AW mit einer Tiefbassanhebung

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Itchiho
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Jul 2008, 23:23
Guten Abend alle mit einander

Vor kurzen habe ich meine Version von 2 Speaka 180/200 in Uni Sub 30 Gehäuse von Visaton verkauft (man lernt aus fehlern ^^)
und mir den AW 3000 http://www.speakertr...oc&artikel=AW%203000 geholt weil der schon mir und oft empfohlen wurde.
Auch hierbei ist mir sehr das Versacube gehäuse aufgefallen, doch alleine mit meinen Kenwood Verstärker (KR-V7060) http://www.kenwood.d.../archive/krv6070.pdf
würde er keinen Tiefbass bringen.
Dazu habe ich mir aber auch schon was überlegt was ich merkwürdiger weise in keinen Thema finden konnte, einen 1000µF Kondensator in Reihe zuschalten, dass sorgt für einen kleine Erhöhung um ca. 35 Hz.
Damit komm ich auf eine abfall von 3db bei: 32 Hz

Doch jetzte möchte ich mal den Tieftöner so richtig vergewaltigen ^^
Ich setze vor den Subwoofer Verstärker eine Aktive Hochpass Frequenzweiche 2.Filterordnung.
Filtereckfrequenz: 23 Hz
Filtergüte: 2
und zusätzlich nach dem Subwoofer Verstärker eine Passive Hochpass Frequenzweiche (Kondensator in Reihe).
Kapazität: statt 1000µF nun 2000µF
dies sorgt für einen 3db abfall bei: 23 Hz

Simuliert mit: WinBoxSimu
Quelle: http://www.winboxsimu.de/reload.html?WBS.html

Na was haltet ihr davon, bestimmt wird sich meine Vorstellung für viele Hifiprofis grauenvoll anhören, aber genau deswegen frage ich ja.
(Bilder des Frequenzpegels kommen demnächst)

Gruß Itchiho


[Beitrag von Itchiho am 12. Jul 2008, 11:03 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#2 erstellt: 12. Jul 2008, 14:40
Hallo,
grundsätzlich funktioniert dein Vorhaben sicherlich.

Aber:
Da der Subwoofer bedingt durch die sehr kleine Bauweise nur noch sehr wenig Wirkungsgrad unterhalb 100Hz haben wird,muss man eine menge Leistung zuführen um vernünftige Pegel zu erreichen.Das wiederum bedeutet,dass das Chassis bei kleiner Lautstärke schon große Auslenkungen machen muss/wird.
Der Maximalpegel den man erreichen kann ist also sehr begrenzt.Das Chassis zu "vergewaltigen" wie Du es nennest ist also schnell erreicht,obwohl noch nichts an Pegel aus dem Ding rauskommt.

Deshalb ist mit einem Subwoofer allein nach diesem Prinzip auch kein Blumentopf zu gewinnen.Bei solchen Konstruktionen ist es daher Voraussetzung mehrere davon zu bauen um entsprechend Pegel zu bekommen.

Wenn Du also gerne auch mal etwas lauter hören möchtest ist diese Konstruktion gänzlich ungeeignet,solange du nur einen benutzt.
Und bedenke ausserdem das der kleine Kenwood mit sowas absolut überfordert wird.

Baue lieber die klassiche BR Version für das Chassis,falls du bei nur einem Subwoofer bleiben möchtest.

Gruß Markus
Itchiho
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Jul 2008, 16:36
Vielen Dank für die doch rasche Antwort, also lasse ich das mit der Aktiven Frequenzweiche.
Doch wie siehts aus da ich sowieso nur maximal 150Watt (extra Verstärker) erreiche, das die Auslenkung noch im annehmbaren Bereich bleibt wenn ich trozdem eine Passive Hochpass Variante einsetze mit einen ca.1000µF Kondensator in Reihe zum Tieftöner.
Bei dem XAW 310 HC hatte man dieses Prinzip auch oft verwendet

- Leider gefallen mir die Bassreflexvarianten nicht da ich Angst habe ein unangenehmes Dröhnen zu erhalten, was bei geschlossen nicht der Fall sein sollte oder irre ich mich da?


[Beitrag von Itchiho am 12. Jul 2008, 16:54 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#4 erstellt: 12. Jul 2008, 18:29
Hallo,
das mit dem Kondensator wird keinesfalls ausreichen um dem Ding den von dir vermuteten Tiefbass zu entlocken.
Das geht nur mit entsprechender elektronik vernünftig,also entweder die Trennfrequenz des Subwoofers sehr niedrig legen oder mit elektronischer Entzerrung.
Das sowas aber den Maximalpegel einschränkt schrieb ich oben.Es gibt also neben einem positiven Effekt(mehr Tiefbass) den negativen(geringerer maximalpegel wegen mehr Membranhub) automatisch dazu.Wenn dann musst Du einfach mehr von den kleinen Kisten bauen und trotzdem (dafür aber weniger) entzerren,oder ein anderes Gehäuseprinzip wählen.

Bassreflex muss nicht zwangsweise dröhnen.Das passiert meist nur bei kritischer Aufstellung(trifft übrigens dann auch auf geschlossene zu) des Subwoofers,falscher Abstimmung oder ungünstige Raumbedingungen(Raummoden).Diese werden natürlich auch von einem geschlossenen System angeregt,alledings nicht so stark.Dafür hat man dann aber auch weniger Tiefbass.
Wenn man nun ein geschlossenes System auf das Tiefbassniveau eines BR bringt,regt dieser Raummoden ebenfalls stark an.

Zur Leistung/Belastbarkeit:
Es gibt die elektrische und die mechanische Belastbarkeit des Lautsprechers.Wenn man diesen massiv entzerrt ist der Subwoofer schon weit unter seiner elektrischen Belastbarkeit mechanisch am Ende.Wenn Du also echte saubere 150Watt da rein gibst fliegen dir alle Teile des Chassis entgegen.

Deshalb:
Ich sehe da eher Vorteile im Bassreflex wenn Du bei einem Subwoofer bleibst.

Gruß Markus
Itchiho
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Jul 2008, 18:56
Ok, dann halt eine einfache Bassreflexvariante, aber das Gehäuse sollte 60 liter nicht überschreiten es gibt leider grenzen.
Und ich müsste nicht nur mit den AW 3000 arbeiten wenn nicht verkaufe ich ihn wieder (jemand hat nämlich interesse) und ich könnte mir davon einen anderen Chassis holen, aber max 60€.

- also welchen Chassis in welchen Volumen bei Bassreflex

Wie wäre es denn mit den AW 2000 von http://www.speakertr...oc&artikel=AW%202000
daraus könnte man doch schön ein doppelventiliertes Gehäuse bauen.
Front: 12l, 58Hz Abstimmfrequenz
Rear: 25l, 30Hz Abstimmfrequenz

Simulator http://www.mhsoft.nl/Bandpass.asp
Aber diese lassen sich oft schwer abzustimmen und neigen zum schlechten Klang oder irre ich mich schon wieder, denn es gibt ja fähige doppel-Bandpass Gehäuse bei Visaton: Uni Sub 20 und Uni Sub 30

Oder was ist mit den AWM 104 der ist doch auch noch in mein Budget http://www.speakertr...oc&artikel=AWM%20104


[Beitrag von Itchiho am 13. Jul 2008, 11:41 bearbeitet]
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