Anschließen von Equipment

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kallecallipo
Neuling
#1 erstellt: 11. Sep 2008, 00:54
Also...

Ich möchte Gesang aufnehmen! Ich habe ein Laptop und möchte mit dem Programm Adobe Audition 1.5 arbeiten. Meine Soundkarte ist über USB angeschlossen und ist die ALESIS io/2. Nun möchte ich ein Composer PRO-XL MDX2600 von Behringer und ein Equalizer Ultragraph Pro FBQ3102 anschließen. Die Kabel sind auch vorhanden jeweils zwei von einer Sorte. Einmal Klinke und einmal XLR oder wie die heißen! MIC ist natürlich auch vorhanden.

Ich habe alle Sachen aus einem Musikladen bekommen, mir wurde auch alles soweit erklärt als ich das Angebot bekommen habe. Nur als ich die Sachen geholt habe war deren Tontechniker im Krankenhaus, Beinbruch!

Nun weiß ich nicht genau wo welche Kabel reinkommen!!!

Er hatte die Kabel gemesssen und er meinte der rote stecker kommt in input und das schwarze in output aber da sind noch channel 1 und channel 2 vorhanden und wie wird der Composer und der EQ untereinander verkabelt?

Ich bitte um Hilfe.

P.S. Soll ich Fotos von den Anschlüssen machen?
DerJJ
Stammgast
#2 erstellt: 11. Sep 2008, 09:50
Wozu möchtest du die Geräte verwenden?
Zum Recorden ist der grafische EQ sicher nicht geeignet, der Kompressor wahrscheinlich auch nur eingeschränkt.

Du könntest die Effekte beim Recorden einschleifen:
Dazu brauchst du 2 Y-Kabel (Stereoklinke auf 2x Monoklinke), damit gehst du jeweils aus einem ISR in einen Kanal des Kompressors oder EQ.
Der Insert Send Return ist quasi ein Ein- und Ausgang innerhalb des Kanals, um bestimmte Effekte wie Kompressoren, Expander, EQs etc einzuschleifen.

Die Effektgeräte verbindest du untereinander z.B. per XLR-Kabel.

Der Signalfluss sähe dann so aus:

Mikro -> Preamp Interface -> (aus dem Insert Send zum) EQ -> (per XLR zum) Kompressor -> Insert Return -> A/D Wandlung -> Festplatte

Und das gleiche nochmal für den anderen Kanal.

Am besten wäre es jedoch die Effektgeräte wieder zurückzubringen, es ist viel komfortabler die Effekte NACH dem Recorden am Rechner anzuwenden, dann darf man auch Fehler machen, da man diese sofort wieder ausbügeln kann.
MjjR
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Sep 2008, 11:19
kann ich nur unterschreiben! ein unseriöser musikladen, wenn sie dir die effektgeräte zum recorden aufgeschwatzt haben...
kallecallipo
Neuling
#4 erstellt: 11. Sep 2008, 12:04
also ich habe nocheinmal fotos von meinen gerätn online gestellt und bitte um eine iditotensichere erklärung wo was angesteckt werden muss mit welchen kabeln .....


DANKE
kallecallipo
Neuling
#5 erstellt: 11. Sep 2008, 12:05
soundaround
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 11. Sep 2008, 13:47
Hallo,

möchtest du nur singen oder auch ein Instrument dazu einspielen?

Den Composer (Kompressor) solltest du unbedingt einsetzen um Pegelspitzen zu vermeiden.
Der Equalizer ist vorerst eigentlich nicht von Nöten, kann aber auch eingesetzt werden.


Also, ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass du Gitarre spielst und dabei singen möchtest.

1. alles ausschallten
2. Soundkarte auf Stereo stellen
3. Soundkarte (Kanal-1/links) in die Klinken-Buche "GUITAR" deine Gitarre einstöpseln, und zwar mit einem 6,3mm MONO-Klinkenkabel.
4. Den Schalter "MIC/LINE - GUITAR" von Kanal-1 auf "GUITAR" stellen und den "GAIN" ungefähr in die Mittelstellung drehen.
5. Soundkarte (Kanal-2/rechts) in die XLR-Buchse "MIC" das Mikrofon anschließen. (XLR-Kabel, das sind die Strippen mit den 3 Pinnen bzw. Löchern - die dicken runden Dinger ;-) )
6. Den Schalter "MIC/LINE - GUITAR" von Kanal-2 auf "MIC" stellen und den "GAIN" ungefähr in die Mittelstellung drehen. (Je nach Mikrofon-Typ, muß später auch die +48V Phantom-Power eingeschaltet werden)
7. Die beiden INSERT-Kabel (Y-Kabel; Strippen mit einer 6,3mm Stereo-Klinke und zwei 6,3mm Mono-Klinke) mit der Stereo-Seite in die INSERT-Buchsen der Soundkarte einstöpseln. Ein Kabel bei Kanal-1 und ein Kabel bei Kanal-2. [Hinweis: INSERT ist ein Einschleifweg, eine Unterbrechung des Signalweges zwischen Vorverstärker/Eingangsbuchse und Weiterleitung an den Ausgang - sprich hier an den PC]
8. Mit den beiden schwarzen Klinken-Kabeln (silberne Stecker) den Ausgang-1 (output channel-1) des Composers mit dem Eingang-1 (input chanel-1) des Equalizers verbinden. Dann den Ausgang-2 (output channel-2) des Composers mit dem Eingang-2 (input chanel-2) des Equalizers verbinden.

