1 oder 2 Wege Bass

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paul_windisch
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Dez 2012, 23:29
Hallo liebe Leute,

in Diskussion bei großen Beschallungslösungen. Sind eurer Meinung nach 1 oder 2 Wege Basssysteme klanglich die bessere Wahl?

1 Weg: Bessere Addition, einfacher zu transportieren, eine Art von Speakern, keine Phasenprobleme

2 Wege: Engergie wird verteilt, mögliche Phasenprobleme, aber ein Speaker für genau den passenden Frequenzbereich

Ich denke jetzt vor allem an die alten großen Turbosound Stacks. Da waren 15"er horngeladen und 18" Bassreflex. Das war eine ziemlich gute Kombination. Sieht man heute aber kaum mehr. Warum?
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 18. Dez 2012, 15:11
Hallo Paul,

warum ????

Weil 2 Chassis mehr kosten als eines, weil man für das 2. auch ein Gehäuse, Kabel und Stecker, einen Endstufenkanal, einen Controllerkanal, eine "Hand", den dafür benötigten "Platz auf dem LKW" uuuund einen der den ganzen Mehraufwand BEZAHLT braucht.

Klanglich sind natürlich 1 Wege Bassysteme mit Chassistechnologien aus dem Jahre 2012 in Kombination mit den dazu passenden Topteilen die bessere Wahl.

Grüz P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 18. Dez 2012, 15:36 bearbeitet]
gibson81
Stammgast
#3 erstellt: 18. Dez 2012, 18:06
Das kannst du nicht so pauschal sagen.
1. Man sieht man die 2 Wege Lösung noch fast genauso oft wie früher

Früher gab es die Hla, mth1 ...Systeme, die haben bsp. auch nur einen 1 wege Bassbetrieb.
Dagegen verwendet bei uns fast jeder d+B Veranstalter die B2 Infras zu seinen Kühen um den fehlenden Tiefbassbereich unter 60Hz noch etwas aufzupeppen.
Ich kann da keinen Unterschied von früher/heute erkennen.

2. hat es hauptsächlich damit zu tun weil 1 Wege Bassantriebe besser auf kleinere Systeme aufgeteil werden können, was gerade in der Zeit der fast beliebig Skalierbaren Line Arrys eine Enorme Bedeutung bekommt, und nicht weil 2 Chassis teurer sind...den Sinn erkenne ich noch nicht. Durch den 2 Wegebetrieb hast du ja auch eine Ordentliche mehrleistung weil die einzelnen Bässe entlastet werden. Also musst du wohl in etwa gleich viel schleppen.
Phasenprobleme entstehen durch Systemkontroller eigentlich fast nicht mehr.



Beides hat Vor und nachteile und wird auch heute je nach Anwendung und Veranstalter entsprechend ausgewählt


[Beitrag von gibson81 am 18. Dez 2012, 18:07 bearbeitet]
Jobsti
Inventar
#4 erstellt: 18. Dez 2012, 18:20
Um so kleiner, bzw. spezieller der Frequenzbereich, welchen ein Chassis wiedergeben muss
um so besser, so die Theorie.

Wenn also alles absolut korrekt gemacht wurde, sollte es grundsätzlich erst
mal besser klingen, um so mehr Wege man hat.

Spannend ist das dann mit z.B. Infras, darüber Filler und dann reine Topteile.
Allerdings bewegt man sich hier dann auch immer weiter weg vom Optimum der Punktschallquelle,
aber das lassen wir mal außen vor.


2-Wege im Bass kann benutzt werden für z.B.
Subwoofer, Filler , Horntop, aber auch "Normale" Sub/sat Kombinationen,
welche einfach noch um einen richtigen Infra erweitert werden sollen.

