100l Subwoofer Selbstbauprojekt

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Käsbling26
Neuling
#1 erstellt: 12. Sep 2016, 11:21
Hallo zusammen,

ich möchte meine Regellautsprecher (Dali Zensor 1) gerne mit einem Subwoofer unterstützen. Soweit kein Rocketscience. Ich habe mich in den letzten 2 Tagen schon durch das ganze Forum und viel durch google Ergebnisse gelesen, habe nun aber noch ein paar offene Fragen, von denen ich hoffe, dass mir hier weiter geholfen werden kann.

Hier der Fragebogen für die Struktur, ich versuche alles dort unterzubringen:

-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll?
ca. 18qm

-Wie viele Subwoofer kommen in Frage?
Erstmal 1, vielleicht später 2.

-Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich)

Neben der Couch, soll gleichzeitig als Beistelltisch dienen, wo ein Rearspeker drauf kommt.

-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden?

Ich möchte von der Qualität her gerne in die Region von einem Nubert AW443 (380€) einsteigen. Allerdings optimiert auf meine Vorlieben. Daher setze ich hier mal die absolute Obergrenze, liege aber natürlich auch sehr gerne drunter Optimal wäre die Preisklasse vom Canton AS85 (250€). Meine Vorstellung, dass möglich zu machen ist, dass ich nur wenig Pegel brauche und nicht an Gehäusevolumen sparen muss. Ich glaube, dass ich so einerseits wegen des geringen Pegels mit einem kleineren Aktivmodul auskomme und andererseits ein zu geringes Gehäusevolumen nicht ausgleichen muss. Habe gelesen, dass dadurch kleine Subwoofer möglich gemacht werden.

-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen?

Dali Zensor 1 + Vokal, später Zensor 5

-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?

Yamaha RXV neueste Generation

-Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?

Nein, habe noch keins. Und kenne mich auch noch nicht so damit aus. Es gibt wohl Unterschiede in Leistung, Bassanhebung und über ein DSP kann man Raummoden ausgleichen?

-Wie groß darf der/die Subwoofer werden?

Optimalerweise soll der Subwoofer am ende die Ausmaße eines IKEA Kallax 2er Regals haben. Damit meine ich, nicht er soll in so eins rein, sondern soll etwa 77x42x39cm groß werden. Abgezogen der Wandstärke (19mm MDF) komme ich so auf ein Gehäusevolumen von 112 Litern. Hier ist eventuell sogar noch Platz von innen mit Fiesen für die Dämmung zu arbeiten oder eine doppelte mit Sand gefüllte Wand zu bauen (die Idee finde ich sehr attraktiv).

-Wie laut soll es werden?

Eher leise, ich habe beim Film und Musikbetrieb den Verstärker eigentlich nie lauter als -38db. Lege eher wert auf verständliche Stimmwiedergabe, Präzision und Qualität/Neutralität.

-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung?

Definitiv keine Partybeschallung, 75% Heimkino, 25% Musik.

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?

Das kann ich nur schwer beantworten und hoffe hier Hilfe zu bekommen. Die Zensor Lautsprecher haben (natürlich ohne viel Tiefgang, den möchte ich ja verstärken) einen sehr schönen Bass, präzise, knackig, trocken. Das gefällt mir gut. Hier geht es vermutlich um die Frage Bassreflex oder geschlossen. Ich möchte kein Erdbeben veranstalten und meinen Nachbarn in die Augen gucken können. Ich möchte, dass Effekte in Filmen gut wiedergegeben werden und ich eben näher am Geschehen bin als mit Kompakt/ Standboxen möglich. Vor allem möchte ich bei niedrigerem Pegel den Tieftonbereich präsent haben. Das ist etwas, was mich stört, ohne Subwoofer geht das nur mit Pegel einher. Tiefbass wird hier was immer mit Lautstärke und Erdbeben gleichgesetzt. Ist dass immer der Fall, oder sind das auch einfach Details eines Films, die man sonst nicht wahrnimmt?

-Welche Musikrichtung wird gehört?.

Alles

-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ?

Große Vorteile? Erstmal nicht geplant aber lasse mich da gerne eines besseren belehren.

-Steht Messwerkzeug zur Verfügung ?

Nur das Einmesssystem vom Yamaha, wenn es aber Software für den PC gibt wage ich gerne ein Experiment.

-Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?
Die Maße sind mir schon recht wichtig zu erreichen. Generell würde ich gerne mehr darüber erfahren, welche Chassis für was gut sind. Ich lese immer nur vom Mivoc AW3000. Selten mal von einem SLS12 und manchmal kommt noch Visaton vor. Welche Unterschiede in Klang und Qualität gibt es, was wird häufig verbaut und ist erprobt?

Welchen Einfluss hat die Wahl des Aktivmoduls auf die Klangqualität? Sehr oft wird das Mivoc AM80/120 empfohlen. Das ist ja ein eher günstiger Vertreter. Wirkt sich das aus, wenn man nur niedrige Pegel fährt?

