Selbstbau - Regalbelüftung und sonstige Fragen

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Senator1962
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Jul 2009, 06:39
Hallo zusammen,

nach diversen Überlegungen möchte ich jetzt mein erstes Selbstbauprojekt starten: eine Vorbauwand (Trockenbau) mit integriertem Regal für die HiFi-Komponenten.

Ausgangslage: ich habe im Wohnzimmer einen ca. 55cm tiefen Wandvorsprung (dahinter sind Anschlüsse für einen Kaminofen), den ich gerne für das Hifi Regal erweitern möchte. Dazu möchte ich die vorhandene Wand mittels Vorbau "LCD-TV tauglich" zu machen. Mir schwebt dabei vor, dies aus Trockenbauplatten zu realisieren.

Da die Komponenten (Denon A1 Serie) ziemlich schwer sind, will ich mir ein separates Regal bauen (wahrscheinlich Alu/MDF), welches fix an die original Wand verschraubt wird und auf welchem dann auch die Trockenbauwände verschraubt werden sollen. Das sollte an sich funktionieren und ausreichend stabil (Tragfähigkeit um 160 kg) sein. Das Regal würde ich versuchen, unten mit Spikes abzukoppeln (Parkettboden) und durch die Wandhalterungen zu stabilisieren. Das müsste sich doch eigentlich positiv auf den Klang auswirken, oder?

Mein echtes Problem ist aber die Belüftung für die Komponenten, insbesondere der AMP, der technisch-bedingt sehr viel Hitze abgibt. Reicht es aus, seitlich (wie auf der Vorlage zu sehen) ein Gitter einzufügen? Oder gibt es optisch bessere Alternativen, die sich realisieren lassen, ohne dass die Elektronik Hitzeschaden erleidet? Muss ich u.U. einen aktiven Lüfter (ähnlich den Dingern aus den Gäste-WCs) einbauen, der nach meiner Meinung zu viel Lärm macht?

Wie kann ich auch am einfachsten sicherstellen, dass ich im Fall der Fälle einfach an die Anschlüsse des AMP komme?

Und, wie würdet Ihr die LS-Kabel anklemmen? Ich habe an den beiden Front-Boxen HMS Kabel in 3m Länge und Bi-Amping Konfiguration. Wenn ich diese Kabel jetzt gerade an der Wand verlege, dürften diese zu kurz werden, um die Boxen ideal zu positionieren. Kann ich durch separate Kabel die Anschlüsse des AMP z.B. nach unten auf die Trockenbauwand verlustfrei verlegen und dort die teuren HMS anschliessen (würde dies mit WBT Terminals realisieren) oder muss ich die Verkabelung neu kaufen (was eine sehr teure Lösung wäre)?

Gilt dies auch für die beiden Subwoofer, wobei hier die Anschlusskabel nicht ganz so teuer sind? Für die Rear-Speaker habe ich noch ausreichend Menge Kabel verfügbar, d.h. ich kann hier den Direktanschluss weiter verwenden.

Last but not least: sollte man irgendwie Türen einbauen, damit man wieder an die hinnter der Wand verlegten Kabel herankommt?

Ihr habt ja hier doch eine riesige Erfahrung an realisierten Projekten und ich würde daher gerne um Eure Meinung bitten. Vielen Dank.

Gruß,
Senator1962

PS: der Vorsprung oben soll ein Vorbau mit ca. 15x15 cm werden, um darin LED Spots zu integrieren.

rockfortfosgate
Inventar
#2 erstellt: 31. Jul 2009, 07:53
hallo
das hört sich ja interesant an.
der tv kommt aber sicher mittig zwischen den fronts oder?
guck mal in meine signatur,
da ich sowas in der art auch gebaut habe.

gruß ralf
Senator1962
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Aug 2009, 05:14

rockfortfosgate schrieb:
...
der tv kommt aber sicher mittig zwischen den fronts oder?
gruß ralf


Hallo Ralf,

ich habe links etwa gute 2 Meter "abgeschnitten". Somit hast Du recht, dass der LCD dann recht mittig in die Wand soll.

Wie verhält man sich eigentlich, wenn man nach einiger Zeit den TV "upgraden" will, sprich von jetzt 40" auf z.B. 46 oder gar 50" umsteigen will? Gleich von vornherein den Auschnitt entsprechend groß anlegen oder zu einem späteren Zeitpunkt "nachsägen"?