Klingen kann das wie schon gesagt super, allerdings macht das natürlich enormen Aufwand.
Mehr Pegel bekommt man in der Regel nicht (Größere Luftverschiebung, wodurchs fetter und lauter klingt außen vor gelassen), dafür aber wesentlich besseren Klang.
Dafür müssen wir dann aber auch weiter Amps mitschleppen, Controllerkanäle Frei haben, korrekte Settings dafür müssen erstellt werden,
benötigen weiteren Transportspace UND der Kunde muss es auch noch bezahlen (wollen)

Siehe die db Fourtyline, welche auch 4-Wege aufweist, dabei auch super klingt,
dafür etwas unflexibel ist, da man die Tops net single nutzen kann.


Ich sehe 2-Wege im Bass sinnvoll für spezielle Anwendungen, z.B. wenn's richtig tief hergehen soll
dabei aber noch sehr gut klingen muss, DnB, Dubstep oder auch Club-PAs und Kinos.

Ich selbst habe auch schon 18er direkt an Horntops angekoppelt, klanglich
muss das ohne Filler net unbedingt schlecht klingen, wenn nen gescheites Setup vorliegt.
Zumal der Ottonormal-Veranstaltungsgänger eh nur zwischen "klingt gut" und "klingt net" gut unterscheiden kann, bei "gut bis sehr gut", oder "sehr gut bis hervorragend" hört*s bei 90% schon auf

Somit stellt sich immer die Frage: Lohnt es wirklich, wenn ja, wann und wo?


[Beitrag von Jobsti am 18. Dez 2012, 18:21 bearbeitet]
slaytalix
Stammgast
#5 erstellt: 20. Dez 2012, 19:10
Tony Andrews war ja früher bei Turbosound, jetzt F1. Die Dance Stacks bestehen aus mehreren Subs, bis zu den 21" in der untersten Oktave. Vorsatzhorn zu den 218" gibt es auch noch. Wenn man das beherrscht, klappt das auch.

Mit Polaritätsschalter (180° / 0) klappt das ganz gut. Auch Turbosound hat jetzt ein 5 Weg Line Array mit dem Flashline, darunter noch F218, dann noch 21" bis unter 30 Hz.

Natürlich wird dies dann sehr teuer.

Bei PSE Audio habe ich mir damals schon ein größeres System angehört bei Schweinfurt, die untere Oktave bringt dann noch mehr Schub. Das war damals der Supervisor Controller SV 600, jeweils pro Seite 5 Weg aktiv

Ein anderer Weg ist dann die Endfire Aufstellung oder Cardiodid-Arrays, Zahnlücken-Aufstellung etc

Mayday 2012 mit Cadenbach Acoustics, wobei im Stack der untere Sub dann nach hinten, die beiden anderen nach vorn zeigten


[Beitrag von slaytalix am 20. Dez 2012, 19:13 bearbeitet]
Marsi_ES
Stammgast
#6 erstellt: 21. Dez 2012, 22:52
Meiner Ansicht nach ganz klar 1-Weg Bass....
Mir muß klar sein, nehm ich Hörner brauch ich viel Holz um eine möglichst große Mundfläche zu erreichen. Brauch ich den Pegel und die Reichweite nicht, dann direktstrahler oder max. Hybriden die aus so den Frquenzbereich bis etwa 100-120Hz abdecken können. Je nachdem was drüber ist 18" oder 2x18", bzw. 15" oder 2x15".... 18er unter dann 12" oder 15"-Top, bei nem 10"-12" eben die 15"-Bassvariante.
8"+1" oder gar 6"-HT geht im Beschallungsbereich für mich gar nicht.... Es sei denn als Mittelhochton-Unit ab 500Hz....

Seit beinahe einem Jahrhundert gilt bis auf wenige Ausnahmen: Gleicher Frequnezbereich aus gleichen Boxen. Und diese unsägliche Oberbass- oder Kickfillvariante ist in meinen Augen absoluter Schwachsinn.
Es gab mal eine Firma die einen 18" und 15" Speaker in einem Gehäuse vereint hatten, und der ging auch ganz gut, aber da steckte Enteicklungsabeit ohne Ende drin
*xD*
Inventar
#7 erstellt: 22. Dez 2012, 15:36
Hi


gibson81 schrieb:

Dagegen verwendet bei uns fast jeder d+B Veranstalter die B2 Infras zu seinen Kühen um den fehlenden Tiefbassbereich unter 60Hz noch etwas aufzupeppen.
Ich kann da keinen Unterschied von früher/heute erkennen.


