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Sachgerechter Umgang mit der Sprache+A -A |
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Autor |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#101 erstellt: 08. Jun 2011, 17:10 | |||
Du hast völlig recht und bist vermutlich der erste, der einfach mal nachgelesen hat anstatt irgendetwas zu schreiben. |
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Passat
Inventar |
#102 erstellt: 08. Jun 2011, 17:32 | |||
Wenn obige Beispiele komplett klein geschrieben würden, wie kann man herausbekommen, welche Bedeutung gemeint ist, die Erste oder die Zweite? Grüsse Roman |
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EWU
Inventar |
#103 erstellt: 08. Jun 2011, 17:41 | |||
man kann es gar nicht herausbekommen.Deswegen gibt es ja die Groß-und Kleinschreibung. Gruß |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#104 erstellt: 08. Jun 2011, 18:02 | |||
Im ersten Fall noch durch die unterschiedliche Schreibweise, in den Fällen 2 bis 4 höchstens aus dem Kontext. |
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ZeeeM
Inventar |
#105 erstellt: 08. Jun 2011, 18:19 | |||
Wie ist das in anderen Sprachen geregelt? Man kann sich auch bis zu Unfähigkeit an Regeln festklammern. |
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peacounter
Inventar |
#106 erstellt: 08. Jun 2011, 18:40 | |||
@EWU doch! der kontext hilft! wenns um kondomne für harz-vierler geht is klar, was es heißt, den armen vögeln zu helfen. und wenn sich die kommunikation um meisenknödel dreht auch. @alle: jetz aber mal: echt dickes sorry für das, was ich hier offensichtlich losgetreten hab. so provokant wollt ich garnicht auftreten, dass daraus ein dreiseitiger threat innerhalb von 2 tagen entsteht. ich krieg halt immer n bischen n dicken hals, wenn an der schreibweise rumkritisiert wird, obwohl alles ganz offensichtlich verständlich ist. das erinnert mich immer dran, dass die doch eher schwierige schreibweise der deutschen sprache nur zu gern zur ausgrenzung mindergebildeter und nichtsdestotrotz gleichwertig intelligenter mitglieder unserer gesellschaft mißbraucht wird. sowas mißfällt mir als sohn von 2 sonderschullehrern und gleichsam mit derartig "minder"gebildeten menschen mit dennoch völlig ebenbürtigem sozialem verhalten (ääh..nee..oftmals sogar deutlich übergeordnetem sozialem verhalten) aufgewachsenem extrem und da kann ich mich manchmal nicht zurückhalten und schieße sicherlich hin und wieder über das ziel hinaus. als kind der 68er und eher latent extremem antifaschisten finde ich natürlich oftmals was ich augenscheinlich suche, nämlich den alltäglichen kleinen faschisten in uns allen (und da nehm ich mich nicht aus!) mein ganz persönliches steckenpferd ist halt der kampf gegen genau dieses und das bedeutet auch für mich immer wieder den sprung über den eigenen schatten. als pubertierender hatte ich auch oft das gefühl, über anderen zu stehen. sei es die bildung, die ausdrucksform, der musikgeschmack, die tv-gewohnheiten, das essverhalten etc, usw, wasweißich,worumgehts...etc aber irgendwann wurde mir klar, dass das alles keinen sinn macht und der einzige feind, den ich besiegen kann, immer nur ich selbst bin.... mitlerweile bin ich (ganz selbstverliebt) über das alles mehr oder weniger hinweg und habe ganz echt und ohne jede heuchelei nur noch extrem selten dieses verhängnisvolle überlegenheitsgefühl. besonders im bereich der musik hab ich mich da wirklich freigestrampelt. obwohl ich mal vor langer zeit nur handgemachtes und avangarde gelten lassen hab, hab ich mitlerweile meinen frieden mit elektronischer musik jeder art und auch der "tumben" mitklatschmukke des musikantenstadels oder der "life is life"-grölerei gefunden. denn musik ist für mich zu allererst die vornehme kunst, menschen akustische freude zu bereiten, egal ob "hyper-hyper" oder "does anybody remember laughter?" zurück zum thema: die deutsche sprache (und ganz besonders die schriftsprache) bedarf imo einer extremen vereinfachung. das hört mit den imo unsinnigen groß/kleinschreibungsregeln noch lange nicht auf. die meisten anderen nationen kommen ganz vorzüglich ohne diesen quatsch aus (sogar die franzosen und das will was heißen... ;-) ) , aber unzählige generationen von deutschen schülern verstopfen ihr gehirn mit dieser materie- die könnten den begrentzten arbeitsspeicher ja nun wirklich für sinnvolleres nutzen... ich persönlich bin durchaus in der lage, diesen unsinn regelgerecht zu reproduzieren, aber ich habe einfach großes mitleid und verständnis für leute, die das nicht können. denen raubt man nämlich einfach nur ihr geistiges potential mit diesem quatsch, verbaut ihnen den zugang zu allerlei bildungsstufen oder karrierewegen und macht ihnen schlichtweg das leben schwer. ich finde genau das asozial und habe nicht zuletzt aufgrund meiner eigenen geschichte das bedürfnis, da mein eigenes kleines zeichen dagegenzusetzen. und sei es nur in dieser lächerlichen verweigerung der imo überflüssigen