Tontechnik-Studium

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-Krachmacher-
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Sep 2012, 23:10
Hallo zusammen,

ich hoffe ich schreibe mein Anliegen in das richtige Unterforum.

Ich hab zuerst überlegt, ob ich nicht lieber unter Sonstiges poste, aber ich denke hier lesen es eher die richtige Profis.


Es geht um Folgendes: Ich bin jetzt 17, komme nach den Ferien in die 11. Klasse (Gymnasium) und hab dann 2014 hoffentlich mein Abitur.

Natürlich muss ich irgendwann anfangen mir Gedanken zu machen was ich später mal machen will.

Mir würde es super gut gefallen später mal als Tontechniker zu arbeiten. Allerdings finde ich nicht wirklich viele Informationen darüber. Am liebsten wäre mir ein Studium an einer Uni oder FH.

Institute wie die SAE habe ich natürlich gefunden, sind aber für mich unrelevant wegen dem Kostenfaktor.

Meine konkreten Fragen sind jetzt:

(1) Welche Berufe gibt es überhaupt, die sich mit Live-Beschallungen beschäftigen?

(2) Welche Möglichkeiten habe ich, zu diesen Berufen zu gelangen?

(3) Welche Studienfächer gibt es, die man belegen kann, um später einen Beruf wie Tontechniker oä. zu bekommen?

Ich wäre über jede Hilfe sehr dankbar.

lg

-Krachmacher-
vierfarbeimer
Stammgast
#2 erstellt: 03. Sep 2012, 00:43
So viel ich weiß kann man auch per (Elektro-niker-) Lehre zu einem Tontechniker Meisterbrief kommen. Die Handwerkskammer weiß da Bescheid. Aber warum wendest Du Dich mit dieser Frage nicht an die offiziellen Berufsberatungen? Die müssten Dir in der Frage im Handumdrehen weiterhelfen können.

Per Studium führt wohl kein Weg an einem Technikstudium (Nachrichtentechnik o.ä.) vorbei.

Ruf mal beim Arbeitsamt die Berufsberatung an und frag wie die Dir weiterhelfen können. !!!! Frag nicht "ob",sondern "daß" sie Dir weiterhelfen. Sprich Imperativ. Du hast ein Recht auf gute Beratung bzw. Beratung überhaupt. Oder frag einfach einen Lehrer Deines Vertrauens an wen Du Dich wenden kannst.

Hast Du das schon gelesen? http://de.wikipedia.org/wiki/Tontechniker

Bon chance!

DB
Inventar
#3 erstellt: 03. Sep 2012, 07:48
Hallo,

hier:
http://www.tonmeiste...udium_und_ausbildung

Dafür sollte man aber mindestens ein oder zwei Instrumente spielen.


MfG
Munzel
-Krachmacher-
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Sep 2012, 11:11
Vielen Dank schonmal für die Antworten.

Beim Arbeitsamt werde ich sicher noch anrufen, aber mir geht es hauptsächlich darum, von Leuten die in der Branche tätig sind, wie viele von euch, einen Einblick zu bekommen.


Das mit dem Toningenieur hört sich für mich sehr vielversprechend an.

Allerdings habe ich auch gehört, dass es hierfür eine Aufnahmepüfung gibt die es in sich hat?!


ist hier denn zufällig jmnd. unterwegs der Toningenieur studiert hat? Oder vergleichbares?




lg
Marsi_ES
Stammgast
#5 erstellt: 03. Sep 2012, 12:19
Ein Studium in Detmold ist ein Garant für einen späteen Job, aber normalerweise nicht in der Live-Branche. Den Platz zu bekommen aber, ist sauschwer - Klavier und ein weiteres klassisches Instrument ist Pflicht, bzw. ratsam. Partiturenlesen, sehr sehr gutes Gehör auch - kein Sonntagsnachmittagsspaziergang!

Um in der Livebranche Fuß zu fassen gibt/gab es zwei Möglichkeiten, Basis ist aber immer ein überdurchschnittlicher Job! Erstens zum richtigen Zeitpunkt an richtigen Ort zu sein und genau den Job abliefern, den jemand dir zu diesem Zeitpunkt noch zur Gänze unbekannt, erwartet/nicht erwartet hat, oder aber du gehst den Weg über die Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik, bzw. über die Schule der Rundfunktechnik in Nürnberg.
In D sind so Ausbildungspapiere sehr hilfreich und oftmals auch verpflichtend, aber lernen kann man am Ende nur in der Praxis.
D.h. bei Veranstaltungen klein anfangen und zuschauen, fragen,.... und so aufsteigen, oder eben in den Hochschulen und Instituten die praktischen Einrichtungen nutzen.

Dazu passend ein Zitat das mir gegenüber vor Jahren einmal ein Ing. eines sehr sehr großen und bekannten Studios in Wien losgelassen hat: "Dia Leit von dr SAE sind echt leiwand.... die braucht a jedes Studio - die kennens so dermassen guat midm Daschenrechner umgehn ond dir dia Delayteiten ausrechnen - aber lass die nie an nem Pult ohne Aufsicht...."
-Krachmacher-
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Sep 2012, 16:03

Marsi_ES schrieb:
Ein Studium in Detmold ist ein Garant für einen späteen Job, aber normalerweise nicht in der Live-Branche. Den Platz zu bekommen aber, ist sauschwer - Klavier und ein weiteres klassisches Instrument ist Pflicht, bzw. ratsam. Partiturenlesen, sehr sehr gutes Gehör auch - kein Sonntagsnachmittagsspaziergang!

