Miniklangwunder - Kleine portable Lautsprecher mit vollem Sound -> bis 2L Gehäusevolumen

Thomaswww (Beitrag #16576) schrieb:

Ich hab mir vor kurzer Zeit den Sony ULT1 und den XB-100 gekauft. Der ULT1 hat wesentlich mehr Bass und klingt viel erwachsener als der XB100. Der XB100 hat fast gar kein Bass und klingt nicht sonderlich gut.

Dr XB-100 hat schon recht viel Bass für sein größe. Der ult 1 ist natürlich ne nummer größer und hat nochmal deutlich mehr bass, aber wie gesagt im Ult Mode ist das schon fast übertrieben.

Toni78new (Beitrag #16547) schrieb:

Vor allem die Qualität ist beeindruckend. Nach 10 Jahren einmal den Akku getauscht (4 Schrauben, alter Akku raus, neuer rein, Klappe zu fertig, wie ein Batteriewechsel in ner Taschenlampe) und er spielt immernoch wie am ersten Tag. Das nenne ich mal wirklich einen nachhaltigen Langläufer. Ich weiß dass die 2. Generation es einem schwerer macht mit dem Akkutausch. Da hat Bose leider sehr schnell nachgelassen. So und nun steinigt mich meinetwegen weil ich immernoch die Fahne für diesen Oldtimer hochhalte.

Wo hast du den Akku gekauft und was hast du bezahlt?
Herzliche Grüße

Hallo in die Runde,
Ich habe jetzt die letzten Seiten wiederholt gelesen und komme nicht so recht weiter. Ich stehe zwischen der Stormbox Flow und der SoundCore Motion 300 - das ganze als TWS. Da ich zum Teil widersprüchliches gelesen habe noch einmal meine Bitte um Hilfe.

Was würdet ihr empfehlen? Anwendung eher innen. Soll ein Geschenk für meine Freundin sein... Technisch kann ich natürlich trotzdem helfen.

Nett ist an der 300er natürlich auch die Möglichkeit des Einzelbetriebs, oder ist das nicht so wichtig. Und wie ist das bei TWS mit Stereo LS. Ist das überhaupt unterscheidbar, sinnvoll?

Herzliche Grüße

Hab beide TWS Sets hier. Der Tribit kann tiefer, mittels App-EQ auch relativ gut anpassbar, aber der Motion 300 löst einfach präziser auf, und die App bzw. der EQ ist ungleich vielseitiger. In TWS macht der Tribit gut Spaß, der Stereo-Effekt gefällt mir besser, weil er nicht so sehr aufstellungskritisch ist, was ich dem Mono-Treiber-Konzept zuschreibe, Mono+Mono= Stereo. Das hat (ungeachtet der klanglichen Schwächen) z.B. auch beim 1More 1001 gut funktioniert. Akku ist beim Tribit etwas besser, bei beiden Modelle wird im TWS-Betrieb der "Master" schneller leer. Apropos TWS: Wenn die M300 einmal gekoppelt sind, und ein Gerät spielt, steigt das zweite Gerät nach dem Einschalten nahezu sofort in den Stereo-Verbund ein, die Performance ist beispiellos gut! Im TWS klingen solche Geräte immer kräftiger, voller, größer. Schon ein deutlicher Unterschied zum Solo-Betrieb.
Der Tribit unterscheidet sich in einigen Details komplett vom M300. Erhabene, unbeleuchtete Tasten am Tribit - beleuchtete, nicht fühlbare Tasten am M300. Das Einschalten am Tribit funktioniert mit einem Klick, beim M300 muss man sen Button eine Weile gedrückt halten. Gefällt mir am Tribit eigentlich besser, dafür geht er halt auch sofort aus, wenn man an den Powerbutton kommt. Bei relativ basslastiger Einstellung neigen beide zum Verzerren des Tieftons jenseits der 60~65% max.Vol.. Höre selten laut mit den kleinen Geräten, der Tribit hält den Bass etwas länger stabil.

