Anfängerfragen zu Befestigung der Frequenzweiche, Füßen, Abdichtung Bassreflexrohr

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Scorpi11
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Dez 2024, 12:36
Hi,

zum Gehäusebau habe ich ein paar Detailfragen. Ich habe zwar vor langer Zeit als Schüler schon mal einen K+T CT nachgebaut, aber diesmal will manche Dinge besser lösen. Es soll die Duhr von lautsprechershop.de werden. https://www.lautsprechershop.de/hifi/duhr_aktion.htm

1. Die Frequenzweiche baue ich auf einer Platine auf. Wie befestigt man die üblicherweise im Gehäuse? Ich hätte an Abstandhalter aus Holz gedacht, und Schrauben durch die Löcher an den Ecken der Platine, das ganze an der Rückwand über den Polklemmen oder auf dem Boden. Kommt dann noch Dämmung drüber, oder lässt man die an dieser Stelle weg?

2. Wie genau wird das Bassreflexrohr fixiert/abgedichtet? Holzleim, Montagekleber, oder noch was anderes? Mein damaliges Projekt war eine Transmission Line, dort stellte sich das Problem nicht.

3. Gibts irgendwelche beliebten Füße, die für Lautsprecher dieser Art üblicherweise benutzt werden, bzw. habt ihr Empfehlungen?

4. Wie werden die Chassis abgedichtet? Ich las etwas von Schaumstoffdichtstreifen. Welches ist empfehlenswert für die Größe? Die Fräsungen der Chassis sind 10 bzw. 15 mm breit und 4,5 bzw. 6 mm tief.
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 29. Dez 2024, 13:19
Moin.


1. Die Frequenzweiche baue ich auf einer Platine auf. Wie befestigt man die üblicherweise im Gehäuse? Ich hätte an Abstandhalter aus Holz gedacht, und Schrauben durch die Löcher an den Ecken der Platine, das ganze an der Rückwand über den Polklemmen oder auf dem Boden. Kommt dann noch Dämmung drüber, oder lässt man die an dieser Stelle weg?


Jeder Hersteller von LS befestigt seine Weichen anders.
Daher kannst auch du selbst eine geeignete Befestigungsart wählen. Im Zweifelsfalle schaut man sich dazu Bilder im WWW an.
Zumindest solltest du dabei besser auf magnetische Schrauben im näheren Bereich der Spulen verzichten, aber niemals magnetische Schrauben durch die Spulen führen!
Messing, Edelstahl und Kunststoff-Schrauben sind i.O. .

Hinweis zur korrekten Anordnung der Spulen:

coils in crossover networks


2. Wie genau wird das Bassreflexrohr fixiert/abgedichtet? Holzleim, Montagekleber, oder noch was anderes? Mein damaliges Projekt war eine Transmission Line, dort stellte sich das Problem nicht.


Ich würde Sikaflex empfehlen.


3. Gibts irgendwelche beliebten Füße, die für Lautsprecher dieser Art üblicherweise benutzt werden, bzw. habt ihr Empfehlungen?


Zumindest sollten 3 bis 4 einfache Klebeplättchen aus Filz drunter. Alles andere wäre eine reine Geschmacksache.


4. Wie werden die Chassis abgedichtet? Ich las etwas von Schaumstoffdichtstreifen. Welches ist empfehlenswert für die Größe?


Normalerweise werden die Gehäuse komplett verleimt. Bei einem Defekt im Innern, wie z.B. bei der Frequenzweiche, wird man an sie dann später über das Loch des entnommenen Tieftöners herankommen. Daher sollte die Weiche darüber gut zugänglich montiert sein.
Bei allen Konstruktionsarten muss aber immer zwingend auf genügend Abstand zwischen den Spulen der Frequenzweiche und den Lautsprechermagneten geachtet werden!

Falls du aber die Rückwand doch komplett verschrauben möchtest dann nimm dazu einfaches Fensterdichtband, wie auch dann bei den Chassis.


