Kaum Audiosignal mit Shure MV7 und Scarlett 2i2 trotz FetAmp und Phantomeinspeisung

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Lafoca
Neuling
#1 erstellt: 04. Feb 2022, 16:54
Hallo zusammen,
ich habe mir ein SHure MV7 in Kombination mit dem Scarlett 2i2 3rd gen gekauft. Ich hatte anfangs gar kein Signal, bis ich noch ein Triton FetAmp nachbestellt habe und Phantomeinspeiung zugeschaltet habe, Da war das Signal dann da. Trotzdem habe ich alle Systemsounds des Mikrofons voll aufgerissen und den Gain des 2i2 auf 90%. Kann das richtig sein? Ich weiß ja, dass dynamische Mikrofone Leise sind, aber so Leise?

Auch im USB Modus des MV7 zeigt Audacity max. -24 dB...

Brauche ich einfach einen stärkeren PreAmp oder stimmt da was nicht?

Vielen Dank schonmal für die Hilfe, ich bin kurz davor das Mikrofon umzutauschen und das gleiche Modell noch einmal zu probieren aber halt ein anderes..
cptnkuno
Inventar
#2 erstellt: 04. Feb 2022, 22:40
Die Phantomspeisung ist wegen des Triton Amps notwendig. Ich tippe darauf, daß das Mikrofon defekt ist. Normalerweise sollte ein Mikrofonpreamp auch mit einem dynamischen Mikro klarkommen. Nur der Vollständigkeit halber: Das Mikrofon ist mit einem XLR-XLR Kabel angeschlossen?
Donsiox
Moderator
#3 erstellt: 04. Feb 2022, 23:25

Normalerweise sollte ein Mikrofonpreamp auch mit einem dynamischen Mikro klarkommen

Die Shure Mikros sind tatsächlich bekannt dafür sehr starke und hochwertige Vorverstärker zu benötigen.

Ehrlich: ich verstehe den Hype teils nicht ganz. Klar ist das Mikro gut.
Für den Preis bekomme ich aber auch ein Audio-Technica oder Neumann..

Das MV7 hat ja, anders als das SM7B, einen USB-Ausgang. Hast du den schon einmal ausprobiert?

Lg
Jan
Lafoca
Neuling
#4 erstellt: 05. Feb 2022, 07:27
Hey,
Das Mikrofon ist mit einem XLR-XLR Kabel angeschlossen!

Im USB-Modus komme ich wenn ich den Gain auf ca auf 80% habe auf ca. -24dB wenn ich mich sehr nah vor dem Mikrofon befinde. Der Sound ist dann aber nicht mehr schön. Lautes Rauschen aber das ist ja normal bei Gaim sehr hoch.

Ich werde mich auch einmal bei anderen Herstellern umschauen. Es sollte halt dynamisch sein, da ich mit meiner Frau ein Arbeitszimmer teile.

LG
Tobbe
srabu
Stammgast
#5 erstellt: 05. Feb 2022, 09:13
Probier mal ein langweiliges Beta 58A.
Ich bin da bei @Donsiox und verstehe den Hype um das „Podcaster-Mic“ nicht.
Auch verstehe ich nicht, warum sich das Scarlett Teilchen so gut verkauft. Der Mic-Pre ist IMHO Grütze. Rauscht und der Gain Regler ist weit weg von linear.
Donsiox
Moderator
#6 erstellt: 05. Feb 2022, 09:22

Ich werde mich auch einmal bei anderen Herstellern umschauen. Es sollte halt dynamisch sein, da ich mit meiner Frau ein Arbeitszimmer teile.

Beschreibe gerne deinen Anwendungsfall möglichst genau - Gaming, Streaming, Gesang…


Im USB-Modus komme ich wenn ich den Gain auf ca auf 80% habe auf ca. -24dB wenn ich mich sehr nah vor dem Mikrofon befinde.

So schlecht kann und darf das nicht sein: das beisst sich zu den Rezensionen etc.
Schau gerne mal in die Bedienungsanleitung, auf Youtube Einrichtungsvideos oder rufe beim Hersteller/Händler an.

