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Sprachbeschallung, Redenerpult in einem Foyer+A -A |
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Autor |
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diddes-soundcheck
Inventar |
#1 erstellt: 28. Sep 2009, 12:13 | |
Hallo Zusammen! Wie würdet Ihr eine Sprachbeschallung in folgendem Foyer realisieren: http://s12.directupload.net/file/d/1931/bqvibg4w_jpg.htm Zwischen dem Brunnen und der Lampe kann man im Hintergrund das Rednerpult erkennen. Was ich wahrscheinlich nicht erwähnen muß, die akustischen Eigenschaften sind bescheiden, wie man sieht - Beton, Putz, Steinboden... Die linke Seite des Foyers, die man auf dem Foto nicht sieht, endet mit einer Glaswand und Kübelpflanzen. Meine Fragen kurzgefasst: Delay-Line nutzen? Wieviele Lautsprecher und wo platzieren? DBX EQs um die Raumresonanzen zu "beschneiden" sind vorhanden. Kondensatormikro für den Redner steht auch bereit. Danke!! |
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Mechwerkandi
Inventar |
#2 erstellt: 28. Sep 2009, 15:16 | |
Da sind doch schon Lautsprecher, oder was steht da vor der mittleren Säule? Ansonsten: Ein AKG C 747 comb oder dergl. ans Pult. Eine 402 rechts und links, fertig. Wenn da immer so viele Leute rumlaufen/-stehen, ist der Raum nicht kritisch. |
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diddes-soundcheck
Inventar |
#3 erstellt: 28. Sep 2009, 18:55 | |
Richtig, da steht ne Box. Das Bild stammt von einer Veranstaltung am Jahresanfang. Der Raum war leider extrem kritisch, auch mit Besuchern. Aufgrund einiger Planungsfehler blieb damals keine Zeit für einen "guten" Soundcheck. Konnte das schlimmste jedoch verhindern, leider auf Kosten der Lautstärke. Diesmal wird mehr Zeit eingeplant (eingefordert). Beim ersten mal wurden zwei Mikros am Pult benutzt, vermute mal, dass das auch ein Problem war. Im zweiten Stock werden, auf Höhe der Lautsprecher neben dem Pult, auch wieder Boxen stehen. 1.Kann das akustisch problematisch werden, wenn ich "zweistöckig" beschalle? 2. Wäre eine Delayline nach 10-15 Metern nicht vorteilhaft (Sonst Lautsprecher am Pult zu laut - Feedback)? |
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mix4munich
Stammgast |
#4 erstellt: 28. Sep 2009, 21:02 | |
Positioniere die Boxen auf der unteren Ebene etwas weiter aussen und drehe sie dafür etwas nach innen. Pass auf, dass Du nicht zuviel Schallenergie in Richtung des Rednerpultes feuerst. Auch an die Glaswand links ausserhalb des Bildes sollte sowenig wie möglich Schallenergie gelangen, also eher davon wegstrahlen. Wie tief ist denn der Raum? Ich würde ganz grob schätzen, dass es vom Rednerpult zu der Lampe, die man unten rechts im Bild sieht, vielleicht 12 bis 15 Meter sind. Ist das ungefähr korrekt? Und wie weit geht der Raum noch weiter? Wegen der Resonanzen: Ich würde versuchen, diesen Raum grob einzurauschen. Dass man nicht überall eine Spitzenakustik erhält, ist klar, aber man kann an einigen Stellen messen und dort die übelsten Überhöhungen bedämpfen. An der Position des Rednerpultes dürfen keine starken Überhöhungen im Frequenzgang mehr auftreten, sonst steigt die Feedbackgefahr! Ich würde zwei Boxen unten und eine oder zwei oben postieren, quasi direk über denen im unteren Stockwerk. Wenn der Raum nicht allzu tief ist, kann man wohl auf eine Delay Line verzichten. Kannst Du einen ungefähren Grundriss des Raumes zeichnen? Die Hütte erinnert mich mit Grausen an das Foyer eines Gebäudes an der TU Darmstadt, der Elektrotechnikerbau. Zum Glück habe ich damals "nur" eine Party beschallt und ein Konzert. War schwer genug, und ein anderer Tontechniker gab entnervt wegen Feedbackproblemen auf. Ich hab dann erstmal 16 aufgedrehte Höhenregler im Pegel wieder abgesenkt ... Viele Grüße Jo |
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diddes-soundcheck
Inventar |
#5 erstellt: 29. Sep 2009, 08:25 | |