Wenn du beide zum gleichen Preis kriegen kannst:
Die ungleich besser programmierte App, der deutlich bessere EQ, die bessere Auflösung im Klang, und auch der automatisch-adaptive EQ (wechselt auf Wunsch per Lagesensor das Klangprofil wenn das Gerät steht, liegt, hängt), sind die Vorzüge des M300 gegenüber dem Flow. Auch habe ich das bei einigen Soundcore-Modellen nervige DSP-Problem (Bass schwankt resp. der Limiter ist unpräzise/träge) nicht feststellen können. Zu den "Prime-Days" dürften beide Modell wieder für ~60 Euro oder gar billiger zu haben sein. Der M300 ist in dieser Größenordnung zu diesem geringen Preis absolut empfehlenswert.

Wenn du detailliertere Infos brauchst, sag Bescheid.

...diesem Ergebnis und Rat kann ich vollständig zustimmen, auch mein Tipp wäre der soundcore Motion 300.
Zudem finde ich den "Riemen" besser und auch die Abdeckung des Ladeanschlusses finde ich vertrauenerweckender...
Aktuell kostet der Flow in amazonien auch schon nur ca. 56 Euro, der Motion 300 in "neu" 67,49 Euro, in "refurbished" 58,99 Euro.

GvlG
bernd

Vielen Dank ihr zwei!!!

Trotzdem noch ein zwei Fragen.

Klangtechnische Beschreibungen sind schwierig, das weiß ich. Deshalb der Versuch von Vergleichen.

Was ich so gelesen habe stelle ich mir den Klang der Flow ein wenig wie die 1MORE S1001BT vor. Muss man nicht mögen, aber je nach dem gefällig und recht tief reichend.

Wie kann ich mir die M300 im Vergleich vor allem bzgl des Tieftons vorstellen? Fehlt da dann was? Ich hatte vor ein paar Jahren mal die Soundcore motion plus und war wirklich enttäuscht. Fand sie klang eher blechern bis fad. Vielleicht blass. Auch nach allen Ratschlägen incl Oluv Setup usw und hatte die wieder zurück geschickt. Hat die M300 da etwas mehr "Grip"? Ich hoffe ihr versteht was ich meine...

Herzliche Grüße!

@Bernd
Wo ist die M300 denn für 67 bei Amazon zu finden?

Moin,
die Motion 300 haben für ihre Größe einen sehr ordentlichen Bass, der durchaus auch spürbar werden kann - flach spielen die nicht.
Besonders im TWS-Betrieb. Ich habe gerade Duende gehört
...hier auf Youtube...
Das ist TWS mäßig mit den 300 schon ganz schön überzeugend.

Wenn die Motion 300 liegend TWS spielen, sind sie die beseren 1More 1001...

...aber ob Dir das ausreicht?

GvlG
bernd

grossmeister_t (Beitrag #16585) schrieb:

@Bernd Wo ist die M300 denn für 67 bei Amazon zu finden?

hier:
in amazonien

Bei mir 72,99. Ist aber nicht so schlimm. Warte noch auf Amiga und gebe dann Bescheid....

Lieben Dank!

und hier refurbished:
auch in amazonien
für 50,99 Euro

Wenn dann neu, ist so ne Marotte...

Der Vergleich zum 1More war eigentlich rein auf den Stereoeffekt bezogen, klanglich spielen Flow und M300 beide besser.
Der Tribit spielt vielleicht 4-5Hz tiefer als der M300, da ist der roll off etwas früher. Wenn man nicht unbedingt auf Trap oder ähnlich tiefbasslastige Musik steht, fällt es nicht ins Gewicht.

Der Bass am Tribit klingt geringfügig (!) satter, voller. Beim M300 fehlt nichts, da ist das Klangbild in Summe vollständiger. Dürfte allein schon daran liegen, dass Stereoeffekte resp. linker und rechter Kanal immer übereinander liegen, ein 2.0 Gerät gibt beide Kanäle separat wieder. Der Bass am M300 ist konturierter, präziser, gleichmäßiger. Der Flow ist weniger feinzeichnend, weniger strukturiert. Wenn das mit Grip gemeint ist, dann hat der M300 mehr Grip.

