Tiefton-Chassis gesucht. Sehr effizient und sehr Tief

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clekilein
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Jan 2010, 18:33
Ich möchte, da ich langsam mit meinem jetzigen Sub unzufrieden werde hochrüsten, deshalb meine Frage, ob und wo Ihr Chassis zu einem moderaten Preis (um die 200) kennt die am besten folgende Eigenschaften besitzen:

max. 460mm Durchmesser -> 380 wäre das liebste
min 100 dB / W / m (99 geht auch)
und dabei mit möglichst niedriger Resonanzfrequenz damit ich auch gut tief komme

Das ganze soll in einer Geschlossenen Box untergebracht werden für 66% Musik und 33% effekthascherei.

Wichtig ist mir halt die hohe effizienz, damit ich nich so viel verstärkerleistung brauche.
Gehäuse wie gesagt geschlossen. Gerechnet und gebaut wird natürlich erst nachdem das Chassis da ist...
tss
Inventar
#2 erstellt: 27. Jan 2010, 11:57
suchst du was für den car-hifi-bereich?

schreib doch auch mal noch ein paar infos zur restlichen anlage...
clekilein
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 27. Jan 2010, 12:21
Nein, nicht für den Autoeinsatz.

Soll als Subwoofer für mein geplantes 2.1.
Es sollen relativ große Standboxen verwendet werden und für Kinosachen oder Musik die nen Subwoofer benötigt würde ich mir gern einen Bauen.

Als Referenz war ich vom Sub Zero Ausgegangen, den mit Mivoc bestückung, der gefiel mir schon ganz gut.
Was jetzt das allercoolste wäre, wäre ein Chassi, was vllt sogar noch einen höheren wirkungsgrad besitzt und sich schön als Chassis für eine Geschlossene Box macht.

Und da ich mich mit einzelnen Chassis nich so auskenne und sonst nur datenblätter studieren wollte, war meine Frage an euch, nach einer Art Tipp, welchen ihr, wenn ihr euch nen sub bauen wölltet, nehmen würdet.

Und da ich nich vorhatte große Endstufen mit den übelsten Wattzahlen zu verbauen, gehe ich meist von einen guten Wirkungsgrad aus, das erspart im nachhinein vieles. Vor allem Verstärkerleistung.
entenschreck
Stammgast
#4 erstellt: 27. Jan 2010, 22:59
Warum willst du den Sub denn unbedingt mit einem geschlossenen Gehäuse knechten?
Wenn du was willst, das ohne viel Verstärkerleistung laut und tief kann, dann würde ich mich Richtung Eckhorn orientieren.
Gruß

Oliver
Yavem
Inventar
#5 erstellt: 28. Jan 2010, 08:16
Hi,

Und da ich nich vorhatte große Endstufen mit den übelsten Wattzahlen zu verbauen, gehe ich meist von einen guten Wirkungsgrad aus, das erspart im nachhinein vieles. Vor allem Verstärkerleistung.

Im Bassbereich brauchst du vor Allem viel liearen Hub und möglichst viel Membranfläche . Für eine geschlossene Box mit einem modernen Lautsprecher, deren Qts in der Regel um die 0,3 herum liegt, brauchst du eine passende Entzerrung oder trernnst tief mit einer passender Filtercharakteristik und Flankensteilheit . Das Alles braucht aber vor Allem eins : Verstärkerleistung !

Du magst dir zwar eine CB bauen, die bei optimaler Aufstellung an einer 100W-Endstufe schon gute Pegel schiebt und Bass satt liefert - aber an wirklich hohe Pegel oder die Gewalt, die man von einem 18"er erwartet wenn er einen tieffrequenten Effekt wiedergibt, kommst du nur mit viel Verstärkerleistung und der Tatsache, dass der Lautsprecher diese mechanisch auch mehr oder weniger einwandfrei umwandeln kann heran .

Ein klasse 18"er, der deinen Anforderungen gerecht wird ist der 18NLW9600 von 18Sound . Aber da sieht man halt was gute Technik kostet .