Gruß,
Dirk
rockfortfosgate
Inventar
#4 erstellt: 01. Aug 2009, 16:02
ich würde dann später nachsägen.
für die subwoofer würde ich ein mittelklasse kabel nehmen.
dort gehen ja nur die signale duch und der sub selber hat ja die endstufe eingebaut.
Wuhduh
Gesperrt
#5 erstellt: 01. Aug 2009, 20:03
Zur aktiven Belüftung könnte man ooch regelbare PC-Lüfter - z.B. mit 12cm Fan - nehmen, die separat über ein Steckernetzie gespeist werden ! Ich weiß nicht, ob es sogar regelbare 14cm Lüfterli gibt.

Es muß nicht ein teurer PAPST sein.

MfG,
Erik
Senator1962
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Aug 2009, 05:30

Zur aktiven Belüftung könnte man ooch regelbare PC-Lüfter - z.B. mit 12cm Fan - nehmen


Hallo Erik,

an so etwas dachte ich auch schon, aber wären 220V Lüfter (ähnlich den Dingern, die in fensterlosen Toiletten oder Dunstabzugshauben laufen) nicht einfacher zu verbauen, da man sich die Umwandlung auf 12V erspart? Wobei die Lärmentwicklung sicherlich an erster Stelle steht und das Teil aber trotzdem einen guten Durchsatz haben sollte. Wie hoch ist eigentlich die Leistungsaufnahme eines PC Lüfters? Reicht da ein Netzgerät ähnlich eines Mobiltelefons aus, oder muss da etwas richtig Dickes dahinter?

Außerdem dürfte diess inkl. Verlegung von Thermometer, etc. doch recht aufwendig sein, oder? Da ich aber wegen der Beleuchtung möglicherweise einen 12C Wandler benötige (Decken-LEDs), kann man die Lüfter ja u.U. da mit anhängen. Übrigens, wie ist das mit der Versicherung? Darf man einen PC-Lüfter "zweckentfremden" und selbst verbauen ohne den Versicherungsschutz (Hausrat, Eletronik, etc.) zu verlieren? Es würde mich auch nicht wirklich freuen, wenn die Bude dadurch "abgefackelt" würde....

Gruß
Dirk

PS: das gleiche Schicksal (Hitze) ereilt mich ja auch beim TV, der ordentlich warm wird.
Senator1962
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Aug 2009, 05:55
Servus Ralf,


für die subwoofer würde ich ein mittelklasse kabel nehmen


Ich habe mir dafür die Intermezzo's von Goldkabel (in 5m Länge) genommen, da meine Subs über einen LFE Eingang verfügen, der AMP bis zu 4 SW je Zone ansteuern kann, und somit das Y-Kabel entfällt. Das Preis-/Leistungsverhältnis des Intermezzo halte ich für sehr gut. Allerdings sind darauf keine WBT sondern Furutech Cinch-Stecker verarbeitet, die aber ebenfalls einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Die Empfehlung für das Goldkabel erhielt ich direkt vom Händler. Dauert aber ein wenig, da diese Länge nur auf besondere Bestellung gefertigt wird.

Aber meine Frage ist damit noch nicht wirklich beantwortet: die o.g. Goldkabel bzw. die HMS LS-Kabel weiter direkt in den A1 oder ein "Terminal mit WBTs" an der Vorbauwand einbauen und dies mit neuen/weiteren Kabel an den A1 anklemmen? Das würde aber mit den LS-Kabel (finanziell) mehr schmerzen als mit den SW Kabeln. Außerdem dürfte ich selbst mit den guten WBTs Verluste haben, oder?

Gruß
Dirk

PS: die HMS habe ich nach einem umfangreichen Vergleich per Kabelkoffer des Händlers als ideal für meine Speaker/Amp Kombination "erhört". Seither ist mir "Kabelklang" auch nicht mehr fremd, denn es gibt in der Tat riesige Unterschiede, leider auch im Preis!
rockfortfosgate
Inventar
#8 erstellt: 05. Aug 2009, 06:44
zum kabelklang kann ich nichts sagen,
habe zwar auch gute bei mir dran,
aber ich höre keinen unterschied.
frage deswegen mal im voodoo bereich

gruß ralf
Senator1962
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 05. Aug 2009, 12:31

frage deswegen mal im voodoo bereich


Gott bewahre, den Teufel werd' ich tun - ich habe meine Erfahrungen gemacht und traue meinen Ohren durchaus. Allerdings so extrem, wie dies teilweise in den einschlägigen Magazinen beschrieben wird, ist der Unterschied nicht. Aber er ist hörbar und ich bin der Überzeugung, dass es ohne Probieren kaum geht.