Der Q-Sub geht problemlos bis 40Hz hinunter (auch mit Output und nicht nur auf dem Papier), das ist fast schon mehr Tiefgang als man meiner Ansicht nach braucht. Der B2 war auch eher für die Subs der C-Serie gedacht, wo der C4 prinzipbedingt nicht allzu tief kommt und der C7 im Tiefbassbereich eben auch gewisse Grenzen hat. Vielmehr meinen viele Leute aber wegen den Angaben von D&B, dass man das Ding direkt unter das (Klein)Array stellen kann und fragen sich dann, warum die E-Gitarre nur noch nach Kreissäge klingt...


Jobsti schrieb:
Ich selbst habe auch schon 18er direkt an Horntops angekoppelt, klanglich
muss das ohne Filler net unbedingt schlecht klingen, wenn nen gescheites Setup vorliegt.


Ich sehe das Problem da weniger bei der Größe der Membranfläche als bei der Geometrie der Kiste, wo anscheinend öfters nicht so richtig auf einen resonanzfreien Frequenzgang oberhalb der hauptsächlich genutzten Oktave von 60-120Hz geachtet wird.


Aus wirtschaftlicher Sicht sehe ich für den Verleiher keine Vorteile in 2-Wege Bass. Wenn du nur eine Sorte Subs hast, kannst du damit beliebig arbeiten. Wenn du dann noch genug Topteile und Amps hast, kannst du das System auch beliebig klein skalieren und dann mehrfach verkaufen, es steht aber bei Bedarf auch ein großes System zur Verfügung. Da die für mich klanglich besten Erfahrungen recht einfache Aufbauten mit genug Material waren sehe ich keinen Grund dafür 2 Wege zu machen.
Allerdings kann man auch die Frage stellen, ob man bei den großen Systemen von L'Acoustics nicht auch schon von 2-Wege Bass reden kann...
Jobsti
Inventar
#8 erstellt: 22. Dez 2012, 16:12

Meiner Ansicht nach ganz klar 1-Weg Bass....
Gleicher Frequnezbereich aus gleichen Boxen


Das passt irgendwie net zusammen
Ein Bass der richtig tief kann, kann nicht weiter hoch spielen und andersrum,
dass ne Kiste sauber 2 Oktaven kann, ist eher selten oder mit Kompromissen verbunden.
Also im Subwoofer-Bereich.


Brauch ich den Pegel und die Reichweite nicht

Basshörner erhöhen die Reichweite nicht wirklich, Irrglaube aus Foren.


Es gab mal eine Firma die einen 18" und 15" Speaker in einem Gehäuse vereint hatten, und der ging auch ganz gut, aber da steckte Enteicklungsabeit ohne Ende drin

Die meinst die pseudo-Cardioid Bässe?
100% funkt das eh nur mit identischen Bässen, korrekt aufgestellt und Controllert,
haben wir hier schon mal ausprobiert, ging verdammt gut.


8"+1" oder gar 6"-HT geht im Beschallungsbereich für mich gar nicht.... Es sei denn als Mittelhochton-Unit ab 500Hz....

Versteh ich net.... also 6"/1" und 8"/1" Tops sind für dich sinnlos?
Cool, die meist verkaufte PA-Box überhaupt (CA106) hat keinen sinnvollen Einsatzzweck

Wieso sollte ich auf ner mini VA 12er Kübel aufstellen, wenns 6er Tops mit nem 10er Bass locker tun,
oder für die Delayline auch 8er wunderbar passen, vor allem vom Unauffälligen.



Ich sehe das Problem da weniger bei der Größe der Membranfläche als bei der Geometrie der Kiste, wo anscheinend öfters nicht so richtig auf einen resonanzfreien Frequenzgang oberhalb der hauptsächlich genutzten Oktave von 60-120Hz geachtet wird.

