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Lohnt sich A&H iLive 2018 noch?+A -A |
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Autor |
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LeonOtto
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 17. Feb 2018, 15:30 | |
Schönen Guten Tag zusammen, Mein Kumpel und ich planen aktuell die PA-Steuerung unserer Schule komplett zu überdenken und unser Analoges Mischpult gegen ein Digitales zu tauschen. Unsere erste Überlegung war das Behringer X32 + 2 mal S16 Stagebox, dazu kommt noch das X32 Rack, welches wir für eine vorgegebene Zweitlösung benötigen (komplizierte Angelegenheit). Das ist bis jetzt eine ganz saubere Lösung, bis mein Freund mich angesprochen hat und die Idee hatte auf unser ehemaliges iLive Setup zurück zu wechseln, nur wollen wir diesmal das iLive 144 + Mixrack kaufen. So jetzt zu meiner Frage, ich bin der Ansicht, dass das Pult, bzw. das System längst überholt ist und es Technisch gesehen keine sinnvolle alternative ist zum Behringer. Stimmt ihr mir da zu, bzw. was ist eure Meinung? |
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Zalerion
Inventar |
#2 erstellt: 17. Feb 2018, 16:27 | |
Ich würde es ein bisschen davon abhängig machen, was genau gebraucht wird und was vorhanden ist. "Ehemaliges Setup", bedeutet das, dass ihr die Sachen noch habt? (Bzw, du sagstes neu kaufen, also die Sachen noch zum Teil habt) Ich habe die iLives nie selber benutzt, tendenziell sind die Geräte aber wohl ziemlich gut gewesen. Hier im Forum gibt's wohl einige, die die schonmal hatten und durchaus empfehlen würden (schau oder frag mal in PA Stammtisch Thread nach). Abschrecken würden mich in erster Linie die 50kg, da absolut nicht mobil. Auf der anderen Seite steht natürlich eine herrlich Übersichtliche Oberfläche. Für feste Installation kann das aber wiederum auch ein Vorteil sein. Features muss man einfach schauen, ob das System das bietet, was man möchte. Vorteile Behringer: Unglaublich modular, nahezu alles nachrüstbar als Karte (kompatibel mit anderen Systemen wie Dante usw), viel Zubehör, günstig. Recording standardmäßig via USB dabei falls benötigt. Nachteile: Ist Behringer (in einer Schule wohl unwichtig) und es wird berichtet, dass unter hartem Einsatz wohl die Hardware etwas leiden kann. Auch das ist etwas, was in einer Schule tendenziell eher zweitrangig ist, sofern die Leute, die das bedienen zumindest etwas Ahnung haben oder entsprechend beaufsichtigt werden. Groß in Bussen wird damit wohl weniger rumgetourt. Die A&H hat meine ich (wie gesagt, frag lieber jemanden, der damit gearbeitet hat) eigentlich alles, was moderne Konsolen ausmacht, wie z.B. digital Multicore und die wichtigsten internen Möglichkeiten (Routing usw). Neu anschaffen würde ich persönlich die iLive nicht, eben aufgrund des Alters, arbeiten kann man damit allerdings durchaus. Wir standen vor einer ähnlichen Entscheidung, iLive, X32 (compact) oder GLD. Für einen AStA, Veranstaltungstechnik mit Verleih, keine festen Aufbauten, viel mobil und oft wenig Platz. iLive ist raus gewesen wegen des Gewichts, GLD war mit allem Zubehör zu teuer, sonst erste Wahl - Recording wäre aber wesentlich aufwändiger gewesen. Arbeiten kann man der X32 ganz gut, nur die tiefere Config (wie Routing, direct Outs usw) ist etwas unübersichtlich - sollte man vor einer Veranstaltung einstellen und testen, bei einer festen Installation ist das auch egal. Recording, was uns wichtig war, geht wirklich super einfach, via