Subwoofer Selbstbau

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Cylev
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Apr 2007, 15:40
Hallo,

ich war vorn nem guten halben Jahr schon mal hier und suchte einen Subwoover. Letztendlich habe ich mir dann, in einer kurzschlussaktion einen Klipsch gekauft (weiß die Modell nummer gerade nicht mehr, hat 400€ gekostet). Der war dann aber schnell wieder zurück. Er hatte mir nicht wirklich gefallen.

Nun will ich das ganze nochmal mit ein bischen mehr ruhe angehen und ausserdem Plane ich, da ich jetzt nen bischen Zeit habe und da einfach bock drauf habe, einen Selbstbau. Ich will mich dabei aber schon nach Möglichkeit an ein erprobtes konzept halten.

Von diesem Beitrag erhoffe ich mir zweierlei, einerseits nen paar tipps, wo ich mich mal ein bischen weiterbilden kann im Lautsprecher bau (gerne auch mit Links auf entsprechende Topics, mit der suche findet man leider alles mögliche aber nicht das was man sucht).
Und ausserdem Tipps zu meinem konkreten Plänen.

Fang ich mit ersterem an:
bei verschieden Chassis, gibt es teilweise eine Fülle von Angaben, mit denen ich nichts anfangen kann. Gibt es irgendeine Seite, die einem das ganze mal ordentlich erklärt? (Freiluftgesammtgüte und co)

Ähnliches gilt für den Subwooverbau, also ich will Vor- und Nachteile verschiedener Konstruktionsprinzipien verstehen.

Gibt es eine Seite, die sich näher mit dem Umgang mit dem nötigen Werkzeug für den Boxenbau beschäftigt? Ich habe zum beispiel keine Ahnung, wie ich son loch in ne MDF Platte fräse.


Zu meine konkreten Plänen:
Ich besitze seid einiger Zeit Nubert 380 Boxen an einem Marantz 2226 und bin damit auch eigentlich sehr zufrieden, da meine Wohnsituation zur Zeit keine Standboxen zulässt. Naturgemäß kommen die natürlich nicht so tief runter und brauchen dringend unterstützung.

Und, ja, auch ich will die Eierlegende Wollmichsau:
- 75% Musik und 25% Film
- ich höre Rock / Alternativ

Ein deutig am wichtigsten ist das Musikerlebniss. Ehrlich gesagt steh ich voll auf in den Magen schlagende Basedrum, das muss er auf jeden Fall liefern (in der Hinsicht war der Klipsch ziemlich schlecht, ich hatte das Gefühl der könne nur Brummen). Aber ich will auch die Subsonics von Tool etc. hören (da wiederum war der Klipsch ziemlich gut).

Und zu guter letzt will ich auch ordentlich Pegel. Auch wenn meine Tops im Moment mit 26 Watt natürlich zumindest auf dem Papier etwas schwach befeuert werden (ich bin immer noch erstaund, dass dieses Schätzchen meinen früheren 70 Watt verstärker gefühlsmäßig locker übertrumpft), will ich einen Sub, der auch in den unteren Bereich der Partylautstärke kommt. Das mag vielleicht für einige nicht nachvollziehbar sein, aber das ist glaub ich einfach ne ego sache (auch wenn ich sonst da nicht so der typ für bin).

Gut zu letzt zu den Finanzen: Ich bin da nicht 100% fixiert und wenn mich etwas überzeugt dann zahle ich auch mehr, aber ich wollte erstmal im Bereich bis 500-600€ bleiben.

Ich bin vor allem auch für allgemeine Vorschläge dankbar, trotzdem einige konkrete Fragen:
- von der Beschreibung her hat mir auf lautsprechershop.de (ich weiß nicht was von der Seite zu halten ist) der Sub 12 eigentlich gut gefallen. Klingt so als ob er meine erwartungen erfüllen könnte. kann da irgendwer was zu sagen ?

