spikes - ja oder nein ?

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peter-lustig
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Mai 2007, 16:43
Hallo zusammen!
ich lese jetzt doch schon seit einiger Zeit hier mit und sehe immer wieder Subwoofer mit und einige ohne Spikes.

Meine Frage: Kann man generell sagen, dass Spikes einen Klangewinn bringen ?

Und was bewirken Spikes überhaupt?

gruß peter_lustig
norsemann
Inventar
#2 erstellt: 14. Mai 2007, 17:06
kommt drauf an was du für einen boden hast , wenn du holzboden hast würde ich spikes nehmen , bei teppich würde ich eher pucks nehmen ,
bringen tut es sicherlich was , vorallem im bass , also bei mir standen die speaker vorher immer auf dem holzboden der sehr instabil war , da haben spikes ne menge gebracht ,
Robert_K._
Inventar
#3 erstellt: 14. Mai 2007, 18:31
Hallo,

Man liest immer viel über Spikes und Glaube versetzt Berge.

Eine Messung in der Hobby Hifi 6/01 zeigt sogar eine Verschlechterung der Situation im Tieftonbereich bei Verwendung von Spikes.

Zusatzgewicht ist wesentlich effektiver und viel billiger!

Viele Grüße

Robert
norsemann
Inventar
#4 erstellt: 14. Mai 2007, 19:42
also meiner meinung nach ist er trockener geworden und das dröhnen ist etwas weniger geworden
Robert_K._
Inventar
#5 erstellt: 14. Mai 2007, 19:48
Das möchte ich nicht leugnen.

Die Untersuchung wurde schließlich auch ohne Betrachtung des Bodens durchgeführt.
Eventuell ist der Unterschied auch durch zusätzlichen Abstand zum Boden hervorgetreten.
Zudem können sich Schwingungen des Gehäusebodens nicht mehr direkt auf z.B. einen Holzfussboden übertragen.
Quiety
Stammgast
#6 erstellt: 16. Mai 2007, 11:21
Einen Unterschied gehört habe ich noch nie.
Ich würde das u.a. von der Nachbarschaftssituation abhängig machen: Pucks entkoppeln, somit dringt wahrscheinlich nicht soviel Körperschall in angrenzende Wohnbereiche. Spikes hingegen koppeln an.

Da ich nie einen Unterschied wahrgenommen habe, habe ich das für mich einfach nach logischen und optischen Gesichtspunkten entschieden, hauptsächlich um mein Gewissen zu beruhigen

Meine aktuellen Eckhörner stehen nur auf Teppichboden, der Einsatz sowohl von Spikes als auch von Pucks verbietet sich hier eh.

Gruß
Quiety
Mission781
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Mai 2007, 13:04
Bei meinen Regallautsprechern habe ich sehr wohl einen Unterschied hören können nachdem ich sie auf Stands welche jeweils oben und unten mit Spikes bestückt sind..
Beim Sub hingegegen hat sich klanglich für mich nix verändert..bis auf das spürbare mit Vibriren des Holzbodens ..das verschwand nach der bestückung mit spikes..
peter-lustig
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Mai 2007, 14:49
ich interessiere mich speziell für spikes an subwoofern.
an meinen viechern erledigt sich die frage schließlich von selbst.
heisst das, dass ich mit spikes vibrationen vom boden (bei mir parkett) vermeiden kann ?
Mission781
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 17. Mai 2007, 08:31
ja natürlich..die sehr kleine Auflagefläche der Spitzen lassen keine Übertragung der víbrationen zu.
Quiety
Stammgast
#10 erstellt: 17. Mai 2007, 08:35

Mission781 schrieb:
ja natürlich..die sehr kleine Auflagefläche der Spitzen lassen keine Übertragung der víbrationen zu.

Genau das wage ich zu bezweifeln (da Spikes wie gesagt ankoppeln). Was bedeutet ANkoppeln wohl in Bezug auf eine Schwingungsübertragung. Bei Pucks kannst Du das Gehäuse von Hand hin- und herschwingen und da wird nichts übertragen.
Außerdem wird es nicht unbedeutend sein, wie herum die Spikes zum Einsatz kommen, da zumindest ich deren Form mit einer Diode vergleiche (Wirkung je nach Richtung der Impulsgebung unterschiedlich)
Aber das Thema hatten wir hier schon oft. Suche könnte helfen.

Edit: Spikes nutzt man eigentlich, um die Impulswiedergabe der Lautsprecher zu verbessern. Eben damit sie nicht mitschwingen, sondern ein unerschütterliches Fundament haben. In Deinem Fall muß die Lösung solange Puck lauten, bis Du wegen unzureichender Impulswiedergabe unzufrieden wirst.