Weil du EQ erwähnst:
Default klingen beide durchschnittlich und nicht sonderlich gut. EQ macht bei beiden Geräten sehr viel aus. Ich hab den Tribit lieber draußen und unterwegs, den M300 lieber drinnen. Im/am Pool oder bei der Gartenarbeit brauche ich keine sonderlichen Details im Klang, da soll der Klang eher kräftig und ehrlich kommen, mit guter Stimmwiedergabe, nach Möglichkeit auch aus etwas weiterer Entfernung. Und ich mag das Gehäuse vom Tribit mehr, der M300 ist wie ein glatter, schwerer Ziegelstein.

Rückläufer insbesondere bei Amazon muss ich nicht haben. Bei Harman Kardon oder Beyerdynamic z.B. gehen jedoch absolut neuwertige Geräte als B-Ware zu echt guten Preisen raus. Bei obigen Geräten zahl ich lieber die 10 Euro mehr für ein Neugerät.

grossmeister_t (Beitrag #16588) schrieb:

Bei mir 72,99. Ist aber nicht so schlimm....

...sch*** personalisierte (?) Preise ...

AMIGA_500 (Beitrag #16591) schrieb:

Rückläufer insbesondere bei Amazon muss ich nicht haben.

...in amazonien sínd die "renewed" Artikel in der Regel auch absolut neuwertig. Wenn der Preis attraktiv ist, also ab. ca. 30% unter dem Originalpreis und evtl. noch 10 % - 20% WHD PrimeDay Rabatt dazu kommen...
...so habe ich mal einen DENON AH-D 7200 erworben, der vollkommen ohne Gebrauchsspuren war, allerdings war die OVP geöffnet...

**Marshall Emberton 2**


Da seit einiger Zeit lediglich nur die wirklich kleinen und mobilen Brüllwurfel in der Mini-Klasse für mich von Belang waren (zufriedener Nutzer des Tribit Stormbox Micro 2) und ich keinen Bedarf habe Neues zu erwerben, lese ich hier inzwischen nur noch sporadisch.

Vor einigen Tagen habe ich mir ein Produkt sozusagen eine Klasse über den Minis zugelegt: den Emberton 2 (inzwischen gibt es auch die 3-te Generation) und zwar vor allem aus Gründen der Laufzeit - die ist für so einen kleinen Lautsprecher (kürzer als Envaya Mini von Denon aber etwas höher und tiefer) wirklich beachtlich - der Hersteller gibt 30 Stunden an.
Die erreicht er bei mir nicht ganz, aber gute 20 Stunden sind jedenfalls nicht zu verachten.

Auf die Gefahr einer Wiederholung möchte ich hier auch aus klanglicher Sicht auf den Emberton 2 aufmerksam machen, denn aus meiner Sicht ist es ein bemerkenswerter Lautsprecher.

Was für ihn wirklich spricht und in dieser Größe eher selten ist, sind Neutralität und Auflösung... hier war ich wirklich überrascht.

Ob menschliche Stimme oder Klangfarben der Instrumente (handgemachte Musik) - das Ergebnis ist erstaunlich gut und erwachsen, selbst Klassik oder Akustik-Jazz ist damit gut zu hören... Rock in bester Marshall Manier sowieso.
(Soll aber nicht heißen, dass elektronische Musik schlecht klingen würde)

Dabei löst sich das Musikgeschehen ungewöhnlich gut von dem kleinen Kästchen - insbesondere, wenn man den Lautsprecher quasi auf die kurze Seite hochstellt (der kupferfarbene Joystick auf der Oberseite schaut dann einen an) und er nach links und rechts abstrahlen darf.
(die Rückseite ist identisch bestückt wie vorne - ein Breitbänder plus Passivradiator)

Der Lautsprecher ist sicherlich nicht sonderlich günstig (130-135€, UVP liegt deutlich höher), aber aus meiner Sicht das Geld auf jeden Fall wert - besseres habe ich bisher in der Größe noch nie gehört.