Es existieren Messungen (im PPA-Forum), die eindeutig belegen, dass eine Bassreflexbox enorme Lautstärkevorteile bei entsprechender Dimensionierung des Resonators bietet . Weiterhin wird belegt, dass das Nachklingverhalten bei einem Tuning unterhalb des Nutzbassbereiches nicht merklich verschlechtert wird .

Mein Tipp : RCF L18P200AK in 200l stecken, auf 30 Hz abstimmen und passend entzerren . Klingt meiner Auffassung nach nicht schlechter als eine CB obenrum (die Theorie unterstützt diese Annahme) und haut untenrum einfach nochmal mehr Pegel raus . Zudem wird der Treiber bei Effekten mechanisch entlastet, da er nicht so viel Hubarbeit leisten muss .

Bedingung dafür ist ein Lowcut, der direkt unter der Tuningfrequenz mit einer hohen Flankensteilheit eingreift und die Möglichkeit zu - das der Raum nicht schon zu Genüge tut . Ein Controller wäre für dein Vorhaben anzuraten .

Grüße - Yavem
clekilein
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 28. Jan 2010, 14:13
Jo, Hallo!

Der Lautsprecher von 18 Sound gefällt mir sehr gut, genau so einen Tipp brauchte ich.

Aber was du geschreiben hast eine BassReflex Box unterhalb des Nutzbasses abzustimmen, klingt für mich auch sehr interessat.
Das schöne an einer Geschlossenen Box ist für mich, dass ich z.b. mit dem vom 18 sound ganz gemütlich unter 100 Litern bleiben kann, mit ner 0.57er Abstimmung spuckt mir der Speaker Box Lite sogar um die 50 Liter aus, mit -11db bei 30Hz ohne Anhebung. Das is doch schon was!
(Die Kunst bestünde jetzt darin den überhaupt in eine 50er Box reinzuquetschen XD... ich denke mal 75 l sollte passen, oder?)

Dann noch etwas Tiefbass-anhebung (ja, hier brauche ich dann wirklich Verstärkerleistung) und ich wäre zufriedn.
Der sprengt zwar etwas das Budget, aber das lässt sich bestimmt noch ein wenig nach oben korrigieren.



Yavem schrieb:
Hi,

Und da ich nich vorhatte große Endstufen mit den übelsten Wattzahlen zu verbauen, gehe ich meist von einen guten Wirkungsgrad aus, das erspart im nachhinein vieles. Vor allem Verstärkerleistung.

Im Bassbereich brauchst du vor Allem viel liearen Hub und möglichst viel Membranfläche . Für eine geschlossene Box mit einem modernen Lautsprecher, deren Qts in der Regel um die 0,3 herum liegt, brauchst du eine passende Entzerrung oder trernnst tief mit einer passender Filtercharakteristik und Flankensteilheit . Das Alles braucht aber vor Allem eins : Verstärkerleistung !

vllt hab ichs zu drastisch formuliert. Aber es gibt ja auch Chassis die bei der größe nicht mal 90 dB/m/W schaffen,
und da wäre dann bei der Endstufe um gleichen Pegel zu liefern wieder ein nicht unerheblicher Faktor dazwischen.



Ausserdem gefiel mir bis jetzt der zwar deutlich raumfülligere, aber auch deutlich "matschigere" Bassreflex Klang weniger, aber warscheinlich waren die alle nich so
prall die ich bis jetzt gehört hab sodass sich bei mir eventl. ein vorurteil gebildet hat.

mfg


[Beitrag von clekilein am 28. Jan 2010, 14:17 bearbeitet]
Yavem
Inventar
#7 erstellt: 28. Jan 2010, 17:54
Hi,

also der 18NLW9600 in einer gerschlossenen Box wird von einem User im PPA-Forum für BEschallungszwecke eingesetzt . Sowohl mit dem Output, als auch besonders mit dem Klang und der einfachen Handelbarkeit einer CB (nicht nur was die Größe angeht, auch der einfachere Phasenverlauf, nicht nötiger Lowcut u.s.w.) zufrieden . Der 18NLW9600 ist der bisher modernste Treiber, den es gibt . EInen 18"er mit 5,3"-Spule und so hohem Kraftfaktor hat zuvor noch niemand gebaut . Auch über 2,6cm lineare Auslenkung (p2p) sprechen für ihn .

