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Röhrenvorstufe selberbauen?+A -A |
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Autor |
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Caisa
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 22. Nov 2005, 09:59 | |||
Hi, ich poste bewusst hier, da ich denke dass ich hier auf mehr Hilfe hoffen kann... Also eigentlich würde ich gerne wissen, wie schwer es ist eine Röhrenvorstufe mit einem Eingang und Lautstärkeregelung zu bauen. Löten ist kein Problem, hab aber von Elektronik nicht viel Ahnung. Ist es trotzdem möglich, oder sollte man lieber die Finger davon lassen? Wie teuer wird so etwas in etwa? Viele Grüße Caisa |
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Caisa
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 22. Nov 2005, 10:16 | |||
Bin nach Intensiveren Suchen im Netz zu dem Ergebniss gekommen, dass es meine Fähigkeiten überschreitet! Werde dann u.U. doch zu fertigem Gerät ausschau halten. Gruß Stephan |
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Philetta
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 22. Nov 2005, 20:07 | |||
Hallo, habe für meinen Röhrenendverstärker auch erst an eine Selbstbau-Vorstufe gedacht, habe aber kein wirklich befriedigendes (und bezahlbares !) Konzept finden können. Insbesondere gut aussehende Gehäuse für Eigenbauprojekte konnte ich bisher nicht finden, die Mechanik auch selbst zu erstellen ist nicht so mein Ding. Von dem ELV- Bausatz RVV100 (Röhrenvorstufe mit Phono-MM-Eingang), welchen ich auch schon hatte, war ich klanglich und von der mechanischen Ausführung auch nicht begeistert. Wenn man die Augen aufhält, bekommt man bei Ebää bei etwas Glück schon recht günstig brauchbare gebrauchte Röhrenvorverstärker, allerdings nur ohne eingebauten Phonovorverstärker, denn mit wirds dann doch schon recht teuer. Ich bin jetzt bei einem Vincent LS-1 gelandet. Er hat 4 Hochpegeleingänge, verhältnismässig gute Bauteile, Einschaltverzögerung usw. und verstärkt mit 2 ECC88, die Röhren gibts auch noch für kleines Geld zu kaufen. Habe für den VV ca. 200 Euro hingelegt. Bin bisher sehr damit zufrieden. Aber vielleicht reicht ja auch eine rein passive Box mit EIngangsquellenumschalter und LS-Regler ? (Falls damit eine Röhrenendstufe angesteuert werden soll ?) |
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pragmatiker
Administrator |
#4 erstellt: 23. Nov 2005, 01:17 | |||
Servus Philetta, die Gehäuse (und dazu gehören auch die Bedienelemente und deren Führung / Befestigung) - wenn sie denn ordentlich gemacht und zumindest in Europa hergestellt sind - gehen ins Geld. Ich sage das durchaus mit Bedacht, weil: - Die Haptik ist ein wesentlicher emotionaler Entscheidungsgrund. Und dazu gehören dicke, nicht "lapprige" Frontplatten mit Anfaßgefühl....massive Drehknöpfe, welche in ihren Lagern kein Spiel haben - mit ebenso massiven Potis dahinter....ein insgesamt "massives" Gerät....Schalter etc. die nicht klappern, sondern "ploppen"....keine in Nuten eingeschobene, sondern ordentlich verschraubte Bleche ausreichender Dicke....kein Billiglack, sondern eine saubere und widerstandsfähige Pulverbeschichtung oder Eloxierung....eine anständige Gravur oder eine sehr gute Siebdruckbeschriftung....und, und, und. Kurz: eine insgesamt sehr wertige Außenverarbeitung - und die kostet Geld. - Eine Optik, die keinerlei Effekthascherei darstellt, sondern getreu dem alten Designgrundatz "Form follows Function" klassisch zurückhaltend und dezent in einer Weise daherkommt, die man sich auch in 20 Jahren noch anschauen kann und möchte. Der aktuelle "Blauwahn" bei selbstleuchtenden Elementen gehört z.B. meiner Meinung nach nicht dazu....da das menschliche Auge im Blaubereich nicht besonders empfindlich ist, wird hier oft des guten zuviel getan, was