fass steht auf 15cm Füßen.
Extra Gehäuse aus 20mm MDF für W130S. KAL schlägt 11l pro Stück als CB vor, P@Freak setzt auf Nachbau des BR von der Alto. Was denn nun? Ich würde sie am liebsten geschlossen bauen, sodass ich das zusätzliche BR Rohr nicht in die Front setzen muss.

Trennfrequenz bei 100Hz

Freue mich auf erneutes Feedback, Vorschläge und Kritik jeglicher Art. Vielen Dank schon jetzt!!

Viele Grüße

EDIT: Um auf die aufwändige Trennwand im Fass zu verzichten schwenken wir im Moment über zu einem zweiten Visaton W250S, der in die Rückwand kommen soll. Dadurch spielen zwei Visaton W250S auf 225l, abzüglich der zwei Gehäuse für die W130S (geschlossen). Sollten wir für die Bemessung der Bassreflexrohre die Empfehlung von Visaton.de (W250S BR V=100l) nehmen oder anders abstimmen und mit WinISD arbeiten? Was meint ihr?


[Beitrag von Tilsiter am 17. Mrz 2017, 15:37 bearbeitet]
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