Was nicht heißen soll, dass das mit anderen Treibern nicht auch so gut geht .

Ich würde die CB so klein wie möglich und groß wie nötig bauen . Bau einfach einen 50er-Würfel, zu wenig Volumen sollte die CB auch nicht haben .

Ausserdem gefiel mir bis jetzt der zwar deutlich raumfülligere, aber auch deutlich "matschigere" Bassreflex Klang weniger

Das liegt weniger am Bassreflexprinzip . Da ist dein Raum dran schuld . Ein RCF L18P200N in 150l 30 Hz BR (eventuell etwas entzerrt wenn man mag) klingt richtig aufgestellt sicher musikalischer als man denkt und hat gegenüber CB enorme Lautstärkevorteile wenns um Effekte geht .
Aber die Entscheidung ist jedem selbst überlassen ...

Die geschlossene Box der Bassreflexbox vorzuziehen ist die Kapitulation jedes Selbstbauers vor der Herausforderung

Grüße - Yavem
clekilein
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 28. Jan 2010, 19:30

Yavem schrieb:


Die geschlossene Box der Bassreflexbox vorzuziehen ist die Kapitulation jedes Selbstbauers vor der Herausforderung

Grüße - Yavem



Ok, das isn Argument!
entenschreck
Stammgast
#9 erstellt: 29. Jan 2010, 07:09
Dann schmeiße ich gerade nochmal einen Treiber ins Rennen der evtl. noch interessantere Parameter aufweist...
Zumal er auch noch günstiger ist...

http://aespeakers.co...th=23&products_id=71



Ich habe mit den Treibern von AE sehr gute Erfahrungen gemacht und würde jederzeit wieder darauf zurück greifen.
Allerdings sollte man ein bißchen Zeit und Geduld mitbringen, da die Treiber in Handarbeit gefertigt werden.
Mein letztes Projekt:

http://www.hifi-foru...m_id=159&thread=5224

Gruß

Oliver
Yavem
Inventar
#10 erstellt: 29. Jan 2010, 07:46
Liest sich tatsächlich interessant .

Wenn man das Geld hat würde ich aber zum NLW9600 zurückgreifen, weil der Faktor Antrieb / Membrangewicht schon beeindruckend ist . Der NLW hat einfach den momentan stärksten Antrieb für einen Lautsprecher, den ich kenne (und ich behaupte mal viele Treiber zu kennen) .

Grüße - Yavem
entenschreck
Stammgast
#11 erstellt: 29. Jan 2010, 17:39
Ohne das ich deine Angaben jetzt anzweifeln möchte...
aber hast du die Daten mal verglichen?

NLW9600:

QTS 0,28
MMS 261g
SPL 96,5dB W/m
XMax 14mm
FS 34 Hz

TD18H+:

QTS 0,22
MMS 165g
SPL 98.2dB W/m
XMax 14mm
FS 29 Hz

Der TD18H+ prügelt also bei gleichem Hub und höherer Gesamtgüte schon ein wenig stärker los...
Ich besitze ja "nur" den TD12H... aber der Impuls dieses Treibers ist schon barbarisch!
Gruß

Oliver


[Beitrag von entenschreck am 29. Jan 2010, 18:03 bearbeitet]
clekilein
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 29. Jan 2010, 19:01

entenschreck schrieb:

Ich besitze ja "nur" den TD12H... aber der Impuls dieses Treibers ist schon barbarisch!
Gruß

Oliver



Ich hab beide Chassis mal mir komplett zeichnen lassen.
Der TD18 spielt lauter fällt aber in der Berechnung, obwohl er ein größeres Gehäuse braucht ein wenig schneller ab.

Ich bin zwar Wirkungsgradfreund aber da der NLW weniger Volumen bei flacherem Abfall braucht... naja wird die entscheidung doch schon recht schwer.