groß/kleinschreibung... der alltägliche klein-faschismus ist eben dieser "schoß aus dem das kroch" und von dem kann sich wohl keiner freimachen. aber man kann achtsam sein und versuchen, immer wieder gegen den kleinen scheitelträger in sich selber (und in anderen) anzukämpfen. bei mir ist das halt die frage danach, ob's auch ohne die jeweilige, in frage stehende regel geht und die beantworte ich mit zunehmendem alter (immerhin 43) immer öfter mit "ja". so, ich hoffe ,das hat ein bischen was zum frieden hier beigetragen. ich schreib weiter so, wie ich das für richtig halte und ich kann darin keine respektlosigkeit entdecken, denn wer das nicht mag, braucht meine posts nicht zu lesen. ich kann auch ganz grundsätzlich in abweichendem verhalten keine respektlosigkiet gegenüber wem auch immer entdecken. weder halte ich die burka-trägerin für respektlos, noch die dame mit "oben-ohne"_kostüm. und schongarnicht kann ich verstehen, warum man mir respektlosigkeit wegen meiner konsequenten kleinschreibung vorwirft. das macht keinen sinn. lest es oder lest es nicht, aber bitte haltet mich nicht für respektlos! das bin ich nicht. ich mache mir wahrscheinlich mehr gedanken über all das, als der überwiegende teil hier im forum. aber ich erwarte von niemandem hier, sich auch nur im mindesten gedanken überhaupt über sowas zu machen. das ist MEIN steckenpferd, und ich reite es auch wirklich gerne, aber ich bin mir der sinnlosigkeit dessen bewußt! so, reicht für heute, "hoch die internationale solidarität" oder sonst ne phrase, grüße, P [Beitrag von peacounter am 08. Jun 2011, 18:51 bearbeitet] |
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Haiopai
Inventar |
#107 erstellt: 08. Jun 2011, 18:52 | |||
Interessante Ansicht , die ich nicht zur Gänze teile , wäre ein schönes Thema für einen eigenen Thread , falls du Lust hast . Ich könnte dir ohne Ende Beispiele nennen wo es ohne Regeln leider nicht geht , da sonst die Menschen ohne Rücksicht auf andere , gnadenlos ihren Egoismus an ihren Mitmenschen austoben , bis hin zu lebensbedrohlichem Verhalten . Gruß Haiopai P.S. Zum Thema , weiter oben gab es ja nun Beispiele , wo Groß/Kleinschreibung zum Verständnis notwendig ist , fällt dir dazu nen Lösung zur Vereinfachung ein ? Gegen etwas zu sein ist immer recht einfach, nur sollte man dann auch Vorschläge parat haben , wie es einfacher und/oder besser zu machen ist . |
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peacounter
Inventar |
#108 erstellt: 08. Jun 2011, 19:03 | |||
ich glaube, meine eigenen beiträge sind diesbezüglich beispiel genug. ist da irgendwas dran unklar, nur weil ich alles KLEIN schreibe? die beispiele sind gut gewählt, aber akademisch. ich könnte sicher relativ schnell einige beispiele aus dem hut zaubern, in denen des "dass"/"daß" durch ein "das" ersetzt wurde und dadurch der sinn entstellt würde. mach ich aber nicht! macht nämlich keinen sinn! ich versteh auch so, was der jeweilige autor sagen will. manchmal muß ich dann nochmal nachlesen, ich bin da schon etwas autistisch gepolt, aber ich reg mich nicht auf drüber... ich bin absolut niemand, der auf anarchie steht. mir gehts nur drum, die regeln auf das absolut notwendige zu beschränken. und das ist auf vielen gebieten oftmals mehr als andere sich wünschen. die meisten rechtlichen regeln und auflagen (sei es in bezug auf die eröffnung eines eigenen unternehmens oder der bestattung der eigenen oma) halte ich für absolut notwendig, aber rechtschreibung gehört nicht dazu . und schon garnicht in einem forum! grüße, P |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#109 erstellt: 08. Jun 2011, 19:34 | |||
@peacounter: Na auf Anarchie stehst Du schon massiv und auch Elitarismus ist Dir im Verhalten nicht fremd (kein Wunder bei ZWEI Lehrern als Eltern, bei mir ist es glücklicherweise nur ein Elternteil, so bleibt auch ein wenig Selbstkritik ... ). Werde glücklich mit Deiner Einstellung, das bleibt Dir unbenommen, aber warum musst Du in memorian von Andreas, Holger, Gudrun, Jan-Carl und Ulrike denn uns alle missionieren wollen? Viele Grüße Thomas |
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peacounter
Inventar |
#110 erstellt: 08. Jun 2011, 20:02 | |||
muß iech ja gar nich. egal, wen du mit der aufzählung von vornamen du meinst... is jetz echt kein nihilismus... zum teil kann ich prominente erkennen, zum teil auch nich. whatever... P |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#111 erstellt: 08. Jun 2011, 20:16 | |||
Echt nicht? Du enttäuschst mich - bei soviel 68er Erfahrung. Baader, Meins, Ensslin, Raspe, Meinhof - hast Du die nicht getroffen? Ja mei, dann eben die Schlechtschreibung. |
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ZeeeM
Inventar |
#112 erstellt: 08. Jun 2011, 20:24 | |||
Jaja... die RAF. Die Idee war gut, die Praxis verwerflich. |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#113 erstellt: 08. Jun 2011, 20:33 | |||
Welche Generation meinst Du - 1, 2 oder 3? Da gibt es Unterschiede, vor allem bei der Verwendung von Babyköpfen. |
