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Günstigen Subwoofer bauen

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Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Mrz 2009, 10:40
Hallo Forengemeinde,

ich suche nach einer günstigen Tieftonunterstützung für meine Elip 1 Lautsprecher.
Zur Zeit habe ich noch einen billigen Canton Subwoofer (AS 5), der aber nur ein bisschen brummt und ansonsten nichts kann.
Zu diesem Zweck habe ich mir zweimal die Gradient GCP 226 ausgeguckt, die ich in einem Compound-System verbauen möchte. Ein Chassis sitzt in der Schallwand und ist in einer kleinen Kammer mit dem zweiten Chassis, das phasenverkehrt angeschlossen ist und nach hinten zeigt, gekoppelt. Da sich damit ja Vas verdoppeln soll, verringert sich das Volumen um die Hälfte.
Die Chassis sollten mit fs = 34,9Hz und Qes = 0,64 (= EBS 54,53) für ein geschlossenes Gehäuse geeignet sein, was präziser Tieftonwiedergabe entgegenkommen könnte, liege ich da richtig?
Wie dem auch sei, als Volumen ergibt sich somit jedenfalls um die 38 Liter (+ das Koppelvolumen selbstverständlich, Qtc wurde mit 0,707 angenommen).
Als Aktivmodul wollte ich das meines Canton SWs nehmen. Ist natürlich auch ein billiges Teil und ist mit Nennleistung 50W und Musikleistung 100W beschriftet. Aber gleich und gleich gesellt sich ja bekanntlich gerne.
Kommen wir zum Fragenteil. Ich würde gerne wissen, ob ich schonmal auf dem richtigen Weg bin oder ob ich die ganze Sache falsch angegangen bin. Herauskommen soll ein SW, der so günstig wie möglich ist und meinen Elip 1 beim Musikhören Unterstützung leistet. Ich würde den SW zu diesem Zweck vermutlich bei 80 oder 70Hz trennen. Pegelwunder muss das Teil nicht vollbringen können.
Außerdem: Gibt es ähnliche günstige aber bessere Chassis (so 8" Größe)? Und geh ich richtig in der Annahme, dass ich aufgrund des Aktivmoduls keine Frequenzweiche o.Ä. entwickeln muss und somit keinerlei Messarbeit erforderlich ist, es sei denn ich wollte die Klangqualitäten des fertigen SWs messen?
Ich wäre über alle Anregungen und hilfreichen Tipps dankbar.


[Beitrag von Johnnyboy1 am 18. Mrz 2009, 10:53 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 18. Mrz 2009, 11:19
Dann nimm lieber ein einzelnes vernünftiges Chassis, was in 30-40l schon vernünftig läuft.
Der Tangband W69-1042 wäre optimal dafür geeignet. Preislich dann fast identisch zu de zwei Gradient. Die Hubfähigkeit ist deutlich besser, der Volumenbedarf mit einem Chassis geringer bzw. je nach Abstimmung 30-40l optimal. Ich würde den in BR verbauen, da mehr Tiefgang und deutlich höherer Wirkungsgrad.
Ich habe die in 37l auf 26Hz abgestimmt, IMHO sehr gut.
Geht auch in 30l auf 30-35Hz-Abstimmung, dann lauter, aber nicht mehr ganz so tief, trotzdem tief genug.

Die Gradients bringen weniger Pegel, brauchen das gleiche Volumen und haben keinen anderen Vorteil, den sie ausspielen können.

Das Aktivmodul kannst Du verwenden. Jedoch müsste man festsetllen, ob dort eine Bassanhebung durchgeführt wird oder/und ein Hochpassfilter/Subsonic verbaut ist. Diese Infos sollten in die Entwicklung des Subs mit einfließen.
Wenn nicht, ist das nicht so schlimm, aber dann ist die Abstimmung eben nicht optimal. Technisch funktionieren wird das auf jeden Fall mit diesem Modul.
Giustolisi
Inventar
#3 erstellt: 18. Mrz 2009, 12:48
Der AW3000 ist günstig und läuft ausch gut in geschlossenen Gehäusen.
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 18. Mrz 2009, 16:17
Vielen Dank erstmal.
Wo oder mit welchem Programm kann ich denn mal ein paar Berechnungen anstellen? Auf der Strassacker Homepage kommen für meine erste Berechnung (mit dem GCP 226 und Vas verdoppelt) nur seltsame Werte raus. Für die anderen habe ich auch ein bisschen rumversucht (auch mit lspCAD lite) aber irgendwie kam nie etwas befriedigendes raus.

/E: Ach, habe den Fehler schon gefunden. Vas halbiert sich natürlich. Die Frage nach den Berechnungstools stellt sich mir aber trotzdem noch.


