Fotovoltaik, stört das die Stromversorgung?

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michaelJK
Stammgast
#1 erstellt: 03. Okt 2005, 09:16
Hallo,

ich hoffe, ich habe das Thema in das richtige Forum eingestellt, sonst bitte verschieben! Ich habs extra nicht ins Voodoo-Forum gestellt, da ich nur an ernsthaften Antworten interessiert bin.

Ich plane, eine Fotovoltaikanlage mit Netzeinspeisung auf meinem Dach zu installieren. In der einschlägigen Literatur ist davon die Rede, dass der Wechselrichter möglicherweise hoch- und niederfrequente elektromagnetische Felder auf die Elektroinstallation übertragen kann. Ich frage mich nun, könnte sich das (oder auch andere Effekte) negativ auf die Stromversorgung und damit evtl. auf den Klang meiner HiFi-Anlage auswirken?

Könnte die Fotovoltaik die Art von Störungen erzeugen, die mit Netzfiltern etc. dann beseitigt werden sollen/können?

Bestimmt gibt es Forums-User, die sich mit dieser Frage schon beschäftigt haben?

Michael
DaVinci
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Okt 2005, 11:32
Hallo,

bei meiner Mutter haben wir eine komplette Dachhälfte mit einer Photovoltaik-Anlage zugebaut. Die Zellen speisen über zwei Wechselrichter bis zu 7.5 KW ins Netz ein.

Weder das digitale Fernsehen (DVB-S), noch sonstige Einrichtungen (Stereoanlage) wurden dadurch beeinträchtigt.

Bezüglich der Einstreuungen ins Netz selbst sieht es so aus, dass die EVO`s hier strenge Auflagen haben, d.h. die Wechselrichter müssen schon bestimmte Anforderungen erfüllen, um hierfür zugelassen zu werden.

Bezüglich elektromagnetischer Felder, die vom Gerät möglicherweise selbst ausgehen (nicht über das Leitungsnetz) kann ich nichts sagen, allerdings musst Du die Teile ja nicht im Wohnzimmer installieren.

Bei meiner Mutter sind sie am Dachboden (ein ausgebauter Raum) installiert.
IchBinDochDa--->
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Okt 2005, 12:24
Interessant!

Also ich bin Solateur und habe bis dato noch nichts derartiges gehört, geschweige denn erlebt!
Ist völlig unproblematisch! D.h. wenn Du noch dieses Jahr Generatoren (PV Panele) bekommst! Spanien kauft so ziemlich alles in de auf!


Aber sonst ne gute Entscheidung

Gruß!
sick
Stammgast
#4 erstellt: 18. Okt 2005, 20:15
ich weiß von von frequenzumformern, dass die ziemliche probleme machen können. die evu's haben momentan vermehrt problem das netz "sauber" zu halten da in letzter zeit vermehrt billige umrichter aus dem osten importiert werden.

mit den teuerern (marken-)geräten sind sicher weniger, bis garnicht problematisch.
IchBinDochDa--->
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Okt 2005, 20:48

sick schrieb:
ich weiß von von frequenzumformern, dass die ziemliche probleme machen können. die evu's haben momentan vermehrt problem das netz "sauber" zu halten da in letzter zeit vermehrt billige umrichter aus dem osten importiert werden.

mit den teuerern (marken-)geräten sind sicher weniger, bis garnicht problematisch.



Nabend!

Aha! Interessant! Habe ich noch nichts von gehört...Haste da nen Verweis/link zum Thema? Das würde mich interessieren!

Gruß,
Dennis
sick
Stammgast
#6 erstellt: 19. Okt 2005, 01:27
ok tut mir leid, klang vielleicht etwas vorlaut.
ich rede nicht von solchen umformern die ins netz einspeisen sondern von denen die aus der 50hz netzspannung von mir aus 30hz machen.
es geht um die emv richtlinien die viele geräte aus dem fernen osten (sprich billigproduktionen) nicht immer erfüllen und daher viele störungen verusrsachen. und das evu hat ja die pflicht uns verbrauchern sauberen strom zu liefern, also müssen sie irgendwas gegen die störungen machen.


die information hab ich jetzt nicht aus dem internet, das hat mir ein lehrer (arbeitet nebenher) erzählt.
zb war da ein fall wo jedesmal eine pumpe (die nur bei ansprechen eines sensors laufen sollte) angegangen ist wenn man woanderst einen motor mit so einem "noname" frequenzumrichter eingeschalten hat.
als fehlerurasahche stellte sich dann raus dass die em-störungen des fu mit dem fundamentalerder in resonanz gegangen sind was dann irgendwie die steurung der pumpe als signal interprätiert hat...

hier mal ein anderes beispiel:
http://forum.electro..._by14_bz390_bs0.html

ist zwar kein frequenzumformer aber das wirkprinzip ist ähnlich
IchBinDochDa--->
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Okt 2005, 08:35

sick schrieb:
ok tut mir leid, klang vielleicht etwas vorlaut.