Vielen Dank schonmal für eure hilfreiche Antworten


[Beitrag von Käsbling26 am 12. Sep 2016, 15:51 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#2 erstellt: 12. Sep 2016, 15:14
100l ist schon recht groß , da passen auch 2 Stück rein - zB Impulskompensiert damit der Tisch nicht zu sehr wackelt.
Einen weichtigen Aspekt hab ich jetzt aber übersehen - weiviel magst du dafür ausgeben?

btw. den Eminance Lab12 passt gut in 50l und den gibts günstig bei eBay aus UK
Käsbling26
Neuling
#3 erstellt: 12. Sep 2016, 15:53
Oh, entschuldige bitte das sieht wirklich etwas missverständlich aus, habe die € Zeichen vergessen
Ich sehe mir den LAB12 schonmal an. Das das Vorhaben mit dem Volumen evtl. nicht machbar ist habe ich schon befürchtet. Das bringt nunmal die Form mit sich, die ich anpeile. Nach unten hin kann man das Volumen aber zum Glück recht einfach begrenzen. Notfalls bekommt der Beistelltisch auch noch ein Fach um etwas reinzulegen Erstmal wollte ich mich halt erkundigen, ob ich das zu meinem Vorbei nutzen kann.

Hier nochmal der Part in verständlich:

-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden?

Ich möchte von der Qualität her gerne in die Region von einem Nubert AW443 (380€) einsteigen. Allerdings optimiert auf meine Vorlieben. Daher setze ich hier mal die absolute Obergrenze, liege aber natürlich auch sehr gerne drunter Optimal wäre die Preisklasse vom Canton AS85 (250€). Meine Vorstellung, dass möglich zu machen ist, dass ich nur wenig Pegel brauche und nicht an Gehäusevolumen sparen muss. Ich glaube, dass ich so einerseits wegen des geringen Pegels mit einem kleineren Aktivmodul auskomme und andererseits ein zu geringes Gehäusevolumen nicht ausgleichen muss. Habe gelesen, dass dadurch kleine Subwoofer möglich gemacht werden.
___

Edit: Wow, der LAB12 macht eine gute Figur und der Preisunterschied bei Ebay UK ist immens! Eine Möglichkeit, wenn 100l zu viel sind oder keine Vorteile bringen wäre dann nur die hälfte von dem eigentlichen vorhaben bauen. Dann hätte ich einen Würfel, der an diesen Versacube erinnert. Ja nach Wandstärke käme ich dann auf rund 60l, was abzüglich des Chassis und Aktivmoduls ca. 50l werden würden. Dann könnte ein Metallfuß in die Mitte auf den Subwoofer und oben ein Brett drauf. Damit wäre ich dann wider beim Bestelltisch.


[Beitrag von Käsbling26 am 12. Sep 2016, 17:10 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#4 erstellt: 12. Sep 2016, 20:26
Ahhh ich dachte Qualitätsmässig, jetzt ists klarer also max 400€?

Da bist mit 2 Lab 12 und einer PA Endstufe oder so einem Modul von hier http://www.class-dmodule.com/ um Welten besser. Mehr Subwoofer regen den Raum gleichmäßiger an und es klingt dadurch präziser.
Käsbling26
Neuling
#5 erstellt: 12. Sep 2016, 20:40
Ja genau, also ich meinte von der Qualität er möchte ich gerne in die Region von dem Nubert. Daher habe ich da auch das obere Limit bei rund 400€ gesetzt.
Den Selbstbau möchte ich hauptsächlich machen, weil ich gerne "Handwerke" und mir etwas nach meinen Wünschen bauen möchte. Da ein Gerät von der Stange natürlich verschiedene Anforderungsprofile abdecken muss, die ich viellicht gar nicht brauche wie "unglaublich laut bei extrem niedrigen Frequenzen", dachte ich mir, dass dort vielleicht sogar Einsparungspotential vorhanden ist. Deshalb habe ich noch hinzugefügt, wenn ich mit Abstrichen in Bereichen, die ich gar nicht brauche etwas sparen kann und so vielleicht 100-150€ drunter liege ziehe ich das natürlich gerne vor

Du meinst 2 passive Subwoofer in jeweils einem Gehäuse und nicht 2 Chassis in einem Gehäuse oder? Mh über die PA Endstufe habe ich noch gar nicht nachgedacht. Welche Vorteile hat man ggü. einem Aktivmodul wie z.B. dem Mivoc am80 (was wegen der Bassanhebung bei 35hz ja nicht so toll sein soll)?


[Beitrag von Käsbling26 am 12. Sep 2016, 20:44 bearbeitet]
Käsbling26
Neuling
#6 erstellt: 13. Sep 2016, 15:45
Hallo nochmal,

ich war etwas fleißig und habe mal das Gehäuse mit Hilfe des Forums und WinISD unter Benutzung des Mivoc am80 als Modul sowie Mivoc aw3000 und dem lab12 als Chassis berechnet. Ich bin bei der Gehäusegröße auf rund die Hälfte gegangen.

Eine Sache verstehe ich nicht, der GroupDelay ist ziemlich gut, wenn ich keine Filter setze. Tue ich das aber steigt er auf 42ms beim aw3000 und 37 beim lab12 an. Ist das normal?

Ich hänge mal eine PDF hier drann die beide im vergleich zeigt. Es sieht so aus, als sei das lab12 etwas schneller (was es präziser macht?) und ca 3-4db mehr Lautstärke hat.

Jetzt einige Fragen:

Wären das Bauvorhaben, die so gut klingen?
Sollte noch etwas verändert werden?
Wie würde sich ein stärkeres aktivmodul auf den Klang auswirken? Macht es nur "lauter" oder passiert noch mehr?

Dankeschön =)

https://drive.google.com/file/d/0B7XeeaN1pMVoeUtfUU9KMFVEZTg/view
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