Bassreflexrohr berechnen

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orbitana
Stammgast
#1 erstellt: 16. Apr 2015, 14:04
Was für ein Bassreflexrohr benötigt man für ein 2,6 ltr. (netto) Gehäuse mit einem Visaton FR10?
Oder wie lässt sich dies berechnen?
Janus525
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Apr 2015, 14:09
Auf der Seite von (z.B.): www.lautsprechershop.de findest Du einiges an Tools, zum Beispiel hier: http://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm?tools/main.htm

Viele Grüße: Janus...
orbitana
Stammgast
#3 erstellt: 16. Apr 2015, 14:16
Prima, aber die Berechnung für Rohre sehe ich nicht.
Janus525
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Apr 2015, 14:23
Hier zum Beispiel kannst Du mit Volumina und verschiedenen BR-Rohren "experimentieren": http://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm?tools/main.htm
Klick mal auf der Seite oben links auf: Bassreflex-Box. Falls Du Dich mit der Materie garnicht auskennst und Dich schwer tust damit umzugehen, warte einfach ein bißchen bis sich hier Leute melden die das für Dich simulieren können. Wenn Du nicht so lange warten willst, rufe einfach kurz bei Strassacker an, die helfen Dir gerne weiter.

Viele Grüße: Janus...


[Beitrag von Janus525 am 16. Apr 2015, 14:26 bearbeitet]
Greenhorn43
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 16. Apr 2015, 14:31
Oder du lädst dir WinISD runter
orbitana
Stammgast
#6 erstellt: 16. Apr 2015, 14:32
Danke, da bräuchte ich Hilfe da zu viele Parameter einzutragen sind. Ich tippe aber mal auf ein Rohr mit ca. 3,5 cm Durchmesser und mit Länge taste ich mich dann heran.
orbitana
Stammgast
#7 erstellt: 16. Apr 2015, 14:59
WinSD ist interessant und der FR 10 ist auch in der Auswahl. Ist noch die Frage nach der passenden Tuningfrequenz.
Janus525
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 17. Apr 2015, 21:26

orbitana (Beitrag #6) schrieb:
Danke, da bräuchte ich Hilfe da zu viele Parameter einzutragen sind. Ich tippe aber mal auf ein Rohr mit ca. 3,5 cm Durchmesser und mit Länge taste ich mich dann heran.

3,5cm Durchmesser scheinen mir sehr knapp bemessen zu sein. Als Faustregel gilt, die Fläche des Reflexrohres sollte mindestens ein Drittel der Fäche des Chassis haben, damit durch das Reflexrohr keine unangenehmen Strömungsgeräusche entstehen. Der FR 10 hat eine effektive Membranfläche von rund 50cm², das Reflexrohr sollte also einen Querschnitt in der Nähe von 20cm² haben.

Rechnen wir mal: Bei einen Rohrdurchmesser von 3,5cm kommst Du auf 1,75cm x 1,75cm x 3,14 = 9,62cm²

Würdest Du stattdessen ein Reflexrohr mit 5cm Innendurchmessen verwenden wärst Du bei: 2,5cm x 2,5cm x 3,14 = 19,63cm²
orbitana
Stammgast
#9 erstellt: 18. Apr 2015, 06:17
alles klar... danke!


[Beitrag von orbitana am 18. Apr 2015, 06:17 bearbeitet]
orbitana
Stammgast
#10 erstellt: 19. Apr 2015, 18:38
Der Duchschnitt der Rohe bei meinen Lautsprechern (Monitore, HiFi) liegt übrg etwas darunter.
Interessant ist dies hier, aber vlt. etwas kurz. Je kürzer umso tiefer die Frequenz nehme ich an.
http://www.conrad.de...ohr-Rohr-Rohr-Laenge
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 19. Apr 2015, 20:38
Hi,
orbitana (Beitrag #10) schrieb:
... Je kürzer umso tiefer die Frequenz nehme ich an...

Nein, genau umgekehrt (bei gleichem Durchmesser und Gehäusevolumen)

Gruss,
Michael
orbitana
Stammgast
#12 erstellt: 19. Apr 2015, 21:06
klar...
Janus525
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 19. Apr 2015, 21:41

orbitana (Beitrag #10) schrieb:
Der Duchschnitt der Rohe bei meinen Lautsprechern (Monitore, HiFi) liegt übrg etwas darunter.

Vielleicht noch ein Tipp dazu: Es gibt auch variable Reflexrohre, die sich auseinanderziehen und zusammenschieben lassen. Hierdurch musst Du nicht jedesmal sägen oder ankleben, wenn Du die Abstimmung versuchsweise ändern möchtest.