WIESO? Hat doch Hand und Fuss Deine Aussage! Finde ich auf jeden Fall interressant. Bei unseren Kunden kommt eh kein "Billigkram" rein

sick schrieb:

ich rede nicht von solchen umformern die ins netz einspeisen sondern von denen die aus der 50hz netzspannung von mir aus 30hz machen.
es geht um die emv richtlinien die viele geräte aus dem fernen osten (sprich billigproduktionen) nicht immer erfüllen und daher viele störungen verusrsachen. und das evu hat ja die pflicht uns verbrauchern sauberen strom zu liefern, also müssen sie irgendwas gegen die störungen machen.

Na gut, damit habe ich auch nichts zu tun...Das wäre ja ein Fall für den Strippenzieher.


sick schrieb:

die information hab ich jetzt nicht aus dem internet, das hat mir ein lehrer (arbeitet nebenher) erzählt.
zb war da ein fall wo jedesmal eine pumpe (die nur bei ansprechen eines sensors laufen sollte) angegangen ist wenn man woanderst einen motor mit so einem "noname" frequenzumrichter eingeschalten hat.
als fehlerurasahche stellte sich dann raus dass die em-störungen des fu mit dem fundamentalerder in resonanz gegangen sind was dann irgendwie die steurung der pumpe als signal interprätiert hat...

hier mal ein anderes beispiel:
http://forum.electro..._by14_bz390_bs0.html

ist zwar kein frequenzumformer aber das wirkprinzip ist ähnlich

Auch noch nie gehört! Aber auch wiederum sehr wissenswert! Manchmal steht man als "Fachmann" wie ein Ochs vorm Gatter! Wer kommt auf solch eine Idee?!

Danke!
fawad_53
Inventar
#8 erstellt: 18. Jul 2010, 14:16
Hallo zusammen,

ich weiss, dieser Thread ist schon sehr alt...

aber aktueller den je

ein Forenmitglied, das kaum postet, hat aktuell das Problem, dass seine Endstufe bei Sonnenschein, also wenn die PV-Anlage seines Vermieters Strom erzeugt, sehr heiss wird und seiner Meinung nach auch schlecht klingt

Wenn die PV nicht läuft, ist alles ok.

Beim Einsatz eines Trenntrafos vor der Stereoanlage besteht das Problem nicht.

Es kommen drei Wechselrichter zum Einsatz, nach Aussage des Solateurs jeder auf einer anderen Phase und einwandfrei installiert.

Hat jemand einen Tip?

Gruß

Friedrich
HiFi_Addicted
Inventar
#9 erstellt: 18. Jul 2010, 16:03
Reim Theoretisch könnten die Versorgungsspannungen der Endstufe (Nach dem Gleichrichter) druchaus ordentlich ansteigen wenn am Netz eine starke niederohmige HF Quelle vorhanden ist. Ich tippe mal darauf dass der Trenntrafo ein normaler Blocktrafo ist mit eher schlechten HF Eigenschaften und in der Endstufe ein Ringkern verbaut ist.

Eine DC Überlagerung der Wechselspannung könnte den Trafo in der Endstufe auch aufheizen. Diese wird vom Trenntrafo beblockt.
fawad_53
Inventar
#10 erstellt: 18. Jul 2010, 16:27

HiFi_Addicted schrieb:
Reim Theoretisch könnten die Versorgungsspannungen der Endstufe (Nach dem Gleichrichter) druchaus ordentlich ansteigen wenn am Netz eine starke niederohmige HF Quelle vorhanden ist
welche?
. Ich tippe mal darauf dass der Trenntrafo ein normaler Blocktrafo ist mit eher schlechten HF Eigenschaften
wahrscheinlich
und in der Endstufe ein Ringkern
richtig
verbaut ist.