Das macht ja die Sache so schwierig, denn ich gehe davon aus, dass eine Zwischenverbindung sich auch wieder auswirken wird, es sei denn, mir kann hier jemand belgen, dass dem so nicht ist. Im schlimmsten Fall muss ich dann die schönen HMS verkaufen und in neuer Länge bei Herrn Strassner ordern :-)

Na denn, bis die Tage. Bin übrigens schon wieder aus dem OP raus. Haben nur gnaze 3 Stündchen an mir "gebastelt" und die Narkose ist richtig super: ich könnte Bäume herausreißen, Mauern eintreten und gleich wieder aufbauen, zum 1.000km Lauf antreten, oder wer weis was - einfach toll.

Viele Grüsse,
Dirk
Senator1962
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 13. Aug 2009, 09:30
Hallo Ralf,

ich habe Dir eine Zeichnung beigefügt, wie ich das Regal für die Komponenten aufbauen möchte. Dazu folgende Anmerkungen:

  1. Stil analog zu den Burmester Regalen, aber mit etwa 180cm Höhe und in (BxT) 60x50cm
  2. Aluprofile in L-Form außen plus ein T-Profil hinten
  3. MDF/HDF Platten innen
  4. Sichtschrauben außen mit fester Verbindung zum ersten und letzten Boden
  5. Sichtschrauben und Holzklötzchen und aufgelegte Böden für die restlichen Ebenen
  6. Unten evtl. noch Spikes

Das Regal soll sich vor allen Dingen klangfördernd auswirken und natürlich auch das hohe Gewicht der Komponenten tragen können. Natürlich finden sich die "Zutaten" ohne Probleme im Web, aber: wie bekomme ich am besten die Löcher in die ALuprofile? Kann man dies direkt dem Lieferanten "aufs Auge drücken" oder gibt es Profis vor Ort, die die dafür nötigen Einrichtungen besitzen? An wen müsste ich mich wenden? Wahrscheinlich auch am besten das Profil dort kaufen, oder?

Die MDF/HDF Platten wollte ich vom Schreiner sägen und funieren lassen. U.U. geht dies sogar im Baumarkt. Hinsichtlich der Stärke müssten es wohl Küchenarbeitsplatten werden oder sind dünnere Böden besser? Wenn ich ausreichend Platz ausspare, kann ich ggfls. eine Basis unter die Player bzw. den AMP stellen, oder ich lasse Ausschnitte in der HDF Platte machen, welche dann mit Schiefer bzw. Bitumenplatten ausgefüllt werden. Habe im WWW dazu etwas Interessantes entdeckt. Kostenseitig dürfte sich beides in etwa die Waage halten. Fertige Basen gibt es ab etwa EUR 200,-/Stück und der Aufwand mit der Integration dürfte auch nicht gerade gering sein.

Muss das Regal dann nochmals an der vorhandenen Wand befestigt werden, oder reicht es aus, wenn es stabil steht und die Vorbauwand dann einfach davor installiert wird? Die Vorbauwand verdeckt dann natürlich weitestgehend das Regal, aber dies ist von mir beabsichtigt.

Durch Deinen Job und Deine Erfahrung bist mit absoluter Sicherheit der Profi, um mir die Fragen exzellent zu beantworten. Freue mich sehr, von Dir zu hören.

Viele Grüsse,
Dirk

Hier der Link zum Bild:
rockfortfosgate
Inventar
#11 erstellt: 13. Aug 2009, 19:25
hallo dirk
ich denkewenn es gut verschraubt ist,
wirt es stehen bleiben.
die winkel müßte dir ein metallverarbeitender betrieb in deiner nähe ohne probleme machen können.
die machen auch die löcher da rein.
als böden würde ich kein mdf nehmen und dann noch funieren lassen.
nimm lieber küchenarbeitsplatten aber massiv oder was anderes massives vom schreiner.
dann kannst du das holz farblich deinen möbeln anpassen
zb.lasieren ,ölen oder beizen.
macht dir der schreiner auch.
er könnte auch noch einen teil ausfräsen wo dann noch
eine granitplatte eingelassen wird.
habe da einen mit guten preisen für granit....
habe schon öfter von ihm gekauft,
allerdings 3 und 4 cm dick,
ob er dünneres material hat müßte ich dann mal fragen.

gruß ralf


das hatte ich mir vor jahren mal gebaut.
Senator1962
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 13. Aug 2009, 20:59

rockfortfosgate schrieb:
...nimm lieber küchenarbeitsplatten aber massiv oder was anderes massives vom schreiner.
dann kannst du das holz farblich deinen möbeln anpassen
zb.lasieren ,ölen oder beizen.