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Apalone
Inventar |
#114 erstellt: 09. Jun 2011, 04:04 | |||
nur überflogen... Das reichte aber. Wer sich aktiv aus Normen ausklinkt, die Sinn und Zweck haben, muss eben mit der fakultativen Ausgrenzung leben. |
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bytelutscher
Inventar |
#115 erstellt: 09. Jun 2011, 06:03 | |||
Hallo Peacounter, ich habe mich jetzt durch dein recht langes Posting gearbeitet, das interessante Aspekte deiner Einstellung beleuchtet, auf die ich aber inhaltlich im Moment nicht eingehen will. Im Grunde kann ich mit kurz gefassten, in Kleinschreibung gehaltenen Beiträgen, ganz gut leben, weil hier meine Augen den Text nicht "verlieren". Aber trotz des mit Absätzen strukturierten Textbildes, empfand ich dein langes Posting wie eine einzige Bleiwüste. Immer wieder habe ich beim Lesen zwischendurch den Text "verloren", weil das Auge nicht das gewohnte Schriftbild in Groß/Kleinschreibung vorfand, was meinen Lesefluss erheblich einschränkte. Natürlich kannst du oder "man" nun argumentieren, dass ich oder "man" ja deine Beiträge nicht lesen muss. Das ist aber innerhalb einer Diskussion wie dieser schlecht zu umgehen, da du aktiv an der Diskussion teilnimmst und sich somit auch Beiträge anderer User auf deine Beiträge beziehen. Um also den Kontext innerhalb einer Diskussion zu verstehen, weil ich oder "man" ja daran teilnimmt, ist es also unumgänglich deine Beiträge eben doch zu lesen. Hier käme dann genau der Respekt oder die Toleranz ins Spiel, den/die du für dich einforderst, aber ihn/sie nicht im selben Maße an andere Teilnehmer zurückgeben möchtest. Bislang ist in dieser Diskussion, wenn ich das richtig gesehen habe, niemand auf die Idee gekommen, dir nahe zu legen, dich doch aus der Diskussion fernzuhalten, wenn dir das nicht möglich ist. Hier würde mich deine Reaktion interessieren, wenn das tatsächlich geschehen würde. Ich könnte mir vorstellen, dass es dir kein Problem bereiten würde, in diesm Falle vom alltäglichen kleinen Faschismus anderer User dir gegenüber, zu fabulieren. Und jetzt bin ich doch beim Inhaltlichen angelangt. So interessant deine Ansichten auch sind, rein vom Standpunkt des Aussergewöhnlichen - so empfinde ich sie als zusammengezimmerten Blödsinn - um damit eine Sonderstellung innerhalb der Allgemeinheit und auf Kosten der Allgemeinheit zu rechtfertigen und diese auf Biegen und Brechen auch beizubehalten. Es ist ja nicht so, dass du nicht anders kannst, sondern, dass du nicht anders willst. Im Prinzip also deinen Willen Anderen aufzwingen möchtest und auch aufzwingst, indem du dich aktiv an Diskussionen beteiligst und somit zum Teil der Diskussion wirst. Einem Teil, das Toleranz und Akzeptanz für sich einfordert, auch mit dem unlauteren - und in diesem Falle besonders überflüssigen - Wink mit der Faschismuskeule, wie ich finde. Du kritisiert Regeln, die von der Mehrheit akzeptiert und vermutlich auch als richtig empfunden werden und missachtest diese ständig zum Nachteil der Mehrheit. In diesem Falle liegt eben der Nachteil und die Erschwernis für die Meisten darin, dass die Verständlichkeit innerhalb einer Diskussion leidet, wenn derart lange Texte in einer Form verfasst werden, die dem gewohnten, dem Hirn bekannten Schema zuwider laufen. Insofern bist du es, der hier mit "diktatorisch-faschistischen" Mitteln der Allgemeinheit seinen Stempel aufdrückt auch wenn du dich wohl selber als Widerstandskämpfer sehen möchtest. Ich möchte mir nicht anmaßen mich hier als Sprecher für die Mehrheit zu sehen. Das ist lediglich meine Meinung, der - falls sie als ebenso extrem empfunden wird, wie ich deine empfinde - bestimmt widersprochen wird. Hast du nicht mal überlegt, dass hier niemand mit ernsten Konsequenzen für Leib und Leben zu rechnen hat, wenn er die konsequente Kleinschreibung anwenden würde, die ja deiner Meinung nach nur ein aufgezwungenes Diktat und Relikt aus dunklen Zeiten zu sein scheint. Somit wäre es hier bei uns ein Leichtes für Jeden, sich dieses Ballastes zu entledigen und deinem Beispiel zu folgen. Da das aber nicht der Fall ist, scheint mir, dass die Mehrheit dieses Regelwerk aus eben den von mir genannten Gründen für sinnvoll hält, weil es ab einem gewissen Kommunikationsumfang die Kommunikation erleichtert. |
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Apalone
Inventar |
#116 erstellt: 09. Jun 2011, 06:32 | |||
Dem ist nichts hinzuzufügen. |
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Schili
Hat sich gelöscht |
#117 erstellt: 09. Jun 2011, 06:51 | |||
Moin. Der selbstsichere Mensch verwendet eine klare und deutliche Ausdrucksweise,ohne unnötige Fach- und Fremdwörter zu nutzen. Mit "fakultativer Ausgrenzung" muss nämlich auch derjenige leben, der seine Mitmenschen mit Texten entweder zu Tode langweilt oder unnötig überfordert. Dadurch wird schon eher mal inhaltliche, dramaturgische oder stilistische Dürftigkeit des Geschriebenen kaschiert.