dann dazu führt, daß manche Menschen blaue Displays und Anzeigen als "grell" oder "kalt" empfinden. Vielleicht sollte hier wieder die "rot/gelb/grün" Farbensprache Einzug halten (rot = Fehler, gelb = Warnung, grün = alles o.k.). Immerhin ist das menschliche Auge im grünen von Haus aus am empfindlichsten. Und auch eine optisch durchdachte Gestaltung kostet Geld. - Beim Innenaufbau geht's dann weiter: Vorverstärker sind empfindlich und verarbeiten (insbesondere, wenn ein Phonoentzerrer eingebaut ist) kleine Signale. Insofern ist hier in folgenden Bereichen ein erheblicher Aufwand zu betreiben, möchte man neben insgesamt sehr guten technischen Daten z.B. einen echten Fremdspannungsabstand >80[dB] erreichen: --> Netzteil (mehrstufige Siebung - ggf. Drosselsiebung). --> Zur Brummunterdrückung: ggf. Ringkernnetztrafo. --> evtl. Gleichstromheizung. --> Zur HF-Einstrahlungsunterdrückung (Handy etc.): verdrosselte Eingänge. --> mikrophonieunempfindliche Röhren samt der schwimmend aufgehängten Röhrenfassungen dazu. --> keine zu hohe Einzelstufenverstärkung (erfordert allerdings u.U. mehr Röhren). --> Ordentliche Verstärkungs- und Übersteuerungsreserve (insbesondere bei Gegenkopplung) - auch hier allerdings: mehr Röhren. --> Verkabelung / Leiterplatten (Schirmung) - Schirmwände im Chassis. --> Das Masse- und Erdungskonzept insgesamt. --> Trennung des linken und rechten Kanals (Übersprechdämpfung). --> Netzfilter. --> Masseführung und ggf. -Entkopplung. --> ggf. symmetrische Eingänge. --> gute Übersprechdämpfung nicht angewählter Eingänge. --> niedriger Ausgangswiderstand (welcher auch hochkapazitive Kabel anstandslos treiben kann). --> Das gilt auch für den oft stiefmütterlich behandelten "Tape REC" Ausgang. --> insgesamt angepaßte Schaltungstechnik, welcher nicht der Spargedanke auf Schritt und Tritt anzusehen ist. --> Qualitätsbauelemente (nein, hier geht's nicht um Vodoo, sondern nur um Vermeidung von Billigware, die langfristig Verdruß verursacht). Auch die korrekte und einwandfreie Umsetzung dieser Punkte ist nicht umsonst zu haben. Meiner Meinung nach ergibt sich aus dem oben stehenden, daß sich ein guter und den Anwender über viele, viele Jahre als unauffälliger, wartungsarmer und zuverlässiger Kamerad begleitender Vorverstärker europäischer Provenienz (der ja unserer Mentalität am nächsten kommen würde - und darüber hinaus als netten Nebeneffekt auch noch in Europa Arbeitsplätze sichern würde) für EUR 200,-- kaum sinnvoll darstellen lassen dürfte - auch nicht als Bausatz. Weil: Soooo groß sind die Stückzahlen bei Röhrenverstärkern auch wieder nicht, daß sich die Einmalkosten (Entwicklung, Werkzeugrüst- und Erstellungskosten, Dokumentation (vulgo: aussagefähiges, mehrsprachiges Anwenderhandbuch inklusive Schaltbild und Serviceanleitung) etc.) auf so viele Geräte verteilen lassen, daß sie praktisch keine Rolle mehr spielen. Außerdem fehlt für die richtige "Einkaufsmacht" bei den europäischen Bauteiledistributoren und Zulieferern (und den damit möglicherweise erzielbaren Preisvorteil) ebenfalls die Stückzahl. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 23. Nov 2005, 01:42 bearbeitet] |
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Philetta
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 23. Nov 2005, 15:36 | |||
Hallo Pragmatiker, stimme Dir in allen Punkten 100%ig zu ! Bei einem Eigenbau, welcher alle Deine wichtigen Punkte berücksichtig, wäre ein erheblicher Betrag zu investieren, ohne die Gewähr, das wirklich nichts brummt und das Klangergebnis völlig zufrieden stellt. Daher bin ich auf gebrauchte "Fertiggeräte" umgestiegen, mal eins kaufen, ausprobieren, dann mal ein anderes Gerät probehören usw. Allerdings lässt mein Bankkonto allzu hohe Summen da nicht zu... |
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Jim!