Hallo Ralf,

vielen Dank für Deine wie immer vorbildliche Hilfe. Habe aber noch einiges einzuwenden:


  1. Holzfarbe ist egal, da ja hinter der Vorbauwand
  2. Ich würde Schiefer als Material gegenüber Granit bevorzugen


Dein Eigenbaurack ist ebenfalls eine tolle Idee. Könnte man (sprich Ich) ein solches Rack auch mit der beabsichtigten Höhe von etwa 180cm bauen? Ich bin davon überzeugt, dass ein gut gebautes Rack definitive klangliche Vorteile gegenüber einer einfachen Lösung hat. Unter gar keinen Umständen will ich die guten Komponenten einfach auf Gipsplatten stellen - da kann ich gleich zum Kofferradio greifen

Jetzt werde ich also erstmal den Metallbauer suchen, der mir bei der Anfertigung hilft. Da Du mit Sicherheit einen besseren Überblick hast: kannst Du den finanziellen Aufwand dafür in etwa abschätzen? Was wäre auch für den Metallbauer eine akzeptable Größenordnung? Gibt es denn Merkmale, wie ich im Vorfeld einen Könner von einem Pfuscher unterscheiden kann? Auf was muss ich dabei achten?

Ich möchte eine faire Basis finden und möchte weder den Handwerker übervorteilen oder aber selbst übervorteilt (sprich besch*ssen) werden....

Wie immer, schon jetzt Dankeschön für Deine Hilfe. Übrigens, Antworten wegen der Kosten gerne auch als PM, wenn Du dies nicht hier im Forum veröffentlichen willst.

Einen schönen Abend noch,

Gruß
Dirk
rockfortfosgate
Inventar
#13 erstellt: 14. Aug 2009, 08:05
hallo dirk
das rack läßt sich sicher auch so bauen,
wie ich meins mal gebaut hatte.
meins war aus VA , was aber nicht hätte sein müssen da ich es eh lackiert habe.
meine rohre waren 88,9mm im durchmesser.
wenn du diese dann mit winkelstahl mit den rohren verschweißen lässt hält es auf jeden fall.
auf den winkelstahl könntest du deine basen dann mittels
spikes stellen.

was der spass kostet,kann ich dir garnicht sagen.
weil so 88,9mm rohre ja nicht im baumarkt rumliegen.
der arbeitsaufwand selber ist aber nicht alzugroß das rack zu schweißen.
ich selber arbeite in einem metallbetrieb und wir haben das material ohne ende überall rumliegen.
und maschinen sind auch alle vorhanden die man braucht
ich würde einfach in deiner nähe mal 2-3 betriebe aufsuchen und denen deine idee vorstellen und die preise vergleichen.
kannst mir gerne deine ergebnisse dann per PM mal zukommen lassen.
vieleicht liest ja ein metallbauer mit der die preise für material und arbeit kennt?

die sache mit dem klang eines racks oder schiefer/granit
ist eine andere sache,
da glaube ich nicht so richtig dran,
aber ich habe ja selber ein wenig granit unter meine geräte
was für die optik ja auch gut ist.
und wenn es dem klang auch gut tut,
dann habe ich ja 2 fliegen mit einer klappe geschlagen...



hier diese basen sind auch von mir gebaut worden:


und die spikes auch:


also man kann schon einiges machen.
gruß ralf
Con-Hoolio
Inventar
#14 erstellt: 14. Aug 2009, 16:16
Hallo

Ich habe mir die Zeichnung mit dem gesamten Trockenbau angeschaut und mit über die Frage der Kühlung der Komponenten ein paar Gedanken gemacht.

Ich habe es so verstanden, dass die einzelnen Geräte in einem eigens konstruierten, separatem HiFi-Rack untergebracht werden sollen. Das Rack selbst soll dann hinter der Trockenbauwand stehen (also quasi so verkleidet, dass nur der Teil mit den Geräten zu sehen sein wird). Es war die Frage ob sich bei dieser Aufbauweise eine ausreichende Kühlung gewährleisten lässt, damit das liebe Equipment nicht ins schwitzen kommt.

