Dayton Audio TCP115-4 subwoofergehäuse in der decke berechnen

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huramentzefix
Neuling
#1 erstellt: 01. Sep 2022, 02:45
ich habe mir ienen Dayton Audio TCP115-4 bestellt den ich mir in die abgehängte decke einbauen möchte.
der verstärker ist ein XY-S350H 220W*2+350W 2.1.

Ich bin kein audiophile und höhre morgens meine nachrichten auf youtube und dann abends musik.
Ich machs auch gerne mal etwas lauter mit track wie diesem hier.
wenn ich etwas lauter mache dann hatte ich schon ein glässchen rum oder 2.
Ich bin nicht auf der suche nach konzertklang aber auch nicht nach vibrierenden scheiben.
... einfach etwas was den rum etwas besser schmecken lässt ...

ich kann ein gehäuse in die decke bauen mit 24 tiefe x 37 höhe und die breite wäre dann beliebig.
24 tiefe ist die höhe zur decke und der subwoofer strahlt nach unten.

meine hauptlautsprecher sind Dual Electronics DMS369 in der decke eingebaut.
Ich bin mit denen zufrieden.

die TSP gibt es hier ...
ich weiss nicht ob diese warm sind oder kalt, eingespielt oder nicht,...
aber vielleicht mal ein anhaltspunkt.

messinstrumente habe ich derzeit keine, ausser eine soundkarte im PC und irgendwo noch eine zweite als USB.
Eine digitale feinwaage besitze ich.
Also könnte ich die TSP messen denke ich, damit habe ich keinerlei erfahrung aber ich denke das ist nicht allzu schwer?

was empfiehlt ihr mir in die decke zu bauen?
wie soll ich das berechnen?


[Beitrag von huramentzefix am 01. Sep 2022, 02:48 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 01. Sep 2022, 03:38

was empfiehlt ihr mir in die decke zu bauen?

Nicht diesen Winzling....?!

Wie in Gottes Namen bist du denn auf diese Idee gekommen?
Der wird einfach nur untergehen.
Ob du den verbaust oder nicht wird kaum auffallen.

Das ist ein Tieftöner für Mini-Regallautsprecher oder als Subwoofer in einem 2.1 PC System.
Oder für eine sehr kompakte mobile Box oder so.

Aber mit Raumbeschallung und "auch mal etwas lauter" hat der genau gar nichts zu tun.




Dein Gehäuse hätte ja um die 15L schätze ich.
Da wäre sowas wie ein Gradient MDS 08 schon eher attraktiv.
Wobei der vermutlich zu weich aufgehängt ist und über die Zeit durchhängen würde...

Von den (Hersteller-) Parametern her könnte auch ein JBL Stage 810 ganz gut passen.
huramentzefix
Neuling
#3 erstellt: 01. Sep 2022, 04:42
Hi, vielen dank für deine antwort.
das war aber kein "was soll ich mir kaufen" beitrag sondern, ich habe einen " Dayton Audio TCP115-4"
keinen JBL Stage 810.
warscheinlich wäre der von dir genannte besser aber den habe ich nicht und um den geht es nicht.
mir ist schon klar das das nicht das gelbe vom ei ist.
aber anhand der guten bewertungen dachte ich mir das ich mithilfe von euch sicherlich auch etwas hinbekomme was mir gefällt?
und wenn es nicht mehr ausreicht nach gewisser zeit dann kann ich ja weitermachen mit den JBL Stage 810.
die habe ich mir soeben angesheen und mir leuchtet ein das diese sicherlich besser sind.
aber auch zum 4-fachen preis ...

es geht um den Dayton Audio TCP115-4
ich hatte schon des öfteren keine bassreflexboxen gehört und war super beindruckt mit deren "druck" und "bums".

nun zurück zum Dayton Audio TCP115-4 den ich habe.
was kann ich tun um das bestmögliche aus diesem herauszuholen angesichts des von mir angestrebten nutzungsvorhaben?


