Nischen bzw. Fensterbank Woofer?

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saswei76
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Dez 2007, 10:29
HI,

ich bin schon einige Zeit am grübeln ob ich mir einen Subwoofer gönne.
Hauptnutzung werden wohl Filme, er sollte jedoch auch bei Musik
(Gitarren-Pop, Rock, auch mal Hip-Hop, hin und wieder Jazz) gut klingen und meine
bisherigen Lautsprecher nach unten hin unterstützen und entlasten.
Bisherige Lautsprecher bestehen aus Hochtöner und zwei 16er Tief/ Tiefmitteltönern im Bassreflexgehäuse.
Pegel?
Hm, ich würde es als gehobe Zweifamilienhaus kompatible Lautstärke bezeichnen.
Gelegentlich gerne mal ausgiebig fühlbar, jedoch keine Exzesse.
Tut mir leid, ich kann hierfür mangels Erfahrung keine dB(A) Werte angeben.

Der Hörraum:

ca 16 m^2 bei einer Raumhöhe von 2,3m daran anschliessend ein Raum gleicher Größe nur durch einen Türdurchgang getrennt.

Wie gesagt ich grübele schon länge ob und falls ja welchen Sub ich mir gönne.
Hier war für mich zu allererst die Frage ob es sich überhaupt lohnt (Blasphemie?) selbst zu bauen.
Bin in dieser Hinsicht ein noch unbeschriebenes Blatt!

Vielleicht sollte ich zuerst mein Budget nennen! Ich wollte nicht wesentlich mehr als 200 Euro ausgeben.
Und in dieser Region kann man auch schon über einen Canton as 40 oder einen AR 12 nachdenken.
Welcher Selbstbau Sub wäre denen ebenbürtig bzw. überlegen?

Meine neuerliche Überlegung pro Selbstbau ist die Nutzung der Nische unter der Fensterbank (siehe Bild)
somit wäre ein sonst kaum nutzbarer Raum sinnvoll genutzt und zudem würde nirgends eine elendige Kiste rumstehen.
Ich hoffe somit auf einen hohen "Frauen-Akzeptanz-Faktor".



Die Nische würde folgende Maße bieten:
Tiefe: 22 cm
Höhe: 80 cm
Breite: bis zu einem Meter könnte ich wohl argumentieren ;-)
Grob überschlagen also bis zu 100 Liter netto

Damit sollte sich doch etwas anfangen lassen, oder?
Ist es überhaupt sinnvoll an diese Stelle einen Sub zu platzieren? Nachträgliche Positionsänderung (zwecks Optimierung) wäre somit schliesslich unmöglich

Grobe Zusammenfassung:

Absoluter Anfänger, möchte von der Sinnhaftigkeit des Selbstbaus eines Subwoofers überzeugt werden.
Werkzeuge sind vorhanden.
Hierbei sollte eine räumliche Begebenheit genutzt werden.
Das ganze natürlich als Aktivsubwoofer.

Ich hatte mir bisher den CT 228 und CT219 oder auch einen Visaton 20.39 (relativ teuer??) angesehen.
Lande aber bei dem TL Gehäuse mit dem Verstärkermodul ausserhalb meines Budgets.

Wie gesagt bin offen für vieles und wäre für Tips und Anregungen sehr dankbar!

Gruß
saswei76
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 30. Dez 2007, 11:18
HI,

anscheinend ist meine Frage nicht sonderlich interessant..

ich habe mal ohne jegliche Erfahrung mit Boxsim experimentiert.
Als feste Grösse haben ich den Monacor sph 250 TC gewählt, wie er auch beim CT 228 gewählt wurde, ebenfalls beschränke ich mich auf das DT 50 Aktivmodul wie beim CT 228.
Die Maximalpegel in der Grafik ergeben sich aus der Pmax Angabe von 50 Watt.

Wie gesagt ich habe keinerlei Erfahrung und irgendetwas muss ja als Basis dienen.

Beim experimentieren kam folgendes heraus:
Durchgezogen Linie 62Liter 38 Hz Abstimmfrequenz
Gestrichelte Linie 85 Liter 30 Hz Abstimmfrequenz
(Allerding lässt sich sehr ähnliches auch mit geringerem Volumen und gleicher Abstimmfrequenz erreichen)



Für mich als Laien sieht es so aus als ob ich erhöhten Pegel mit geringerem Tiefgang bezahle. Das passt zu dem was ich mir angelesen habe.
Ist ein Pegel von um die 100 db(A) ausreichend?
Nehme ich die falsche Basis für meine "Spielereien"?

Die eigentliche Frage, ob ein Subwoofer an besagter Stille sinnvoll ist stellt sich weiterhin.

Auch das Gehäuse ist wohl nicht soo trivial, oder?