[Beitrag von Johnnyboy1 am 18. Mrz 2009, 16:26 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#5 erstellt: 18. Mrz 2009, 17:09
Gut gebrauchen kann man Hornresponse und Boxsim.
Gut wären ein Paar Eckdaten zu dem geplanten Subwoofer. Wie tief soll er gehen? Welcher Maximalpegel soll erreicht werden? Wie groß darf er werden? Hast du schon ein Ativmodul? Wieviel darf er kosten? Gibt es noch sonstige Wünsche?
Je genauer du deine Wünsche ausführst, desto besser lässt sich ein passender Sub finden.
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Mrz 2009, 17:23
Die Fragen kann ich nicht so genau beantworten, denn ich hab ziemlich wenig Erfahrung in dieser Sache. Die Größe sollte so um die 30 - 40 Liter liegen. Als Aktivmodul wird mir das Modul in meinem jetzigen SW dienen (Canton AS 5). Preislich maximal 40 - 50 Euro für das/die Chassis + Holz und Kleinteile.
Pegelmäßig... laute Zimmerlautstärke bei 20m² reicht mir im Prinzip schon.
Von der Frequenz her geht der AS 5 laut Beschriftung von 38 - 140, also sollte der neue so schätzungsweise bis 30 oder 35Hz runtergehen.
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 18. Mrz 2009, 17:37
Das bietet Dir der Tangband alles in guter Qualität.
Zum Abschätzen kannst Du WinISD Alpha benutzen. Zur Simulation eines Subs ist das noch am besten geeignet, weil man dort auch Equalizer-Funktionen mitsimulieren kann. Das gehtin Boxsim meines Wissens nicht. Hornresponse kenne ich nicht.
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Mrz 2009, 18:20
Stimmt. Ich habe nochmal ein bisschen mit dem Tool bei Strassacker rumgespielt und da hat der Tangband die besten Ergebnisse geliefert, wobei ich noch ein paar andere Chassis "durchgetestet" habe.
Denke also, dass ich es mal mit dem probieren werden.
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Mrz 2009, 16:46
Hm ich habe mich doch nochmal umentschieden und den MDS Nova 08 ins Auge gefasst. Was ist von dem zu halten? Der gefällt mir vom Aussehen her wesentlich besser als der Tangband. Ach und gibt es einen Nova MDS 08 und einen normalen, oder gibt es nur den mit der schwarzen Kevlarmembran? Ab 10" gibts die ja anscheinend in Gelb (als "Nova") und normal in schwarz.
sakly
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Mrz 2009, 17:06
Der MDS bietet ähnlich gute Parameter, aber nur das halbe Hubvermögen. Der Tangband kann 7mm in jede Richtung, der MDS nur 3,5. Das schlägt sich natürlich im Max-Pegel nieder.
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Mrz 2009, 18:05
Eine Frage noch zur Gestaltung des BR-Rohres: Ich würde gerne, wie das oft gemacht wird, die Schallwand unten offen lassen und mit einem zusätzlichen Brett die BR-Öffnung formen. Was muss ich bei der Dimensionierung dieses Spaltes im Gehäuse beachten? Beim Berechnen erhält man ja immer Werte für den Durchmesser eines Rohres, die Länge und die Fläche. Aber was genau ist die Fläche? Der Umfang der Öffnung multipliziert mit der Länge? Und wie kann ich das Klangverhalten verändern, wenn ich mit der Länge und dem Querschnitt der Öffnung spiele?
sakly
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 20. Mrz 2009, 18:15
Rohrmaße kann man direkt in die Kanalmaße umrechnen, es sind ja die gleichen. Querschnitt und Länge bleiben rechnerisch erstmal gleich, aber der Kanal hat den Nachteil der größeren Reibungsverluste. Dadurch, dass er aber an der kompletten Gehäusewand anliegt, wird die Wirkung verstärkt, weshalb der Kanal oft sogar etwas kürzer ausgelegt wird, als das freiliegende Rohr.
Nachher noch was abstimmen kann man da aber nur noch schlecht. Das Rohr lässt sich immer kürzen oder verlängern. Bei so einem Kanal ist das ziemlich schwer.
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 20. Mrz 2009, 19:29
Gut, dann werde ich wohl doch ein Rohr nehmen. Wie kann ich das denn verlängern? Reicht es, da einfach ein Papprohr dranzukleben (luftdicht beim Übergang), welches einen ähnlichen Durchmesser hat?
sakly
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 20. Mrz 2009, 19:55
Im Grunde ja. Aber wenn Du direkt ein Rohr nimmst, welches Du verlängern oder kürzen kannst, also zum Zusammenstecken oder sowas, dann geht's auch ohne Kleben.
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 20. Mrz 2009, 23:31
Ach, sicher, dass der Tangband +- 7mm Hub kann? Bei Strassacker steht +- 3,5mm und sonst konnte ich für X-max immer 7mm lesen. Nun weiß ich nicht ob X-Max immer nur in eine Richtung angegeben wird oder ob das der gesamte Weg ist.
sakly
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 21. Mrz 2009, 11:05
Wenn ich auf die Schwingspule gucke, dann sieht der Überhang, den ich sehe, nach deutlich mehr als 3mm aus. Die 7mm wohl.
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 22. Mrz 2009, 12:44
Gut, ich bin bei eBay günstig an zwei neue MDS08 rangekommen. Die würde ich jetzt gerne in ein Gehäuse pappen. Oder ist es empfehlenswerter, beiden das gleiche Volumen in getrennten Gehäusen zu geben?
Falls sie in ein Gehäuse kommen: Wie verändern sich da die TSP Werte, so dass man das neue Gehäusevolumen berechnen kann?


[Beitrag von Johnnyboy1 am 22. Mrz 2009, 12:47 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 22. Mrz 2009, 12:58
Baue zwei einzelne Subs auf, dann bist Du flexibler bei der Aufstellung.
Die TSP verändern sich nicht, egal, wie Du die beiden verbaust. Wie sollen sie auch?
Die Gehäuse solltest Du mit einem gängigen Tool simulieren.
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 22. Mrz 2009, 13:13
Wie ist das dann mit dem Anschließen? In Reihe oder parallel? parallel haben die beiden doch sicherlich mit 2Ohm eine zu geringe Impedanz, oder? Falls das für manche Aktivmodule ein Problem sein sollte, gehört das von Canton garantiert dazu. Da werde ich wohl doch noch in ein neues investieren müssen.