- wenn ich nicht esoterisch werden will, muss ich dann auf die Qualität des Verstärkers achten? Zum Beispiel Thema Class D: Als ich mir durchgelesen habe wie das funktionier dacht ich mir, dass willst du nicht an deinem Hochtöner haben, aber für nen sub dürfte das ja vielleicht auch vorteile haben?
Oder, was ist von 19" billig entstufen zu halten (T-amp, behringer), da bekommt man ja schon gebrückt für weniger Geld mehr Watts (verglichen zum Beispiel mit dem DT 300), doch wieviel muss man dann für eine aktive Weiche berappen?

- Thema Aktive Weiche: gibts da vielleicht qualitative Softwarelösungen? Ich höre quasi 100% meiner Musik über den PC und habe mir dementsprechen eine wohl ganz ordentlich Soundkarte von terratec gekauft. Der Treiber kann grundsätzlich auch selbst nen Subsignal generieren (nennt sich Sensaura 3D), hat aber kaum einstellmöglichkeiten. Gibts da vielleicht qualitiv hochwertige alternativen?

- Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es eigentlich immer problemtisch einen Sub zu bauen der tief und präzise ist. Wären zwei unterschiedliche Subs da eine alternative (der eine mit einem extremen Tiefpass)? Oder macht der tiefe Sub, dann den Klang des präzisen Sub kaputt?

Vielen Dank schon mal
cu
Levin Brinkmann

edit: Was mir gerade noch einfällt: Der Raum ist ist 4x5m groß und im Dach. Das heißt Dachschrägen und hohe raumhöhe. problematisch ist ausserdem der Boden. Sind wohl relativ dünne Holzplatten, auf jeden fall wackkelt alles, wenn man durchs Zimmer läuft. Bringt sowas Probleme, z.b. bei einem Downfire Subwoover?


[Beitrag von Cylev am 20. Apr 2007, 16:03 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 21. Apr 2007, 17:15
Der Eckeharrt dürfte deinen Anforderungen gerecht werden. Der ist präzise, laut und ziemlich tief. Er ist hald groß, hat dafür aber einen sehr hohen Wirkungsgrad. Es gibt bei Subwoofern einfach ein paar wünschenswerte Eigenschaften, die sich nicht miteinander verbinden lassen.
- Tiefer Bass
- präziser Klang
- geringer Leistungsbedarf
- hohe Pegelfestigkeit
- Ein kleines Gehäuse
Man muss mindestens auf eine dieser Eigenschaften verzichten um die anderen zu haben oder man muss einen Kompromiss irgendwo dazwischen eingehen.
Der Eckeharrt könnte für dein Zimmer schon beinahe zu groß sein. Ist hald davon abhängig, welche Pegel du hörst.
2eyes
Inventar
#3 erstellt: 21. Apr 2007, 18:41
Dein größtes Problem ist dein Raum!
Der schwingende Holzboden wird für eine satte Auslöschung bzw. Resonanz bei irgendeiner tiefen Frequenz sorgen. Und rechne damit, dass ab 100 Hz abwärts der Raum mit 6 dB/Oktave verstärkt (room gain). Eine lineare Subwoofer-Abstimmung, womöglich bis 20 Hz runter, ist deshalb absolutes Gift!!

Ohne gezieltes Equalizing wirst Du keine befriedigende Lösung erreichen. Die Suche nach dem richtigen Subwoofer-Typ hat eigentlich erst dritte Priorität.
Die Überlegung, zwei Subwoofer einzusetzen, ist völlig richtig. Und sorge dafür, dass Du bei der Aufstellung der Subwoofer und der Wahl des Hörplatzes größtmögliche Freiheit hast.
gürteltier
Inventar
#4 erstellt: 22. Apr 2007, 02:10
hy,

also wenn der fußboden so instabil ist, das er beim drüber gehen wackelt, dann sollte da mal dringend was getan werden.