Lg
Jan
Lafoca
Neuling
#7 erstellt: 05. Feb 2022, 09:36
Hey,
das Mikrofon ist für folgende Anforderungen gedacht:

Sprachaufnahme:
Hauptsächlich Trainingsvideos im Unternehmenskontext
Teams Meetings
Hobby: Podcast, YouTube, Stream usw…


Ja Videos, Anleitung usw. hab ich alles durch aber es funktioniert nicht so wie in manchen Youtubevideos. Hab welche gesehen, die haben 2i2 auf 70% aber ohne FetAmp…

Danke für eure Antworten
LG
Donsiox
Moderator
#8 erstellt: 05. Feb 2022, 09:50
Mich interessiert vor allem die USB-Funktion - da ist das Scarlett ja außen vor.
cptnkuno
Inventar
#9 erstellt: 05. Feb 2022, 11:20

Lafoca (Beitrag #4) schrieb:
Es sollte halt dynamisch sein, da ich mit meiner Frau ein Arbeitszimmer teile.

Den Zusammenhang verstehe ich jetzt nicht wirklich


[Beitrag von cptnkuno am 05. Feb 2022, 11:21 bearbeitet]
Hans_Holz
Stammgast
#10 erstellt: 05. Feb 2022, 16:32

cptnkuno (Beitrag #9) schrieb:

Lafoca (Beitrag #4) schrieb:
Es sollte halt dynamisch sein, da ich mit meiner Frau ein Arbeitszimmer teile.

Den Zusammenhang verstehe ich jetzt nicht wirklich


Ich denke er verspricht sich davon, dass ein dynamisches Mikro weniger empfindlich für Nebengeräusche ist als ein Kondensator. Find ich an sich ne akzeptable Idee und hat bei mir auch funktioniert.

Ansonsten schließe ich mich Donsiox an und tippe auf einen Defekt.

Ich frag mich auch, wofür in dem Setup das Scarlett gut ist. Soll da noch ein anderes Mikro oder ein Instrument aufgenommen werden? Oder ist das einfach nur, weil irgendjemand mal in die Welt gesetzt hat, dass XLR besser klingt…?
Lafoca
Neuling
#11 erstellt: 06. Feb 2022, 16:04

Donsiox (Beitrag #8) schrieb:
Mich interessiert vor allem die USB-Funktion - da ist das Scarlett ja außen vor.


Das hatte ich doch schon oben beschrieben, wie es sich bei Anschluss über USB verhält. Was möchtest du denn genau wissen?



Ich denke er verspricht sich davon, dass ein dynamisches Mikro weniger empfindlich für Nebengeräusche ist als ein Kondensator. Find ich an sich ne akzeptable Idee und hat bei mir auch funktioniert.


Das war der Gedanke, dass Kunden jetzt nicht groß Nebengeräusche hören wenn ich in Meetings bin. Habt Ihr sonst vielleicht eine weitere Empfehlung was für ein Setup gut wäre für meine Vorhaben? (Ich hab wirklich nicht viel Erfahrung mit Audioequipment)
Lafoca
Neuling
#12 erstellt: 06. Feb 2022, 16:05

Ich frag mich auch, wofür in dem Setup das Scarlett gut ist. Soll da noch ein anderes Mikro oder ein Instrument aufgenommen werden? Oder ist das einfach nur, weil irgendjemand mal in die Welt gesetzt hat, dass XLR besser klingt…?


Das Scarlett habe ich mir eigentlich nur geholt , um zu testen ob das Mirko funktioniert wenn ic es über ein Interfae anschließe. Das XLR bekommt man ja nicht so gut in den Laptop...
Donsiox
Moderator
#13 erstellt: 06. Feb 2022, 16:27
Servus,


Das hatte ich doch schon oben beschrieben, wie es sich bei Anschluss über USB verhält. Was möchtest du denn genau wissen?

Sorry - war am Handy und hatte nicht viel Zeit zum Tippen. Prinzipiell funktioniert das Mikro ja. Treiberprobleme sollte es also keine geben - checke das gerne aber nochmal über die entsprechende Shure-Seite.

Unter der "Sound-Einstellung" am PC hast du das korrekte Gerät ausgewählt und beide Pegelregler voll aufgerissen, sowie sämtliche Verbesserungen ausgeschaltet?

Im Aufnahmeprogramm steht die Eingangslautstärke auf 100%?