Der TD18 hat im Vergleich erstaunlich weniger Masse. (Ich bin leichtbaufreak XD) Wie is das eigentlich mit der Steifigkeit, ich könnt mir vorstellen, dass 100 g weniger ... oder denke ich grad falsch?
entenschreck
Stammgast
#13 erstellt: 29. Jan 2010, 19:22
Tja... weniger ist oft mehr

Ich kann ja nur für die Membran des TD12 sprechen... und die ist verdammt steif!
Keine Ahnung was der Bursche da verpresst hat, aber es funzt
Es ist auf jeden Fall eine Art versteifte Papierfaser...
Hier sieht man den TD18 und die Membran ein wenig besser.



Wobei 150- 200g MMS bei 18 Zoll PA-Chassis nichts ungewöhnliches ist.
Ungewöhnlich für beide Kandidaten ist eigentlich nur der gewaltige Hub von 14mm.
Der NLW9600 ist im Vergleich sogar eher einer der schwereren Sorte.
Der 18 Sound 18W1000 hat eine MMS von 139g... also stolze 130g leichter als der NLW.

Ich könnte mir vorstellen das der NLW9600 ähnliche Werte erreichen würde, hätte man ihn nicht wetterfest grundiert!


Weather protected cone and plates for outdoor usage


Gruß

Oliver


[Beitrag von entenschreck am 29. Jan 2010, 20:08 bearbeitet]
Yavem
Inventar
#14 erstellt: 30. Jan 2010, 10:41

Ohne das ich deine Angaben jetzt anzweifeln möchte...
aber hast du die Daten mal verglichen?

Ja, und ich bin zu dem gleichen Entschluss wie du gekommen .

Wir widersprechen uns garnicht, aber bei deinem Modell stört mich, dass es (anscheinend?) keinen deutschen Vertreiber dafür gibt . Garantie u.s.w. bekommt man auch alles im Ausland, Lieferzeiten sind etwas lang - mich würde es aber trotzdem stören . EInfach aus dem Bauch raus gesagt .

Zumal ich über den 18Sound schon einige sehr positive Testberichte gelesen habe . Über den von dir verlinkten Treiber weiß ich nix, ist doch klar, dass ich den nicht vorziehen würde, oder ?

Außerdem kann man den 18Sound 30 Tage lang testen (Thomann) und bei Nicht gefallen zurückschicken lassen . Das ist ein Wort, oder ? Hast du einen Anbieter aus dem Ausland, der dir das dür DE genehmigt ?

Einfach mal so ein paar Gedanklenanstöße - vielleicht verstehst du jetzt, was ich meine

Grüße - Yavem
entenschreck
Stammgast
#15 erstellt: 30. Jan 2010, 11:05
Da gebe ich dir natürlich recht... der deutsche Vetrieb ist der etwas bequemere und sichere Weg.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass es sich bei AE um einen Familienbetrieb handelt.
Der Eigentümer John, seine Frau Beth und sein Mitarbeiter Simon...
John fertigt die Chassis in Handarbeit, seine Frau Beth regelt den Versand un die Logistik und Simon berät professionell.
John und Simon kann man jederzeit über das eigene Forum erreichen, wo man immer eine kompetente Antwort bekommt.
Im Forum selbst ist viel über die Firma und die Treiber gepostet (Bauberichte, Messdatenblätter, Usererfahrungen).
Einzigstes Manko was ich sehe... man muss einigermaßen gut englisch können.
Ich fühle mich bei der Firma gut beraten und aufgehoben, deswegen habe ich mit ihren Treibern mein Projekt verwirklicht.
Im nachhinein betrachtet eine der besten Entscheidungen, die ich in meinem Hobby je getroffen habe.
Sicherlich hatte ich auch etwas Hosenflattern als ich die zig hundert Dollar überwiesen habe, jetzt bin ich froh das ich's getan habe.
Garantie geben die Amis von Haus aus nur 1 Jahr... dennoch denke ich, das John einen nicht im Regen stehen lassen würde.
Wer das "Risiko" allerdings scheut und nicht lange warten möchte, dem rate ich allerdings ab.
Eigentlich sollte ich ja allen abraten, dann bin ich der Einzige mit einem AE-Sub in Deutschland
Gruß

Oliver


[Beitrag von entenschreck am 30. Jan 2010, 11:05 bearbeitet]
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