Mein Lösungsansatz würde folgendermaßen aussehen:

- Das Rack wird "vollverkleidet", das heißt der auf der Zeichnung zugängliche Teil des Racks wird mit einer transparenten Tür (am besten aus Glas) auf der Vorderseite abgeschlossen.
- Auf das seitliche Lüftungsgitter kann verzichtet werden. Statt dessen werden an der Frontseite (oder auch seitlich) zwei Lüftungskanäle eingebaut. Ein kanal in Bodennähe ist für die Frischluft zuständig, der zweite Kanal in Deckennähe ist für die Abfuhr der erwährmten Luft verantwortlich. Es wird sozusagen ein Kamineffekt zum kühlen der Geräte verwendet.
- Der Luftstrom wird durch 4 bis 5 leise 80mm Lüfter pro Kanal gewährleistet. Diese Lüfter gibt es als Computerzubehör z. B. von Arctic-Cooling sehr preiswert. Die verwendeten Lüfter dürfen jedoch jedoch nicht temperaturgeregelt sein (die HiFi-Komponenten würden aussteigen, noch ehen die Fans die volle Drehzahl erreicht haben).
- Die Luftkanäle können optisch ansprechend gestaltet werden, indem man z. B. eine schickes Aluminiumgitter davor setzt. Die Geräschdämmung ist, falls überhaupt noch erforderlich, mit ebenfalls als Computerzubehör erhältlichen Dämmatten (z. B. von be Quiet!) problemlos möglich.

Ich versuche mich mal in einer kleinen Illustration:

|
|________
<------|f|
<------|a|
_<______|n|
|
|
|
|
g xx
l xx HiFi-Rack
a xx mit zu kühlenden
s xx Geräten
t xx
ü xx
r xx
| xx
| xx
| xx
| xx
|________
------>|f|
------>|a|
_______>|n|
| xx


[Beitrag von Con-Hoolio am 15. Aug 2009, 14:33 bearbeitet]
Senator1962
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 15. Aug 2009, 08:15

Ich habe es so verstanden, dass die einzelnen Geräte in einem eigens konstruierten, separatem HiFi-Rack untergebracht werden sollen. Das Rack selbst soll dann hinter der Trockenbauwand stehen (also quasi so verkleidet, dass nur der Teil mit den Geräten zu sehen sein wird). Es war die Frage ob sich bei dieser Aufbauweise eine ausreichende Kühlung gewährleisten lässt, damit das liebe Equipment nicht ins schwitzen kommt.


Hallo,

absolut richtig und herzlichen Dank für Deine Vorschläge. Ich werde versuchen, dies mal in meine Planung einzubauen.

Gruß
Dirk
Senator1962
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 15. Aug 2009, 08:49

die sache mit dem klang eines racks oder schiefer/granit
ist eine andere sache,
da glaube ich nicht so richtig dran,
aber ich habe ja selber ein wenig granit unter meine geräte
was für die optik ja auch gut ist.
und wenn es dem klang auch gut tut,
dann habe ich ja 2 fliegen mit einer klappe geschlagen...


Hallo Ralf,

den Unterschied wirst Du nur bei einem gut geplanten Hörtest wahrnehmen, denn mal eben durch hin- und herschalten sind die Unterschiede meist viel zu gering. Schiefer ist aber durch seine physikalischen Eigenschaften "das Material". Keine Frage, Granit sieht Spitze aus, aber die klanglichen Eigenschaften bezüglich Resonanz, etc. sind bei Schiefer einfach besser. Auch wenn es leider nicht so schön aussieht.



hier diese basen sind auch von mir gebaut worden

Glücklich ist, wer sich soetwas selbst bauen kann! Absolute Spitzenklasse! Hast Du die Denon-Monos noch? Bist Du noch glücklich damit? Ich hatte vor Jahren ebenfalls Denon Monoblöcke, musste diese aber wegen meiner damaligen Partnerin zu Gunsten einer zwar zugegeben hübschen, aber sehr bescheiden klingenden B&O Anlage umtauschen....und weine den Dingern noch heute Tränen nach.....

Gruß
Dirk
rockfortfosgate
Inventar
#17 erstellt: 15. Aug 2009, 13:52
hallo
ja ich habe die denon monos poa-s10 noch.
würde sie und meinen a1sr gegen einen a1xva tauschen
mal sehen wann ich mal günstig drankommen werde.

gruß ralf
Soundy73
Inventar
#18 erstellt: 15. Aug 2009, 14:24
Misch´mich mal kurz rein, wegen der Hitze-Debatte:

Meines Erachtens hat in einer Heim-Hifi-Installation eine aktive Kühlung (Lüfter) generell nichts zu suchen.

HiFi-Geräte sind von der Konzeption so ausgelegt, dass sie entweder keinen Lüfter brauchen, oder einen (leisen) integriert haben. Den Lärm eines Abluft-Ventilators aus dem Sanitär-Handel gönne ich meinem schlimmsten Feind nicht

Tipp: Beim Bau des Racks ergibt sich doch automatisch das Problem, die einzelnen Geräte miteinander zu verkabeln.
Der zur Verlegung der Signalleitungen notwendige "Schacht" - den kann man sogar als solchen bauen - eignet sich, bis an den Deckel des Racks durchgezogen hervorragend als Abluftkamin
Das ist effektiv und erspart den Lüfterlärm.