[Beitrag von Johnnyboy1 am 22. Mrz 2009, 13:16 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 22. Mrz 2009, 13:18
Ja, das ist richtig. Ein alter Stereoverstärker über einen AVR angesteuert würde auch gehen. Hast Du keinen AVR mit Bassmanagement, brauchst Du noch eine Aktivweiche. Dann bist Du mit Aktivmodul wohl günstiger dran. Passend wäre das AM120.
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 24. Mrz 2009, 22:22
Werden mit dem Mivoc AM120 die Lautsprecher von den tiefen Tönen befreit, wenn ich das Signal für sie durch das Modul durchschleife?
Ansonsten brauche ich nochmal Hilfe beim Gehäuseberechnen.
Bei WinISD Alpha habe ich also erst die Werte für das Chassis eingegeben (TSP usw.) und dann wirft mir das Programm bereits einen Graph raus, der vermutlich den Frequenzgang darstellen soll. Alles weitere wie Gehäusevolumen, Tuningfrequenz etc. kann ich einstellen.
Da stellen sich mir folgende Fragen:

Ist die Tuningfrequenz die Gehäuseresonanzfrequenz? Wie sollte ich die wählen?
Was soll ich beim Verlauf des Frequenzgangs beachten?
Außerdem gibt das Programm eine Frequenz des BR-Rohrs an (liegt meistens sehr hoch), was hat das zu bedeuten?

Übrigens, in meinem noch aktuellen "Subwoofer" werkelt ein 172mm Chassis in einem Bandpass vierter Ordnung. Es kann also nur besser werden.


[Beitrag von Johnnyboy1 am 24. Mrz 2009, 22:30 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 25. Mrz 2009, 09:49
Hi,

ob das Mivoc die Lautsprecher vom Bass befreit, weiß ich nicht. Wenn ja, dann nur schlecht, weil passiv mit einem einzelnen Kondensator. Aber besser als nichts.

WinISD macht Dir ja beim Erstellen der Simulation schon einen Gehäusevorschlag und berechnet dann sofort was. Diesen Vorschlag kannst Du natürlich für Deine Bedüfnisse abändern. Dazu kannst Du ein bisschen mit Gehäusegröße und Bassreflexabstimmung (also der Rohrlänge) herumspielen. Dabei werden Dir dann die Zusamenhänge schon ein bisschen klarer, denke ich. Du kannst ja mal machen und dann einen Screenshot (Alt Gr + Druck -> in Paint einfügen und speichern) von den Gehversuchen hier einstellen.
Die "Frequenz des BR-Rohres" ist die erste Rohrresonanz. Die ist bei Subs in der Regel egal, weil die meist zu hoch liegt, als dass sie angeregt werden kann. Das ist nur wichtig für Tiefmitteltöner, die auch Mittelton wiedergeben müssen.

Ich denke, mit den zwei MDS in BR wirst Du eine Steigerung um mehrere 100% zum jetzigen Stand erreichen
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 25. Mrz 2009, 11:36
Wie wärs denn damit?



BR-Rohr hat 7cm Durchmesser und ist 22cm lang.
Die Trennung ist bei 140Hz mit 18dB/Oct.

-3dB bei rund 37Hz und -8dB bei ca. 29Hz.

Ach und auf der Mivoc-Website steht, dass das Signal für die Satelliten ungefiltert durchgeschleift wird. Gibts da Alternativen?


[Beitrag von Johnnyboy1 am 25. Mrz 2009, 11:37 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 25. Mrz 2009, 11:51
Sieht doch ganz gut aus. Man könnte sicher noch etwas tiefer abstimmen, aber das passt so auch schon ganz gut.
140Hz als Trennfrequenz erscheint mir aber sehr hoch. Was sollen denn damit für Lautsprecher kombiniert werden?

Alternativen zum Mivoc gibt's keine, die 2 Ohm antreiben können und preislich in dieser Lage liegen.

Dann schaue Dich lieber nach nem alten gebrauchten Verstärker um und nutze eine externe Aktivweiche. Da geht entweder ne Car-Hifi-Aktivweiche mit kleinem Netzteil (sowas habe ich auch mehrere Jahre genutzt) oder ne Behringer http://www.thomann.de/de/behringer_cx2310_super-x_pro.htm , was ich als Lösung bevorzugen würde, da preislich kaum teurer, aber technisch viel besser.
Einen alten Stereoverstärker kriegst Du locker für 55€, so dass Du preislich bei dem Mivoc landest, nur viel flexibler bist und zwei Kanäle hast, mit denen Du die Subs getrennt ansteuern kannst und keine Impedanzprobleme bekommst.
Über die Aktivweiche kannst Du dann auch ganz flexibel Deine Lautsprecher filtern.
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 25. Mrz 2009, 12:14
140Hz war erstmal willkürlich gewählt. Im "Hörbetrieb" würde ich so bei 70 - 90Hz trennen.

Die Alternative mit der Aktivweiche ist sehr interessant! Jedoch kenne ich mich mit dieser Materie noch weniger aus, als mit dem Selbstbau von Lautsprechern.
Der Signalweg geht doch so:

Receiver (Lautsprecherausgänge A) - Aktivweiche - Satelliten (so nennen wir jetzt einfach mal meine Elip 1)
Damit sind die Elips bedient.

Und jetzt?

Receiver (Lautsprecherausgänge B) - Aktivweiche - Verstärker - Subwoofer

Sehe ich das korrekt?

Was genau brauch ich da als Verstärker? Eine Endstufe oder einen Vollverstärker?

Ach und nochmal zurück zum Thema Aktivmodul: Könnte ich die Chassis nicht einfach in Reihe anschließen?

Übrigens zwischendurch mal ein Dankeschön für deine Hilfe. Ohne die wäre ich vermutlich aufgeschmissen.


[Beitrag von Johnnyboy1 am 25. Mrz 2009, 12:16 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 25. Mrz 2009, 12:31
Ok, 70-90Hz klingt vernünftig, wenn die Hauptlautsprecher das auch können.