MfG,
Kitrynski

Ich habe mir damals als der Emberton 2 herausgekommen ist, den 1-er im Ausverkauf für etwa 70 Taler geholt. Damals habe ich gelesen, dass der 2-er klanglich schlechter sei, keine Ahnung, ob das stimmt. Jedenfalls bin ich mit meinem zufrieden.

Korrekte Stimmwiedergabe klingt mal wieder sehr verlockend, da straucheln leider sehr viele ohne massiven EQ-Eingriff.
Stellt sich mir in dem Zusammenhang unweigerlich die Frage, welche Rolle der Emberton 3 spielt, bzw. welchen von den Dreien man am ehesten wählen sollte.
Vielleicht gibt es ja am 8./9. in amazon gute Angebote, welche das Probieren schmackhafter machen.

AMIGA_500 (Beitrag #16596) schrieb:

Korrekte Stimmwiedergabe klingt mal wieder sehr verlockend, da straucheln leider sehr viele ohne massiven EQ-Eingriff. Stellt sich mir in dem Zusammenhang unweigerlich die Frage, welche Rolle der Emberton 3 spielt, bzw. welchen von den Dreien man am ehesten wählen sollte. Vielleicht gibt es ja am 8./9. in amazon gute Angebote, welche das Probieren schmackhafter machen.

Der Emberton 1 ist inzwischen wieder teurer geworden und kostet etwa das gleiche wie der 2-er, für die 3-te Generation muss man dagegen etwa 40-50€ mehr hinblättern...es ist fraglich, ob das wirklich lohnt.
Die Unterschiede werden zumindest in klanglicher Hinsicht vermutlich gering sein, schließlich ist das Konzept mit zwei 2 Zoll Breitbändern plus zwei Passivradiatoren bei allen gleich und auch das Gehäuse ist identisch... auch wenn die Fachpresse geringe, klangliche Unterschiede auszumachen glaubt.

In erster Linie wird es wohl um Ausstattung gehen (unterschiedliche IPX Zertifizierung, App ja/nein, die 3-te Generation hat laut Hersteller unwesentlich längere Akkulaufzeit plus Auracast? usw.).

Bemerkenswert finde ich, dass der Emberton trotz des so oft verschmähten SBC Codecs (er beherrscht nicht mal AAC!) so gut klingt... hier fühle ich mich bestätigt in meiner These, dass der Übertragungsstandard zumindest bei den Brüllwurfeln überschätzt wird...sie kränkeln eher an künstlicher Abstimmung wie übertriebenen Bässen, schlechten Mitten oder nervigen Höhen.

Ebenfalls bemerkenswert sind seine frischen, klaren, gut aufgelösten Höhen, obwohl kein Hochtöner verbaut ist.

Manchmal sieht es eben auf dem Papier nicht so vielversprechend aus und das Ergebnis stimmt dennoch... oft genug ist es umgekehrt.


MfG,
Kitrynski

Kann jemand mit dem Uboom L mal testen, ob der Speaker Interferenz-Geräusche macht, wenn man ihn per Aux nutzt und gleichzeitig lädt?

Hintergrund: Ich suche einen Speaker, der per Aux an meinen externen Monitor angeschlossen und hauptsächlich stationär genutzt werden soll. Habe im Moment den Tribit Xsound Plus 2 - und der macht leider Störgeräusche beim Laden :/ Habe bereits ein abgeschirmtes Aux-Kabel probiert, leider erfolglos.
Bluetooth und Akkubetrieb wird nur ab und zu benutzt, wenn ich den Speaker mal unterwegs nutzen möchte. Bevor ich jetzt diverse Speaker bestelle und zurückschicke, dachte ich, ich frage mal hier

Hallo,

Ich hab jetzt nach einigem hin und her mal zwei der XB100 und einen ULT Field 1 bestellt, den ich dann später zum Stereo Setup geupgraded hab.