Ergibt sich der Sinn nicht aus dem weiteren Zusammenhang, ist´s eh wurscht.. Ein nettes Spielchen für den Deutschunterricht der 9a.Ohne einen Hauch praktischen Nutzen. Die "Idee" der RAF war zu keiner Zeit gut. Es grenzte schlicht an schwer gestörte selektive Umgebungswahrnehmung, sich mit ein paar gescheiterten(bis auf Meinhof)Gestalten als Volkes Wille (Schleyer saß schließlich im "Volksgefängnis"...)aufzuspielen.Repräsentiert hat die RAF "Volkes Wille" zu keiner Zeit.Die RAF wollte den "Schweinestaat" in die Knie zwingen, berief sich dabei auf den untragbaren Zustand, dass auch Ex-Nazis an den Schaltstellen der Macht saßen und ließ sich dabei in Palästinenserlagern, wo drei Meter weiter die Vernichtung des jüdischen Volkes geplant und propagiert wurde, ausbilden. Wär´s nicht so traurig und blutig gewesen, man hätte über diese armen verwirrten Wohlstandsjünglinge aus gutem Elternhaus, denen Krieg, Leid, Not, Unterdrückung und Faschismus persönlich gänzlich unbekannt waren,eigentlich lachen müssen.Mehr als ein blutiger Egotrip ist diese ganze RAF-Geschichte niemals gewesen.Generationsübergreifend. Na ja. Das ist ja nicht Thema hier. [Beitrag von Schili am 09. Jun 2011, 07:14 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#118 erstellt: 09. Jun 2011, 07:50 | |||
Man kann einfach die Kommunikation mit Leuten, die den eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden einstellen. Deren Beiträge überliest man und antwortet auf diese auch nicht. In einer Kneipe dreht man den einfach den Rücken zu. |
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Haiopai
Inventar |
#119 erstellt: 09. Jun 2011, 08:22 | |||
Genau so und da es sich hier im Forum meist um Leute handelt , die etwas wissen wollen , werden sie sich bei mangelnder Reaktion von ganz alleine fragen ,ob ihre Art und Weise für sie selber hilfreich ist . Das klappt dann auch ohne Belehrungen . Gruß Haiopai |
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Passat
Inventar |
#120 erstellt: 09. Jun 2011, 08:36 | |||
Das funktioniert so aber i.d.R. nicht. Gerade bei Neulingen ist die Reaktion darauf, das sie keine Antwort auf ihre Fragen bekommen, das sie das Forum wieder verlassen und im Extremfall sogar schlechte Stimmung gegen das Forum verbreiten: "Da brauchst du dich gar nicht anzumelden, kommt eh keine Antwort" o.Ä. Die wenigsten Leute können oder wollen erkennen, das ihre eigene Art und Weise für bestimmte Reaktionen Anderer verantwortlich ist. Die Schuld wird meist bei den Anderen gesucht, nicht bei sich selbst. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 09. Jun 2011, 08:38 bearbeitet] |
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bytelutscher
Inventar |
#121 erstellt: 09. Jun 2011, 08:50 | |||
Es gibt doch aber genug Diskussionen, in die sich jemand erst später einschaltet, der ein konsequenter und bewusster Vertreter der Zunft der Rechtschreibungsverächter ist. Der mag inhaltlich und von seinen Aussagen her durchaus Sach- bzw. Fachkenntnis haben und diese vermitteln. Antworten oder Beiträge anderer User beziehen sich auf seine Aussagen. Wie kann ich ihn also, um den Kontext der Diskussion zu verstehen, ignorieren, wenn mich das Thema interessiert und ich mich an der Diskussion beteiligen möchte? Das muss ja nicht mal ausschließlich um HiFi gehen und sollte auch nicht nur auf das HiFi-Forum beschränkt gesehen werden. Zum Anderen muss man deshalb niemand maßregeln bzw. belehren sondern kann ihn auch bitten, seine Beiträge so zu verfassen, dass sie die Kommunikation weniger erschweren, wenn ihm dieses möglich ist und nicht einer Einschränkung unterliegen die er nicht abstellen kann. [Beitrag von bytelutscher am 09. Jun 2011, 08:52 bearbeitet] |
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blabupp123
Hat sich gelöscht |
#122 erstellt: 09. Jun 2011, 08:57 | |||
Hallo!
Imho ist die "neue deutsche Rechtschreibung", die in meinen Augen so wichtig war wie der Kropf, nicht ganz unschuldig daran. Plötzlich mussten Lehrer lernen, was sie künftig lehren sollen. Viele Sachen wurden nicht zu Ende gedacht, man "einigte" sich auf irgendwas und ich behaupte mal ganz frech, daß selbst im Duden Ungereimheiten zu finden sein werden. Ich selbst legte immer großen Wert darauf, richtig zu schreiben und hatte beste Voraussetzungen dazu, nämlich einen verdammt guten Deutschlehrer. Aber seit der Rechtschreib...[hust]...reform wird mir das immer gleichgültiger. Was die Groß- und kleinschreibe angeht, kann ich nur müde lächeln. Mir ist keine Sprache bekannt, in der Substantive groß geschrieben werden. Wäre das unter den Hammer der Reform gekommen, wären die Probleme nur noch halb so groß und die Reform hätte wenigstens einen Sinn gehabt. |
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Haiopai
Inventar |
#123 erstellt: 09. Jun 2011, 09:03 | |||
@Passat Das ist wohl durchaus richtig , nur hält so ein Verhalten aber auch oft genug an , wenn man sie darauf aufmerksam macht und nicht selten entstehen daraus Diskussionen , die dann damit enden , das sich derjenige beleidigt zurückzieht . Dann heißt es eben nicht "da antwortet eh keiner" sondern "die sind da vielleicht unfreundlich" . Wobei meine Schmerzgrenze für bestimmte Beiträge schon recht hoch liegt , nicht weil ich so ein toller Kerl bin , sondern weil ich es täglich muß , ich kann schließlich auch nicht jeden Kunden vor die Tür setzen nur weil mir seine Artikulation oder seine Art nicht passt . Ebenso wenig wie es mir was bringt den Kunden von oben herab erstmal auf seine sprachlichen Unzulänglichkeiten aufmerksam zu machen , auch wenn mir so manches mal danach wäre . Ebenso kann ich aber nachvollziehen, wenn so etwas User hier wütend macht, nur würde ich denen eher empfehlen, die Beiträge zu überlesen, ist denke ich einfach besser und auch stressfreier für alle, als wenn man da eine Diskussion um die Form beginnt . Gruß Haiopai [Beitrag von Haiopai am 09. Jun 2011, 09:03 bearbeitet] |