[Beitrag von Rabia_sorda am 30. Dez 2024, 09:47 bearbeitet]
Alius
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Dez 2024, 13:37
Hier ist ja fast schon alles gesagt.
Kleine Ergänzung:

Wenn du die Weichen verschraubst, lege auch hier an den Löchern Klebeplättchen aus Filz drunter - damit die Platine quasi leicht "schwebt". So bist du sicher, dass hier später nichts klirrt.

Einfaches Schaumstoff-Fensterband ist auch geeignet, um die Chassis abzudichten. Nimm solches, welches auch für Spalten von 1mm geeignet ist - das lässt sich hinreichend komprimieren.

Das ist aber bei einer Bassreflexkonstruktion nicht ganz so wichtig, da dein Treiber auf kein geschlossenes Gehäusevolumen arbeitet. Wenn deine Fräsungen wirklich plan sind, kommst du wahrscheinlich auch ohne Dichtband an den Chassis aus.

Viel Spaß!


[Beitrag von Alius am 29. Dez 2024, 13:43 bearbeitet]
Pollton
Inventar
#4 erstellt: 29. Dez 2024, 13:55
Hallo,

noch was zum BR-Rohr. Im Bausatz sind die HP50 angegeben, wenn es diese sindhttps://lautsprechershop.de/hifi/rohre.htm. Zweite Reihe von oben.
Diese haben Abdichtlippen, im Datenblatt ist der Durchmesser vom Lochausschnitt angegeben. Wenn du dieses Maß genau einhältst, passen die perfekt und dichten auch ab. Dann brauchst du nicht zusätzlich irgend ein Kleber
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 29. Dez 2024, 14:05
Bei mir rappelten sich die Rohre immer mal wieder raus, was natürlich bei gut 30 Jahre alten Lautsprechern durchaus passieren kann und auch sein "darf".
Wahrscheinlich unterliegt der Kunststoff der BR-Rohre einer "Schrumpfung" und auch das Sperrholz der Korpusse (Korpora) "arbeitet" ja je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur.
Hab die Rohre dann an ihren Dichtstellen ein paar mal mit Isolierband umwickelt und sie wieder "reingewemmst". Nun rappeln sie nicht mehr raus


[Beitrag von Rabia_sorda am 29. Dez 2024, 14:06 bearbeitet]
Alius
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Dez 2024, 14:35

Rabia_sorda (Beitrag #5) schrieb:
Bei mir rappelten sich die Rohre immer mal wieder raus, was natürlich bei gut 30 Jahre alten Lautsprechern durchaus passieren kann und auch sein "darf".
...
Hab die Rohre dann an ihren Dichtstellen ein paar mal mit Isolierband umwickelt und sie wieder "reingewemmst". Nun rappeln sie nicht mehr raus


Hihi - lustig.
Genau das war auch hier die Lösung.
Einfach, billig, schnell...
Pollton
Inventar
#7 erstellt: 29. Dez 2024, 23:42
Hallo,

Rabia_sorda (Beitrag #5) schrieb:

Hab die Rohre dann an ihren Dichtstellen ein paar mal mit Isolierband umwickelt und sie wieder "reingewemmst". Nun rappeln sie nicht mehr raus

so mache ich das auch. Ich nehme manchmal einfach HT Rohre, die ich auf der Rückseite einsetze. Ich habe 2 cm breites Gewebeklebeband, was ich dazu nehme und dann 2-3 Lagen herum geklebt. Es ist weich, das quetscht sich beim Reindrücken fest und ist auch dicht. Da ich viel experimentiere, kann man es auch leicht wieder heraus nehmen.
Die HP 50 und 70 nehme ich, wenn es vorne sein soll. Die krallen sich fest wenn das Lochmaß genau stimmt, man bekommt die nur schwer wieder heraus.
Scorpi11
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 30. Dez 2024, 19:33
Vielen Dank für die konstruktiven Rückmeldungen. Sie haben mir sehr geholfen und gingen ja teilweise sogar über meine Fragen hinaus. Jetzt muss ich nur noch genug Zeit für den Zusammenbau finden, ich bin schon auf das Resultat gespannt.
Scorpi11
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Jan 2025, 18:47
Eine Frage noch mal zum Dämmmaterial. Verwendet wird Bondum 800 für die Innenwände und zusätzlich Sonofil für den oberen hinteren Bereich des Innenraums. Wie fixiert man beides am besten? Es wurde ja schon Sikaflex erwähnt, das ist anscheinend ein Hersteller mit vielen Produkten. Welches genau wäre davon geeignet?