Zu den XB100:
Die haben mir persönlich vom Klang her nicht zugesagt. Am meisten hat micht gestört, das sie bei nichtmal halber Lautstärke bei mir auf den Holztisch vibriert und sich bewegt haben. Hier scheint die Gehäuseabstimmung einfach nicht zur Leistung zu passen. Positiv anzumerken ist allerdings, dass das Stereo Pairing sehr einfach und zuverlässig ging.
Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass sie in ihrem Preissegment besser als JBL Go usw. sind, zumindest die älteren Modelle davon klangen deutlich schlechter.
Bei mir gingen die XB100 aber jedenfalls schon nach einem Tag probehören wieder Retoure.

ULT Field 1:
Klanglich durchaus interessant. Nicht unbedingt linear, aber relativ bassstark, vorallem in Bezug auf den Tiefgang, weniger den Maximalpegel. Sie fangen bei höheren Lautstärken erwartungsgemäß stark an zu komprimieren.
Erinnert mich etwas an die Abstimmung wie bei Bose, allerdings nicht ganz so stark bei den Oberbässen (80-100hz) verstärkt. Höhen sind ähnlich wie bei Bose etwas gedämpfter und nicht ganz so spitz. Bei der Auflösung in den Höhen ist in der Klasse immer noch der Flip 6 besser.

Stereo:
Ich hab mir einen 2. Field 1 für Stereo geholt. Hier bin ich wirklich positiv überrascht, das Klangbild ist wirklich gut. Während ich bei den Flip 6 ständig das Gefühl hatte, sie spielen eher gegen als miteinander, kommt hier eine richtig gute Klangbühne auf. Ähnlich wie bei den Minirigs. Auch vom Maximalpegel ist es für mich ausreichend, man kann einen 20m² Raum ausreichend beschallen.

Viele Grüße
Torsten

FRiGiDiTy (Beitrag #16598) schrieb:

Kann jemand mit dem Uboom L mal testen, ob der Speaker Interferenz-Geräusche macht, wenn man ihn per Aux nutzt und gleichzeitig lädt?

Gerade die ladenden U Boom L via Aux-Kabel an einem Moto G54 getestet: Während der Songs völlig unauffällig, wenn man jedoch bei Youtube den Pause-Button drückt, kommt nach etwa 2-3 Sekunden das Knacksen/Interferenz. Das passiert nicht, wenn der Lautsprecher nicht geladen wird.

Übrigens erkennt das Handy die Uboom L nicht via Bluetooth. Andere Lautsprecher hat es anstandslos via Bluetooth erkannt. Das Handy nutze ich allerdings erst seit wenigen Stunden.
Nokia G21 und Laptop erkennen die Uboom L problemlos.

@TSGames: "Während ich bei den Flip 6 ständig das Gefühl hatte, sie spielen eher gegen als miteinander, kommt hier eine richtig gute Klangbühne auf."
Wie kann man gegen/miteinander spielen mit anderen Worten beschreiben?

@Seby007: Danke fürs Testen! Das klingt zwar besser als mein Xsound Plus 2, bei dem die Störgeräusche dauerhaft auftreten, aber natürlich trotzdem nicht zufriedenstellend :/

Gerne, dafür ist das Forum doch da! Ich hoffe, du findest noch eine Lösung:)
Vielleicht im Budget Bereich Bose o.ä., aktuelle Modelles sind ja bekanntlich leider ausschliesslich BT.

EDIT: Ich habe mir heute Abend wieder ein Triple der besten 3 winzigen Bluetooth-Speaker jeweils im Stereo-Verbund zu Gemüte geführt. In gehobener Zimmerlautstärke in einem 12m² Dachboden, die LPs auch mal zu 95% ausgereizt.