Da wirkt alles mit ein, die Kiste selbst, Art, Geometrie, Aufstellung aber auch sehr das Chassis,
Pappengewicht samt Antrieb usw.
Klar, an den Resos (können ja verschiedene sein), können wir erkennen wie weit
wir so ne Kiste evtl. einsetzen können
Das eine Chassis klingt eben über Frequenz X nichtmehr, das andere schon,
oder es spielt im Konstrukt y einfach ganz anders.

Wie oben schon mal geschrieben: Was richtig tief kann, kann nicht richtig hoch.
Allroundkisten können von allem nen bissel, dafür nix richtig.

Am Ende muss aber dennoch wieder das Ohr entscheiden, denn Theorie nützt nix ohne Praxis


[Beitrag von Jobsti am 22. Dez 2012, 16:13 bearbeitet]
Marsi_ES
Stammgast
#9 erstellt: 22. Dez 2012, 22:44
Ich möchte dir deine Kenntnis und Erfahrung in keinster Weise absprechen, und doch kann ich aus meiner eigenen Erfahrung eben diese Aussagen so treffen. Zwar hauptsächlich aus dem Live-Bereich aber genauso auch viele Club-Nights und Club-Discoparties. Vom 50er Club bis hin zum OpenAir mit 45.000....


Jobsti schrieb:
..... Ein Bass der richtig tief kann, kann nicht weiter hoch spielen und andersrum,
dass ne Kiste sauber 2 Oktaven kann, ist eher selten oder mit Kompromissen verbunden.....

Nehm ich mal unsere GAE 215L, die gehen richtig tief und ich kann nach oben hin auch bei 150Hz trennen. Und die drücken auch ganz ordentlich. Zwei pro Seite sind ne Waffe und machen bei richtigem Amping Radau ohne Ende. Die 315L war noch etwas heftiger. Sehr tief und mächtig Druck!
Oder nehmen wir von GAE die BR118, tief und laut und ohne Probleme bis 120Hz.
Die Kisten sind zuerst mal massiv gebaut, nicht leicht und auch nicht billig aber locker preiswert!
Qualität hat seinen Preis und das ist der einzigste Kompromiss den man dabei eingehen muß.


.. Basshörner erhöhen die Reichweite nicht wirklich, Irrglaube aus Foren....

Wenn ich da mal n Martin-Stack nehme aus 4 Bins, Rasierer, Linse und Tröten - 4-weg Aktiv. Da ist auch nach 20-30m immer noch ein weitestgehend ausgeglichenes Klangbild da, Bässe die drücken und schieben, glasklare Mitten und Höhen. 4 direktabstrahlende 15"-er machen da nicht mit, kann ich aus eigener Erfahrung so sagen!!
Horn ist nicht gleich Horn, aber es gibt einige die funktionieren, ob Martin-Bins, Shearer, Original W-Bins,.... ! Wichtig ist da eben dann Mundfläche!


Es gab mal eine Firma die einen 18" und 15" Speaker in einem Gehäuse vereint hatten, und der ging auch ganz gut, aber da steckte Enteicklungsabeit ohne Ende drin......
Die meinst die pseudo-Cardioid Bässe?
......

Nein, GAE hatte mal ne BR mit einem 15" und einem 18" drin. Die war gerade als Einzelbass pro Seite ne ganz nette Box. Mit Cardioid und anderem hatte das nichts zu tun. Und ausser ner guten FqW und nem EQ brauchte man da auch nichts.


.... Versteh ich net.... also 6"/1" und 8"/1" Tops sind für dich sinnlos?
....
Wieso sollte ich auf ner mini VA 12er Kübel aufstellen, wenns 6er Tops mit nem 10er Bass locker tun,
oder für die Delayline auch 8er wunderbar passen, vor allem vom Unauffälligen....

