Druckkammerlautsprecher

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Klaus_Trophobie
Neuling
#1 erstellt: 21. Mai 2004, 14:02
Hallo erstmal,

mein Problem ist zwar nicht so richtig HiFi, aber ich hoffe, daß ich hier trotzdem eine Antwort auf meine Frage bekomme. Ich bin durch Zufall in den Besitz zweier älterer Bahnsteiglautsprecher gelangt. Leider steht auf den Dingern nichts drauf außer "DB". Vielleicht weiß ja hier jemand was die Teile für techn. Daten haben. Ich hab sie am Kopfhöhrerausgang eines älteren tragbaren Kasettenrecorders probiert, da kam nichts. An einem 30 W - Autoradio konnte man ganz leise etwas höhren, wenn das Radio auf Vol. Max. war. Wahrscheinlich haben die bei der Bahn ziemlich leistungsstarke Verstärker dafür.

Wenn jemand was weiß...
Patrick
Stammgast
#2 erstellt: 21. Mai 2004, 14:20
Das sind Lautsprecher für 100V-Anlagen, da brauchst du entweder einen Trafo oder einen passenden Verstärker für.

Genau kenn ich mich damit allerdings auch nicht aus, mal sehen vielleicht weiß ja noch jemand genaueres.
Klaus_Trophobie
Neuling
#3 erstellt: 22. Mai 2004, 10:47
@ Patrick: heißt daß, der Verstärker muß mit 100 V laufen?
Sowas hat man ja im Allgemeinen nicht rumliegen.

Kann man eigentlich einen Verstärker auch überlasten (also beschädigen) mit solchen Lautsprechern, wenn das nicht zusammen passt?
Head-Shot
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 22. Mai 2004, 10:52
hi,

eigentlich nicht!
entweder schaltet er dann ab, ausser er wird zu heiss und schmorrt dann durch!
oder du hörst gar nichts, weil er die leistung nicht aufbringt!
hadez16
Stammgast
#5 erstellt: 22. Mai 2004, 11:08
was willst du eigentlich mit den Dingern machen??
Klaus_Trophobie
Neuling
#6 erstellt: 22. Mai 2004, 11:17
Ich würde gerne einen kleinen Sportplatz beschallen für Durchsagen und etwas Musik.
Patrick
Stammgast
#7 erstellt: 22. Mai 2004, 11:56
Ne Überlast geht beim Verstärker nicht, man kann ihn nur ins Clipping drehen. Überlast wäre zu hoher Strom und das ist ausgeschlossen, da die Lautsprecher hochohmig sind.
Für einen Sportplatz dürften 100V-Lautsprecher grade richtig sein, da braucht man ja sehr lange Leitungen.

So, nach etwas suchen hab ich herausgefunden, was 100V-Technik eigentlich bedeutet: http://www.whd.de/deutsch/techno_moegl.html
Klaus_Trophobie
Neuling
#8 erstellt: 22. Mai 2004, 13:36
Erstmal Danke für eure Mühe.

Das mit den kleinen Kabelquerschnitten kann ich bestätigen. Sind nur zwei Telefondrähte aufgeklemmt. Aber was brauche ich für einen Amp?
Kann man da irgend etwas herkömmliches nehmen?
Zum Beispiel einen HiFi - Verstärker aus dem Wohnzimmer oder einen Gitarrenverstärker? Was für Voraussetzungen muß ich dafür haben? Wie kriege ich die 100 V hin oder geht das auch mit 12V unter bestimmten Voraussetzungen?
hadez16
Stammgast
#9 erstellt: 22. Mai 2004, 14:23


Die Ausgangsspannung des Verstärkers beträgt bei Vollaussteuerung 100 V.


wenn ich das richtig verstehe, dann kriegt man das mit einem normalen Verstärker niemals hinn, deren Ausgangsspannung bewegt sich um die 3 Volt glaube ich
Patrick
Stammgast
#10 erstellt: 22. Mai 2004, 14:49
Man braucht einen Übertrager, wenn man einen normalen HiFi-Verstärker dranhängen will.
Zum Beispiel http://www.klein-hummel.de/produkte/at480/html/at480_ela_g.htm

Oder man braucht einen speziellen Verstärker der für 100V konstruirt ist.
Klaus_Trophobie
Neuling
#11 erstellt: 22. Mai 2004, 16:21
Na Klasse!

Wenn ihr Recht habt, dann kann ich das mit den Tüten wohl vergessen. Will garnicht erst wissen, was so ein Leistungsübertrager kostet, garnicht zu reden von dem 100V - Amp.