Das Sonofil würde zwischen Bassreflexrohr und Gehäuseversteifung sitzen. Muss das dann überhaupt noch extra fixiert werden, oder kann man das auch lose dort platzieren?
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 10. Jan 2025, 19:16

Wie fixiert man beides am besten? Es wurde ja schon Sikaflex erwähnt, das ist anscheinend ein Hersteller mit vielen Produkten. Welches genau wäre davon geeignet?


Sikaflex ist relativ teuer, aber wenn es hier zum Einsatz kommen sollte dann reicht das 221.
Wenn du das Bondum 800 fixieren WILLST/musst, dann kannst du auch günstigen Sprühkleber nehmen.
Eigentlich füllt man das Korpus nur locker mit dem Sonofil aus und eigentlich reicht es auch, ohne dass man noch Bondum 800 verklebt.
Aber wie das bei dem Lautsprecherbau halt so ist, kommt es immer auf Tests und Messungen an. Da wird man sehr oft mit Dämmungen experimentieren müssen ...


Das Sonofil würde zwischen Bassreflexrohr und Gehäuseversteifung sitzen. Muss das dann überhaupt noch extra fixiert werden, oder kann man das auch lose dort platzieren?


Locker ausfüllen (wie oben geschrieben).
herr_der_ringe
Inventar
#11 erstellt: 13. Jan 2025, 16:38

Pollton (Beitrag #7) schrieb:
...Ich nehme manchmal einfach HT Rohre...Die krallen sich fest wenn das Lochmaß genau stimmt, man bekommt die nur schwer wieder heraus.

ich benutze praktisch ausschließlich HT-rohre. diese fräse ich von der rückseite her sehr stramm sitzend ein. von der vorderseite her dann nur ein loch rein, den rest mittels fräser (mit anlaufring) beifräsen. (bei nem beispielsweise 12er radius fräse ich das rohr also so tief ein, daß noch 11,5~12mm materialstärke verbleiben.)
zum verständnis siehe ggf. auch bei dieser skizze, rechtsunten.

das rohr selbst rauhe ich dann mittels 120er schmirgelpapier an und klebe es mit weißleim ein.
Scorpi11
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 26. Jan 2025, 12:23
Hallo,

noch eine komische Anfängerfrage zu den Polklemmen PK 28l. Welche Bohrung ist dafür vorgesehen? Gehe ich Recht in der Annahme, dass der Durchmesser an der mit roten Pfeilen markierten Stelle der korrekte Durchmesser ist, also sodass das rote bzw. schwarze Plastikteil an dieser Stelle in das Loch reinpasst?

Ich dachte erst, dass nur der Metallteil mit dem M8-Gewinde reinpassen muss. Aber links von den Pfeilen ist noch eine Plastikscheibe drauf, die scheint eine Art Unterlegscheibe zu sein.

Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 26. Jan 2025, 12:51
Diese "Plastikscheibe" dient bei metallischen Gehäusen (z.B. bei einem Verstärker) nur der Isolierung.
Bei Holz kannst du sie auch weglassen ...
Scorpi11
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Jan 2025, 14:11
Aha, okay. Kommt dann bei einem Lautsprechergehäuse nur der metallische Teil mit dem M8-Gewinde durch das Holz durch (also 8 mm Loch), oder auch der Plastikteil auf der Außenseite (vermutlich 9 mm oder 10 mm Loch)?
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 26. Jan 2025, 14:31


So richtig verstehe ich deine Frage nicht.
Wie ich sie verstehe, wird selbstverständlich nur der metallische Teil mit dem M8-Gewinde durch das Holz geführt.
Was anderes ergibt ja technisch keinen Sinn.
Scorpi11
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 26. Jan 2025, 14:41
Okay, danke. Mich hat dann wohl diese Unterlegscheibe auf eine falsche Fährte gelenkt.
Skaladesign
Inventar
#17 erstellt: 26. Jan 2025, 14:43

herr_der_ringe (Beitrag #11) schrieb:

das rohr selbst rauhe ich dann mittels 120er schmirgelpapier an und klebe es mit weißleim ein.