JBL Flip 6 (für ~ 88,- immer mal wieder im Angebot)
Anker Soundcore Boost (upgraded) (~ 42,-)
Sony ULT 1 (~ 89,-)

Im Prinzip bestätigt sich der Eindruck wie vor 2-3 Monaten:

• JBL Flip 6: Am räumlichsten / neutralsten / ausgewogesten. Je nach Musikstück gleichwertiger bis "schwacher" (neutraler) Bass. Klasse für Popsongs, Schlager etc. Von allen Speakern die ich habe, sind es die einzigen, die mit Bluetooth im TWS Modus gelegentlich deutliche Verbindungsprobleme haben, was sich in einem ungesunden Knacksen äussert. Gerade wenn andere Speaker auch an sind. Selbst die China-No-Name Modelle besitzen das Problem nicht.
  
• ULT 1: Nicht neutral, bassbetont (ohne den ULT-Modus entsprechend neutraler). Hat immer wieder Passagen, wo es mit deutlich mehr Tiefbass kontert, was der Flip 6 nahezu verschluckt. Tiefenbass-technisch eine ganze Klasse über Flip 6 eher vergleichbar auf JBL Xtreme 3 Niveau & Co innerhalb kleiner Räume auf geringer bis mittlerer Lautstärke. In Filmen kann der Bass auch nerven z.B. bei Dialogen. Klassik und epische Stücke (Hymn to the Sea, 1492 Conquest of Paradise, Phantom of the opera) spielt er die anderen locker gegen die Wand, hier eine eigene Klasse!! Entsprechend bringt er als einziger auf der Matratze gelegen auch jene zum vibrieren.
  Innerhalb kleiner Räumen auf geringer bis mittlerer Lautstärke überholt es locker eine JBL Charge 5, während draussen auf Entfernung die Charge 5 dann deutlich die ULT1 überholt, auch wenn es nicht mehr gut klingt.
  Um das ganze etwas kompliziert zu machen: Es gibt auch Stücke, wo der Flip 6 deutlich im Bass mithalten kann (immer mal wieder) oder gar minimal (extrem seeelten) die ULT1 überholen kann, aber das spielt sich lediglich im JBL-Oberbass ab.
  
• Anker Boost: Dieser ist bassmässig eher an der ULT 1 dran als an der Flip 6. Hier klingt der Bass allerdings meist gleich/ähnlich unabhängig vom Stück. Ausserhalb des Bass bildet er meist das relative Schlusslicht. Dafür kostet er auf den Markt nur die Hälfte! Bester Equalizer mit Abstand!
  

Aktuell bleibt der Ult1 mein ungeschlagener Liebling Mir ist es doch wurscht, ob die Höhe dort oder hier um eine Nuanchen verschoben ist etc. er klotzt dafür unten hin deutlich mehr raus.
Vielleicht folgen irgendwann neue Lautsprecher mit neuen Erkenntnissen

Ansonsten noch folgende Beobachtungen / Präferenzen:

Witzigerweise auf amazon zum ULT 1 ein Auszug einer Rezension aus Mitte August 2024:
"Mit der ULT gehts so halbwegs, aber Lichtjahre weit von den beworbenen "kraftvollen" Bass, es klingt etwas satter aber Bass ist es keiner. Es ist einfach KEIN Bass hörbar, egal was man einstellt."
Die Blechdose Anker Soundcore Mini (also JBL Go bzw, lautere Laptop-Lautsprecher) dagegen folgende verifizierte Rezension:
"Fantastischer Sound: Trotz seiner kompakten Größe liefert der Soundcore Mini einen erstaunlich klaren und kraftvollen Sound. Der Bass ist tief und intensiv, was den Klang zu einem echten Genuss macht – ideal für Musikliebhaber."

Bei Hörspielen liebe ich am liebsten die Handy-Lautsprecher, da sind mir alle anderen Speaker zu bassbetont etc.

Beim Intro von Whitney Houstons Ballade deren Sprechgesang, rücken sämtliche Lautsprecher, sehr, sehr nah beieinander... da hört sich der 3000€ Lautsprecher vielleicht etwas anders an, aber nicht schlechter/besser als ein Zwanni-LP. Dasselbe gilt bei bestimmten, höhertonigen Instrumentals.