Patrick
Stammgast
#12 erstellt: 22. Mai 2004, 17:16
So teuer ist ein Leistungsübertrager auch nicht: http://www.netzmarkt...trager_prodinfo.html

Günstige Verstärker gibt es auch:
http://www.monacor.d...upt=161&artunter=213

Ganz kostenlos geht es allerdings nicht.
Klaus_Trophobie
Neuling
#13 erstellt: 22. Mai 2004, 19:18
Ja, O.K. aber ich denke, man fährt besser, wenn man preiswerte Außenlautsprecher bei Conrad oder so holt, die man an einen normalen Verstärker anschließen kann, der schon vorhanden ist. Das müsste doch qualitativ und leistungsmäßig ein ähnlicher Effekt sein, oder?
Bis auf die langen Wege - aber dann muß der Amp eben mobil sein.
Patrick
Stammgast
#14 erstellt: 22. Mai 2004, 19:44
Was meinst du mit Amp mobil sein? Wie schwer sind eigentlich die DB-Dinger? Wie lange Kabel bräuchtest du bei Festeinbau des Verstärkers?
Klaus_Trophobie
Neuling
#15 erstellt: 22. Mai 2004, 20:53
Die Lautsprecher sind nicht so schwer. Vielleicht 3 Kg, ist ja alles Metall. Sie sind rund und haben einen Durchmesser von ca. 20 cm. Sie sind für den Festeinbau gedacht, absolut wetterfest.
Naja und die Kabel müssen so lang auch garnicht sein, vielleicht 100 m.
Klaus_Trophobie
Neuling
#16 erstellt: 23. Mai 2004, 13:47
Ich hab halt nur gehofft die Tröten mit relativ wenig techn. und v.a. finanziellem Aufwand nutzen zu können, wo ich doch so preiswert und unkompliziert an sie herankekommen bin.
AxVenox
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 23. Jun 2008, 10:13
Hallo,

ich muss diesen alten Thread noch einmal aufleben lassen, weil ich momentan ein ähnliches Problem auf einem Sportplatz habe.

Wir haben 2 x den Druckkammerlautsprecher Monacor IT-30 und den 1 x den Verstärker Monacor PA-88.

Nachdem alles angeschlossen und installiert war haben wir bemerkt, dass die Lautsprecher recht leise sind, bei höherer Lautstärke anfangen zu krachen und der Verstärker recht früh ziemlich heiß wird.

Kann man das Ganze irgendwie mit nem Zusatzgerät in den Griff bekommen oder sind unsere Geräte einfach zu schwach um einen Sportplatz zu beschallen?

Danke im Voraus.

Gruß Venox
raedel
Stammgast
#18 erstellt: 23. Jun 2008, 12:18
Moin

Also die Tröten sind schon mal definitiv 100V.
Der PA 88 auch? Oder ein "normaler" 4-8 Ohm Verstärker?
Wenn der PA88 keinen 100V Ausgang hat wird das nix...
(dann wäre ein 100V Anpaßübertrager notwendig)

Gruß
Burkhard
AxVenox
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 23. Jun 2008, 12:56

raedel schrieb:
Moin

Also die Tröten sind schon mal definitiv 100V.
Der PA 88 auch? Oder ein "normaler" 4-8 Ohm Verstärker?
Wenn der PA88 keinen 100V Ausgang hat wird das nix...
(dann wäre ein 100V Anpaßübertrager notwendig)

Gruß
Burkhard


Der PA-88 hat einen 100V Ausgang.
Den haben wir auch angeschlossen.
raedel
Stammgast
#20 erstellt: 23. Jun 2008, 13:25
Also wenn der Verstärker genug Leistung bringt, die Bässe rausgedreht (!!!) sind (mögen die Druckkammer gar nicht), bringens die IT-30 nicht. Erwarte auch nicht das dort "Sound" rauskommt, so was ist eben auch nur für den Bahnhof.....
AxVenox
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 23. Jun 2008, 13:39

raedel schrieb:
Also wenn der Verstärker genug Leistung bringt, die Bässe rausgedreht (!!!) sind (mögen die Druckkammer gar nicht), bringens die IT-30 nicht. Erwarte auch nicht das dort "Sound" rauskommt, so was ist eben auch nur für den Bahnhof.....


Also versteh ich das richtig, dass es auch keine anderen/besseren Druckkammerlautsprecher gibt, die Bässe mögen und "Sound" erzeugen?

Hast du vielleicht eine andere Lösung für mich/uns?
DB
Inventar
#22 erstellt: 23. Jun 2008, 15:21

AxVenox schrieb:

Nachdem alles angeschlossen und installiert war haben wir bemerkt, dass die Lautsprecher recht leise sind, bei höherer Lautstärke anfangen zu krachen und der Verstärker recht früh ziemlich heiß wird.

Meßt mal aus, ob auf den Leitungen zu den Lautsprechern evtl. ein Kurzschluß ist.
Ansonsten -die IT30 haben Abgriffe für 5/10/20W, der Verstärker (PA888) kann wohl 45W. Das würde schon passen. Nicht vergessen, Bässe wegdrehen und Höhen auch etwas zurücknehmen.
Wenn es für Musik sein soll, IT200 oder IT300 nehmen. Für Sportplatzdurchsagen reichen aber im Allgemeinen die einfachen Tröten.