Die Alternative mit der Aktivweiche macht an sich genau das gleiche wie das Aktivmodul. Im Aktivmodul ist auch nur eine Aktivweiche drin, wo ein Verstärker hintergeschaltet ist. Genau so machst Du das auch mit der externen Weiche. Die kommt natürlich vor den Verstärker, da sie das Signal ja vor der Verstärkung auftrennen muss.
Du bräuchtest also im Optimalfall einen auftrennbaren Verstärker, also einen wo Du die Vorstufe und Endstufen getrennt nutzen kannst, damit Du die Aktivweiche dort "einschleifen" kannst. Alternativ geht auch eine Tape-Monitor-Funktion, die kann man ebenfalls zum Einschleifen von solchen Geräten nutzen. Der Tape-Monitor-Ausgang (oder Pre-Out, wenn auftrennbar) am Verstärker wird mit dem Eingang der Aktivweiche verbunden. Der passende Ausgang (also Tiefpass oder Hochpass, je nach dem, was für LS jetzt an diesem Verstärker hängen) der Aktivweiche wird mit dem Tape-Monitor-Eingang (oder Main-In, wenn auftrennbar) verbunden.
An den anderen Ausgang der Aktivweiche kannst Du jetzt direkt den zweiten Verstärker anschließen. Entweder mit irgend einem Eingang (meist CD am besten) oder sogar mit dem Main In, wenn auch der zweite Verstärker auftrennbar ist.

Also noch mal zusammengefasst: Du brauchst eine Aktivweiche und zwei Verstärker.
Satelliten: Signalquellen -> verschiedene Eingänge in Verstärker 1 oder 2 (eben der, der Tape-Monitor oder Auftrennung beherrschen muss) -> PreOut/Tape-Monitor-Ausgang in Aktivweiche -> Tape-Monitor-Eingang/MainIn
Bässe: zweiter Ausgang der Aktivweiche -> Eingang anderer Verstärker oder mainIn, wenn ebenfalls auftrennbar, fertig.

Chassis in Reihe zu schalten hat mehrere Nachteile. Die wirken sich im Bassbereich zwar nicht so stark aus, aber empfehlenswert ist das nicht. Zumal die Lösung mit dem Aktivmodul ja das Problem hat, dass die Elip nicht oder unzureichend gefiltert werden. Ich würde die Lösung nciht wählen, weil sie die meisten Nachteile hat und am wenigsten flexibel ist.

Für die Hilfe: Bitte schön. Mans ieht ja auch, dass Du Dich selbst bemühst. Dann macht Helfen auch Spaß
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 25. Mrz 2009, 13:09
Also Tape-Monitor scheint mein Stereoreceiver zu beherrschen.
Ich müsste dann wohl MD/Tape Out - Aktivweiche - MD/Tape in anschließen und die "MD/TAPE-Monitor" Taste am Receiver drücken, damit das so funktioniert, oder?



Als Verstärker für den SW könnte ich einen alten Denon Verstärker mit 2 x 65W (wenn ich mich recht entsinne) verwenden. Den will mein Vater demnächst loswerden. Würde die Leistung von dem ausreichen? Bei dem müsste ich dann mangels Alternativen den CD Eingang nehmen.

Ich bereue übrigens gerade, dass ich mich bei der Entscheidung vor kurzem zwischen dem RX-497 und 797 von Yamaha für ersteren entschieden habe. Der zweite hat nämlich PreOut und MainIn, womit ich schonmal eine bessere Ausgangsbasis für das Vorhaben hätte, oder?
sakly
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 25. Mrz 2009, 14:16
Perfekt! Der Tape-Monitor reicht vollkommen aus. Für Dein Vorhaben sind Tape-Monitor und Auftennbarkeit gleichermaßen gut einzusetzen, Du hast keinen Nachteil dadurch.

Der Denon von Deinem Dad reicht auch vollkommen aus. Damit kannst Du absolut zufrieden stellende Ergebnisse erreichen.
Dann brauchst Du nur die Aktivweiche und Kabel dafür. Alles andere hast Du dann ja schon. Da bist Du bei Thomann mit knapp 100€ dabei, wenn Du alle Kabel da mit bestellst. Alles portofrei.
1x das http://www.thomann.de/de/behringer_cx2310_super-x_pro.htm
2x das http://www.thomann.de/de/cordial_cfu_15_fc.htm (wenn Du willst, auch in 3m)
1x das http://www.thomann.de/de/cordial_cfu_3_mc.htm
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 25. Mrz 2009, 20:10
Wo baut man denn die Aktivweiche am besten rein? Die kann man ja wohl schlecht auf/unter seinen anderen Gerätschaften platzieren, oder?

/E: Ach, ich sehe gerade dass sich diese Seitenteile zur Montage in ein Rack auch abschrauben lassen.

/E2: Also ich habe mich jetzt ein bisschen auf die 35l eingeschossen. Ich bin mir nurnoch nicht ganz im klaren über die BR-Rohrlänge.



jeweils 7cm Durchmesser
Blau = 32cm
Gelb = 27cm
Orange = 22cm
Grün = 26 L Volumen und 20cm BR-Rohr zum Vergleich

Alle getrennt bei 80Hz. Eingangsleistung beträgt willkürlich 40W.


[Beitrag von Johnnyboy1 am 25. Mrz 2009, 21:32 bearbeitet]
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 26. Mrz 2009, 14:23
So die Außenmaße liegen damit auch soweit fest.

HxBxT - 480 x 300 x 360mm

Ergibt bei 19mm MDF ein Innenvolumen von 37,3 Litern, die Differenz geht fürs Chassis, BR-Rohr und Versteifungen drauf. Oder soll ich lieber noch etwas mehr beaufschlagen?