Kleben ist hier der falsche Ausdruck, klemmen wohl eher der Richtige. Weissleim klebt Kunststoff und Holz nicht zusammen. Das anrauhen führet dazu das die Dispersion sich in die Zwischenräume "klemmt" und eine formschlüssige Verbindung herstellt.
Am einfachsten ist es immer gleiche Materialien miteinander zu verkleben, da diese sich gleichmäßig ausdehnen und den Kleber nicht zu Strukturveränderungen zwingen.
Anders ist es mit Verklebungen von verschiedenen Materialien. Hier zählt ein elastischer Kleber zu den Besten. Oben angeführter Sikaflex 221 ist ein 1K Polyirethankleber der beim verkleben sein Volumen um 5% erhöht. PUR ist aber auch nur wenig elastisch.
Würde ich hier zwei Metallplatten aufeinanderkleben, würde der Kleber am Rand durch Feuchtigkeit abhärten und die innere Fläche isolieren, der Kleber härtet dann dort nicht ab.
Ein MS Polymerklebstoff wie ein Sikaflex 522 klebt alles miteinander fest. Von Henkel heisst der Fix-it-all oder andere klebt und dichtet MS Hybridkleber.

Kurzum viele Kleber kleben erstmal gleiche Materialien sowieso zusammen. Das Geheimniss ist die Elastizität der Klebstoffe wenn verschiedene Ausdehnungskoeffizienten der Feind des Klebers werden.


[Beitrag von Skaladesign am 26. Jan 2025, 14:45 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#18 erstellt: 28. Jan 2025, 06:49

Kleben ist hier der falsche Ausdruck, klemmen wohl eher der Richtige. Weissleim klebt Kunststoff und Holz nicht zusammen. Das anrauhen führet dazu das die Dispersion sich in die Zwischenräume "klemmt" und eine formschlüssige Verbindung herstellt.

fachlich korrekt. der leim klebt den kunststoff fast überhaupt nicht. die aufgerauhte oberfläche vergrössert vielmehr die haftfläche selbst, als auch aufgrund derer rauhigkeit die festigkeit dieser verbindung.

in der praxis hält das verblüffend gut, ohne daß der hobbyist sich einen weiteren kleber organisieren muß: ich hatte bereits den fall, wo ich das rohr wieder herausnehmen musste und dies nur noch mittels gewalt möglich war.
Pollton
Inventar
#19 erstellt: 29. Jan 2025, 10:20
Hallo,

herr_der_ringe (Beitrag #11) schrieb:

Pollton (Beitrag #7) schrieb:
...Ich nehme manchmal einfach HT Rohre...Die krallen sich fest wenn das Lochmaß genau stimmt, man bekommt die nur schwer wieder heraus.

ich benutze praktisch ausschließlich HT-rohre. diese fräse ich von der rückseite her sehr stramm sitzend ein. von der vorderseite her dann nur ein loch rein, den rest mittels fräser (mit anlaufring) beifräsen. (bei nem beispielsweise 12er radius fräse ich das rohr also so tief ein, daß noch 11,5~12mm materialstärke verbleiben.)
zum verständnis siehe ggf. auch bei dieser skizze, rechtsunten.

