defekter Treiber, nur was genau?

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eltipo
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Jun 2008, 11:10
Hallo,


habe hier einen Schlammschieber, der eigentlich unversehrt ist, jedoch hin und wieder(!) klingt, als würde die SS kratzen....Ich kenne das Geräusch nicht wirklich, aber ich denke, so klingt ne kratzende SS*g*
Der Witz ist, dass es hin und wieder auftritt...ich nehme den Treiber in die Hand, wackel an ihm und es klingt so...
Gebe ich Hub drauf, isses weg...auch schütteln bewirkt kein kratzendes Geräusch mehr...warte ich jetzt ein wenig, dann tritt es wieder auf.

Die Litzen sind mit einem Schaumstoff unterlegt, die sind es nicht. Die Dustcap ist sauber eingeklebt, nix eingedrückt, oder ähnliches.
Der Treiber hat keine offensichtliche Beschädigung.
Die Polkernbohrung ist hinten mit einem Gitter versehen, es kann also nichts hineingelangt sein.

Ich könnte mir vorstellen, dass innen etwas abgebrochen ist und hin und her schlägt, aber wieso ist es dann immer wieder mal weg?
Ein Stück der Schwingspule hat sich maybe gelöst?

Bin gerade ratlos, würde ungern die Dustcap lösen, es scheint aber kein Weg dran vorbei zu führen?


Wenns erforderlich ist, Kleber mit Fön erwärmen und mit Cutter drunterhebeln?

Es ist echt schade drum, weil der Treiber wirklich gut verarbeitet ist:-(
Radiologe
Inventar
#2 erstellt: 19. Jun 2008, 12:47
Hallo,

vermutlich ist das Chassis mal heftig auf die Polplatte geschlagen.Dabei könnte etwas vom Schwingspulenträger (eventuell einer aus Polyimid(Kapton) ) abgebrochen sein.

Wenn dieser Partikel unter der Zentrierspinne liegt,wirst Du diesen durch entfernen der Dustcap auch nicht raus bekommen.

Gruß Markus
prof.inti
Stammgast
#3 erstellt: 19. Jun 2008, 12:59
Dieser "Mist" ist mir mit einem Chassis im Bandpass passiert.. die Schuld liegt dabei auf meiner Seite, denn bei einem "Test" war die elektrische Leistung so hoch, dass die Schwingspule zu heiß geworden ist. Es roch verschmort aus dem Gehäuse. Ende vom Lied, Chassis ausgebaut, lief noch, aber mit "kratzendem" Geräusch. Seit dem achte ich da penibelst auf die mechanische, wie auch elektrische Belastbarkeit. Treiber dient jetzt als Mahnwache im Regal


[Beitrag von prof.inti am 19. Jun 2008, 13:00 bearbeitet]
eltipo
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Jun 2008, 13:53

prof.inti schrieb:
die Schuld liegt dabei auf meiner Seite, denn bei einem "Test" war die elektrische Leistung so hoch, dass die Schwingspule zu heiß geworden ist. Es roch verschmort aus dem Gehäuse. E :(


Ja, aber genau das ist bei mir nicht passiert.
Wenn es so wäre, ich würd mich einen Moment ärgern und wüsste den Grund....aber so?



Hallo,

vermutlich ist das Chassis mal heftig auf die Polplatte geschlagen



Kann ich ausschliessen, neues Chassis, parallel mit einem anderen betrieben, und das nie bei großen Pegeln.....


Wenn dieser Partikel unter der Zentrierspinne liegt,wirst Du diesen durch entfernen der Dustcap auch nicht raus bekommen.


aber ich muesste doch über die Belüftung drankommen?

Staubi dran halten und Gas geben?
Robert_Foerster
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Jun 2008, 15:54
Hallo,

Es kommt manchmal vor das sich einzelne Windungen von der Spule lösen und immer wiederkehrende Geräusche verursachen. vor allem dein Klopftest ist ein Indiz dafür.

Wenn es ein neues Chassis ist, so wäre das ein Garantiefall.