[Beitrag von Johnnyboy1 am 26. Mrz 2009, 14:24 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 26. Mrz 2009, 17:24
Ich würde eine tiefere Abstimmung wählen, also Rohrlänge 30cm+. Aber es kommt ja darauf an, was Du erreichen willst. Tiefer abgestimmt sinkt der Wirkungsgrad, dafür tiefere Wiedergabe, höher abgestimmt, mehr Wikrungsgrad, dafür eben nicht so tiefe Wiedergabe und weniger Belastbarkeit, weil unterhalb der Resonanzfrequenz keine Feder mehr auf die Membran wirkt und sie dann rumwabbelt.
Für Musikwiedergabe wären aber sicher alle gezeigten Abstimmungen machbar.
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 27. Mrz 2009, 21:14
Das Behringer Gerät ist schon da. Ziemlich tolle Abwicklung von Thomann, sehr zu empfehlen.
Morgen möchte ich das Holz kaufen. Irgendwelche letzten Ratschläge und Tipps?
sakly
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 28. Mrz 2009, 10:29
Ja, Thomann ist sehr schnell und hat einen guten Service. Deshalb empfehle ich die gerne.

Zum Zuschnitt kann ich nur sagen, dass ich die Bretter, die ich zuletzt aufleime (bei mir ist das immer Front und Rückseite), immer 2mm an jeder Seite größer sägen lasse. Dann kann man Unegnauigkeiten beim Zuschnitt und beim Zusammenleimen gut ausgleichen. Später die überstehenden Kanten mit nem Bündigfräser abfräsen. Wenn Du keine Oberfräse hast, musst Du eben genau arbeiten und doch genau zusägen lassen. Aber eine Oberfräse ist sowieso gut zu gebrauchen, da Du damit auch die Chassis einlassen kannst und das einfach besser aussieht.
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 29. Mrz 2009, 21:39
Die Gehäuse stehen so weit, es müssen nurnoch die Ausschnitte und Chassis rein. Eine Frage zur Dämmung:
Normal dämmen oder eher wenig bis garnicht? Normal heißt bei mir in dem Fall 2 oder 3 Matten Sonofil pro Box.

Außerdem bin ich nochmal den Aufbau mit den Verstärkern gedanklich durchgegangen und mir sind Zweifel gekommen.
Der Aufbau der Aktivweiche und meines Receivers klappt soweit gut. Soll heißen, dass alles wie geplant funktioniert über Tape Monitor. Für die SW muss ich ja jetzt das Low Signal der Frequenzweiche über AUX (oder CD) in meinen zweiten Verstärker leiten. Und dann reicht es, die SW-Chassis direkt über die Terminals an die Lautsprecherausgänge des zweiten Verstärkers anzuschließen?
sakly
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 30. Mrz 2009, 06:33

Johnnyboy1 schrieb:
Normal dämmen oder eher wenig bis garnicht? Normal heißt bei mir in dem Fall 2 oder 3 Matten Sonofil pro Box.


Nach Gefühl und dan hören. Man kann ja auch wieder was rausnehmen oder noch was reinmachen.


Johnnyboy1 schrieb:
Für die SW muss ich ja jetzt das Low Signal der Frequenzweiche über AUX (oder CD) in meinen zweiten Verstärker leiten. Und dann reicht es, die SW-Chassis direkt über die Terminals an die Lautsprecherausgänge des zweiten Verstärkers anzuschließen?


Ja, genau so ist es richtig.

Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 03. Apr 2009, 19:55
Hier übrigens mal ein Schnitt des Gehäuses. Die dicken Platten sind 19mm MDF, die dünnen, die auf der Vorder- und Rückseite drauf sind, 12mm MDF.


Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, die Ausschnitte zu machen, bisher stehen die Gehäuse nur zusammengeleimt rum. Ich habe leider zu wenig Zeit im Moment und kann immer nur am Wochenende ein wenig dran arbeiten.


[Beitrag von Johnnyboy1 am 03. Apr 2009, 20:03 bearbeitet]
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 12. Apr 2009, 16:34


Sind fast fertig, die Dinger. Ein BR-Rohr (links) muss noch überzeugt werden, ganz reinzurutschen.
Die Kästen sind foliert mit Billigfolie aus dem Baumarkt, damit kann man recht schnell ein gutes Finish für zugegebenermaßen niedrige Ansprüche hinkriegen. Dafür ist sie aber auch schnell wieder entfernt und die Box anderweitig gestaltet.
In jeder Box stecken 2 1/4 Matten Sonofil drin, fast randvoll. Nur ums BR-Rohr ist freigelassen worden.
Testhören kann ich leider erst kommende Woche. Dann gibts auch nochmal ordentliche Bilder.


[Beitrag von Johnnyboy1 am 12. Apr 2009, 16:35 bearbeitet]
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 14. Apr 2009, 18:02
Die beiden Boxen stehen jetzt auf ihrem angestammten Platz, aber so richtig zufrieden bin ich leider noch nicht. Einerseits ist eine Seite deutlich lauter/brummiger als die andere (sie stehen links und rechts von meinem Schreibtisch an der Wand, der "brummige" steht jedoch etwas näher und fast direkt am Tisch, beide stehen insgesamt näher beim Hörplatz als die Satelliten) und andererseits scheint es an meinem Hörplatz bei Frequenzen um 90 - 100 Hz zu Auslöschungen mit meinen Satelliten zu kommen.
Getrennt habe ich die SW bei etwa 80 Hz, das ist auf den Reglern des CX2310 leider nicht so genau ersichtlich, da die Einteilung zu grob ist (60 - 120Hz).
Ich hab mal ein wenig mit Sinustönen verschiedener Frequenzen rumgetestet. Bei 16 Hz machen sie beängstigenden Hub, so dass ich aufpassen muss, nicht mit dem Regler "auszurutschen". Aber auch dann kommt aus dem BR-Kanal nur ziemlich wenig Luft. Ist das normal? Das Gleiche auch bei z.B. 80Hz und schon etwas über Zimmerlautstärke. Außerdem klingen sie insgesamt recht dumpf und unpräzise. Könnte daran liegen, dass die Chassis noch nicht eingespielt sind. Vielleicht habe ich sie aber auch zu sehr bedämpft? Wie macht sich zu starke Bedämpfung noch bemerkbar? Bevor ich die Chassis nochmal abschraube und die Lebenserwartung der Schraubverbindung in Holz verkürze, will ich sicher gehen, dass ich damit auch etwas verbessern kann. Wie gesagt, die Box ist relativ voll gestopft und gerade hinter dem Treiber ist alles schon ziemlich dicht.