MfG

DB
AxVenox
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 23. Jun 2008, 15:49

DB schrieb:
Wenn es für Musik sein soll, IT200 oder IT300 nehmen. Für Sportplatzdurchsagen reichen aber im Allgemeinen die einfachen Tröten.

MfG

DB


Soll eigentlich für beides sein. Eher für Musik.
Würde der Verstärker denn auch für die IT300 reichen?
raedel
Stammgast
#24 erstellt: 23. Jun 2008, 17:29

Würde der Verstärker denn auch für die IT300 reichen?

Tja, wie viele sollen denn da von den IT 300TW dran? Der soll ja schon bis 100Hz (sehr gewagt ) runter gehen. 45W vom Verstärker auf einen IT würde schon passen. So richtig "Sound" wird das aber nicht. Diese hier (10 Paar) könnten deinen Vorstellungen genügen. Anderer Verstärker wäre allerdings nötig....

Gruß
Burkhard
*xD*
Inventar
#25 erstellt: 23. Jun 2008, 19:39

AxVenox schrieb:

raedel schrieb:
Also wenn der Verstärker genug Leistung bringt, die Bässe rausgedreht (!!!) sind (mögen die Druckkammer gar nicht), bringens die IT-30 nicht. Erwarte auch nicht das dort "Sound" rauskommt, so was ist eben auch nur für den Bahnhof.....


Also versteh ich das richtig, dass es auch keine anderen/besseren Druckkammerlautsprecher gibt, die Bässe mögen und "Sound" erzeugen?

Hast du vielleicht eine andere Lösung für mich/uns?



Hi

die müssen sehr groß werden, da bei tiefen Frequenzen die Hornladung nicht mehr wirksam wird, infolge der kleinen Membran fällt der Lautsprecher sehr stark ab.
Bekannt sind mir da spontan keine.
Radiologe
Inventar
#26 erstellt: 25. Jun 2008, 20:22
Hallo,

wir haben bei uns im Landkreis schon des öfteren Anlagen für Sportplätze installiert.Es gibt nicht wiklich brauchbare Druckkammerlautsprecher die auch für Musikwiedergabe geeignet sind.
Teilweise haben wir dann diese http://www.thomann.d...56e21b00e18eed9e9edf
verbaut.Nennt sich zwar Musikhorn,aber den Dingern ist natürlich ebenfalls kein brauchbarer Sound zu entlocken.

Bei Vereinen auf die Verlass ist,dass die Lautsprecher nach den Veranstaltungen wieder abgebaut werden,haben wir im Bereich der Kommentatorkabine Masten gesetzt,die Lautsprecher wie die EV SX-200 aufnehmen können.Das Funktioniert eigentlich sehr gut auf kleineren Plätzen und als positiven Effekt kann man über eine solche Anlage sogar gut Musik hören.

Gruß Markus
AxVenox
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 18. Mai 2010, 11:36

Radiologe schrieb:
Bei Vereinen auf die Verlass ist,dass die Lautsprecher nach den Veranstaltungen wieder abgebaut werden,haben wir im Bereich der Kommentatorkabine Masten gesetzt,die Lautsprecher wie die EV SX-200 aufnehmen können. Das Funktioniert eigentlich sehr gut auf kleineren Plätzen und als positiven Effekt kann man über eine solche Anlage sogar gut Musik hören.


Problem bei uns ist leider, dass es bei der Verlässlichkeit schon anfängt.

Da bewahrheitet sich einmal mehr der Spruch "Viele Köche verderben den Brei"

Unser "Kassenhäuschen" welches auch die Musikanlage beherbergt ist leider so ziemlich für jeden der einen Schlüssel hat (und das sind viele) zugängig.

Hier denkt man sich "Super, dann kann auch jeder die Boxen rein stellen". Das ist jedoch weit gefehlt. Hier regiert eher die Denkweise "Irgendwer wirds schon machen".

Auch die Tatsache, dass der "Kassendienst" wöchentlich wechselt und somit immer andere Leute da sind erschweren das Ganze.

Bei uns spielt zum Beispiel auch eine Rolle, dass unser Gelände, also der zu beschallende Platz sehr groß ist. Das "Kassenhäuschen" steht beispielsweise frontol am einen Ende des Platzes mit einem Abstand von 30-40m. Dann muss von da aus noch die restliche Länge des Platzes beschallt werden.

Des Weiteren haben wir jeden Sommer eine Art Jedermannsturnier. Hierzu wird eine portable Turnierleitung in Form eines Bauwagens auf Höhe der Mittellinie eingerichtet. Dies bedeutet jedoch, dass die Beschallungsanlage im Wechsel von Kassenhäuschen und Turnierleitung betrieben werden müsste. Während der eigentlichen Runde von Punkt 1 und bei Turnieren von Punkt 2.

Nicht so einfach das Ganze?!
Fritz*
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 09. Jun 2010, 01:54
hi

vielleicht hilft euch so ein Teil weiter:

http://cgi.ebay.com/...&hash=item2eace4e67c

Fritz
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