Eigentlich schlägt sich der Teufel Rockster Go 2 auch nicht schlecht...aber iwie mag ich ihn nicht so recht testen...sei es eine andere, unpraktische Formgebung oder sein Preisniveau von 140,-, wo man einfach zur Flip6 greifen muss.
Bei ihm wird vor allem aufgrund der zuschaltbaren Dynamore-Technik und den beiden nach aussen stehenden Lautsprechern, dessen Räumlichkeit/Bühne im besonderen Maße gelobt. Tatsächlich gibt es einige Soundbeispiele, wo eine Blechdose Anker Soundcore Mini für mich sogut wie nicht ortbar ist, aber vom Teufel hört man immer noch deutlich, woher der Ton kommt. So sehr ich auch die Testberichte glauben schenken wollte, trifft das zumindest auf einige Musiksamples nicht zu.
Klanglich ist der Teufel Rockster Go 2 natürlich erheblich besser als der Soundcore Mini 2, keine Frage!

Zu dem grösseren Modellen aus meinem Fundus:

Die Edifier 1700BTS, Audio Pro BT5 sind wesentlich grösser (2-3x) und haben (sehr) gute Rezensionen. Ich bin der Meinung, dass beide sich schlechter anhören als der Flip6, gerade im Bezug auf deren fehlenden Bass. Die Räumlichkeit ist ähnlich. Wahrscheinlich haben sie bessere Höhen o. Mitten, aber das kann ich wohl nicht raushören. Ich habe wirklich schlechte Ohren (schwerhörig).
Selbst die Klipsch One Plus für 230.- sind recht enttäuschend...da hört sich ein Flip6 bzw. Ult1-Gespann alles in allem viel besser an! Tiefenbassstärker als die ULT1 sind die Klipsch One nicht wirklich...
Marshall Acton III: Ist vom Sound und Bass natürlich eine Klasse überm ULT1 angesiedelt, was man aufgrund der Grösse und des Preises allerdings auch erwarten darf. Die meisten Stücke sind die Unterschiede zwischen Acton III und ULT1 recht überschaubar, allerdings gibt es auch extreme (siehe unten) Stücke wo der ULT1 fast stumm bleibt, während der Acton III noch Tiefenbass rauszaubert.

Zuletzt noch ein Abriss zu tiefen Tönen:
Ich spreche gar nicht mal von künstlichen Testfiles, sondern von ganz normalen Mainstream
Hymn to the sea (ab 5:55)
Titanic Intro
San Francisco
Ein Hoch auf DSP! Ich verstehe nicht, warum man Lautsprecher nicht davor schützen kann
Der Audio Pro BT5 fängt da deutlich an zu knacksen. Fast vermute ich, dass der Tiefenbass bei ihm daher ausgestiegen ist, sonst spielt er noch einwandfrei.
Der Marshall Acton III wie Klipsch One wumpen das ohne Probleme weg.
Der ULT1 zu 95% auch, bei einer Stelle bin ich mir nicht sicher, ob er da auch knackst :/
Der Flip6 hat auch zu 99% kein Problem, bleibt aber sehr sehr leise bis stumm dabei.

Bei den minderwertigen Lautsprechern entfällt das Probleme per se, denn sie bleibe einfach stumm

Kurz, man kann Testberichten nicht trauen, man sollte selbst hören und vergleichen...surprise surprise

[quote]
@TSGames: "Während ich bei den Flip 6 ständig das Gefühl hatte, sie spielen eher gegen als miteinander, kommt hier eine richtig gute Klangbühne auf."
Wie kann man gegen/miteinander spielen mit anderen Worten beschreiben?
[/quote]

Ich würde es am ehesten so beschreiben, als würdest du zwei Lautsprecher jeweils verpolt, also phasenverschoben, spielen lassen. So als wenn sie einfach nicht auf die Millisekunde genau zeitgleich spielen und dadurch sich Frequenzen auslöschen.

Danke für die Lösung des Rätsels