[Beitrag von huramentzefix am 01. Sep 2022, 04:45 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 01. Sep 2022, 13:52
auch wenn der dayton für PC-LS durchaus als sub benutzt werden kann: für den von dir angesprochenen einsatzzweck halte ich diesen eher für...suboptimal.

zu den duals: das sind typische 6"x9"-carhifi-chassis, mit höherem qts, um in einem undichten gehäuse überhaupt noch was wie bass erzeugen zu können...du weisst eh, daß mit wenig aufwand ein ansprechenderes ergebnis möglich gewesen wäre

womit ich eigentlich die einleitung zu dem bei dir vorhandenen problem angehen möchte:
- der subwoofer hat weniger membranfläche, als die "mains"
- soll diese jedoch in dem bereich unterstützen, in welchem verschiebevolumen gefragt ist (membranfläche mal hub)
- es soll dabei im bassbereich lauter werden

du ahnst, wo die reise hingeht...?

- ungeklärt ist dabei, ob die woofer in ein eigenes gehäuse eingebaut werden sollen, oder ob diese ebenfalls einfach den deckenhohlraum als gehäuse verwenden sollen...wobei ich letzteres eher nicht anstreben würde, dazu ist imho der antrieb der daytons bereits zu stark, sprich der bass (ohne gehäuse) zu schwach ausgeprägt.
- bei einbau direkt in der deckenkonstruktion solltest du generell beachten, daß da ab nem bestimmten pegel die ganze decke mitschwingen, also irgendwann die ganze kiste auch zu rappeln/klappern anfangen kann. hier müssen ggf. entsprechende unterlagen oder aussteifungen mit vorgesehen werden.

generell: unter 50hz wird sich mit dem dayton nicht wirklich was abspielen, unabhängig der einbauart in-wall oder bassreflex; das ist also eher ein normaler tieftöner.

mit ner transmissionline käme man zwar auf ~42hz, dann ist aber bei ~92db ende gelände. wenns dann lauter werden soll, müssen entsprechend mehr chassis davon her - oder man muß auf tiefgang verzichten, was m.m wiederum den sinn eines subwoofers ad absurdum führt.
ein doppelt ventilierter bandpass wäre mit dem dayton ebenso möglich, allerdings wäre >mir< der aufwand für das ergebnis zu hoch (42~70hz, ansonsten "nix" da, da müssten also auch die flanken der duals harmonieren, das stelle ich hier in frage; dafür 6db mehr pegelreserve). vorteil: bis auf zwei rohrauslässe bzw. der serviceklappe sähe man nix von dem sub.
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 01. Sep 2022, 17:16

huramentzefix (Beitrag #3) schrieb:
Hi, vielen dank für deine antwort.
das war aber kein "was soll ich mir kaufen" beitrag sondern, ich habe einen " Dayton Audio TCP115-4"
...
nun zurück zum Dayton Audio TCP115-4 den ich habe.
was kann ich tun um das bestmögliche aus diesem herauszuholen angesichts des von mir angestrebten nutzungsvorhaben?


Mag ja sein.

Aber es scheint ja ausweislich diverser Beträge -durchaus mit Reputation versehender Autoren- so zu sein, dass dein TT wenig taugt, zumindest für den v dir beschriebenen/gewünschten Zweck.

Von daher ist eben eine Modifikation der Vorgehensweise einer Verbesserung des Ergebnisses dienlich.
huramentzefix
Neuling
#6 erstellt: 02. Sep 2022, 09:09
Vielen dank für die guten ratschläge.


herr_der_ringe (Beitrag #4) schrieb:

- ungeklärt ist dabei, ob die woofer in ein eigenes gehäuse eingebaut werden sollen

das ist nur einer im moment. es können aber auch zwei werden wenn ich den einen nicht rauswerfe weil ich mit dem ergebnis nicht zufrieden bin.
ja, der soll in ein eigenes gehäuse


herr_der_ringe (Beitrag #4) schrieb:

generell: unter 50hz wird sich mit dem dayton nicht wirklich was abspielen, unabhängig der einbauart in-wall oder bassreflex; das ist also eher ein normaler tieftöner.