Gruß
Quiety


[Beitrag von Quiety am 17. Mai 2007, 09:21 bearbeitet]
modix
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 18. Mai 2007, 18:18
Hi alle zusammen,

ich habe ebenfalls das Problem "gehabt" musste jedoch den Sub abgeben da dieser einfach die Wohnung zum Beben gebracht hat.

Suche jetzt einen neuen Sub bis max. 200€ aber keinen Downfire, sollte schon Front mit Bassreflex sein.

Ich muss auch berücksichten daß ich in einer Mietwohnug wohne und Nachbarn unter mir nicht belästigt werden

Eine schöne Seite zur Dämpfung & Entkopplung:

http://www.av-magazin.de/Daempfung_und_Entkopplung.91.0.html


vlt. kann es ja bezüglich der Spikes helfen?!

PS: wäre zudem für einen Tip für meine Suche dankbar

Gruß modix
testfahrer
Inventar
#12 erstellt: 18. Mai 2007, 22:08
ein sehr schöner link. kurz und preziese.

dazu aber eine frage von mir. im link wird das nachschwingen vom fußboden angesprochen. in diesem fall wird empfolen, absorber zu benutzen. was aber wenn mein fußboden stark nachschwingt, ich eine granitplatte als lautsprecherunterlage verwende? sollten dann wieder spikes verwendet werden???
ist irgendwie nicht so ganz klar für mich.

gruß
christof
Robert_K._
Inventar
#13 erstellt: 19. Mai 2007, 07:53
Hallo,

Ich denke man sollte das ganze mal ein bisschen auseinander-klamüsern.

Dazu betrachte ich das erste Problemkind.
Als Beispiel gilt ein Subwoofer mit folgenden Eigenschaften: Kleine Gehäusemaße, geringes Gesamtgewicht, schwere Membran.

Der Antrieb des Lautsprechers schafft es nicht nur die Membran zu bewegen, sondern bewegt das ganze Gehäuse.
Optimierungsvorschläge:
Der Treiber soll möglichst tief im Gehäuse sitzen um Hebelkräfte zu minimieren.
Eine Ankopplung an den Boden ist von Vorteil. Ein Festschrauben würde helfen.
Die Gehäusemasse wird erhöht. Das Problem ist geringer.

Dazu Spikes: Vorteil ist eine Ankopplung bzw. ein sicherer Stand. Nachteil ist, dass der Antrieb erhöht wird.

Dazu Dämpfer: Die Situation wird deutlich verschlechtert. Die Dämpfer können in Zusammenhang mit dem Gehäuse sogar wieder ein eigenes Resonanzsystem bilden.

Und was macht der Holzfußboden? Je nach Ausrichtung der Bretter, Schräglagen und Stabilität wird er sich unterschiedlich verhalten. Unter diesem Betrachtungspunkt könnte schon ein Drehen des Subwoofers einen Unterschied machen. Ich denke allerdings, dass die Kraftübertragung über das Gehäuse nicht so hoch ist.
Wer mit Dämpfern experimentiert sollte unterschiedlichsten Härten verwenden. Eine Abkopplung geben zwar alle, jedoch auch alle sehr unterschiedlich > neues Federmassesystem.



Nun das zweite Problemkind:
Als Beispiel gilt ein Subwoofer mit folgenden Eigenschaften: große Gehäusemaße, wenig Verswteifungen.

Die Gehäusewände schwingen mit.
Stelle ich nun den Boden des Gehäuses direkt auf einen Betonboden, sollte sich eine Stabilisierung einstellen.
Das ist schon mal gut. Bei Holzfußboden passiert das gleiche. Allerdings können sich höherfrequente Störungen(die bei Subs nicht vorhanden sein sollen, es aber dennoch oft sind) übertragen.
Wahrscheinlich ist es allerdings schwerwiegender, dass diese sich nun noch weiter ausfalten können und dierekt über die Luft übertragen werden.
Hier hilft wieder Zusatzgewicht > Das Bodenboden-Sandwich wird besser. Spikes und Dämpfer wären kontraproduktiv.

Zum Schluss bliebe noch die Anregung des Holzfußbodens über den ganz normalen Luftschall.
Wohl das größte Problem. Ein Umstellen ist fast die einzige Möglichkeit, Änderungen herbeizurufen.
Spikes würden ein Umstellen von ca. 5cm nach oben zur Folge haben. Das wäre der einzige Effekt.
Dämpfer können Schwingungen eventuell noch in ihrer Entstehung dämpfen. So würden diese auch nur vermindert in den Raum abgegeben. Ein passend ausgesuchter Dämpfer kann also Vorteile bringen. Das wäre aber reine Glückssache. Es sein denn man geht mathematisch vor oder startet eine Versuchsreihe.


Viele Grüße

Robert
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