Um in der Livebranche Fuß zu fassen gibt/gab es zwei Möglichkeiten, Basis ist aber immer ein überdurchschnittlicher Job! Erstens zum richtigen Zeitpunkt an richtigen Ort zu sein und genau den Job abliefern, den jemand dir zu diesem Zeitpunkt noch zur Gänze unbekannt, erwartet/nicht erwartet hat, oder aber du gehst den Weg über die Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik, bzw. über die Schule der Rundfunktechnik in Nürnberg.
In D sind so Ausbildungspapiere sehr hilfreich und oftmals auch verpflichtend, aber lernen kann man am Ende nur in der Praxis.
D.h. bei Veranstaltungen klein anfangen und zuschauen, fragen,.... und so aufsteigen, oder eben in den Hochschulen und Instituten die praktischen Einrichtungen nutzen.

Dazu passend ein Zitat das mir gegenüber vor Jahren einmal ein Ing. eines sehr sehr großen und bekannten Studios in Wien losgelassen hat: "Dia Leit von dr SAE sind echt leiwand.... die braucht a jedes Studio - die kennens so dermassen guat midm Daschenrechner umgehn ond dir dia Delayteiten ausrechnen - aber lass die nie an nem Pult ohne Aufsicht...."


Hi,

danke für die hilfreiche Antwort.

Angenommen ich würde jetzt nach meinem Abitur eine Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik machen. Was öffnen sich denn dadurch für Möglichkeiten für mich?
Marsi_ES
Stammgast
#7 erstellt: 03. Sep 2012, 21:01
Du kannst weitermachen zum Meister. Als solcher kannst du u.a. bei öffentlichen Institutionen, städtischen Bühnen, vielen Beschallungs- und Eventfirmen Arbeit finden, oder selbst eine solche Gründen.

Wichtig ist aber die Erfahrung die du Vorweisen kannst und auf die du dich berufen kannst.
Nebenbei immer noch viel viel am Pult stehen, lernen mit 'altem' Material umzugehen, die Basics reinziehen und sich nicht nur auf die modernen Gerätschaften verlassen.
Learning by doing und unter fachkundiger Anleitung!

Such dir einen Ausbildungsbetrieb der ein sehr breites Spektrum an Veranstaltungen abdeckt, von Klassik, Theater, Stadtfest, Disco bis zum größeren Festival.
Smiley2693
Stammgast
#8 erstellt: 05. Sep 2012, 21:37
nach der abgeschlossenen Ausbildung musst du, bevor du zur Meisterschule kannst, aber noch 2 Jahre Hauptberuflich in der Veranstaltungsbranche arbeiten um eine Art "Mindesterfahrung" zu sammeln.
Inspiron
Stammgast
#9 erstellt: 08. Sep 2012, 13:30
Sieh dir das Toningenieursstudium in Graz an. Vielleicht ist das was für dich. Bei Fragen einfach melden...
Jobsti
Inventar
#10 erstellt: 17. Okt 2012, 06:55
In der Tonbranche ist es sehr oft so, dass primär erst mal zählt was du kannst und schon geleistet hast, was auf dem Papier steht ist nebensächlich.

Auf verschiedenen Akademien wie SAE oder auch SET kannst du z.B. deinen Tontechniker (FH) oder Tonmeister (FH) machen.

Hier ist's allerdings nicht so wie in anderen Berufen zwecks Techniker oder Meister.
Der Tonmeister und Tontechniker ähneln sich stark (mittlerweile), wobei der Meister mehr Richtung Musik und Instrumente geht, der Techniker, wie der Name schon sagt, eher Richtung Technik (Live, Studio, Produktion..)

Die "richtigen" Studiengänge haben oft noch recht viele Nebenfächer oder gehen auch mehr Richtung Medien, reine Produktion oder volle Lotte Richtung Instrumente/Musizieren oder Produzent,
wobei am interessantesten hier noch der Toningenieur ist.

Ich habe aufgrund des schlechten Rufs der SAE, damals meinen Tontechniker (FH) an der SET gemacht,
welche über die Deutsche Pop läuft (bei der Pop definitiv mal umguggen die bieten viel an!).
Bin damit richtig zufrieden, wobei mir's etwas zu viel Richtung Studio ging, dafür aber auch eher allgemein, so dass man auch vieles für Live davon gebrauchen kann.
Das Thema Live und Veranstaltungstechnik war bei uns bissel zu kurz geraten wie ich finde, lag vielleicht aber auch am Dozent/Standort, keine Ahnung, SET ist halt noch relativ neu.

Noch nen Toningenieur dranzuhängen habe ich auch schon überlegt, aber für mein Vorhaben wird sich dieser nicht lohnen, sondern nur Geld und Zeit verschlingen.
Überlege also genau was du später machen und vor allem wo du noch hin willst und was du wirklich dafür auf dem Papier benötigst.


PS:
Anstatt Akademie, kannst du auch deinen Tontechniker als Ausbildung machen hier wird's
sicherlich je nach Betrieb auch mehr Richtung Live gehen, wobei der Großteil dir hier "nur" Fachkraft für Veranstaltungstechnik anbieten wird.
Wie gut dann deine Ausbildung ist, hängt vom Betrieb ab, auf Nummer Sicher gehste hier eher per Schule/Akademie/Studium.

Vorteil wenn du eine Akademie besucht ist oft, dass du , falls du noch Bachelor, Master oder Ingenieur dranhängen magst, diese Studienzeit verkürzt bekommst


Anm.:
Mach dich doch mal bei den Rundfunksendern schlau, die bieten auch recht oft sehr gute Ausbildungen an, haben auch oft Infos auf ihren Internetseiten.
Ansonsten, such dir ne Firma, welche dein Traumjob anbietet, ruf dort an oder geh mal vorbei und unterhalte dich, mit welchem Ausbildungsweg man am besten dort hin gelangt.


[Beitrag von Jobsti am 17. Okt 2012, 07:07 bearbeitet]
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