USB in 32 Kanal. (Wir haben die Compact Variante gekauft mit der Midas Stagebox) Einen großen Vorteil am x32 ist auch, dass es wohl recht lange Ersatz gibt und die Standards sehr kompatibel sind, da Behringer Teil der MusicGroup ist. Wenn also mal Erweiterungen oder Ersatz anfällt, oder man auf ein besseres System wechseln möchte, sind Ultranet und AES sind sehr verbreitet. Auch die Remote-Funktionen sind ziemlich cool (WLAN dran und Monitor via Smartphone/Tablet selber mischen usw). Zusammengefasst: Falls ihr die iLive alles kann, was ihr wollt, gibt es eigentlich keinen Grund, auf ein anderes System zu wechseln, nur weil die "alt" ist. Ansonsten gibts beim X32 ein sehr flexibles System, was meiner Meinung nach etwas zukunftsicherer ist. |
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LeonOtto
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 17. Feb 2018, 16:40 | |
Also wir hatten mal iLive im Gebrauch aber nur die 16 Kanal Variante, die ist uns aber zu klein gewesen und außerdem konnten wir das Geld in anderen Bereichen sinnvoller verwenden, daher sind wir dann auf ein 24 Kanal Analog Pult umgestiegen und haben alles verkauft. Das Pult wäre fest verbaut, da wir so viele Veranstaltungen haben und es sich somit nicht lohnt immer alles auf und abzubauen. Ich persönlich war nur etwas erstaunt, dass das A&H iLive T112 z.B. über eine Minute brauch um komplett hochzufahren oder die Dauer eine Show zu laden war auch ordentlich, alles Dinge die mich etwas abgeschreckt haben. Ich weiß halt nicht, ob man für 6000€+ nicht was moderneres und besseres bekommen kann P.S. mit dem 24 Kanal Pult ist das für uns schon ein Leben am Limit, daher auch mindestens 32 [Beitrag von LeonOtto am 17. Feb 2018, 16:42 bearbeitet] |
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Zalerion
Inventar |
#4 erstellt: 17. Feb 2018, 17:23 | |
Moderner: Ja, hatte ich ja auch schon ausgeführt. "Besser" kann ich nicht beantworten, da nicht selber mit der iLive gearbeitet. Und ist sicherlich auch relativ. Meine Einschätzung ist, dass man mit einer X32 nahezu alle Anwendungen abdecken kann, die im Amateur und Semi-Professionelen Bereich liegen und das zu einem ordentlichen Preis. Es war die erste Konsole, die alle wirklich wichtigen Möglichkeiten zum erschwinglichen Preis angeboten hat. Inzwischen gibt's aber auch noch ein paar andere, wie z.B. Soundcraft mit der SI Serie, Presonus Studio One oder Yahama mit der TF Serie. SI hat mir die Aufteilung und die Möglichkeiten nicht gefallen (mit den festen FX z.B.), aber durchaus gute Pulte, kann auch weniger dran falsch eingestellt werden. Ich weiß, dass die Tohnhalle in Düsseldorf z.B. so ein verwendet. Yamaha TF war unglaublich langsam, gefühlt eine Sekunde bis die Fader nachgefahren sind. Studio One hat ich noch nicht in den Fingern. X32 und GLD haben den großen Vorteil des SendOnFader was Monitor und Effekte Mischen super angenehm macht - ich arbeite so lieber als z.B. auf der wesentlich teureren Yamaha CL5 die das nicht kann (dafür andere schöne Sachen^^) Auch bieten die beiden nahezu freies Routing, was sonst nur sehr viel teurere Pulte hatten. Wenn ihr selbst daran zweifelt, ob die iLive das richtige für euch ist und nicht wirklich 100% damit zufrieden wart, würde ich das schon aufgrund der Nachteile die mit einem solch alten Modell einhergehen davon Abstand nehmen und eben mal bei den anderen schauen. Die X Serie ist sehr gut durchdacht und bietet nahezu alles was man braucht. Einzig wirklich negativer (und praktisch relevanter) Punkt ist wohl die Verarbeitung, die nicht auf dem Niveau der höheren Klassen liegt. Als Alternative die GLD Serie, aber da muss man für die gleiche Ausstattung noch ein bisschen mehr blechen und das Zubehör ist zwar auch umfangreich aber nicht so wie bei der X. Die anderen oben genannten sind ein Blick wert, wenn die ganze freie Belegung und freies Routing keine so große Rolle spielen. Zu bedenken ist, wenn viele Leute an solchen Pulten (GLD / X32) Zugang haben, dass da leicht mal was verstellt ist, was man auch nicht so leicht findet. Jeder physiche Input kann auf einen anderen Kanal gelegt werden, internes Routing hin und her usw. Wenn man es alleine bedient oder sich darauf vorbereitet (immer Sicherungen am besten auf Stick) ist das aber auch kein Problem. [Beitrag von Zalerion am 17. Feb 2018, 17:24 bearbeitet] |
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LeonOtto
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 17. Feb 2018, 17:38 | |
Schonmal vielen Dank für die ausführlichen Antworten Ich hatte mir bereits das StudioLive Pult angesehen, es ist dann aber leider wieder rausgeflogen, weil es schlecht bzw. fast gar nicht erweiterbar ist. Das Behringer ist wie du schon sagtest echt nicht das Beste im punkto Verarbeitung und die Optik ist für meinen Geschmack auch fraglich, dass alles wäre dann vermutlich ein plus Punkt für das iLive System, welches einfach eine professionellere Zielgruppe hatte, als es erschienen ist. Es wäre aufjedenfall interessant, was jemand sagt, der mit beiden Pulten gearbeitet hat. |
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ohne_titel
Inventar |
#6 erstellt: 17. Feb 2018, 17:42 | |
Technisch können beide Pulte, was ihr braucht. Die Haltbarkeit einer gepflegten gebrauchten ilive und die eines neuen X32 dürfen ähnlich sein. Die ilive ist deutlich flexibler, dadurch kann man sich aber auch gründlicher verlaufen. Der größte Unterschied ist die sehr gute Bedienoberfläche am Pult bei der ilive, gerade bei einer komplexen Situation mit Laienmusikern ist das ein Vorteil. Das X32 ist am Pult nicht so schön, aber die App ist unschlagbar. Für gleichzeitig Bühne und Pult betreuen oder Kleinkram ist das u.U. Wichtiger. |
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thwandi
Inventar |
#7 erstellt: 18. Feb 2018, 10:34 | |
Schonmal ´ne VI6 gebootet? Die Bootzeit ist bei den Ilive nach der ersten Serie auch deutlich kürzer geworden. |
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polybius42
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 07. Aug 2018, 08:35 | |
Hallo, ich arbeite praktisch nur mit einer iLive t112 und einer GLD 80 - und ganz ehrlich, die iLive nervt. Sie braucht ewig, die Bedienung der GLD ist einfacher, und das System ist einfach nicht mehr das neueste. Da ich niemals von Allen&Heath weg gehen werde, folgende Empfehlung: nach etwas Übung eine SQ6 mit AR2412 und einer weiteren, kleinen Stagebox kaufen. Da ist man topmodern aufgestellt und diese Pulte können so brutal viel - und der FOH wirkt viel aufgeräumter. Thema X32: ich mag das Pult nicht, weil ich damit zu lange brauche, das umzusetzen, was ich im Kopf habe. Das Routing dauert zu lang, der Touchscreen fehlt, und einen Kanal zu beschriften dauert locker eine Minute. Meine Soundchecks gehen schnell, aber nicht mit einer x... Falls ihr doch die iLive kaufen wollt - gern melden, die T112 mit iDR48 geht bald in den Verkauf |
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