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Low Budget Subwoofer für DBA

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MarsianC#
Inventar
#51 erstellt: 08. Feb 2021, 22:46
Wenn ein Umbau nur eine Frage des wann, nicht ob, ist würde ich auf jeden Fall Chassis suchen die auch in Zukunft verfügbar sind. Oder eben wirklich aufs Budget schauen und evt. bereits eine Nachnutzung der Subs andenken.
Pro Gitter sehe ich ein Vd ab 1 l als notwendig an. Allerdings, wenn auf Infrabass verzichtet wird, was angesichts der geschilderten Sitution wohl eine gute Idee ist, sehe ich das nicht ganz so kritisch.
Ich habe knapp 1,75 l (zwei Monopole) in 75 m³ - reicht halbwegs, ohne echten Infrabass! Hab bei 18 Hz eine extreme Auslöschung (Altbau). Wirklich laut fahre ich jedoch nicht (100 dB Spitzen im Film, Musik eher 90 dB). Nachbarn....
ehemals_Mwf
Inventar
#52 erstellt: 09. Feb 2021, 00:26

Rangefinder (Beitrag #50) schrieb:
... Was mir eben tatsächlich ein wenig Sorge bereitet ist die geringe xmax der Chassis, aber das Verschiebevolumen müsste doch dennoch besser sein, als mit nur 2x Alpine SWG, oder bringe ich da nun etwas durcheinander. ...

Es darf nicht vergessen werden dass ein DBA prinzipiell einen vergleichsweise schlechten Wirkungsgrad erzielt.
Die Hälfte der Treiber ist dazu da einen großen Teil des Schalldrucks der anderen Hälfte zu absorbieren.

Im Falle eines 8er DBAs bleiben also 4 Treiber übrig, die -- wg. der Absorption durch die anderen 4 sowie der Mode-cancelling Anordnung --
quasi unter Freifeld-Bedingungen arbeiten.
Im Gegensatz dazu ein Multisub-Arrangement mit 2 Treibern, die wie üblich von der Verstärkung durch die zu tiefen Frequenzen typ. nachlassende Absorption /längeres Nachschwingen profitieren.

Wieviel man dafür pauschal ansetzen kann ist wg. des Auf und Ab der Moden in geschlossenen Räumen nicht ganz eindeutig.
Aber 6 dB dürften es schon sein (entsprechend Halbfeld) und damit dem Unterschied von 2 zu 4 Treibern.
Es ist also unterm Strich nicht sicher, dass deine 8 LowBudget-Treiber mit ca. 3-fachem linearem Verschiebevolumen im DBA lauter spielen können als 2 "Edel"-Treiber in einfacher Multisub-Ansteuerung.

Soweit die Theorie stark vereinfacht.
Wenn du ohnehin nicht auf max. Pegel und/oder max. Tiefgang aus bist, sondern eher Genießer praktisch Resonanz-freier Bässe, sollten dir 8 LowBudget-Treiber im DBA keine Sorgen bereiten.

--------------------------
Edit: den Begriff "Roomgain" entfernt, da er für einen anderen Effekt steht (Druckkammer)


[Beitrag von ehemals_Mwf am 09. Feb 2021, 12:09 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 09. Feb 2021, 06:37
Der Roomgain hilft beim DBA augenscheinlich genauso nach. Nahfeld zeigt das Chassis einen Abfall von 20dB, ich entzerre 12, der FG nach unten ist jedoch linear. 8dB gibt's also bei mir unten rum wohl geschenkt. Und so wirklich geschlossen ist der Raum nicht mit den zwei Türen links und rechts.

Zum Verschiebevolumen: bei mir sind es ~1250cm^2, also 1,25l (natürlich nur das aktive Array gerechnet). Allerdings in nur 35m^3 Raumvolumen.
stoneeh
Inventar
#54 erstellt: 09. Feb 2021, 07:42
Ich möchte kurz anmerken dass in den letzten paar Beiträgen (konkret Marsian und Mwf's) DBA und normale Subwoofer-Anordnung in einen Topf geworfen wird.
MMn ist das gar nicht vergleichbar - bei der konventionellen Anordnung gibt's Raummoden, beim DBA nicht. Zudem sollte es beim DBA keinen Pegelabfall bis zur Rückwand geben, da kein Energieverlust nach hinten oder zu den Seiten stattfindet, und somit die Regel "-6 dB pro Entfernungsverdoppelung" für Punktschallquellen nicht gilt - eher sollte ein DBA den 0 dB Abfall auf Entfernungsverdoppelung einer unendlich grossen Schallquelle entsprechen.

Das bitte bedenken, wenn man abschätzen will, wieviel Verschiebevolumen subjektiv ausreichend ist.