Ok, kein Thema, als Delayline, oder bei reiner Sprachbeschallung sind die kleinen Kisten absolut tauglich.
Was ich meinte, sind Kisten die als vollwertiges Topteil über nen 18"er gestellt werden - für Rock'n'Roll... Ist mir schon untergekommen - und das geht so gar nicht. Membranfläche ist eben das A&O..... und die muß im richtigen Verhältnis stehen im kompletten System!


.....
Am Ende muss aber dennoch wieder das Ohr entscheiden, denn Theorie nützt nix ohne Praxis ;)

Genau - das ist absolut richtig.
Und ich hab eben in meiner 'Tonerkarriere' für mich festgestellt, das zu nem 18er am besten obendrüber n 15er oder 12er als Tiefmitteltöner pasßt. Zu nem 15 auch mal n 10er, aber dann wirds auch schon dünne....
Jobsti
Inventar
#10 erstellt: 23. Dez 2012, 15:00
Die angesprochenen GAE kenne ich so garnicht,
weiß nur, dass die gerne RCF verbauen und net ganz so tief tunen,
fangen 0dB oft bei 55-60Hz an. (mit geschickter flacher Flanke)

Ich hätte eher 0dB 2 Okataven schreiben sollen (bsp. sauber 50-200Hz).
Klar gibt's Bässe die das sauber können, sind aber eher weniger,
bzw. geht der Trend auch dazu, dass es immer weniger können.
Oft machen auch die großen Ports nen Strich zwischen 200-300Hz durch die Rechnung.

Zaubern kann GAE auch net, kenne ja so einige RCF Chassis,
gerade die mit unbeschichteter Pappe kann man recht hoch ankoppeln.



Klar, bei allen Bässen kommt es immer auf die Größe der Schallwand an,
wie weit, oder ab wann die Bässe richten. (Vgl. 50Hz ~7m Wellenlänge)
Dennoch wird's schwierig bis nicht möglich sinnvoll auf eine kohärente Wellenfront zu kommen um das Nahfeld zu erweitern,
in welchem wir nur nen Verlust von -3dB pro Entfernugnsverdopplung zu bekommen.

Aber im PA-Forum gibt's nen recht interessantes Thema, welches das Phänomen behandelt,
dass es subjektiv so klingt, als würden diese weiter "tragen". (z.B. höherer Schallenergiepegel)

Sehr wichtig, ist allerdings auch die Art der Aufstellung und Ansteuerung der Bässe, siehe hier:
http://www.jobst-aud...hlung-im-bassbereich



Nein, GAE hatte mal ne BR mit einem 15" und einem 18" drin. Die war gerade als Einzelbass pro Seite ne ganz nette Box

Uh, interessant, findet man da noch ne PDF oder irgendwas zu?


Jau, wie bei jeder Kiste, kommt's immer auf den Einsatzzweck an, klar wird's schwierig
ne Rockband mit 300 Pax mit 8" Tops auszurichten
Die richtige Box für den Richtigen Einsatzzweck. Bei kleinen Kneipengigs (Rock/Punk) mit 70-100 PAX,
habe ich allerdings auch kein Problem 8" oder 10" Tops zu nutzen (Nehme idR. aber 10er)

Dennoch sollte man net rein aufgrund der Membrangröße Rückschlüsse ziehen,
siehe z.B. das 2x8er Neolite oder gar das 2x8er Horntop (Jeweils AZ).
Habe beide schon im Einsatz gehört und da kommt gewaltig was raus.




Und ich hab eben in meiner 'Tonerkarriere' für mich festgestellt, das zu nem 18er am besten obendrüber n 15er oder 12er als Tiefmitteltöner pasßt. Zu nem 15 auch mal n 10er, aber dann wirds auch schon dünne....

Kommt wie gesagt auf die Tops und Bässe itself an, ich nutz auch richtig potente 6er Tops mit 15er Subs,
derweil geh ich allerdings fast ausschließlich nurnoch mit 2x12er Subs auf die Reise,
da geht alles von 6" Top bis 2x12er Horntop drüber.

Kurzum: Pauschalisieren kann man hierbei absolut nix.