das rohr selbst rauhe ich dann mittels 120er schmirgelpapier an und klebe es mit weißleim ein.
:X

wenn die Lautsprecher noch in der Entwicklungsphase sind, nehme ich die HT-Rohre auch gerne, weil ich so schnell verschiedene Längen ausprobieren kann.
So wie auf der Skizze ist das ja schon professionell umgesetzt und sicherlich auch eine Dauerlösung. Dafür braucht man wohl eine Oberfräse. Aber dann könnte man doch auch das Loch so passgenau ausfräsen, damit das Rohr ganz stramm eingeht. Habe ich auch schon mal gemacht, das Rohr saß so fest, ich konnte es nur mit Gewalt wieder heraus kriegen.
Ich meine nur, dann muss es ja nicht geklebt werden, oder ging es dir um die Dichtigkeit?
ronmann
Inventar
#20 erstellt: 29. Jan 2025, 14:35
Ist der fertig gefräste Bausatz schon bestellt?
Wenn nein das ist ein Brett mehr, für einen ordentlichen Kanal aus Holz. Umkonstruieren. Querschnittsfläche und Länge des Kanals beibehalten. Die Kanten bisschen abrunden und fertig. Ich mag diese dünnen Plastikröhrchen nicht. Noch schlimmer wenn sie aus Pappe sind.
Scorpi11
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 30. Jan 2025, 21:54
Meine handwerklichen Fähigkeiten sind ebenso eingeschränkt wie meine Werkstattausrüstung, daher lass ich das lieber so mit dem Bassreflexrohr.

Aktuelle Baustelle sind weiterhin die Polklemmen. Mit meinem Lötkolben komme ich da nicht weit und es sind leider keine Lötfahnen dran. Also entweder einen dickeren Lötkolben oder Lötfahnen besorgen. Gibts für letztere eine Empfehlung, wo man sowas gekommt? Die Polklemmen haben ein M8-Gewinde.
Merry
Stammgast
#22 erstellt: 31. Jan 2025, 06:20

Scorpi11 (Beitrag #21) schrieb:
Aktuelle Baustelle sind weiterhin die Polklemmen. Mit meinem Lötkolben komme ich da nicht weit und es sind leider keine Lötfahnen dran.


Kannst Du das Problem näher beschreiben?
Geht es darum, dass Du keine Idee hast, wie Du daran die Kabel anschließen sollst, weil keine Lötfahnen dran sind?
Scorpi11
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 31. Jan 2025, 07:25
Ich hätte gedacht, sie da einfach ans Ende dranzulöten. Mein erster Versuch ist jedoch komplett gescheitert, vermutlich weil ich die Polklemmen nicht heiß genug bekommen habe. Sie sind bereits eingebaut. Für einen nächsten Versuch würde ich sie wieder ausbauen und dann mit der dritten Hand mit dem Lötkolben länger erhitzen. Ich las an anderer Stelle, dass jemand auch Probleme damit hatte und sie daher vor dem Löten mit der Heißluftpistole erhitzt hat.
bizarre
Inventar
#24 erstellt: 31. Jan 2025, 08:47
An solchen Polklemmen wird nichts gelötet, sondern Ringkabelschuhe oder Ösen werden angeschraubt...
Rabia_sorda
Inventar
#25 erstellt: 31. Jan 2025, 09:10
Eigentlich sollten die dabei sein
Zumindest waren sie immer bei meinen dabei...
Scorpi11
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 31. Jan 2025, 09:13
Im Bausatz waren PK 28I dabei, anscheinend die einzigen ohne Lötfahnen.

https://www.lautsprechershop.de/hifi/klemmen.htm
Scorpi11
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 31. Jan 2025, 09:16

bizarre (Beitrag #24) schrieb:
An solchen Polklemmen wird nichts gelötet, sondern Ringkabelschuhe oder Ösen werden angeschraubt...


Nun frage ich mich, wo man etwas passendes dafür bekommt, damit es auch auf die 8 mm dicken Polklemmen passt. Ich vermute, Du meinst sowas in der Art:

https://www.conrad.d...g-100-st-531901.html

Edit: "Lötöse M8" sind anscheinend die passenden Suchbegriffe.