Links daneben die alte Canton Tröte.


[Beitrag von Johnnyboy1 am 14. Apr 2009, 18:10 bearbeitet]
cwurst
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 15. Apr 2009, 08:11
moin johnny,

Johnnyboy1 schrieb:
Die beiden Boxen stehen jetzt auf ihrem angestammten Platz, aber so richtig zufrieden bin ich leider noch nicht. Einerseits ist eine Seite deutlich lauter/brummiger als die andere (sie stehen links und rechts von meinem Schreibtisch an der Wand, der "brummige" steht jedoch etwas näher und fast direkt am Tisch, beide stehen insgesamt näher beim Hörplatz als die Satelliten) und andererseits scheint es an meinem Hörplatz bei Frequenzen um 90 - 100 Hz zu Auslöschungen mit meinen Satelliten zu kommen.

experimentiere mit der aufstellung. bei subs ist die richtige aufstellung schon mehr als die halbe miete. dass eine seite deutlich lauter und brummiger ist (was genau meinst du damit? ist ein brumm zu hören?), lässt aber auf einen anderen fehler schließen. wie genau hast du die weiche und den avr mit den subs gekoppelt?
auslöschungen kann es in der tat geben, da hilft wieder nur umplatzieren der subs und experimentieren mit trennfrequenz und phase.


Johnnyboy1 schrieb:

Getrennt habe ich die SW bei etwa 80 Hz, das ist auf den Reglern des CX2310 leider nicht so genau ersichtlich, da die Einteilung zu grob ist (60 - 120Hz).
Ich hab mal ein wenig mit Sinustönen verschiedener Frequenzen rumgetestet. Bei 16 Hz machen sie beängstigenden Hub, so dass ich aufpassen muss, nicht mit dem Regler "auszurutschen". Aber auch dann kommt aus dem BR-Kanal nur ziemlich wenig Luft. Ist das normal?

16 hz sind ja auch schon ein hammer für das chassis. brauchst du die unbedingt, weil dein tisch abheben soll?? wenn nicht, stell doch, falls vorhanden, bei der weiche den subsonic so ein, dass z.b. frequenzen unterhalb von 25 hz gefiltert werden, dann macht der tt nicht mehr so einen hub und seine belastbarkeit steigt.
dass wenig luft aus dem br-rohr kommt, lässt auf eine zu starke bedämpfung schließen.


Johnnyboy1 schrieb:
Das Gleiche auch bei z.B. 80Hz und schon etwas über Zimmerlautstärke. Außerdem klingen sie insgesamt recht dumpf und unpräzise. Könnte daran liegen, dass die Chassis noch nicht eingespielt sind. Vielleicht habe ich sie aber auch zu sehr bedämpft? Wie macht sich zu starke Bedämpfung noch bemerkbar?

meinst du, dass auch bei einem 80hz-sinuston die membran hüpft? das ist seltsam. scheinbar bekommt das chassis von irgendwoher noch tiefere frequenzen ab und produziert blindschall. check nochmal den anschluss der weiche.
chassis brauchen zuweilen eine einspielzeit, aber dabei ändert sich nicht eklatant viel. zu starke bedämpfung bewirkt, dass das gehäuse damit quasi zum geschlossenen gehäuse wird. in vielen fertigwoofern ist kaum dämmung drin, allenfalls zur gehäuseberuhigung. versuche mal, nur die wände mit einer lage sonofil zu bekleiden, sodass der tt frei "durchatmen" kann. wenn dein gehäuse steif ist, reicht das völlig.
hoffe, ich konnte ein bisschen helfen.
grüße
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 15. Apr 2009, 08:27

cwurst schrieb:
moin johnny,

dass eine seite deutlich lauter und brummiger ist (was genau meinst du damit? ist ein brumm zu hören?), lässt aber auf einen anderen fehler schließen. wie genau hast du die weiche und den avr mit den subs gekoppelt?



Nein, es brummt nichts. Aber es wird vermutlich ein Möbelstück angeregt und dadurch verwäscht der Bass stark und es klingt unsauber. Das mit dem Umstellen werde ich noch intensiv durchprobieren, um das zu lösen.
Angeschlossen ist alles, wie oben steht. Vom MD/Tape Ausgang des Receivers in die Weiche, von deren High-Ausgang in MD/Tape Eingang des Receivers zurück und vom Low-Ausgang in den CD-Eingang des Denon Verstärkers.
Interessant ist dabei, dass der Denon auch die Subs antreibt, wenn ich MD/Tape-Monitor am Receiver ausschalte. Dann werden anscheinend auch die Satelliten nicht bei der eingestellten Frequenzen getrennt, sondern spielen so tief sie können.


cwurst schrieb:

16 hz sind ja auch schon ein hammer für das chassis. brauchst du die unbedingt, weil dein tisch abheben soll??


Nein, das war nur Interesse halber! Im "Hörbetrieb" hab ich den Lowcut an der Weiche aktiviert.


cwurst schrieb:

meinst du, dass auch bei einem 80hz-sinuston die membran hüpft? das ist seltsam.