[Beitrag von Jobsti am 23. Dez 2012, 15:05 bearbeitet]
Marsi_ES
Stammgast
#11 erstellt: 23. Dez 2012, 21:21

Jobsti schrieb:
.....
Zaubern kann GAE auch net, kenne ja so einige RCF Chassis,
gerade die mit unbeschichteter Pappe kann man recht hoch ankoppeln.
.....

Zaubern können die nicht, nein, nur aber gute Arbeit abliefern und fürs - ok, nicht wenige - Geld, einen entsprechenden Gegenwert liefern. 'Und wenn das dann auch noch für den entsprechenden Anwendungszweck gut funktioniert... was will man mehr?!


Uh, interessant, findet man da noch ne PDF oder irgendwas zu?

Hier gibts n PDF zu 815L..... http://www.gae.de/pdf/History/Sys815L.PDF


Jobsti schrieb:
.....Die richtige Box für den Richtigen Einsatzzweck. Bei kleinen Kneipengigs (Rock/Punk) mit 70-100 PAX,
habe ich allerdings auch kein Problem 8" oder 10" Tops zu nutzen (Nehme idR. aber 10er)
...........
Dennoch sollte man net rein aufgrund der Membrangröße Rückschlüsse ziehen,
siehe z.B. das 2x8er Neolite oder gar das 2x8er Horntop (Jeweils AZ).
Habe beide schon im Einsatz gehört und da kommt gewaltig was raus.

2x8er ergeben auch ungefähr die Membranfläche eines 12ers.... für bestimmte Veranstaltungen wo es nicht auf Pegel ankommt, sondern auf möglichst unscheinbare Optik nehm ich auch gern mal ein Top mit 2 8" PHL und einen 1"-Radialhorn. 2x12" Sub oder 1x15" drunter..... Mir würde aber nie in den Sinn kommen, damit R'n'R mit 100 Leuten oder so zu machen.


Jobsti schrieb:
Kommt wie gesagt auf die Tops und Bässe itself an, ich nutz auch richtig potente 6er Tops mit 15er Subs,
derweil geh ich allerdings fast ausschließlich nurnoch mit 2x12er Subs auf die Reise,
da geht alles von 6" Top bis 2x12er Horntop drüber.

Für mich ist das universelle Optimum die Doppelfünfzehner von GAE. Ich hör die Oktave drunter bei Wes - AwaAwa, bei Massive Attack schiebt es gewaltig und Impuls ist ohne Ende da. Zudem sind sie noch ein brauchbarer Kompromis zu Output und Transportvolumen und Gewicht.

Aber das Thema war ja pro/contra Mehrwegbässe.... und so wie ich aus deinen Schilderungen entnehme, ist auch das von dir eingesetzte Prinzip der Einwegbass, auch wenn du Mehrwegvorteile erkennen kannst....
Jobsti
Inventar
#12 erstellt: 23. Dez 2012, 22:25

was will man mehr?!

Richtig


Hier gibts n PDF zu 815L

Sau gut, vielen Dank.
Habe ich's mir schon richtig gedacht, Anschluss 4-Polig belegt, wird also aktiv getrennt,
somit 2-Wege-Bass, Sub und Fill in einem, interessant.


Mir würde aber nie in den Sinn kommen, damit R'n'R mit 100 Leuten oder so zu machen.

Dann mal das Neolite System anhören, dann wirste umdenken
Außer du spielt auf dicke, resonierende 2"er hin (Die üblicherweise in dicken 12-15er Kisten stecken), die bei RnR benrum einfach "so klingen müssen".
Ansonsten kann man eine z.B. 2x8er nur mit der Membranfläche mit ner 1x12"er vergleichen,
beide bieten jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile.


Aber das Thema war ja pro/contra Mehrwegbässe.... und so wie ich aus deinen Schilderungen entnehme, ist auch das von dir eingesetzte Prinzip der Einwegbass, auch wenn du Mehrwegvorteile erkennen kannst....