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bytelutscher
Inventar |
#124 erstellt: 09. Jun 2011, 09:12 | |||
Ja Haiopai, da hast du natürlich recht. Und wenn jemand einen Thread eröffnet und bemerkbar ist, dass er seinen Slang oder Schreibeigenart wie ein Schild vor sich herträgt, weil er ihn einfach cool findet, dann ignoriere ich das halt und gehe zum nächsten Thema über. Aber z.B. hier im thread hat sich Peacounter mehr oder weniger selbst thematisiert und auch eingestanden, dass er diese Form bewusst wählt um damit seinen Widerstand gegen das Regelwerk zu demonstrieren. Wie ich weiter oben schrieb, ist das bei relativ kurzen Statements durchaus zu verkraften, da ja wenigstens Grammatik, Syntax und Semantik so weit ok sind, dass sie nicht "anstößig" wirken. Aber wenn dann Beiträge in Tapetenbahnlänge verfasst werden, ohne Rücksicht auf die Lebarkeit und mit Hinweis, diese doch zu ignorieren und obendrein mit geschwungener Faschokeule, dann fehlt hier die Akzeptanz und Toleranz für die Mehrzahl der User. Und das darf man auch anmerken, finde ich. |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#125 erstellt: 09. Jun 2011, 09:23 | |||
Es was eben nicht nur die Kleinschreibung, sondern zusätzlich der unübersichtliche Textaufbau und die fehlende Struktur. Die wiederholten "dezenten" Hinweise auf alle anderen, die ihren kleinen Faschismus leben würden, habe ich schlicht ignoriert. Die Behauptung war ja, dass man trotz Kleinschreibung Texte so aufbauen kann, das alle diese lesen können. Das glaube ich sogar, nur ist der Versuch hier misslungen. BTW: es sollte auch nicht auf die RAF im Positiven verwiesen werden, sondern nur als Hinweis dienen, dass damals ähnlich absurde Begründungslogiken aufgerufen wurden. |
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Haiopai
Inventar |
#126 erstellt: 09. Jun 2011, 09:29 | |||
@bytelutscher , ich finde nicht das sich peacounter hier über die Maßen selber thematisiert hat, er hat sich schlicht ausführlich dazu geäußert, warum er eben bestimmte Dinge so handhabt, weil man ihn danach gefragt hat. Ich bin da durchaus nicht in allen Punkten seiner Meinung, insbesondere von so einem wie ich finde recht banalem Thema Rückschlüsse auf faschistoide Geisteshaltungen zu treffen, halte ich für falsch, weil sie dem was durch den Faschismus entstanden ist, nicht gerecht werden. Teilweise finde ich es allgemein sogar ziemlich schockierend wie wirklich banale Dinge mit Nazitum, Holocaust und Faschismus in einem Kontext genannt werden und zwar immer schlimmer, je länger das Ganze her ist. Das Ganze war für mich als Geschichts interessiertem Menschen viel zu grausam und umfangreich, als das ich das Ganze im bildlichen Sinne wie den "schwarzen Mann" nutzen würde, indem ich versuche jede gesellschaftliche Entwicklung, die ich persönlich als negativ empfinde in diesen Zusammenhang zu setzen. Gruß Haiopai [Beitrag von Haiopai am 09. Jun 2011, 09:30 bearbeitet] |
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bytelutscher
Inventar |
#127 erstellt: 09. Jun 2011, 09:30 | |||
War schon klar. |
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Dirkmöhre
Hat sich gelöscht |
#128 erstellt: 09. Jun 2011, 09:32 | |||
Nur kurz: Deusche Sprache schwärre Sprache! Kurz weil ich mich nur wiederholen will: Man sollte schon versuchen, verständlich zu bleiben. Dazu ist ein "Leitmuster" doch n feiner Faden. Doch,...es ist ja nicht so als ob ihr "peacecounters" Texte nicht versteht? Oder doch.. Man soll, besser MUSS sich bemühen, verständlich denn auch zu bleiben. Also bemüht euch! Das ist dann die "halbe Miete" Ob nun GROSS/kleinschreibung Ich hoffe ihr habt mich verstehen können.... Dirk PS: Mußte korrigieren. Hinter einen : fängt ja ein neuer Satz an. Hatte es glatt klein geschrieben [Beitrag von Dirkmöhre am 09. Jun 2011, 09:35 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#129 erstellt: 09. Jun 2011, 09:35 | |||
Interessant ist, wenn man nochmal kurz in der Politik bleibt, das die Bundesrepublik relativ problemlos Nazi rehabilitiert, Linke aber wie die Pest behandelt. Die RAF hat im dem Sinne einen Bärendienst geleistet. |
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bytelutscher
Inventar |
#130 erstellt: 09. Jun 2011, 09:38 | |||
Haiopai, von über das Maß hinaus habe ich nicht geschrieben, sondern ich meinte, dass der Ursprung des Threads sich wohl auf mangelnde Grammatik und Slangsprache bezog. Erst Peacounter hat seine Kleinschreibung mit ins Spiel gebracht und das thematisiert. Also, soweit ich das noch im Gedanken habe und ohne erneut nachgelesen zu haben. Ich finde solche Faschovergleiche bei so einem nichtigen Anlass wirklich völlig daneben und den Opfern des Faschismus und Nationalsozialismus gegenüber in höchstem Maße despektierlich. Alleine deshalb schon ein Grund für mich, Peacounter nicht zu überlesen und Stellung zu solchen Vergleichen zu beziehen. |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#131 erstellt: 09. Jun 2011, 09:44 | |||
Ja.