gruß
Giustolisi
Inventar
#5 erstellt: 22. Apr 2007, 08:23
Eine sehr schwere Box wäre zumindest eine Teillösung.
@Gürteltier
Ein Dipol dürfte den Boden doch auch weniger anregen. Dann noch ein Kasten mit Sandfüllung drunter und einen drüber und das Problem dürfte zumindest entschärft sein.
gürteltier
Inventar
#6 erstellt: 22. Apr 2007, 13:01

Giustolisi schrieb:

@Gürteltier
Ein Dipol dürfte den Boden doch auch weniger anregen. Dann noch ein Kasten mit Sandfüllung drunter und einen drüber und das Problem dürfte zumindest entschärft sein.


ich würde eher sagen nein. denn der fußboden stellt ja die einzige direkte begrenzungsfläche beim dipol dar.

gruß
Giustolisi
Inventar
#7 erstellt: 22. Apr 2007, 15:20
Dann bin ich wohl falsch gelegen. Ich kenn mich mit Dipolen längst nicht so gut aus wie du. Aber schlimmer als ein herkömmlicher Sub wird es wohl auch nicht sein.
gürteltier
Inventar
#8 erstellt: 22. Apr 2007, 16:17
nein, schlimmer wird es auf keinen fall. es dürfte sogar schon besser sein.
Giustolisi
Inventar
#9 erstellt: 22. Apr 2007, 17:44
Ob es sich lohnt, ist dann eher davon abhängig, wie groß die Verbesserung ist. Dipole sind nunmal teuer.
gürteltier
Inventar
#10 erstellt: 22. Apr 2007, 19:10
wieso sollen dipolen denn teuer sein?
Giustolisi
Inventar
#11 erstellt: 22. Apr 2007, 21:37
Man braucht für den selben Schalldruck mehr Chassis und Verstärkerleistung.
gürteltier
Inventar
#12 erstellt: 22. Apr 2007, 21:49
ok, das kann man so sagen
Cylev
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 23. Apr 2007, 11:22
Wenn ich das richtig Verstanden habe leifert ein Dipol, weniger Druck, sondern mehr so nicht ordbare Tiefen. Also ehr nicht das was ich suche, oder?

Das Eckhorn hätte den vorteil das auch zwei für mich bezahlbar wären. (Vor allem wenn ich dann als Endstufe zum Beispiel einen T.Amp nehme, da bekomme ich für 165 € 2x 300W). Dann müsst ich das Equalizing irgendwie noch hinbekommen, ich glaub ich find da wohl nen weg, ich hab schon ne idee für ne Softwarelösung.

Doch ist das Eckhorn wirklich das richtige? Ich möchte meine Raum nicht überbewerten, da ich hier wahrscheinlich eh nicht mehr lange sein werde, und was dann kommt ist total unklar, aber bei dem Horn steht extra dabei, das das sehr Raumabhängig ist. Ist das dann wohl ein Problem? Und ich brauche halt auch schon einen Subwoover, der etwas höher hoch kommt, da ich halt nur Regalboxen habe.

Zum Thema gewicht: Kann man so ein Gewicht auch seperat konstruieren? z.B. zum anschrauben? Ich will den vielleicht schon selten mal mitnehmen und dann müsst man den ja auch noch tragen können.
Giustolisi
Inventar
#14 erstellt: 23. Apr 2007, 21:16
Das Gewicht kann auch extra gehen. Den Subwoofer würde ich höchstens bei 100Hz ankoppeln. nie höher. Ein Dipol regt Raummoden weniger an.
Justaf
Inventar
#15 erstellt: 02. Mai 2007, 10:50
Also zum Equalizing gibt es definitiv schöne Lösungen für den PC.
Hier im Forum setzen mehrere Leute ne Linux-Software ein mit der Du quasi alles machen kannst: Laufzeitkorrektur, Equalizing, Frequenzweiche usw.
Ich komme nur leider im Moment nicht drauf wie das Teil heist...
norsemann
Inventar
#16 erstellt: 02. Mai 2007, 15:42
also sowas könnte ich auch gut gebrauchen nur für windows
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