Inventar |
#6 erstellt: 23. Nov 2005, 20:40 | |||
Hallo Herbert! Ich bin immer wieder überrascht wie ausführlich und ungeheuer informativ du auf Fragen antwortest.Hier lernt wirklich jeder was! Hut ab und danke für deine Beiträge |
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cloude
Stammgast |
#7 erstellt: 24. Nov 2005, 21:08 | |||
Hallo. Ich bin auch auf der Suche nach einem Vorverstärker für meinen Player. Ich bin am überlegen ob vielleicht auch nur ein passiver reicht, also nur ein Poti. Trotzdem, einen Röhrenvorverstärker würde ich auch mal gerne bauen. Brauche nur ein vernünftiges Konzept und einen Schaltplan und eine Stückliste. Geräte und Sachverstand sind vorhanden da Energieelektroniker. Gehäuse würde ich mir aus Alublech und Buchenholz selbst bauen. Wichtigste Voraussetzung ist optimaler Klang! |
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Caisa
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 24. Nov 2005, 21:11 | |||
[Beitrag von Caisa am 24. Nov 2005, 21:14 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#9 erstellt: 25. Nov 2005, 08:19 | |||
Hallo, ich stimme Herbert inhaltlich voll und ganz zu. Wenn man einen Vorverstärker so umsetzen will, daß keine zweifelhaften Stellen bleiben und das Gerät auch mit den heute üblichen Ein- und Ausgangspegeln gut zurechtkommt (und neutral verstärkt), dann braucht man ca. 8-12 Röhren. Ohne Röhren im Netzteil und solche Zuckerle wie Aussteuerungsanzeigen. Damit ist aber noch nicht die Gehäusefrage bzw. generell die Formgestaltung geklärt. Soll man den Eigenbau nicht sofort an irgendwelcher Effekthascherei oder unbefriedigenden Details erkennen, wird auch das Gehäuse eine teure Sache (Elektroniker haben mit Gehäusen üblicherweise mehr Schwierigkeiten als mit dem Innenleben ). MfG DB |
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Fullrange
Stammgast |
#10 erstellt: 25. Nov 2005, 09:00 | |||
Ist es denn so kompliziert, ein poliertes Stück Blech in passender Größe abkanten zu lassen und nach Schablone mit entsprechenden Bohrungen zu versehen? Dazu ein Paar Seitenwangen aus Massivholz und der Boden aus Lochblech? So etwas würde ich mir schon zutrauen und das sieht auch sicher ordentlich und gut aus. Jeder hat doch kleine Handwerksbetriebe in der Nähe, die einem solche kleinen Arbeiten(Abkanten, Polieren/Pulverbeschichten) für schmales Geld machen. Wer hat das notwendige elektronische Know-How und kommt aus OWL? Ich wäre sofort für eine Co-Produktion zu haben, aber es müsste schon mit Phono-Pre sein |
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audiosix
Stammgast |
#11 erstellt: 25. Nov 2005, 09:41 | |||
Wo denn in OWL? Reinhard |
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pragmatiker
Administrator |
#12 erstellt: 25. Nov 2005, 10:26 | |||
Den Begriff "passiver Vorverstärker" hab' ich jetzt schon öfter gelesen....find' ich irgendwie nett, eine Kiste, die nur aus passiven Bauelementen besteht, als Vorverstärker zu bezeichnen... Grüße Herbert |
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Tulpenknicker
Inventar |
#13 erstellt: 25. Nov 2005, 10:32 | |||