Dem stimme ich voll und ganz zu. Wer vergleiche zieht sollte sich ein Mindestmaß bewahren, welche Abstraktionsebene angemessen ist und nicht den grossen Hammer auspacken, der letztlich "der anderen Seite" auch wenig Möglichkeiten gibt Stellung zu beziehen. |
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Dirkmöhre
Hat sich gelöscht |
#132 erstellt: 09. Jun 2011, 09:44 | |||
Als ich gerade getip(p)t habe, hatte ich erst die Hälfte durch. Frage: Was hat SPRACHE mit Politik zu tun? Nur Zitate: Nazi, RAF (uU. die britisch königliche Luftwaffe ), Faschismus, Schmerzgrenze..... Bleibt mal locker Wir "verstehen" uns doch, oder nicht? Stellt euch es noch vor 25 Jahren vor. Wenn Friese mit Bayer telefoniert hat, gabs aber größere Probleme! Dirk meint, Musik is eh die einzige Sprache wo JEDER versteht! Da kommts aun n bischen Grammatik doch nicht SOOO an... |
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blabupp123
Hat sich gelöscht |
#133 erstellt: 09. Jun 2011, 09:48 | |||
Jupp, zum Beispiel nose pussy wall (Nasenscheidenwand)... |
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Passat
Inventar |
#134 erstellt: 09. Jun 2011, 09:55 | |||
Oder wenn ich auf der Seite eines kleinen (ca. 10 Mitarbeiter) rein deutschen Unternehmens lese: - A.B., Chief Technical Officer - C.D., Chief Financial Officer - E.F., Chief Executive Officer - G.H., Key Account Manager etc. etc. dann frage ich mich, was geht in den Köpfen der Leute vor? Interessant ist, das im Handelsregister dann nicht "Chief Executive Officer" steht, sondern "Geschäftsführer". Grüsse Roman |
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Haiopai
Inventar |
#135 erstellt: 09. Jun 2011, 10:00 | |||
Moin Dirk , ich bin da völlig locker , aber eine Schmerzgrenze existiert hier durchaus bei mir . Beispiel einer Anfrage : "Eh Leute , ich will mir ne Dolby kaufen mit reichlich Bums und Bass , gebt mal nen coolen Tipp " . Eine solche Anfrage asoziiere ich mit einem Penner , der mich anquatscht im Stile " eh Aller , hast mal nen Euro " . Und genau wie in der Realität ist da meine Reaktion, ich ignoriere solche Texte, da mich eine solche Art agressiv macht und außer drastischen Reaktionen meinerseits , da nix bei rüberkommt, weswegen ich so etwas einfach aus dem Weg gehe , dann bleibt es auch locker . Gruß Haiopai |
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bytelutscher
Inventar |
#136 erstellt: 09. Jun 2011, 10:01 | |||
Ich sehe hier eigentlich keinen als unlocker. Also ich bin jedenfalls entspannt und habe auch keine persönlichen Vorbehalte gegen jemanden hier. Das übergeordnete Interesse eint uns ja hier im Forum. Aber dieser Thread bezieht sich eben nicht auf dieses Interesse und ist mehr oder weniger ein "Laberthread". Da können Meinung durchaus kontrovers ausgetauscht werden. Unter die Gürtellinie ging bisher von niemandem etwas. Und wenn kontroverse Aspekte angeschnitten werde, dann sollten sie auch diskutiert werden. Solange es bei dieser Form bleibt, macht es mir durchaus Spaß. |
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Dirkmöhre
Hat sich gelöscht |
#137 erstellt: 09. Jun 2011, 10:25 | |||
Ich will/wollte bestimmt auch keinen "anggreifen". Mir sind halt nur solch Vokabeln aufgefallen. Für manche halt Reizwörter. Das ist es auch. (hätte beinahe "thats it" getextekt ) Ich hatte mal auch ne Auseinandersetzung mit einem user, ähhh Mitglied, welcher fachlich richtig gut drauf war. Doch seine post waren teilweise total unverständlich. Waren Wortspielereien für ihn ähnlich wichtig. Fast wichtiger. Drum schreibe ich ja auch, jeder sollte sich zumindest bemühen, seine posts verständlich zu gestalten. DAS wäre allemal n Schritt in die richtige Richtung. In den Sinne....Dirk |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#138 erstellt: 09. Jun 2011, 10:28 | |||
Denen muss man zugute halten, dass solche Bezeichnungen unabdingbar sind, wenn man regelmäßig Geschäfte mit dem angelsächsischen und asiatischem Raum macht. |
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blabupp123
Hat sich gelöscht |
#139 erstellt: 09. Jun 2011, 10:38 | |||
"Ich habe den Bachelor-Abschluß". "Na und, ich habe den Master!" "Was, nur Meister? Hast Du nun studiert oder nicht?" Aufs Gefängnis bezogen:
OK, das war jetzt etwas strange, canceln wir das lieber... Schon amazing, wie die next generation die Sprache der Dichter und Denker zum Abschuß freigibt. Mein alter Deutschlehrer hat in den letzten Jahren bestimmt schon öfter einen Breakreiz verspürt. Es gibt aber noch Hoffnung für die deutsche Sprache: sie überlebt in anderen Sprachen! Erst neulich (nach der Wende) haben die Polen festgestellt, daß in ihrer Sprache das Wort "Schiebedach" nicht existiert (wozu auch, Autos mit Schiebedach gab es ja nicht). Also wurde sich flugs der deutsche Begriff einverleibt und "etwas" angepasst. Das Ergebnis: Ein Gimmick (z.B. Gerätedisplay mit umschaltbarer Schriftfarbe oder ein cup holder im Auto... pardon, car) heisst dort übrigens "Bajer". Wo soll das noch hinführen... Dschieses Kreist... [Beitrag von blabupp123 am 09. Jun 2011, 10:40 bearbeitet] |
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Dirkmöhre
Hat sich gelöscht |
#140 erstellt: 09. Jun 2011, 10:49 | |||
