Projekt Mobilbox - Fragen zu Beginn

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Shirkan1503
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 26. Okt 2016, 16:07

Hallo Community,

da ich zwischen all dem Schuften mal wieder ein wenig Freizeit habe, möchte ich mich über den Winter an ein Projekt machen. Hierzu eine kurze Umschreibung:

Es geht um den Bau einer Tragbaren (<30kg) Box inkl. Amping und Batterieversorgung.
Dabei gilt: Es soll Laut werden (gerne >110db/1m)und einigermaßen klingen, brauchbaren Bass - kein HiFi, eher wie ein kleines Mittelklasse PA Top.
Einsatzgebiet: Festivals, Strandparty, Grillen im Freien, ... - ich denke die Anforderungen ergeben sich ganz gut

Musik ist alles Querbeet. Wer immernoch keine Vorstellung hat kann mal die "Soundboks" googlen - in diese Richtung soll es gehen, aber kein Nachbau.

Nun bin ich mir im klaren dass so ein Projekt recht kostspielig und aufwändig ist, AAABER folgende, glückliche Vorraussetzungen sind mir gegeben:
1. Gehäuse (18/19mm MDF / Birke MPX) wird professionell gefertigt und lackiert und muss nicht vom Budget bezahlt werden.
2. Bei der Stromversorgung sowie Amping und (jetzt kommt der Knaller!) individuell anpassbarem 2/4er DSP hilft mir ein befreundeter E-Techniker, der seine DSP Platine bereits mit Erfolg in seinen Bauten verwendet (Alte Hifis auf Aktiv gebastelt). Das Amping würden Class D Amps auf 36V übernehmen.

Über diese wichtigen Punkte muss ich mir also zunächst keine Gedanken machen.
Aber zum Gehäusevolumen und zur Bestückung. Also zur Frage:

Was haltet ihr von folgendem, ersten Ansatz:
Eminence Basslite 2012 im ca. 60L Bassreflex Gehäuse (ca. 60cmx35cxmx30xcm)mit 2 BR Rohren a 5cm Durchmesser und 5cm Länge. BassCAD spuckt bei dieser Konfiguration einen wirklich ansehnlichen Frequenzgang aus - aber gibt es da irgendeinen Haken den ich nicht beachtet habe?

Und was würdet ihr bzgl der Hoch/Mitteltöner empfehlen? Den 12" recht hoch trennen und 1" Horn verbauen oder mehrere Breitbänder 4"/6.5"?
Alle Treiber sollten zusammen die 200€ nicht überschreiten.

Ich bedanke mich schon im Voraus für eure Tips!

Grüße,
Leon

Reference_100_Mk_II
Inventar

#2 erstellt: 26. Okt 2016, 20:08

Eine Box zu entwickeln kostet mehr als dein Budget hergibt. Außerdem braucht sowas eine meeenge Erfahrung.
Du solltest dich also auf etwas bewährtes/fertig entwickeltes beschränken.

LF-Sat15 (145€)
Gehäuse bisschen nach unten verlängern, Batt und Technik rein, ab gehts. Ist garantiert die lauteste Box am Strand.

Ein DSP ist nicht mehr zwingend nötig, du kannst aber um 1,6kHz was rausnehmen, da macht das Horn nämlich unter Winkel noch mal ganz schön weit auf:

siehe Bild
Das könnte wenn man seitlich zur Box steht etwas nervig klingen. Einfach mal 3dB bei 1,6kHz raus nehmen, einfach ausprobieren.

Kannst ja auch die 215er bauen, dann brauchste aber ne Sackkarre...

Shirkan1503
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 27. Okt 2016, 13:27

Danke für die schnelle Antwort!

tatsächlich sieht die Jobst Box ziemlich ideal für mein Vorhaben aus, vor allem zu dem Preis!
Daran werd ich mich dann erstmal machen. Ich hatte mich bereits bei Jobst Audio umgesehen aber dieses Modell ist ja eine
"Forenbox" und mir daher nicht bekannt gewesen

Jetzt mal zum Boxenbau, falls meine Interessen in der Richtung sich verstärken sollten:
Wo liegen die Tücken in der Entwicklung einer Box?
Ich habe gehört dass die größte Hürde die Entwicklung der Frequenzweiche ist - diese würde ich aber lieber mit DSP umgehen, da
Das Interface recht benutzerfreundlich ist.

Kann bzgl. Volumen / Gehäuseberechnung viel Schiefgehen wenn BassCAD oder WinISD vorher gute Werte simulieren?

Grüße,
Leon