Hier mal ein Bild aus Rednersicht: http://s5.directupload.net/file/d/1932/s2caazxa_jpg.htm Da sieht man auch, wie der Raum weitergeht. Das Boxenpositionieren sieht der Veranstalter, wie immer, von der estätischen Seite. Ich hätte das Rednerpult weiter unter den Balkon gestellt, so das ich noch ein Stück hinter den Lautsprechern stehe. Allerdings kann das Publikum das oben steht, den Redner nicht richtig sehen. 10 Meter sind es bestimmt vom Pult zur Lampe. Die Boxenaufstellung hätte ich genau so gemacht. Zur Delayline: Der Raum ist zwar tief aber unter anderem durch das Treppenhaus, wenn ich es so nennen kann, extrem verbaut. An den Säulen könnte man was stellen. An der Glaswand, die man nicht sieht, ist ein fest installierter goßer Blumenkübel dahinter Getränkeausgabe und davor die Technik. Zudem werden hier noch Videobeamer auf Trussen aufgebaut - also kaum Platz Zum Gebäude: SAP Schulungszentrum in Walldorf, Hauptgebäude. Ein Tontechniker mit dem ich ab und zu zusammenarbeite kennt diese Räumlichkeiten. Er sagte auch: Akustisch ziemlich besch... Wenn ich das Rednerpult vor die Glaswand stelle und dann Richtung Balkon sowie mit den anderen beiden Lautsprechern Richtung Treppenaufgang und ehemaligen Rednerpult-Standplatz beschalle, könnte das von Vorteil sein? Sozusagen recht und links vom Pult zwei Speaker, vernünftig geclustert und den Raum breit beschallt. Dann halt die Stative relativ hoch und nicht "zweistöckig" wie beim ersten mal. Hat sich die Grundrisszeichnungmit dem zweiten Bild erledigt? Grüße [Beitrag von diddes-soundcheck am 29. Sep 2009, 09:34 bearbeitet] |
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Mechwerkandi
Inventar |
#6 erstellt: 29. Sep 2009, 10:56 | |
In einem so verwinkelten Raum ist die Aufstellung eigendlich wurscht. Probleme gibt es immer, wenn es bei den Gästen keine Auge/Ohr-Koordiantion in Relation zum Sprecher gibt. Entweder viele kleine Systeme und dicht ran an das Auditorium, das ist ein Mords-Aufwand, oder eine zentrale Lösung im beschriebenen Rahmen. Die ersten 30 Gäste würden den Sprecher auch ohne jede Anlage wahrnehmen... |
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diddes-soundcheck
Inventar |
#7 erstellt: 29. Sep 2009, 17:59 | |
Wahrscheinlich werde ich die "4-Lautsprecher-Lösung" machen und mehr oder weniger zentral vom Pult weg beschallen. Der Aufwand wäre sonst viel zu groß und leider ist das Budget bald ausgereizt! Für einen Lichtkünstler muß ich vier gleiche Videobeamer auf einer Truss installieren, weil er eine "Lightperformance" vorführen will. Bei 4500 Ansi Lumen könnt Ihr euch den Mietpreis alleine für die Beamer mit Fluggeschirr ausmalen. Und das sind keine -ich bin doch nicht blöd-Markt- Videobeamer. Der Lichtkünstler bringt jetzt natürlich noch einen DJ mit, der Subwooferunterstützung braucht(4x 15" Kübel) was den Sound im Foyer nicht gerade verbessert. Eine oft diskutierte Frage in so manchen Foren: Ein oder zwei Mikros am Rednerpult? Beim letzten mal waren es zwei und ich denke das die Soundprobleme nur von fehlenden Soundcheck herrührten. |
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_Floh_
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 29. Sep 2009, 18:06 | |
Zwei. Wenn´s Not tut kannst du eines Abschalten |
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mix4munich
Stammgast |
#9 erstellt: 01. Okt 2009, 23:08 | |
Ich fürchte, man muss dem von Dir zitierten Tontechniker zustimmen. Da hat sich ein Architekt ausgetobt, und die Tontechnik darf es dann ausbaden ... Die Grundrisszeichnung jedenfalls hat sich mit dem zweiten Bild erledigt. Zu dem Bild: Ich würde das Rednerpult an Ort und Stelle belassen. Vielleicht kriegt man die Hütte von dort aus mit nur einem Boxenpaar ordentlich beschallt: Wenn man ein Paar genau auf die Höhe der Zwischendecke bringt und ganz leicht nach vorne kippt (max. 5 Grad), könnte man damit die Zuhörer im unteren Bereich quasi "von oben überstreichen", so dass auch die hinteren Reihen noch etwas hören können. Im oberen Stockwerk stehen ja nur Leute direkt am Geländer, da muss man nicht von oben oder drüber weg beschallen, weil es ja nur zwei Reihen Zuhörer gibt. Falls das so für die vorderen Reihen zu laut wird, könntest Du unten etwa bei den Säulen zwei Delayline-Boxen anbringen. Wobei die bei der Anwendung meiner Meinung nach gar nicht zwingend verzögert sein müssen. My 2 Cents. Viele Grüße Jo |
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diddes-soundcheck
Inventar |
#10 erstellt: 16. Okt 2009, 22:25 | |
Lieber spät als nie! Am 22.10. ist es soweit. Werde über die akustischen Erfahrungen berichten, falls interesse besteht! Bis dann! |
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