Gruss Robert.
eltipo
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Jun 2008, 16:52

Robert_Foerster schrieb:
Hallo,

Es kommt manchmal vor das sich einzelne Windungen von der Spule lösen und immer wiederkehrende Geräusche verursachen. vor allem dein Klopftest ist ein Indiz dafür.

Wenn es ein neues Chassis ist, so wäre das ein Garantiefall.

Gruss Robert.


Es ist zwar neu, lag aber bei mir einige Jahre im Schrank....also leider nix Garantie...

Der Klopftest ergibt nicht immer was, es scheint so, als rapple sich immer wieder mal etwas los, was dann im nächsten Moment wieder fest ist, das ist ja das paradoxe...
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 19. Jun 2008, 17:46
Ohne alles gelesen zu haben: ich vermute eine schlechte Lötstelle der Litzenzuführung. Löte beide Punkte mal nach. Ich wette danach ist es weg.
eltipo
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 20. Jun 2008, 00:21

sakly schrieb:
Ohne alles gelesen zu haben: ich vermute eine schlechte Lötstelle der Litzenzuführung. Löte beide Punkte mal nach. Ich wette danach ist es weg.


Hi Sakly,



*MÖÖÖÖÖP*


isses nicht, definitiv nicht...
prof.inti
Stammgast
#9 erstellt: 20. Jun 2008, 15:58
Hier ein Beispieltext zum Thema "kratzende" Geräusche - Thema Rekonen bei Zerfall. Hat jetzt zwar nichts mit deiner "Gummisicke" direkt zu tun, da hier von Schaumstoff die Rede ist, aber der Entstehungsort wird wohl im selben Bereich liegen.

Um welchen Treiber geht es hier eigentlich?


Entscheidet man sich fürs Rekonen und hat den Mut mit Daumen und Zeigefinger an der Sicke zu ziehen, wird man feststellen, dass die Sicke brüchig ist und man hat ein Stück der Sicke in der Hand. Auch dieser Test schadet den Lautsprechern nicht. Ebenfalls kann man an der Farbe der Sicke, (wenn sie sich leicht ins bräunliche verfärbt) feststellen, dass es an der Zeit ist die Sicke zu erneuern. Ist es soweit, wie in den Beispielen beschrieben, hat das Material seine Neueigenschaften verloren und befindet sich im Auflösungsprozess und kann seine Aufgaben nicht mehr erfüllen.
Die Membran kippt der Schwerkraft folgend nach vorne und durch fehlende Zentrierung scheuert die Schwingspule am Ferritkern und oder am Magneten. Folglich scheuert sich die Isolierung der Schwingspule auf und führt zu einem elektrischen Defekt. Das Ganze wird mit er Zeit auch durch ein "Schmirgelndes" Geräusch oder ein störendes Krächzen begleitet. Wenn diese Geräusche schon hörbar sind, kann es bereits zu spät sein! Soweit sollte es niemals kommen! Deshalb ist hier tatsächlich vorbeugen besser als ein Reparaturaustausch.
Roderik81
Inventar
#10 erstellt: 20. Jun 2008, 18:36

eltipo schrieb:

Es ist zwar neu, lag aber bei mir einige Jahre im Schrank....also leider nix Garantie...


welches chassis ist es denn und wie war es gelagert?

Hat es vieleicht irgenwo dauerhaft Druck auf die Membrane bekommen so das die Aufhängung schief ausgeleiert ist und die Schwingspule im Luftspalt Krazt (Dezentrierung). Durch Musikwiedergabe würde sich die Steifikeit der Aufhängung ändern und die Zentrierung wieder eventell stimmen. Nach einer weil des stillstands "hängt´s dann wieder durch" ?

Nur so ne idee ...
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Jun 2008, 09:03
Na gut, dann nicht

Kam mir nur so bekannt vor, weil ich das mal bei einem Chassis genau so hatte wie Du es geschlidert hast. Wenn ich das Teil mit viel Strom betrieben hab, war seltenst was zu hören (von den Störungen) leise sehr häufig. Eine Lötstelle war eben "schlecht", obwohl man das gar nicht gesehen hat.

Ansonsten kann es ja nur ein mechanisches Problem sein. Zentrierung oder Teile im Getriebe (wenn wir davon ausgehen, dass die Spule intakt ist)
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