So ähnlich wie die Idee von Con-Hoolio, der leider vergaß, dass aufgrund der Konvektion warme/heiße Luft selbständig aufsteigt - da drückt er dann mit seinen Lüftern gegenan.

Das von mir vorgeschlagene Prinzip spielt seit nunmehr >12 Jahren hervorragend in meinem Rack. Dieses geht nicht bis unter die Decke, deshalb habe ich den "Luftschacht" von oben noch mittels Leisten/Winkelleisten verkleidet und mit Lautsprecher Bespannstoff abgedeckelt. So fällt nix rein und es sieht sauber aus.
Meine beiden Monos, die dort drinstehen sind übrigens selbst gestrickt, die geb´ich nimmer her
Con-Hoolio
Inventar
#19 erstellt: 15. Aug 2009, 14:53
@ Soundy73

Ich bin mir sehr wohl um das Prinzip der Konvektion bewusst. Ich habe es in meinen Vorschlag ja auch direkt mit eingeplant. Ich bin mir auch sicher, dass der natürliche Kamineffekt an den meisten Tagen vollkommen ausreichend sein wird. Die Lüfter sind nur für eine zusätzliche Verstärkung dieses Kamineffektes z. B. an heißen Tagen oder bei lager Dauerbelastung (Party). Ich weis das meine Skizze nicht die beste ist (war zu faul mich jetzt ans Grafikprogramm zu setzen und die Orginalskizze umzugestalten), der von den Fans hervorgerufene Luftstrohm sollte jedoch erkennbar sein.

Lüfter aus dem PC-Zubehör (Gehäuselüfter) kann überhaupt nicht mit diesen Maico-Lüftern fürs Badezimmer vergleichen. Sie sind wesentlich leiser und brauchen auch nur wenig Leistung. Es ist z. B. ohne Probleme möglich drei bis fünf 80mm Gehäuselüfter von Arctig-Cooling mit einem Steckernetzteil (12 V, 1 A) zu betreiben. Es ist zwar lustig, aber die billigsten PC-Fans sind scheinbar auch die besten (ich kenne keine leiseren Fans).

Zum Thema temperaturgesteuertes Anlaufen der Lüfter bin ich ein Verfechter der "Augen-Hirn-Hand-Methode". Diese funktioniert wie folgt:
1) Die Augen erfassen die Messwerte eines im Rack befindlichen kleinen 3,50 € Digitaltermometers und leiten die Information an das Hirn weiter.
2) Das Hirn entscheidet dynamisch über die Notwendigkeit der Inbetriebnahme der Lüfter.
3) Das Hirn sendet einen Steuerbefehl an die Hand, welche anschließend den kleinen 1,50 € Kippschalten für Stromzufuhr der Fans bedient.

Je weniger Automatismen man einsetzt, desto weniger Fehlerquellen muss man im Zweifelsfall überprüfen..


[Beitrag von Con-Hoolio am 15. Aug 2009, 14:55 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#20 erstellt: 15. Aug 2009, 15:03
Okay, dann ist auf Deiner Skizze links also vorne?

Dann hab´ich´s verstanden Miss - Sorry.

Zu den Lüftern trotzdem von mir: Hab´im Gartenhaus zur Entlüftung (Einraumkneipe ) den leisesten Papst, den es für 230V zu kaufen gibt eingesetzt. Trotzdem hab´ich noch ´nen Drehzahlregler vorgeschaltet, da das Ding bei voller Drehzahl immer noch nervt. Besser ist also ohne

Sonst wird da ja gleich ´ne PA-Anlage draus - da geht´s nämlich kaum ohne aktive Kühlung.

Die "Augen-Hirn-Hand-Methode" fand ich originell, ein Thermostat an den Hitzequellen adaptiert (Sat-Receiver/Endstufe oder AV-Receiver) kann das gleiche jedoch auch automatisch (vielleicht erkennt man daran den Mess- und Regler?).
Con-Hoolio
Inventar
#21 erstellt: 15. Aug 2009, 15:37
Naja das mit den Lüftern ist so eine Sache: Die meisten teueren Lüfter die ich zumindest im PC-Bereich kenne, sind ehrlich gesagt kaum ihr Geld wert. Daher auch der Verweis auf Arctic-Cooling (son nicht temperaturgeregelter Fan mit 80mm kommt auf 2,90 €).