[b]Wichtiger Hinweis:[/b]
Da ich nicht weiß wie die INSERT-Anschlüsse deiner Soundkarte verdrahtet sind, gibt es jetzt zwei Möglichkeiten:

Möglichkeit 1:
9a. Den roten Stecker von INSERT-Kabel-1 mit dem Eingang-1 des Composers verbinden. Den schwarzen Stecker von INSERT-Kabel-1 mit dem Ausgang-1 des Equalizers verbinden.
10a. Den roten Stecker von INSERT-Kabel-2 mit dem Eingang-2 des Composers verbinden. Den schwarzen Stecker von INSERT-Kabel-2 mit dem Ausgang-2 des Equalizers verbinden.

Möglichkeit 2:
9b. Den schwarzen Stecker von INSERT-Kabel-1 mit dem Eingang-1 des Composers verbinden. Den roten Stecker von INSERT-Kabel-1 mit dem Ausgang-1 des Equalizers verbinden.
10b. Den schwarzen Stecker von INSERT-Kabel-2 mit dem Eingang-2 des Composers verbinden. Den roten Stecker von INSERT-Kabel-2 mit dem Ausgang-2 des Equalizers verbinden.

11. Jetzt kannst du alles einschalten und deine Arbeit testen

***

Wenn du nun alles richtig gemacht hast, nimmst du nun auf Kanal-1 (links) die Gitarre auf. Auf Kanal-2 (rechts) nimmst du das Mikrofonsignal auf.
Mischen kannst du hinterher mit deinem Programm. Ich persöhnlich setze schon seit vielen Jahren ADOBE AUDITION (früher: COOL EDIT) im Studio ein.

Der Signalweg sieht nun wie folgt aus...

Eingang (Mikrofon bzw. Gitarre) > Vorverstärker (GAIN) > Composer (Kompressor) > Equalizer (Klangregelung) > Notebook (Aufnahme)

Den Equalizer solltest du übrigens vorerst auf BYPASS stellen - also nicht aktiv eingreifen lassen. Wie schon mein Vorgänger geschrieben hat, kann eine Klangregelung später besser über das Programm, also den Computer erfolgen.

Die genaue Bedienung der Technik, findest du in den jeweiligen Anleitungen. In der Regel braucht man so seine Zeit, bis man die richtigen Einstellungen für sich gefunden hat - also Gedult!


[Beitrag von soundaround am 11. Sep 2008, 13:48 bearbeitet]
DerJJ
Stammgast
#7 erstellt: 11. Sep 2008, 13:48
Nochmal: bring die Sachen zurück, mit Plugins wirst du glücklicher werden. Gerade der grafische Equalizer ist völlig ungeeignet um Musik zu bearbeiten.

Wenn du unbedingt rumprobieren willst:
Insertkabel
das steckst du in die Insertbuchse vom Alesis IO2.
Dann musst du rausfinden aus welchem Stecker das Signal rauskommt, also der Insert Send ist. Das findest du im Datenblatt des Interface bzw. vom Kabel. Oder du probierst es einfach aus.

So, einen Klinkenstecker vom Insertkabel steckst du nun in einen Eingang vom Kompressor. Den XLR Ausgang des Kompressors verbindest du nun mit dem XLR Eingang vom Equalizer.

Das frei Ende vom Insertkabel steckst du nun in den Ausgang des Equalizers.
DerJJ
Stammgast
#8 erstellt: 11. Sep 2008, 14:08

Den Composer (Kompressor) solltest du unbedingt einsetzen um Pegelspitzen zu vermeiden.


Ich finde, der Composer sollte weggelassen werden, dafür lieber etwas niedriger Einpegeln. Auch beim eigentlichen Mixdown ist das Teil (Abgesehen von der Qualität) wegen dem gesamten Setup kaum zu gebrauchen.


Der Equalizer ist vorerst eigentlich nicht von Nöten, kann aber auch eingesetzt werden.

Kann bestimmt, sollte aber nicht. Mit einem Vollparametrischen Equalizer kann man viel gezielter eingreifen, und bei Audition ist so einer doch bestimmt als Plugin dabei?
Vorteile:
- Umsonst
- Genauer
- Rauscht weniger

Nachteile:
- sieht nich so cool aus

Oder übersehe ich was?
soundaround
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 11. Sep 2008, 15:19
Die Gefahr ist jetzt natürlich etwas vom eigentlichen Thema abzukommen, wenn wir uns über Qualität, Preis/Leistungsverhältnis und Bedarf unterhalten

Meine ganz persönliche Meinung zu den Geräten ist folgende...