Wie weit bist du denn bei der Aufnahme vom Mikrofon entfernt (gerne mit Bild des Setups) und in welche Seite des Mikros sprichst du mit welcher Lautstärke ein?


Das war der Gedanke, dass Kunden jetzt nicht groß Nebengeräusche hören wenn ich in Meetings bin. Habt Ihr sonst vielleicht eine weitere Empfehlung was für ein Setup gut wäre für meine Vorhaben?

Ich habe zwar diverse Mikrofone hier (der Klassiker Shure SM58, ein Schwanenhals von Audio-Technica und das Kondensator-Mikro Audio-Technica AT-2010) - zum Gaming und für Online-Schulungen, die ich halte, verwende ich jedoch immer mein IK iRig Mic Lav. Das hörst du auch in Verwendung in meinen letzten beiden Youtube-Videos: Das Saxx curvedSOUND CR 5.1 EVO Surround Set & Das Beste Surroundset für unter 1.000€

Ich finde auch bei Streamern den Einsatz von Radiosprecher-Mikrofonen oft Quatsch. Die sind zwar geil, brauchen aber geübte Sprecher, die auch in der Position gleich bleiben. Viele Gamer/Streamer sind kaum mehr zu verstehen, wenn sie sich zur Seite drehen und haben immer ein riesiges Mikro mit ebenso riesigem Schwenkarm vorm Gesicht hängen.

Was auch möglich wäre: eine (sehr) hochwertige Hör-/Sprechkombination wie:
https://www.thomann.de/de/sennheiser_hmd27.htm
https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt290m200h250_mk_ii.htm

Wenn es etwas budgetschonender sein soll:
https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_mmx_300_2._generation.htm

Auch wirklich gut...
Ich nutze das iRig-Mikrofon gemeinsam mit dem T51p von Beyer zum Gaming (bei mir an der Xbox statt am PC).

Viele Grüße
Jan
Lafoca
Neuling
#14 erstellt: 06. Feb 2022, 19:20
Hi,danke nochmal für die Antworten.


Unter der "Sound-Einstellung" am PC hast du das korrekte Gerät ausgewählt und beide Pegelregler voll aufgerissen, sowie sämtliche Verbesserungen ausgeschaltet?

Im Aufnahmeprogramm steht die Eingangslautstärke auf 100%?

Wie weit bist du denn bei der Aufnahme vom Mikrofon entfernt (gerne mit Bild des Setups) und in welche Seite des Mikros sprichst du mit welcher Lautstärke ein?


Frage 1 u 2: ja

Frage 3: Beim Testen war ich ca 5-10cm vom Mikrofon entfernt. Von vorn.

Mich mal bei Laravelmikrofonen umzusehen ist auch eine Idee. Der Rest ist für mich uninteressant.
Donsiox
Moderator
#15 erstellt: 06. Feb 2022, 19:35

Beim Testen war ich ca 5-10cm vom Mikrofon entfernt. Von vorn.

Schade - ich hatte fast schon gehofft, du hättest hier einen Fehler gemacht.
Hast du denn ein Rauschen auf dem Signal wenn alles aufgedreht ist? Sonst sind -23dB ja kein Problem. Wenn du im digitalen Signalweg über 0dB kommt wird es direkt verzerrt.

Was ich persönlich sehr wichtig finde: einen Kompressor im Signalweg und noch genügend Reserve (was bei -23dB ja gegeben wäre ). Nichts ist nerviger als das übersteuerte Signal von vielen, vielen Streamern etc., sobald es etwas lauter wird.


Mich mal bei Laravelmikrofonen umzusehen ist auch eine Idee.

Jo mach das - Rode & Shure haben viel im Angebot.

Alternativ auch ein Headsetmikrofon (also nur Mikrofon - ohne Kopfhörer). Beispiel:
https://www.thomann.de/de/shure_wh20xlr.htm

https://www.thomann.de/de/rode_hs2_b_large.htm + https://www.thomann.de/de/rode_vxlr_416774.htm
Lafoca
Neuling
#16 erstellt: 06. Feb 2022, 21:29
Das Scarlett geb ich auf jeden Fall zurück, ich hoffe, dass ich für das Shure ein funktionierenden Ersatz bekomme.
Vielen Dank erstmal für die Hilfe. Ich schreibe nochmal wie es ausgegangen ist!
LG
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