Aber ich würde mir den Aufwand mit den Luftkanälen in den Rigips-Wänden wohl auch nicht machen. Es wäre wesentlich effektiver, wenn die gesamte Verkleidung des HiFi-Racks aus feinem Lochblech (wie es z. B. in Theken und Lautsprecherfronten verwendet wird) bestehen würde. Somit wäre eine ausreichende Luftzirkulation gewährleistet, ohne dabei die Luftkanäle aufhübschen zu müssen oder Kabelsalat zu sehen.
Soundy73
Inventar
#22 erstellt: 16. Aug 2009, 16:47
Das ist ja der Gag der Sache, bei mir läuft der "Kabelsalat" durch den Luftkanal und ist somit unsichtbar.

Das Rack hat hinten einfach einen "doppelten Boden", der Vordere davon deckt die Gerätefächer allerdings nur zu 2/3 ab.
Dorthin (in die Lücke) biegen die Leitungen ab und marschieren zum Vorverstärker

Luft somit vorn ins Gerätefach rein, kühlend über´s Equipment streicheln, durch die Rückwandlücke nach oben raus - cool ey!
Allerdings ist mein Schächtelchen aus schnöder Spanplatte (natürlich echtholz-furniert). Bei Schiefer wird sowas natürlich viel schwieriger sein. Aber das so ein Steinbruch besser klingt verbanne ich mal heftigst zum Voodoo. Über diese Schwurbelzeitschriften, die soetwas "heraushören" mag ich schon gar nichts mehr schreiben
Senator1962
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 17. Aug 2009, 05:27

Soundy73 schrieb:
;) Das ist ja der Gag der Sache, bei mir läuft der "Kabelsalat" durch den Luftkanal und ist somit unsichtbar......Aber das so ein Steinbruch besser klingt verbanne ich mal heftigst zum Voodoo. Über diese Schwurbelzeitschriften, die soetwas "heraushören" mag ich schon gar nichts mehr schreiben :.


Hallo Soundy,

hast Du davon ein Photo, was Du hier einmal einstellen kannst? Das wäre klasse.

Re Schiefer: ich bin komplett bei Dir, dass manche Redakteure einschlägiger Magazine über Goldohren verfügen, denn die hören sogar die Luftbläschen in einer 99,99%igen CU-Leitung heraus oder erhören signifikante Unterschiede beim Netzwerkkabel heraus.
@ Seine werte Heiligkeit und Chefredakteur Mathias B.: Entschuldigen Sie bitte, dass sowohl meine Ohren als auch mein Equipment so schlecht sind und ich Ihre Statements nicht nachvollziehen kann aber ich verspreche Besserung und kaufe nur noch die Geräte, die in Ihrem Magazin beworben werden. Meine jetzigen Geräte werde ich ordnungsgemäß entsorgen, damit sich niemand die Ohren damit verdirbt

Aber beim Thema Schiefer gibt es durchaus (mess- und hörbare) Unterschiede, die mit der Beschaffenheit des Materials zu tun haben. Wesentlich ist aber die Frage der Entkopplung, die Du natürlich auch mit Holzeinlagen realisieren kannst. Schiefer macht es etwas einfacher und sicherer. Interessant ist der Ansatz meines Händlers: selbst die teuersten Endstufen und/oder Player stehen in einem Regal mit jede Menge anderen Geräten neben- und übereinander. Trotzdem klingen die Geräte klasse. Allerdings sind Unterschiede hörbar, wenn z.B. ein sehr guter CD/SACD Player dann auf eine einzelne Basis bzw. auf ein separates Rack gestellt wird. Nur erwarte keinen Unterschied von jetzt auf sofort - die Hörsitzung muß andauern aber es ist hörbar. Wenn also alles andere stimmt, ist ein gutes Rack mit hervorragend akustischen Eigenschaften eine gute Ergänzung. Ein Ersatz für schlechte oder nicht zueinander passenden Komponenten ist es ebensowenig wie ein Kabel..... Dazu gibt es derzeit z.B. bei Siltech sehr vernünftige und richtige Aussagen.

Gruß
Dirk
Senator1962
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 18. Aug 2009, 06:35
Darf ich Euch nochmals um Hilfe bitten:

Ich habe hier nochmals eine einfache Zeichnung des Regals angehängt. Für mich stellt sich folgende Frage:

Die Stabilität des Regals dürfte bei nur drei (3) Säulen besser sein, also vorne links und rechts die L-Träger und hinten in der Mitte der T-Träger, als an jeder Ecke ein L-Träger. Ist dies richtig? Wenn es die "Dreier-Lösung" ist, will ich auf jeden Fall den hinteren T-Träger auch mit der Rückwand verbinden, damit das Regal nicht kippen kann bzw. die nötige Stabilität hat, für die Vorbauwand ausreichend stabil zu sein. Gibt es dazu von Eurer Seite Einwände?