Nur 20 cm tief, aber 80 cm hoch und bis zu 60cm breit.
Da müsste ich wohl ordentlich Versteifungen einbringen, oder?

Chassis möglichst ganz nach unten um ein zu starkes Schwanken des ganzen Subwoofer zu vermeiden.
Einfach das ganze Gehäuse andübeln ist wohl den freundlichen Beziehungen zu den Nachbarn nicht dienlich. ;-)

Wie gesagt, ich bin für jegliche Hilfe und Anregung dankbar.
Anderes Chassis, lieber zwei 170er an der Schmalseite, die Position ist sowieso schlecht....

Gruß


[Beitrag von saswei76 am 30. Dez 2007, 12:06 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 30. Dez 2007, 11:46
Hi,

Deine Überlegungen sind alle soweit richtig.
Bei dem Aufstellungsort des Subs muss ich allerdings sagen, dass eine Raumecke alle Moden maximal anregt, da er in allen Druckmaxima steht. Wenn man Subs in die Ecke stellen will, sollte man davon mindestens zwei in die Stirnecken stellen, um das Verhalten etwas zu minimieren. Das ist aber bei Dir nicht möglich. Damit komme ich gleich zur zweiten Frage: wie tief soll denn der Sub getrennt werden und mit was für Equipment? Nur mit dem DT50? Die Flankensteilheit von dem Teil ist echt zu gering mit 12dB/Oktave, wie ich das in nem Shop gerade gelesen habe. Hast Du aber einen AVR (wovon ich jetzt eher nicht ausgehe, das klingt alles irgendwie sehr nach Stereo)? Der macht das idR besser als das günstige Submodul.
Wie tief kommen denn Deine Hauptlautsprecher? Wo muss der Sub eingreifen?

Als Alternative zum Monacor würde ich mir auch mal den Tangband W69 1042 ansehen. Der macht für das Geld auch eine wirklich gute Figur und könnte in 4-facher Ausführung auch in geschlossenem Gehäuse mit leichter Entzerrung sehr gut laufen. Du hast dann etwas die 2,5fache Membranfläche, was sich in entspannterem Pegel ausdrücken dürfte.

Generell würde ich sagen, dass Du mit 100dB locker auskommst. Durch Eckaufstellung kommt da nochmal ne Schippe drauf und wenn Du eh nicht so heftige Pegel fahren kannst, dann geht das in Ordnung. Vor allem für 16m² und da spreche ich aus eigener Erfahrung, denn größer ist mein Raum auch nicht
saswei76
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Jan 2008, 20:36
Hi,

in der Tat handelt es sich momentan um den reinen Stereobetrieb.
Eine Erweiterung in Richtung Heimkino ist allerdings in Planung, zumindest Center, Sub und AVR.
Die Aufstellung von Rearlautsprechern, bei direkter Vor-Wandposition des Sitzmöbels wäre dann das nächste Problem, aber zurück zum Sub.


Leider weiss ich nicht wirklich wie tief meine Boxen kommen, ich kann so etwas, mangels Erfahrung, auch leider nicht wirklich schätzen. Allerdings gehe ich davon aus, dass wohl wie bei den meisten Standlautsprechern dieser Grösse wohl bei 50 Hz Schluss ist, was auch dadurch gestützt wird das der BR Kanal auf so gute 60 Hz abgestimmt zu sein scheint.
Nach zustopfen des BR Kanals werden die wohl bei 70-80 Hz dicht machen, oder?

Wenn ich dich richtig verstehe ist die Trennung mit 12 dB/Okt viel zu soft.
Auf dieser Basis bin ich auf den omnes deep al gestossen:
http://lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/deep_al.htm

Klar bin ich dann über meinem angepeilten Preis, aber das passiert mir fast immer ;-)

Den Tangband schaue ich mir auch nochmal an, wobei er aber gegen den Deep al optisch wohl entschieden abfällt, ihr wisst schon der Frauen Akzeptanz Faktor ;-)

Noch eine kleine Frage zu meinen Versuchen einer Simulation:

Wenn ich es richtig verstanden habe sagt der Frequenzgang nur die halbe Wahrheit, oder?

D.h. wenn ich den Omnes oder einen anderen aus einem Bauvorschlag einfach in ein grösseren Gehäuse setze kann ich sehr wohl den Frequengang optimieren handele mir aber wahrscheinlich eine andere Güte ein und verändere somit den Eindruck den die Box macht, oder?

Also Bauvorschlag nehmen, Volumen berechnen, neues Gehäuse angepasst an meine Begebenheiten aber gleichem Volumen bauen?
Den Bassreflexkanal mit der Hilfe Boxsim auf eine andere Geometrie umrechnen und dabei die Fläche nicht arg verändern um Strömungsgeräusche zu verhindern?

Was passiert eigentlich wenn die Fläche zu gross wird?

Entschuldigt die vielen Fragen


Gruß
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