Hattu Hunger und bist in Rußland, frag nach einem BUTTERBROT! Schmeckt und versteht dort (fast) jeder! |
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Passat
Inventar |
#141 erstellt: 09. Jun 2011, 11:29 | |||
Oder was macht man im angelsächsischen Sprachraum, wenn man seine Vorschulkinder unterbringen will: Man bringt sie in den Kindergarten. Grüsse Roman |
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Dirkmöhre
Hat sich gelöscht |
#142 erstellt: 09. Jun 2011, 11:43 | |||
muß nu los.... drum "wacker". ich habe nen Kumpel aus England. Ein "Rest" der Rheinarmee. Er ist Legastheniker.Doch spricht er 2 Sprachen fließend+noch frazösisch so ein wenig! Der würde gerne mittippen. Doch...Ich kann ihm nen "Keks" oder sonstwas versprechen, er rührt keine Tastatur an. Aus Bange, einer könne es dann als "joke" betrachten und sich lustig machen. Hier im Forum zum Glück ist sowas selten. TROTZDEM Auch nicht so dolle. Dirk [Beitrag von Dirkmöhre am 09. Jun 2011, 11:44 bearbeitet] |
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blabupp123
Hat sich gelöscht |
#143 erstellt: 09. Jun 2011, 11:59 | |||
Anschliessend geht man einen Hamburger essen. Aber nicht die Krauts, die ziehen einen Big Mäc vor. |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#144 erstellt: 09. Jun 2011, 12:02 | |||
Zum Teil ja, aber es wird maßlos übertrieben finde ich. Der Anglizismus wird momentan in Deutschland nutzlos hochgehypt wie in keinem anderen Land. In Frankreich gibt es Französisch per Gesetz, Anglizismen sind traditionell verpönt und das ist gut so. Seit 1635 und seit Molière wacht die Academie über die korrekte Grammatik. Bei uns dagegen wird die deutsche Sprache vergewaltigt, da gutes Deutsch zu sprechen nicht zum guten Ton gehört. Unsere schöne deutsche Sprache , unser Kulturerbe , ein ganzer Kulturschatz geht durch fremde Worthülsen mit Hilfe von Keywords, sorry Schlüsselwörter, welche in einer schludrigen Umgangsweise präsentiert wird, die wir an unsere Kinder weitergeben , verloren. Leider hat dieses scheinbare Imponiergefasel so Überhand genommen, dass wir dummerweise ohne Fremdsprachenkenntnisse nicht mehr einkaufen können. Warum soll eine Anti Aging Solution besser sein als eine Anti Falten Creme oder hat ein Powersnack mehr Energie als ein Müsliriegel? Wieso heissen Postfilialen jetzt Postpoints ? Besonders schlimm sind Logistikunternehmen wie Post AG, DHL usw. mit ihren fast unmöglichen pseudointellektuellen Anglizismen , was mir fürchterlich auf dem Geist geht und sogar mit Fremdwörterbuch versteht man nur die Hälfte. Dann müsste nach dieser Terminologie " Bratwurstbude " jetzt auch " Bratwurstpoint " heissen (oder was?). Äpfel liegen jetzt in sog. " Foodtainer ", früher hiess es einfach Pappschachtel und gut ist. Vor der Disco stand neulich "Toples-Time" und darunter "Heute: Splashing-Time" mit dem Zusatz "Zwickelbier For Free" ! Tja, was ist das denn ? Na ja Toples-Time = oben ohne. Hä? Wie oben ohne? Ohne Kopf ? Nein ohne Busen ! Axo, aber ohne Kopf in dem Fall ist mir lieber Und Splashing Time ist einem nur dann bekannt wenn man auch weiss was Zwickelbier ist. Also wenn jemand " 25 Zwickelbier For Free " über die Jacke reihert Ne ne Leute dann doch lieber einen " Knitted Stormlock Pom-Pom Hat " Ihr wisst nicht was das ist? Ganz einfach, Pudelmütze oder noch schlichter : Bommelmütze ! Denglische Arbeitsgemeinschaft für Hirnschwurbeling |
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Passat
Inventar |
#145 erstellt: 09. Jun 2011, 12:14 | |||
Solche Sachen gabs früher schon. Im 17. Jahrhundert war es in, französisch zu sprechen. Allerdings hat sich das weitgehend auf die oberste Gesellschaftsschicht beschränkt. Es hat aber z.T. so extreme Ausmaße angenommen, das einige Fürsten nicht einmal auch nur ein paar Worte Deutsch beherrschten. D.H. sie konnten ihre Untertanen gar nicht verstehen noch mit ihnen sprechen! Grüsse Roman |
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ZeeeM
Inventar |
#146 erstellt: 09. Jun 2011, 12:34 | |||
Was der Widerstand gegen Sprachversmischung anbelangt. Wie stellt ihr euch den vor das effektiv zu verhindern? Sind das doch Effekte die durch immer mehr globale Kommunikation und Reisen enstehen. Sprachverbote? Wer wiederholt in geschäftlicher oder öffentlicher Kommunikation sich ohne Not fremdsprachlicher Elemente bedient oder Handlungen begeht, die geeignet sind die deutsche Sprache zu verwässern und verfälschen, wird mit einer Geldstrafe von 1000Euro, ersatzweise 30Tage Haft belegt. Frankreich hat ja auch ne Quotenregelung. In Nordkorea bekommt man bestimmt auch gute Tips, wie man eine sprachliche Reinhaltung durchsetzen kann. Ich fürchte aber, die Geschichte wird auf lange Sicht anders entscheiden. Möglicherweise gibt es in ein paar tausend Jahren nur noch eine globale Sprache und die Wissenschaftler werden nach den Ursprüngen der genutzten Begrifflichkeiten forschen. Die deutsche Sprache selbst hat genügend fremdsprachliche Elemente assimiliert. |
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blabupp123
Hat sich gelöscht |
#147 erstellt: 09. Jun 2011, 12:36 | |||
Also vor der Disco steht normalerweise der Chief Executive Officer, der unter anderem after Splashing Time die Leute rauswirft und dafür sorgt, daß der Cleaning Manager kommt.