Nein, der Hub fällt deutlich geringer aus. Aber da sich die Membran ja auch deutlich schneller bewegt, als bei 16Hz, müsste ja trotzdem Luft aus dem Kanal kommen, aber da ist trotzdem nicht viel.


cwurst schrieb:
versuche mal, nur die wände mit einer lage sonofil zu bekleiden, sodass der tt frei "durchatmen" kann. wenn dein gehäuse steif ist, reicht das völlig.
hoffe, ich konnte ein bisschen helfen.
grüße


Ok, werde ich versuchen! Ich hatte ursprünglich viel Dämmmaterial reingetan, um den Volumenverlust durch BR-Rohr und Versteifungen auszugleichen. Mit diesen Sachen liegt das Boxenvolumen bei etwa 32 Litern.
cwurst
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 15. Apr 2009, 11:00
hallo,

Johnnyboy1 schrieb:

Aber es wird vermutlich ein Möbelstück angeregt und dadurch verwäscht der Bass stark und es klingt unsauber. Das mit dem Umstellen werde ich noch intensiv durchprobieren, um das zu lösen.

könnte es vielleicht auch der mitschwingende fußboden sein? woraus besteht er bei dir? wie entkoppelst du die subs vom boden?


Johnnyboy1 schrieb:

Vom MD/Tape Ausgang des Receivers in die Weiche, von deren High-Ausgang in MD/Tape Eingang des Receivers zurück und vom Low-Ausgang in den CD-Eingang des Denon Verstärkers.
Interessant ist dabei, dass der Denon auch die Subs antreibt, wenn ich MD/Tape-Monitor am Receiver ausschalte. Dann werden anscheinend auch die Satelliten nicht bei der eingestellten Frequenzen getrennt, sondern spielen so tief sie können.

seltsam. da ich aber die behringer-weiche nur vom papier kenne, will ich lieber nicht rumspekulieren. vielleicht meldet sich ja sakly mal wieder zu wort.


Johnnyboy1 schrieb:
Aber da sich die Membran ja auch deutlich schneller bewegt, als bei 16Hz, müsste ja trotzdem Luft aus dem Kanal kommen, aber da ist trotzdem nicht viel.

viel luft kommt so weit jenseits der abstimmfrequenz eh nicht mehr, dem muss man keine bedeutung mehr beimessen. aber wenn du dämmung rausnimmst, wird sich beim luftstrom in tieferen regionen sicher einiges tun.


Johnnyboy1 schrieb:

Ok, werde ich versuchen! Ich hatte ursprünglich viel Dämmmaterial reingetan, um den Volumenverlust durch BR-Rohr und Versteifungen auszugleichen. Mit diesen Sachen liegt das Boxenvolumen bei etwa 32 Litern.

da hättest du eine differenz von rund 3 litern gegenüber der simu. das ist noch vernachlässigbar, sodass du den verlust nicht zwingend kompensieren musst. also raus mit der wolle. bin gespannt auf deine testergebnisse.
grüße
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 15. Apr 2009, 20:18
Also, ich habe jede Box um eine halbe Matte Sonofil erleichtert und den Weg zwischen Chassis und BR-Rohr freigeräumt und nurnoch die Wände mit dem Zeug bedeckt.
Die Membran hubt jetzt viel weniger bei 30Hz rum, der Luftstrom ist etwas stärker.
Was mir jedoch negativ auffällt ist ein Störgeräusch bei Sinustönen von 30 bis 45 Hz (ich hab Sinustöne in 5er Schritten). Das gabs allerdings vor dem Entfernen des Sonofils auch schon, aber es ich bin jetzt erst der Sache nachgegangen. Ich habe es mal mit einem Billig-MP3-Player aufgenommen und hochgeladen: Klick (auf der Aufnahme gibts noch ein hochfrequentes Störgeräusch, nur das tiefe ist hörbar und stört demnach ) Das Geräusch lässt sich übrigens einigermaßen eindeutig dem BR-Rohr zuordnen, also es ist am lautesten, wenn ich mich mit dem Ohr direkt vor dem Rohr befinde. Was könnte das nur sein? Ein Problem, das vom Verstärker herrührt, möglicherweise?
Der Boden ist übrigens Laminat. Unter jeder Box befinden sich vier halbkugelförmige Gummifüsschen.


[Beitrag von Johnnyboy1 am 15. Apr 2009, 20:21 bearbeitet]
cwurst
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 16. Apr 2009, 07:23
moin johnny,
na, es wird ja langsam. strömungsgeräusche am rohr entstehen einerseits, wenn der durchmesser zu klein ist. aber du hast doch eines mit 7 cm verbaut, oder? das reicht dicke bei einem 8er chassis. andererseits können scharfe kanten des rohrs geräusche machen. was hast du verbaut? eine papphülse, plan in die front versenkt (kann ich auf deinem foto leider nicht gut erkennen)? dann mal mit feile oder schmirgel die austrittsöffnung großzügig verrunden. wenn es dann immer noch laut gibt, chassis ausbauen und den rohreintritt verrunden, so gut es geht. der verstärker kann das problem eigentlich nicht verursachen.
wenn du ein trompetenrohr bündig eingesetzt hast, kann das geräusch logischerweise nicht vom austritt kommen.
wie lang ist denn das rohr? bei 32cm hättest du schon einen extrem langen br-kanal, was nicht so sinnvoll ist. deshalb setzen konstrukteure in solchen fällen lieber eine passivmembran ein.
sonst im innern alles alles vibrationsfrei aufgebaut? kabel fixiert?