Über Behringer als solches, kann man schon ein eigenes Forum aufmachen. Die Kompressoren dieser Marke, sind in Wirklichkeit gar nicht mal so übel - wenn man den Preis berücksichtigt. Richtig gute Kompressoren kosten mehr als das Doppelte, aber das ist für den hier geschilderten Fall gar nicht nötig.
Nun hat AUDITION auch einen eigenen Kompressor im Programm und man kann auch weitere als Plug-In laden. Aber der greift natürlich erst bei der Nachbearbeitung ein - z.B. um spezielle Effekte zu erziehlen.
Ich weiß nicht wie hoch der Haedroom der MIC-Vorverstärker der ALESIS-Soundkarte ist. Viel falsch machen, kann man also mit dem Teil von Behringer nicht. Der Composer ist in meinen Augen recht sinnvoll - wenn man ihn richtig einsetzt!

Der bzw. die Equalizer von Behringer, sind wohl eher etwas für die Stereoanlage als für PA und Recording. Aber auch hier gilt: Gute Equalizer, egal ob param. oder graph., liegen ebenfalls mindestens im doppelten Preisbereich.
Hier würde ich zustimmen und sagen "zurück damit"

Wenn hier die VollVersion von ADOBE AUDITION vorliegt (ca. € 300,--), dann gibt es mehrere sehr gute graphische und parametrische Equalizer im Programm. Von den mitgelieferten Kompressoren und Limitern, bin ich dagegen nicht so überzeugt. Ich muß allerdings auch zugeben, dass ich lieber an Knöpfen drehe als an der PC-Mouse scrolle

FAZIT - Alles anschließen, testen, Meinung bilden und nicht benötigtes Material zurück in den Laden

****

Frage an den USER: Was gibt es denn für ein Mikrofon? Vielleicht sollte man da eine Mark mehr reinstecken als in überflüssige Technik...

Na ja, jedenfalls wünsche ich viel Spaß mit Technik und Gesang
MjjR
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 11. Sep 2008, 17:45
ähm, dazu ist zu entgegnen, dass der kompressor vorher schon sachen verändert, die nicht mehr rückgängig zu machen sind (dynamik fehlt dann uU).

behringer teile sind mMn zum größten teil schrott, ein guter kompressor kostet (zu recht) ein vielfaches.
soundaround
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 12. Sep 2008, 08:41
Dynamikverlust durch Kompressor >>> JAEIN
Wenn man den Composer bei der Aufnahme als Limiter einsetzt, also die Gefahr nimmt, das digitale Aufnahmemedium zu übersteuern, finde ich einen Einsatz bei der Digital-Aufnahme von Gesang recht sinnvoll. Außerdem handelt es sich hier offensichtlich um RAP und HIPHOP (Sprechgesang) und nicht um klassischen Gesang mit homogenen, fließenden Tönen. Pop-/Spuck-Geräusche und andere Pegelspitzen sind also vorprogrammiert. In diesem Zusammenhang, gibt es dann noch die Idee, sich aus Composer und Equalizer einen DE-ESSER zu basteln - also einen frequenzabhängigen Kompressor.
Mit dem richtigen Dreh, kann die Stimme höher gepegelt werden um so z.B. nicht rauschfreie MIC-Vorverstärker auszutricksen.

MjjR
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 12. Sep 2008, 12:35
hallo,

woher hast du den begriff "composer" her? im englischen heißt das genauso compressor.

deEsser ist über ein plugin wesentlich besser, als durch diese (billig)teile, vorallem kann ich hier noch nachbearbeiten (anders bin ich beim mischen komplett aufgeschmissen). pegelreserven sollte man sowieso beim aufnehmen berücksichtigen (ist in der regel auch kein problem).

wenn mein vorverstärker rauscht, habe ich sowieso ein problem...

für den live-einsatz könnte der threadersteller natürlich seine effektgeräte mal auf diese art ausprobieren (unterstützt die stimme für diese art von musik auf jeden fall).

grüße,
soundaround
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 12. Sep 2008, 13:04
Hi!


woher hast du den begriff "composer" her?

Dieses Teil von Behringer heißt nun mal "Composer" - ob wohl es doch besser "Komposter" heißen sollte! Na ja, so weiß Herr kallecallipo sofort wovon wir sprechen.


wenn mein vorverstärker rauscht, habe ich sowieso ein problem...

Leider kenne ich die hier genutzte USB-Soundkarte von ALESIS nicht - weiß nicht, wie die eingebauten MIC-Vorverstärker in diesem Teil sind.
(Ich habe jedenfalls mit meinen Pulten von SOUNDCRAFT und ECLIPSE damit keine Probleme.)


threadersteller

...lass ihn doch

Die ursprüngliche Frage war ja, wie kallecallipo die Verkabelung vornehmen soll und ich denke, das ist beantwortet.

Grüße aus Solingen
MjjR
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 12. Sep 2008, 18:38
hast recht, finde nur die verkaufsberatung durch den musikladen nicht ok (und ein kunde, der sich schlecht beraten fühlt, kommt nicht mehr wieder)...

erfahrungen muss eh jeder selber sammeln

grüße aus wien,
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