Richtig, ich nutzt bisher ausschließlich einen Weg im Bass-Bereich, aus schon geschilderten Gründen,
werde aber wohl künftig nochmal ne Runde Kickfiller entwickeln falls die Horntops öfters in
Einsatz kommen.


[Beitrag von Jobsti am 23. Dez 2012, 22:28 bearbeitet]
Marsi_ES
Stammgast
#13 erstellt: 24. Dez 2012, 01:30

Jobsti schrieb:
.....
Sau gut, vielen Dank.
Habe ich's mir schon richtig gedacht, Anschluss 4-Polig belegt, wird also aktiv getrennt,
somit 2-Wege-Bass, Sub und Fill in einem, interessant.
.......

Da sind zwar 4-pol CaComs dran, aber meines Wissens nach waren die nur auf 3 und 4 belegt.
Die Bassbox wurde zum entsprechenden Top mit normalen 4-fach Kabeln angeschlossen. Das Panel war meines Wissens nach so ausgelegt: 1&2 Top (MHT-Unit), 3&4 Bass.....
Ich meine mich auch noch an einen Switch erinnern zu können. (3/4 --> 1/2) Aber leg dafür nicht meine Hand ins Feuer.

Ich selbst habe noch nie den Sinn von diesen unsäglichen Kickfillern gesehen. Ein 12"+2" oder 15"+MHT schliesst sich sauber ans LowEnd an. Und weil ich eben nicht mit 8" oder gar 6" Fullrangern arbeite, ergab sich für mich die Notwendigkeit nicht.

Aber das sind einfach unterschiedliche Arbeitsweisen und Meinungen.
Ich bin ja auch der Meinung, zwei Rutschen mit 15" und 15"-Coax sind optimal funktionierende Stadtfestkisten ;-)
*xD*
Inventar
#14 erstellt: 24. Dez 2012, 01:33
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass ein einzelnes 12"/1" Topteil über genug 18" auf entsprechendem Pegel mit Trennung um die 120Hz herum (wo das Topteil leistungsmäßig mitkommt) in den Low-Mids zu dünn klingt und damit der Sound zu stark mittenbetont und kreischig wird. Ich schließe daraus, dass vor allem auch genug Output im Low-Mid für den "guten" Klangeindruck wichtig ist und nicht ausschließlich die Verzerrungen im High-Mid bis High Bereich (sinnbildlich für Live: dass auch die Snare-Drum entsprechend "knallt").


[Beitrag von *xD* am 24. Dez 2012, 01:34 bearbeitet]
Jobsti
Inventar
#15 erstellt: 24. Dez 2012, 02:52
Es Chassis macht's....
Nen richtig gut klingendes, potentes Lautes Topteil, z.B. in CB, spielt f6 so ab 200Hz,
will man hier Tiefbass und sauberen Bereich dazwischen, kommt man um Kickfiller net drumherum.
Auch bei vielen Horntop/Sub Kombinationen können Kickfiller durchaus Sinn machen.

Oft ist's ne Sache vom Klang, klingt einfach besser,
ab und an kommt man aber auch garnicht drumherum welche zu nutzen.

@XD, jau sowas kann genau so vorkommen, auch aus solch nem Grund kann man Filler nutzen.
Um so geringer der Frequenzbereich, welchen das Chassis abzudecken hat, um so besser klingt's.
Nen Chassis was alles kann, kann eben nix richtig

Aber für z.B. solche Fälle gibt's auch 2,5 Wege Topteile.


[Beitrag von Jobsti am 24. Dez 2012, 02:53 bearbeitet]
paul_windisch
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 09. Jan 2013, 19:10
Ich hab alles spannend mitverfolgt. Die Meinungen scheinen ja stark auseinander zu gehen.

Herauszulesen ist wohl so wie hängt von der Anwendung ab. Bzw. wenn es gut gemacht ist und man alle Nachteile akzeptiert kann 2 Wege Bass besser klingen.

Man müsste da auf der Wiese wirklich mehrere nebeneinander vergleichen.
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