Jetzt hör auf, ich bekomme schon Schmerzen in meiner Nose Pussy Wall! |
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peacounter
Inventar |
#148 erstellt: 09. Jun 2011, 12:49 | |||
ganz im ernst: ich finde das furchtbar, was die franzosen da treiben! die welt ist mitlerweile international und französisch ist ohnehin eine unglaublich schwere und verspielte sprache. die täten gut daran, nicht auch noch zwanghaft vereinfachende anglizismen aus ihrem alltag herauszuhalten. mal im ernst: die sagen nicht mal "computer" sondern "ordinateur" und sogar tontechniker, die schließlich ständig mit equipment (äääh sorry... ääh entschuldigung... das muß natürlich "ausrüstung" heißen) arbeiten, bei dem international in jedem land der welt die bedienelemente mit englischen bezeichnungen versehen werden, stolpern sich was zurecht, wenn man sie auf englisch anspricht. im ernst: bei uns ist die zusammenarbeit mit einer französischen firma nicht zuletzt daran gescheitert, dass nur eine person in dem laden ordentliches englisch sprach. die gingen wie selbstverständlich davon aus, dass sie hier anrufen konnten und auf menschen treffen, die jahre dafür verschwenden, diesen kauderwelsch zu lernen. das finde ich schon ein bischen dreist und selbstverliebt. wer für "neunundneunzig" "vier mal zwanzig plus zehn plus neun" sagt, sollte das wirklich nur unter sich tun und nicht erwarten, dass ihn andere nationen verstehen! ich finde anglizismen höchst praktisch, solange sie keine deutsche eigenerfindung sind, die im angelsächsischen sprachraum garnicht gebräuchlich ist. kein ami oder engländer sagt "handy" zu einem telefon und "service-point" klingt für die auch nicht nach einer sinnvollen wortkonstruktion. aber warum bitte sollen wir für neue dinge eigene worte erfinden, wenn es schon welche dafür gibt? um uns abzugrenzen? klingt nicht sinnvoll in meinen ohren. grüße, P |
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ZeeeM
Inventar |
#149 erstellt: 09. Jun 2011, 12:55 | |||
Es passiert einfach und zwar ohne Zwang und aus den unterschiedlichsten Gründen deren es nichtmal eine Ratio bedarf. Das zu verhindern, das ist mit Zwängen verbunden und da kann man sich schon mal überlegen, welche Zwänge man den so gerne hätte. |
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peacounter
Inventar |
#150 erstellt: 09. Jun 2011, 13:04 | |||
entweder versteh ich dich jetzt nicht oder du mich... ich meinte, dass es keinen sinn macht, sich was eigenes zu überlegen, wenn ein neues gerät wie der computer auf der bildfläche erscheint. da nimmt man einfach den begriff, der dafür mitsamt der kiste schon mitgeliefert wird und denkt sich doch nicht einen eigenen aus. noch dümmer ist natürlich, wenn es einen englischen begriff gibt (wie "mobile" für mobiltelefon) und man denkt sich einen eigenen aus, den man dann auch wieder dem englischen sprachraum entnimmt, der aber dort garnicht verstanden wird (wie "handy"). aber wie gesagt: vielleicht steh ich grad auf dem schlauch und du meintest genau das... grüße, P edit: übrigens steht auf meiner visitenkarte auch "managing direktor" und nicht "geschäftsführer". ist mir schnurzpiepe, was der empfänger der karte darüber denkt. wir arbeiten international und ich geh einfach davon aus, dass das jeder versteht. ich schreib doch nicht daneben nochmal den deutschen ausdruck (und am besten noch das französische pendant -ups... n "frankozismus" oder wie sagt man?- dazu für die englischverweigerer mit der vorliebe für amphibienextremitäten ) [Beitrag von peacounter am 09. Jun 2011, 13:13 bearbeitet] |
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Dirkmöhre
Hat sich gelöscht |
#151 erstellt: 09. Jun 2011, 13:12 | |||
Macht mal keine "Fissematenten" Ein Beispiel für die Überhahme auch "französischem" Wortgutes. Aus dieser Zeit. Frei übersetz: Bessucht/seht sie nicht am Zelt. Also die Mädels die Soldaten Ich kann mit ner lebendigen Sprache leben. Sicher sollte sowas wie ein Standart gegeben sein. Unsere Sprache, unsere Schrift verändert sich. Und, das wird in Zukunft noch rasanter geschehen. Mir ist der Inhalt jedenfalls wichtiger als die Form Trotzdem @ all, gerade wenns TOPIC zur Sache geht....Gebt euch Mühe! |
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