Frage zu eventueller Impedanzfehlanpassung

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Autor
Beitrag
Happajoe
Stammgast
#1 erstellt: 20. Apr 2015, 16:30
Hi !

Folgendes Problem :

Mein Eigenbaulautsprecher, Breezer aus Klang und Ton mit Seas FA22 RCZ ( mit 8 Ohm angegeben )
Schöner Lautsprecher , klingt super.

Aus Neugierde wollte ich einen Hochtöner zum Aufsetzen testen.
Habe hier BMS 4524 ( 8 Ohm angegeben ) mit nem Faital Horn genommen.

An der Breezer hab ich außen Polklemmen angebracht.
Von Dort angelötet Plus und Minus zum Breitbänder Plus und Minus.
Dem Hochtöner seine Kabel hab ich außen ( zum Testen ) verlegt.
Minus in die Polklemme außen eingeklemmt, Plus auf Plus.

Somit sind ja Hochtöner und Breitbänder praktisch parallel geschalten oder ?

Dem Hochtöner hab ich in die Plusleitung einen 8 Ohm Widerstand und einen 1,5 uf Kondensator zur Trennung und Pegelanpassung spendiert.
Ich hatte gelesen optimal wäre ein L-Glied ( Spannungsteiler ) hatte ich auch versucht ... nur nicht die passenden Widerstandswerte zu Hause ).
Optimal wäre es auch den Breitbänder mit ner Spule nach obenhin etwas zu drosseln.
Ich wollte eben erstmal durch Aufsetzen des Hochtöner testen ob mir das klanglich gefällt.
Und ja, es sagt mir durchaus zu !

Was ich nun wissen möchte ist, welche Last mein Verstärker im Endeffekt sieht.
Rein rechnerisch komm ich 5,33 Ohm. ( Die 8 ohm des Widerstands in der Leitung zum HT + 8 Ohm Hochtöner ) und diesen Wert dann parallel zum Breitbänder .

Messtechnisch, natürlich den Kondi aus der Schaltung nehmen, komm ich mit dem Multimeter an den Polklemmen außen gemessen auf ziemlich genau 4Ohm ( angezeigt wurden 4,1 ).

Das dieser ermittelte oder gemessene Wert mit der Impedanz nix tun hat ist mir klar.

Mein Problem ist nur :
Mein Verstärker, eine 2a3 Single Ended Röhre ( von Alex Ederer ), hat Lautsprecheranschlüsse für 8 und 16 Ohm Lautsprecher ... und da sollte man ja eigentlich keinen 4 Öhmer dran hängen.
Jetzt haben meine gemessenen 4 Ohm ja nix mit der Impedanz zu tun. Kann es sein, dass mein Amp auf Dauer Schaden nehmen könnte ? Sind die Ausgänge am Amp auf Impedanz oder auf tatsächliche 8 oder 16 Ohm Widerstand ausgelegt ?



Frage 2 :

Wie könnte ich meine Schaltung Hochtöner zu Breitbänder so anpassen das ich nen 8 Ohm Lautsprecher habe ?

( Meine damalige ZU Audio Soul Superfly hatte ne Impedanzangabe von 16 ohm, obwohl soweit ich weiß und ergoogelt hatte, der Breitbänder und der Hochtöner auch jeweils 8 Ohm hatten. Wie kamen die denn da auf die 16 ohm ?? Die werden die ja nicht in Reiche geschaltet haben ... )

Ich würde echt gern ne Lösung finden wie ich das mit dem Hochtöner beibehalten könnte ohne das ich mir um meinen Verstärker Sorgen machen muss.
Ich hab das zwar jetzt schon paar Tage lang so laufen, der Amp wird nicht wärmer als sonst, verhält sich auch nicht anders als sonst.
Richtig laut hör ich auch nicht, bei 11 Uhr Poti ist Zappo mit der Lautstärke bei mir....


Also, ich wär echt froh und sehr dankbar wenn mir in dieser Sache geholfen werden könnte.


Schöne Grüße,
Christian
not0815
Inventar
#2 erstellt: 22. Apr 2015, 23:03
Hallo Christian,

das was Du vor hast ist eine klassische Entwicklung einer passiven 2-Wege-Frequenzweiche. Ohne Messungen der Chassis im konkreten Gehäuse und zwar sowohl der elektrischen Impedanz als auch des akustischen Pegels (und beides nach Betrag und Phase) wird es nicht klappen. Was man mindestens so zum Messen braucht und wie es geht, siehe z.B. hier und wie man grundsätzlich bei der Entwicklung einer Weiche vorgeht, siehe z.B. hier

Die Impedanz kann auch für ganze Boxen geglättet werden, d.h. Impedanzspitzen können durch passende Saugkreise "eingeebnet" werden. Ein Anhebung der Chassisimpedanz ist i.d.R. nur bei MT und HT durch einfügen von seriellen Widerständen möglich, wenn dessen Pegel gesenkt werden müssen. Bei TT oder BB ist dies nicht möglich, weil ein in Reihe geschalteter Widerstand die Güte und damit die Abstimmung des Lautsprechers verändert. TT und BB können nur durch passende NF-Übertrager in der für den Verstärker "sichtbaren" Impedanz angepasst werden.

Ferner bewirkt die angegeben Beschaltung des HT+Horn lediglich die Kompensation des zu niedrigeren Frequenzen hin ansteigenden Pegel der HT-Horn-Kombi. Eine einer Weichen entsprechenden Hochpassfilterung findet zudem so nahezu nicht statt. Die HT-Horn-Kombie muss mindestens mit einen
elektrischen Hochpassfilter 2. Ordnung (ggf. auch höher) beschaltet werden.

Ansonsten mehr, siehe hier

Gruß
Sven
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