OK vielen dank für deine bewertung. Ich habe gehofft mit bassreflex etwas herausholen zu können.


herr_der_ringe (Beitrag #4) schrieb:

mit ner transmissionline käme man zwar auf ~42hz, dann ist aber bei ~92db ende gelände. wenns dann lauter werden soll, müssen entsprechend mehr chassis davon her - oder man muß auf tiefgang verzichten, was m.m wiederum den sinn eines subwoofers ad absurdum führt.
ein doppelt ventilierter bandpass wäre mit dem dayton ebenso möglich, allerdings wäre >mir< der aufwand für das ergebnis zu hoch (42~70hz, ansonsten "nix" da, da müssten also auch die flanken der duals harmonieren, das stelle ich hier in frage; dafür 6db mehr pegelreserve). vorteil: bis auf zwei rohrauslässe bzw. der serviceklappe sähe man nix von dem sub.



herr_der_ringe (Beitrag #4) schrieb:

ein doppelt ventilierter bandpass wäre mit dem dayton ebenso möglich

Bandpass subwoofer
das hört sich wirklich interessant an. so etwas macht man mit WinISD?
ich habe keine erfahrung auf diesem gebiet.
ein doppelt ventilierender hat dann ein bassreflexrohr auf chassiseite und auf membranseite?
es wäre schön wenn man "nichts" sieht ausser das bzw. die rohre.
TSP messen bringe ich noch hin aber dann hört es schon auf.

vielleicht kann ich ein provisorisches gehäuse zusammenschrauben mit den angegeben TSP's und diesen einspielen und dann warm die TSP nochmals messen?

WOW! 6th order bandpass heisst das in WinISD?
das erste mal das ich mit WinISD hantiere. aber was du da vorgeschlagen hast sieht sehr interessant aus mit dem Dayton Audio TCP115-4 und dem doppelt ventiliertem bandpass ...


[Beitrag von huramentzefix am 02. Sep 2022, 10:14 bearbeitet]
thonau
Inventar
#7 erstellt: 02. Sep 2022, 10:29
Moin,


das hört sich wirklich interessant an. so etwas macht man mit WinISD?
ich habe keine erfahrung auf diesem gebiet.


Ja WinISD ist dafür gut geeignet.

Grundlagen: http://www.poisonnuke.de/index.php?action=Subwoofer

herr_der_ringe
Inventar
#8 erstellt: 06. Sep 2022, 18:19
ich habe mal die simulation angeworfen:

TCP115-4 - BP6

schwarz: BP6, V1=4,5ltr, D5xL23,5cm; V2=9ltr, D5xL26,2cm
rot: TML, Aa=63cm², Ae=16cm², L=135cm, Lc=45cm
blau: BR, 3,5ltr, D5xL55cm

das BR-gehäuse bekäme man doch tiefer abgestimmt, als es sich in meiner ersten schnellschuß-simu gezeigt hatte. pferdefuß am ganzen: bei nem port mit 5cm durchmesser wäre dieser ~55cm lang, portresonanzen wären die folge. da das chassis lediglich als subwoofer eingesetzt werden soll, wäre dies jedoch vermutlich noch nicht hörbar.
die TML reicht trotzdem noch etwas tiefer hinunter.

das BP6-gehäuse wird reativ groß. die kubatur ist dabei vernachlässigbar, wichtiger ist das volumen. ich würde die teilvolumina bei gleichem querschnitt einfach unterschiedlich lang machen (chassisverdrängung berücksichtigen, serviceklappe vorsehen). und man sieht ganz deutlich, daß nur ein sehr schmaler bereich wiedergegeben wird (und der sub zu höheren frequenzen hin abgetrennt werden muß).

anmerkung: simulation mit den hersteller-TSP. als rohr wurde jeweils ein DN50-rohr angesenommen (=baumarktware; bögen bitte aus 2st. 45° zusammensetzen, ein 90°-bogen knickt scharf ab). und ich würde generell ein testdummy anfertigen.
Kyumps
Inventar
#9 erstellt: 12. Sep 2022, 09:17

huramentzefix (Beitrag #6) schrieb:


vielleicht kann ich ein provisorisches gehäuse zusammenschrauben mit den angegeben TSP's und diesen einspielen und dann warm die TSP nochmals messen?



kannst du dir sparen.
Soweit die TSP zw. kalt und warm werden sich zwar unterscheiden aber die Veränderungen sind in sich Konsistent sodass es nciht zu einer relevant anderen Gehäuseabstimmung führt.
Ob die Herstellerangaben zu den TSP passen sit aber nicht immer gewährleistet. Bei Dayton hab ich aber bisher keine relevatnen Abweichungen gehabt, daher würde ich da vertrauen.

TSP warm/kalt, einbrennen etc kannst du hier nachlesen
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