[Beitrag von stoneeh am 09. Feb 2021, 07:43 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 09. Feb 2021, 10:18
Bezüglich Pegelabfall im Raum kann ich das Geschriebene bestätigen. Ich hatte dazu eine 9-Punkte-Messung im Raum gemacht, bei jeweils 1/4-1/2-3/4 der Raumlänge und Raumbreite:

Bass 9-Punkte-Messung
Bass 9-Punkte-Messung
Bass 9-Punkte-Messung

Man sieht gut, dass die Pegelverhältnisse grundsätzlich nahezu gleich bleiben. Man erkennt auch gut, dass es in dem Raum ein paar Irritationen gibt, die sich positionsabhängig unterschiedlich stark auswirken.
Die Messungen zeigen nicht den aktuellen Stand der Abstimmung, geben aber brauchbar Aufschluss über das Thema Pegelverhältnisse in Raum.
dirky8
Stammgast
#56 erstellt: 09. Feb 2021, 10:29

sakly (Beitrag #48) schrieb:
in Frage - mehr nicht.

Hey,

Alles gut. Also ich höre definitiv bei mir nen Unterschied zwischen den Teufelchassis und meinen Peerless.✌😊

Muss dich später eh mal per PM was fragen. Mach ich aber wenn ich mit der Arbeit fertig bin. Hab die Screenshots auf dem HTPC. Hab da zu messen/entzerren mal ne Frage.

LG Dirk
ehemals_Mwf
Inventar
#57 erstellt: 09. Feb 2021, 12:07

sakly (Beitrag #53) schrieb:
Der Roomgain hilft beim DBA augenscheinlich genauso nach. ...

Ja,
habe daraufhin in meinem obigen Beitrag den unpassend genutzten Begriff "Roomgain" entfernt.
sakly
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 09. Feb 2021, 12:50

dirky8 (Beitrag #56) schrieb:
Alles gut. Also ich höre definitiv bei mir nen Unterschied zwischen den Teufelchassis und meinen Peerless.✌😊


Ich will dir nix, aber auch der Vergleich ist ganz sicher nicht unter gleichen Bedingungen passiert. Wenn die Teufel und Peerless nicht ganz akkurat mit gleicher Abstimmung, bei gleicher Aufstellung und gleicher Gehäusequalität verglichen werden, kann man die Unterschiede, die man hört, nicht den einzelnen Aspekten zuordnen. Und so ein Vergleich ist schlicht nicht möglich, da zwei Subs zur gleichen Zeit nicht am gleichen Ort stehen können. Gerade das macht im Raum aber schon teils wesentliche Abweichungen aus, selbst wenn identische Subs betrieben werden.
Das die Subs mit Peerless anders klingen, glaube ich dir. Ich glaube aber nicht, dass das daran liegt, dass sie "höherwertige" Chassis sind.

Ich hoffe, dass ich dir zur Frage weiterhelfen kann 😉

@Mwf
Rangefinder
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 18. Jun 2021, 11:07
Moin Moin,

ich wollte mal einen kleinen Zwischenstand geben:
Die Chassis sind nun nach 2 Monaten Lieferzeit endlich bei mir eingetroffen.
Sind ganz schön leicht für die Größe. Die Qualität ist okay, aber wenn man die Chassis mit z.B. Monacor SPH vergleicht, dann sieht man sofort, woher der günstigste Preis der Kenwood kommt...

AMP ist auch schon da, das DSP ist bestellt.

Derzeit suche ich jemanden, der mit die Gehäuse zuschneiden kann... Gar nicht so einfach, bin den Preisen im Moment.
Ich orientiere mich an den Versacube, ändere die Kantenlänge aber auf 40cm. Da komme ich bei 19mm auf knappe 45l.
Pro Gehäuse wollte ich noch ein Kissen vom dänischen Möbelhaus reinstecken.

Welches preiswerte Mikrofon zum Einmessen des Systems könnt ihr mir dann empfehlen?

Wenn es an den Bau geht, melde ich mich wieder! Kann aber noch 1-2 Monate dauern...

Vielen Dank bis hier hin schon mal und liebe Grüße!
sakly
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 18. Jun 2021, 15:34
Moin,

die Kissen kannst du weglassen, investiere dafür in das Umik, da hast du dann plug&play 😉
Rangefinder
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 25. Jun 2021, 07:57
Ok,
Umik ist ebenfalls bestellt.

Jetzt habe ich gleich noch eine Frage:
Wie habt ihr das so mit der Verkabelung gelöst, bzw. welche Abschlüsse habt ihr genommen?

Ich muss ja vorher und hinten je 2 Subs parallel und in Reihe schalten und das für vorne und hinten.
Habt ihr das über normale Terminals gelöst, oder via XLR, oder, oder, oder?

Also die theoretische Verdrahtung ist mir klar, es geht tatsächlich um die handwerkliche/praktische Umsetzung...

Über Tipps würde ich mich natürlich freuen!
sakly
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 25. Jun 2021, 11:13
Bei mir habe ich je zwei Chassis in einem Gehäuse parallel am Terminal verkabelt, das dann mit einem Output des Verstärkers läuft, da ich ja insgesamt 8 Kanäle zur Verfügung habe.
Wenn ich jedes Chassis in einem eigenen Gehäuse hätte, dann hätte ich dort klassische Terminals verbaut und die Parallel/Reihenschaltung extern gemacht. Du musst ja eh mit einem Kabel zu jedem Sub.
Für eine robuste Verbindung kann man natürlich auch Speakon nehmen. Das ist reine Geschmackssache, denke ich.
Andi78549*
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 26. Jun 2021, 12:16
Ich habe Wago 221 Klemmen (absolute Empfehlung) und weiße 2,5 mm2 Lautsprecherleitung zur Verdrahtung meiner 16 Subwoofer verwendet. An den Subwoofer Boxen habe ich normale billige Schraubklemmen. Ich fand SpeakOn für die Mini Boxen mit den 20er Bässen etwas überdimensioniert.