Eine DC Überlagerung der Wechselspannung könnte den Trafo in der Endstufe auch aufheizen. Diese wird vom Trenntrafo beblockt.
richtig


und jetzt?
HiFi_Addicted
Inventar
#11 erstellt: 18. Jul 2010, 17:01
Der Solarwechselrichter im eigenen Hausnetz ist die niederohmige HF Quelle. Diese Geräte erzeugen ihre Ausgangsspannung mittels Pulsweitenmodulation aus einer höheren Zwischenkreisspannung. Die Siebkondensatoren werden auch die Reste der PWM aufgeladen. Solarwechselrichter haben zu zwar eine Abschirmung allerdings funktioniert die auch nicht 100%

Bleibt nur noch u klären an welcher Stelle sich die Endstufe aufheizt. Bei den Leistungstransistoren oder beim Trafo.

Bei den Leistungstransistoren liegts am HF, beim Trafo an Gleichspannung.

HF bekommt man am einfachsten mit einem Filterpacket weg wie es bei Frequenzumrichtern eingesetzt wird. Bei DC bleib der Trenntrafo die 1. Wahll neben der Umrüstung des Verstärkers auf ein Schaltnetzteil das sich weder von HF noch von DC stören lässt.
pelowski
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 18. Jul 2010, 17:16
fawad_53 schrieb:


...ein Forenmitglied, das kaum postet, hat aktuell das Problem, dass seine Endstufe bei Sonnenschein, also wenn die PV-Anlage seines Vermieters Strom erzeugt, sehr heiss wird...
Vielleicht scheint die Sonne dann immer auf die Endstufe.

und jetzt?


Natürlich kann man endlos die wildesten Theorien über die Ursache der Erwärmung anstellen - ich halte das allerdings für wenig effektiv.

Das Erste sollten doch in einem solchen Falle Messungen sein, damit die Lösung gezielt angegangen werden kann.

Grüße - Manfred
fawad_53
Inventar
#13 erstellt: 18. Jul 2010, 17:37

pelowski schrieb:
fawad_53 schrieb:


...ein Forenmitglied, das kaum postet, hat aktuell das Problem, dass seine Endstufe bei Sonnenschein, also wenn die PV-Anlage seines Vermieters Strom erzeugt, sehr heiss wird...
Vielleicht scheint die Sonne dann immer auf die Endstufe.

und jetzt?


Natürlich kann man endlos die wildesten Theorien über die Ursache der Erwärmung anstellen - ich halte das allerdings für wenig effektiv.

Das Erste sollten doch in einem solchen Falle Messungen sein, damit die Lösung gezielt angegangen werden kann.

Grüße - Manfred

Danke für die Info, das mit der Sonnenbestrahlung hatte ich auch schon überlegt, aber da die Endstufe schon länger im Betrieb ist und die Solaranlage erst seit 3 Monaten ist der Zusammenhang mit der PV-Anlage naheliegend.

Was sollte man jetzt wie messen?

Die Spannung ist konstant, das lässt sich mit Hausmitteln ja noch messen.

gruß

Friedrich

@adicted
sollte ein Wechselrichter, der für den Betrieb in D zugelassen ist, weder DC noch HF in das Hausnetz einspeisen?
HiFi_Addicted
Inventar
#14 erstellt: 18. Jul 2010, 18:17
Mit Hausmitteln (Multimeter) kannst die Spitzenspannung auf die es in dem Fall nicht messen. Die Zeigen nur den RMS Wert an der in der Fall eher uninteressant ist.

Mit einem Multimeter müsstest du auf den Siebelkos im Verstärker messen. Netz seitig müsstest du schon ein Oszilloskop für den groben Überblick oder ein Spektralanaylsegerät auffahren.

Auch für den Betrieb in der EU zugelassene Wechselrichter lassen einiges an HF Mist raus wobei Trafolose Geräte deutlich mehr raus lassen als Gräte mit Trafo. DC ist bei Wechselrichtern mit Trafo sowieso kein Problem.
fawad_53
Inventar
#15 erstellt: 18. Jul 2010, 18:28

HiFi_Addicted schrieb:


Auch für den Betrieb in der EU zugelassene Wechselrichter lassen einiges an HF Mist raus wobei Trafolose Geräte deutlich mehr raus lassen als Gräte mit Trafo. DC ist bei Wechselrichtern mit Trafo sowieso kein Problem.

Danke, dann werden wir prüfen, ob die WR trafolos sind oder nicht
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