Auf jeden Fall will ich unter jeden Träger Spikes installieren (habe leider schlecht verlegtes und stark schwingendes Parkett). Dafür soll unter jedem Träger eine Platte mit Gewindebohrung verschweißt werden. Dies sollte doch auch bei Alu funktionieren, oder? In diesem Gewinde will ich die Spikes (vorauss. die orig. Piega oder Spectral Spikes, da sehr stabil) festschrauben. Damit dann im Parkett keine Löcher durch das Gewicht entstehen, sollen noch Unterlegscheiben darunter. Diese werde ich wohl mittels "Anti-Rutsch-Folie" versehen, um einen stabilen Stand zu gewähren. Werde ich dadurch klangliche Einbußen haben? Wenn ja, welche Alternativen bieten sich an? Schieferplatten mit kleiner Fräsung zur Aufnahme der Spikes? Bitte bedenkt, dass ich an den Amp nicht per Leiter ranwill, um z.B. etwas anzuschließen (und 1,8m sind schon recht hoch).

Übrigens, welche Elektrovorarbeiten darf ich denn selbst machen? Darf ich alles komplett verklemmen und lasse dies dann durch einen Elektromeister abnehmen? Wo endet meine Tätigkeit denn, damit ich auch der Versicherung Genüge tue? Ich habe schon als Jugendlicher meine eigenen Kabel zusammengeklemmt und noch nie irgendwelche Probleme damit gehabt. Inzwischen sind aber die Bestimmungen bzw. Auflagen der Hausrat so hoch, dass ich unter keinen Umständen ein Risiko eingehen will (....und dies auch von meinen Mitbewohnern erwarte...) - Es geht um 2x2er Steckdosen (HMS) sowie die Antennendose, die ich in die Vorbauwand verlegen will bzw. muss. Die Komponenten stecken sowieso ein einer separaten Leiste mit Ü-Schutz und Netzfilter.

Vielen Dank und Gruß
Dirk

Nausea
Stammgast
#25 erstellt: 08. Apr 2011, 13:14
Hallo,

ich hänge meine Frage mal hinten an. Ich habe mir ein Regal nach meinen Wunschvorstellung modelliert und wollte das nun von einem Bekannten bauen lassen. Bevor ich aber wegen der Belüftung Probleme bekomme, wollte ich euch mal nach der Meinung fragen.

Auf dem ersten Bild seht ihr den Aufbau von Vorne. Der obere Teil ist für die Anlage vorgesehen. In der Mitte steht der Plattenspieler, der über die Klappe zugänglich ist. Die anderen Einheiten des Regals haben Abmessungen von H20 x B52 x und T48. Da ich nun über eine Endstufe nachdenke, werden die Böden in der Mitte nicht fest verleimt werden (auf der linken Seite, wo nur ein CD-Player steht), sondern nur eingehängt. So hätte man eine Höhe von 42 cm.

Regal VORNE

Auf dem zweiten Bild seht ihr das Teil von Hinten. Wie er sehen könnt, ist es etwas komplexer aufgebaut. Mit eine Klappe lässt sich der hintere Teil komplett verschließen. Richtig abgeschlossen ist nur der Plattenspieler, die anderen Bereiche haben bis zur Klappe 8 cm Platz. Nach unten ist ein Schacht geblieben, durch den die Kabel geführt werden. Die LS-Kabel kommen durch die Löcher links und recht. Ich dachte an einen Kamineffekt, daher der breite Schacht hinter dem Verstärker (unter Plattenspieler).

Regal HINTEN


Tja, die Frage ist nun ob die Belüftung reichen wird. Mit der derzeitigen Ausstattung sollte es dicke reichen. Nur habe ich mich nach einigen Berichten hier im Forum in die etwas dickeren Endstufen verliebt. Kann ich die im geschlossenen Zustand betreiben? Zu den Seiten wären max. 5 cm Platz und nach oben 20cm (max, eher weniger).


Auf die Klappe möchte ich ungern verzichten, ich mag die Spielerei. Außerdem soll so kein Staub von hinten reinfliegen. Achso, die LP-Elemente haben eine zweite Wand nach 32cm.. Sieht man nicht auf diesen Bildern. Kann aber gern den genaueren Aufbau posten.


Freue mich auf eure Meinung dazu (über das Äußere bitte nicht lästern, Komfort lag im Vordergrund ;-)).

Viele Grüße


[Beitrag von Nausea am 08. Apr 2011, 13:17 bearbeitet]
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