Mein DBA ist leider noch immer nicht fest verbaut.

Erste Versuche zeigen aber einen ausgeglichenen Bass, der auch Live mäßig spürbar wird. Im ganzen Zimmer.
Rangefinder
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 29. Jun 2021, 16:44
So, jetzt geht es endlich los. Zumindest ein bisschen.
Mit echten (Mess-)Ergebnissen rechne ich nicht vor Winter!

Heute sind Teile vom Holz gekommen, aber es fehlen leider noch 10 Bretter, somit kann ich noch nicht anfangen zu leimen.

Bezüglich Anschlüssen habe ich mir auch noch viele Gedanken gemacht. Da ich in Zukunft ja mindestens 1x umbauen möchte, muss die Kabelage so gestaltet sein, dass ich auch in 3 Jahren noch weiß, was ich da eigentlich getrieben habe. Meine Lösung ist eine kleine Box, in der die ganze "Magie" geschieht. Das ganze mit SpeakOn, dann kann ich keinerlei Fehler mehr machen.

Und als Freund des "over-engineering" habe ich schnell was gezeichnet und gedruckt. Betonung liegt auf schnell! Die Druckqualität ist eher mau, aber sieht man ja später eh nicht mehr... Ich komme dann mit 4mm² vom Verstärker an je einem Verteiler pro Array an und verdrahte dann intern mit 2,5mm² weiter. So ist alles schön aufgeräumt und nachvollziehbar.

Anbei noch ein paar Bilder, damit ihr auch mal seht, dass ich ernst meine und nicht nur quatsche...

DBA 1DBA2DBA3DBA4
sakly
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 30. Jun 2021, 08:35
Jo, kann man so machen 👍
Druckqualität ist doch wirklich peng, sieht ja kein Mensch (außer dir).

Bin gespannt auf das Endergebnis 😎
wing787
Stammgast
#66 erstellt: 30. Jun 2021, 11:52

Reference_100_Mk_II (Beitrag #25) schrieb:

Ausgesucht nach folgenden Kriterien:
Fs min: 0 / Fs max: 35
Qts min: 0 / Qts max: 0,5
Vas min: / Vas max: 100
EBP min: 0 / EBP max: 80
Sd min: 450 / Sd max: 600


Hallo Reference,

drei rein informative Fragen (vielleicht auch an Sakly?):
1. Warum ein Qts- Beschränkung bis 0,5, wenn ein DSP zum Einsatz kommt? Welchen Nachteil hat ein Chassis mit (übertrieben) Qts von 1.0, wenn man das per DSP begradigen könnte bzw. was hört sich dann anders an? Wird es unsauberer?
2. Warum ist in der Auflistung der x-max nicht dabei?
3, Warum beim Vas bis max. 100 Liter? Was ist von zu weich eingespannten Chassis zu halten?
sakly
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 30. Jun 2021, 13:09
Qts im Bereich 0,5 oder kleiner benötigt in CB dann keine Linkwitz - Entzerrung, die auch die Güte korrigiert, sondern es reicht eine "einfache" Entzerrung über PEQ, da die Güte im grünen Bereich bleibt. Nicht jeder DSP kann eine Linkwitz - Entzerrung.
Vas kleiner 100l (ich hätte das sogar eher noch kleiner gewählt) sorgt dafür, dass man keine unnötig großen Gehäuse braucht, damit die Güte nicht zu stark steigt. Siehe Punkt 1.
X-max ist im Rudel in der Regel kaum relevant. Ich habe bei 100dB ~1mm Hub. Klar, bei Referenzpegel 115dB in 80m^2 Heimkino muss man darauf gucken.
wing787
Stammgast
#68 erstellt: 01. Jul 2021, 03:48
Hallo,

ok macht so Sinn, wenn wir aber annehmen, dass wir einen DSP haben, der eine Linkwitz-Transformation kann... dann sind die Punkte doch egal, oder?
Oder nochmal anders: Was ist an einem Oldschool-Sub mit schwachen Antrieb und hohen Vas schlecht? Eigentlich nichts, wenn man einen MiniDSP sein Eigen nennt?
sakly
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 01. Jul 2021, 09:04
Gut oder schlecht muss man eigentlich immer in Zusammenhang mit dem Anwendungsfall sehen/bewerten.
DSPs allgemein machen die Abhängigkeit zu TSPs deutlich kleiner, mit LW-Transformation noch geringer.
Eine grundsätzlich brauchbare Qualität sollte die Hardware aber schon mitbringen, der 5€-Bass vom Grabbeltisch wird auch mit DSP kein Kunstwerk.
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