Bassreflexrohr-variabel
orbitana
Stammgast
#14 erstellt: 20. Apr 2015, 18:10
Nach Foto so etwa in der Art habe ich nun etwas bestellt.
-
Was anderes - könnte die Sperrkreisschaltung vom Bretterhaufen passen für eine kleine BR-Box?
Janus525
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 20. Apr 2015, 22:45
Ich denke so wie Du Dir das vorstellst wird das nicht klappen. Man kann nicht "Irgendetwas" von einem anderen Lautsprecher nehmen in der Hoffnung dass es im eigenen Lautsprecher passt. Jeder Lautsprecher (der etwas taugen soll) bedarf einer eigenständigen Entwicklung. Um ein gutes Resultat zu erzielen, gibt es (nach meiner Einschätzung) für Dich nur zwei Möglichkeiten:

1. Du baust einen fertig ausentwickelten Lautsprecher mit Deinem / Deinen Chassis (gemeint ist ein fertiges Lautsprecherkonzept in dem dieselben Chassis bereits verbaut sind die auch Du benutzen willst) einfach nach und kannst sicher sein, das Ding wird zumindest ordentlich spielen.

2. Du findest jemanden der wirklich Ahnung davon hat, und der sich die Mühe macht Dir alles genau zu berechnen.

Die Vorstellung: "Ich frag´ mal schnell ob ich diesen Sperrkreis nehmen kann..., und diese Trennfrequenzen..., und diese Flankensteilheit..., und dieses Gehäusevolumen..., mit diesem Bassreflexrohr...usw." führt ganz sicher nicht zum Erfolg. Klar..., irgendwelche Töne werden da schon rauskommen, aber dafür lohnt sich der ganze Aufwand nicht. Es gibt noch eine dritte Möglichkeit: Du beschäftigst Dich intensiv mit der Theorie, bis Du verstehst wie praktisch alles mit allem zusammenhängt. Und das klappt ganz sicher nicht bis Ende nächster Woche oder so...

Tut mir Leid, aber ohne jemanden an Deiner Seite, der die Materie beherrscht, wird es schwer werden...


[Beitrag von Janus525 am 20. Apr 2015, 22:46 bearbeitet]
orbitana
Stammgast
#16 erstellt: 21. Apr 2015, 06:00
Ich denke auch so und kann mir vorstellen wie schwer Lautsprecherentwicklungen sind. Das war auch ein Tipp von Leo-Lautsprecher (YouTube) mit dem Sperrkreis.
orbitana
Stammgast
#17 erstellt: 23. Apr 2015, 12:30
Ich taste mich langsam voran; Lautsprecher sind drin (Br-Rohre hinten) und dudeln sich ein.
Kann man als Dämmung auch Watte aus dem Supermarkt nehmen? Das ist doch ähnlich wie das angesagte Zeug von Visaton, etc.


[Beitrag von orbitana am 23. Apr 2015, 14:03 bearbeitet]
not0815
Inventar
#18 erstellt: 23. Apr 2015, 14:49
Bassreflexrohre und -kanälen können nur sehr schwer korrekt berechnet werden. Bei der Dimensionierung von Reflexrohren und -kanäle ist für eine gewünschte Abstimmung und akustischen Leistung neben der effektiven Querschnittsfläche die effektive Länge entscheidend. Die tatsächlichen Wirkmaße entsprechen fast nie den geometrisch gemessenen Maßen. Je nach Lage, Form und Dimension weichen die tatsächlichen Maße mehr oder weniger stark von den effektiven Maßen ab. Besonders die effektive Länge, d.h. die Wirkung auf die Abstimmung, entspricht fast nie dem nach der Helmholz-Resonator und der üblichen Berechnungsformel für BR-Rohre errechneten Maßen. An beiden Enden der Reflexrohre und -kanälen verlängert sich Wirkung und damit die Länge je nach Lage und Bauart, so daß die Wirklänge eine andere als die geometrische Länge ist. Auch die effektive Querschnittsfläche entspricht nicht exakt der geometrischen. Die exakte effektive Länge des Bassreflexrohres läßt sich nur am realen Objekt durch das Messen der Impedanz exakt ermitteln.

Allerdings kann man aus Erfahrungen für die Bestimmung der effektiven BR-Kanallänge bei dessen Berechnung mit bauart- und lageabhängigen Korrekturfaktoren arbeiten und so in etwa ein in der Nähe liegendes Ergebnis erreichen. Mit WinBosSimu kann man die Maße eines BR-Rohres oder Kanals schon etwas differenzierten berechnen als mit der üblichen BR-Rohrformel, wenn die erforderlichen Infos vorliegen. Eine Volltreffer wird man aber auch damit nur selten erreichen. Absolut korrekte Werte lassen sich somit auch damit nicht Berechnungen. Auf der anderen Seite ist es in der Praxis nun nicht so entscheidend auf die zweite Stelle hinterm Komma die gewünschte Abstimmfrequenz zu treffen, so dass oft mit den auf Basis passender Korrekturfaktoren ermittelte Maße ein in der Praxis brauchbares Ergebnis erzielen kann. Wer es jedoch exakt will, muss messen und ggf. das BR-Rohr bzw. den BR-Kanal anpassen.
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