[Beitrag von Scorpi11 am 31. Jan 2025, 09:18 bearbeitet]
Pollton
Inventar
#28 erstellt: 31. Jan 2025, 13:14
Hallo,

die PK 28I haben am Ende vom Gewinde eine kleine Aussparung, wo man das Kabel anlötet. Man muss es nur gut heiß machen, dafür braucht man einen Lötkolben mit mindestens 40W.

Diesem Video https://www.youtube.com/watch?v=mkX441_EXng&t=46s wird gezeigt, wie man beim Löten von Polklemmen vorgeht. Sind zwar andere Polklemmen, aber vom Prinzip her ähnlich. Vielleicht hilft es ja weiter
Polklemmen mit Lötfahnen wären mir auch lieber. Alternativ Lötfahnen besorgen. Diese müssten aber noch zusätzlich mit eine Mutter gekontert werden, damit auch ein guter Kontakt hergestellt werden kann.


[Beitrag von Pollton am 31. Jan 2025, 13:16 bearbeitet]
Scorpi11
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 31. Jan 2025, 13:50
Danke. Mein Lötkolben hat angeblich 48 Watt. Dann werde ich es mal mit mehr Geduld versuchen.
Rabia_sorda
Inventar
#30 erstellt: 31. Jan 2025, 14:13
Für solche und auch andere Fälle habe ich hier einen Bräter mit 150 W.
Damit lässt sich alles in Blitzesschnelle löten, sogar auch Dachrinnen
Skaladesign
Inventar
#31 erstellt: 31. Jan 2025, 14:18
Die PK 28 Gewinde sind doch Hohl oder ?
Von innen Flussmittel angeben und von innen verzinnen, Kabel auch verzinnen dto. Kabel anhalten und mit ein wenig Lötzinn verschmelzen.
Obacht kein Lötzinn von aussen sonst gehr die Mutter nicht mehr runter


[Beitrag von Skaladesign am 31. Jan 2025, 14:19 bearbeitet]
Scorpi11
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 31. Jan 2025, 17:31
Das sagst Du so einfach. Das Lötzinn hat die Polklemme gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Ich habe mir erst mal einen Satz Lötspitzen für meinen Lötkolben bestellt, wo auch dickere bzw. breitere dabei sind, mit denen die Wärme hoffentlich besser ins Material kommt. Die aktuelle Lötspitze ist eher für Elektronikbastelei.


[Beitrag von Scorpi11 am 31. Jan 2025, 17:32 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#33 erstellt: 31. Jan 2025, 18:12

Das Lötzinn hat die Polklemme gemieden wie der Teufel das Weihwasser.


Häufige Probleme:

1. Lötkolben zu schwach (besser einen mit einer weitaus höheren Leistung verwenden oder mit einer offenen Flamme löten)
2. Falsches Lötzinn (sollte bleihaltig sein und mit Flussmittel versehen (60 % Sn 40 % Pb + ca. 2 % Flussmittelanteile) )
3. Die zu lötende metallische Oberfläche der PK 28 ist "widerspenstig" (Oberfläche anschleifen/anrauen)
Alius
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 01. Feb 2025, 20:12
Damit würde ich mich nicht lange herumschlagen.
Quick & Dirty, sieht später eh keiner mehr:

Einfach das Kabel auf ca. 30 mm abisolieren, dann als Schlaufe um das Gewinde legen und straff verdrillen.
Die Verdrillung dann mit Lötzinn fixieren. Das schafft auch ein 15W-Lötkolben.
Erst dann das Kabel passend ablängen und an die Weiche löten.

Geht nie wieder auf und du kannst das Kabel bei Bedarf später wieder vom Gewinde 'herunterschrauben'.



[Beitrag von Alius am 01. Feb 2025, 20:14 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#35 erstellt: 02. Feb 2025, 10:05
Das ist wirklich Quick & Dirty
Bei einem Testaufbau mache ich es auch manchmal.
Scorpi11
Ist häufiger hier
#36 erstellt: Heute, 09:56
Mit einer dickeren Lötspitze, einer Feile, der dritten Hand, reichlich Flussmittel und mehr Geduld ging es nun doch ganz gut. Danke für alle Tipps und Vorschläge.
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