wie ich sehe, hast du eine dicke front aufgesetzt. bei kleineren chassis kann es sinnvoll sein, wenn die innere chassis-ausschnittkante mit einem fräser großzügig angefast wird, sodass du dann quasi einen sich nach innen erweiternden trichter hast. der luftstrom nach hinten wird so verbessert und der tiefton weniger "eingeschnürt". das musste ich bei meinen kleinen 13cm-tt machen. aber ob das bei einem 20er nötig ist...? schaden kann es zumindest nicht.
zu den füßen: laminat kann durchaus mitschwingen, auch mit gummi unter der box. besorg dir mal zwei gehwegplatten, kleb filzgleiter drunter und stell die boxen mit gummifüßen drauf. das mag helfen.
grüße
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 16. Apr 2009, 10:49
Das Rohr hat ca. in der Mitte eine kleine Kante, die ich aber versucht habe, so gut wie möglich abzurunden. Sie entsteht, weil ich mit einem Rohr aus dem Baumarkt das ursprüngliche Trompetenrohr (BR/HP70) verlängert habe um auf 28cm Länge zu kommen. Da muss ich mir mal ein paar Gedanken machen, wie ich diese Kante beseitigen kann.
Dass diese Kante Druckschwankungen bewirkt, wusste ich. Jedoch nicht, dass das solche Geräusche verursacht.
Ansonsten ist ja nicht viel im Gehäuse drin. Das Kabel liegt einerseits unter den Dämmmatten ist außerdem mit zwei Kabelbindern fixiert.

Danke für die Anregungen.


[Beitrag von Johnnyboy1 am 16. Apr 2009, 10:50 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 16. Apr 2009, 14:49
Ich hab für ein 8"-Chassis auch 7cm Durchmesser Baumarktrohr mit sogar 40cm Länge. Kein Problem mit Strömungsgeräuschen, aber ich habe das auch nicht mit so hohen Membranhüben ausprobiert, weil bei 3-4mm schon das Dach abfliegt. Ich hab 4 davon.
Die Kante des gesteckten Rohres nimmt aber gar keinen Einfluss, weil das aufgesteckte Stück zur Verlängeung doch diese Kante "aufnimmt". Im Rohrinneren hast Du einen glatten Übergang (wenn Du alle Teile aus Abflussrohr gesteckt hast).

Hörst Du diese Blasgeräusche auch, wenn reale Musik läuft?
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 16. Apr 2009, 15:00
Nein, konnte ich bisher nicht hören. Aber im Musikbetrieb machen sie auch nicht soviel Hub und damit Luftbewegung im Port.
Und es entsteht schon eine Kante. Es handelt sich dabei um ein Rohr mit 70mm Durchmesser, der Enddurchmesser des BR-Rohrs ist aber 60mm. Ich habe das also abgeschnitten und nun steht das schwarze BR-Rohr ca. noch fünf cm in das graue Baumarktrohr rein und dort habe ich versucht, den Übergang mit plastisch aushärtendem Leim zu glätten.

Ich überlege aber gerade, ob ich mir nicht besser noch vier Stück von den BR/HP70 bestelle und von zwei von denen das Trompetenende etwas stutze und dann jeweils deren schmales Ende mit dem Ende eines ungestutzten Rohres zusammenklebe. Damit ergäbe sich ein sauberer Übergang, weil die beiden Rohre exakt den gleichen Durchmesser haben und das Ende, was dann in die Box reinguckt, ist auch gleichzeitig noch etwas gerundet.
Ich hätte es vermutlich schon gemacht, wenn dafür nicht erstmal die BR-Rohre wieder rausmüssten. So, wie ich die reingehämmert habe (mit Gummihammer und später mit normalem Hammer und Holzstück als Unterlage) weiß ich nicht, wie ich die wieder rauskriegen soll und ob mir das nicht die Folie und das Loch versaut (also ob die Gefahr bestünde, dass es dann für die nächsten Rohre zu groß ist und sie nicht richtig fest sitzen werden).
sakly
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 16. Apr 2009, 15:40

Johnnyboy1 schrieb:
Nein, konnte ich bisher nicht hören. Aber im Musikbetrieb machen sie auch nicht soviel Hub und damit Luftbewegung im Port.


Dreh mal so laut auf, wie Du maximal hörst. Wenn Du nichts hörst, dann lass es so. Ist doch unsinn, etwas zu verändern,w enn es in dem genutzten Bereich überhaupt keinen hörbaren Einfluss hat.
Aber vermutlich reicht jetzt schon allein das Wissen darum, dass da was nicht so ist, wie es soll...
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 16. Apr 2009, 16:54
Also bei meiner maximalen Hörlautstärke höre ich noch nichts davon. Deshalb werde ich mir wohl in aller Ruhe eine Lösung überlegen und wenn da nichts ist, es einfach so lassen. Obwohl mich das Wissen um den vermeintlichen Makel natürlich nicht loslassen will.

Ich werde mich lieber mal um die Befestigung der Chassis kümmern. Nach zweimal Dran- und Abbauen der Chassis sind schon zwei Schrauben nicht mehr fest zu bekommen. Da ich hauptsächlich mit Schraubverbindungen im Metallbereich zu tun habe, ziehe ich sie wohl immer zu fest an.
cwurst
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 17. Apr 2009, 07:15
hi johnny,
die schraubenlöcher aufweiten, von innen einschlagmuttern reinkloppen und gewindeschrauben nehmen, dann kannst du schrauben, soviel du willst (oder musst)
grüße
Johnnyboy1
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 19. Apr 2009, 16:02
Habe jetzt Einschlagmutter drin. Aber halten die eigentlich einigermaßen luftdicht oder muss man da noch irgendwelche Maßnahmen ergreifen?
cwurst
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 20. Apr 2009, 06:30
hi,
sollte dicht genug sein, wenn die mutternhülsen fest in der bohrung sitzen. ansonsten nochmal rausklopfen und mit ein paar tropfen montagekleber wieder einsetzen.
grüße
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