Hallo Herbert, mache dich darüber mal nicht lustig, ich entwickle nähmlich gerade einen passiven Röhrenverstärker der ohne Strom funktioniert, das Glühen der Kathoden wird durch Gasbeheizung gewährleistet... Gruß, Nils |
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pragmatiker
Administrator |
#14 erstellt: 25. Nov 2005, 10:42 | |||
Und die Anodenspannung? Schon ein erster Schaltbildentwurf parat, den Du hier zwecks Kommentaren reinstellen kannst? Grüße Herbert |
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Tulpenknicker
Inventar |
#15 erstellt: 25. Nov 2005, 10:51 | |||
Alles Freiluft, da kein Strom fließt brauche ich auch keine Anodenspannung und somit ist eine Verdrahtung auch nicht vonnöten... spart Zeit und Geld.... Gruß, Nils |
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DB
Inventar |
#16 erstellt: 25. Nov 2005, 13:37 | |||
Nein, das ist es nicht, ich hatte aber auch nicht an so eine Triviallösung mit obendrauf irgendwie aufsortierten Röhren gedacht. Wenn man den Phonoentzerrer wirklich brumm- und klingarm haben will, sieht man sowieso nichts von den Röhren; weil die unter Abschirm-/Dämpferkappen verschwinden. MfG DB |
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pragmatiker
Administrator |
#17 erstellt: 25. Nov 2005, 15:14 | |||
Servus DB, da wären wir bei einem heiklen Thema - der Optik. Ich glaube nicht, daß es die allermeisten heutigen Röhrenfreaks akzeptieren würden, wenn ihr Röhrenverstärker so aussieht, die die Dinger eben früher aussahen: Alle Röhren unsichtbar in einem schlicht gemachten, der Funktion entsprechenden rechteckigen Gehäuse ohne Schnickschnack, aber durchaus mit einer ansprechenden Formensprache. Das wäre, glaube ich, für viele ein Kaufhinderungsgrund - so gut der Verstärker technisch und klanglich auch sein mag. Der Grund ist ganz einfach: Der mit außergewöhnlicher Optik glänzende und herzeigbare sowie für viel Diskussionsstoff sorgende Monolith im Wohn- oder Hörzimmer wäre nicht vorhanden...das Ding würde aussehen wie ein x-beliebiger Halbleiterverstärker. Wenn ich mit den Dingern mein Geld verdienen würde, würd' ich deswegen auch (der Marktnachfrage gehorchend) alle Röhren (Ausnahme: die Dinger, die irgendwas im einstelligen [mV] Gebiet verstärken müssen) brav oben rausschauen lassen - wohl wissend, daß sie im Gerät besser aufgehoben wären (optimales Röhrenlayout, gute Abschirmung, Bruchsicherheit ohne Käfige, Berührschutz etc.). Aber dieser technisch saubere Ansatz wäre in unserer heutigen Zeit leider schlicht und ergreifend geschäftsschädigend. Das sieht man doch bei den Autos: Der Nutzwert der Edelkombis diverser Nobelmarken ist aufgrund des bescheidenen Platzangebotes begrenzt - und trotzdem werden diese Dinger wie verrückt gekauft (und anschließend die Fahrgäste auf Rücksitze mit unverschämt kleiner Beinfreiheit gequetscht)...und das, obwohl es für sehr viel weniger Geld auch "nur vernünftige" Autos gäbe, denen aber halt das Image sowie der Vorzeige- und Neidfaktor fehlt - diese Dinger haben halt keinen "Sex-Appeal"....und das Auge ißt bekanntlich mit. Übrigens, auch ich bin keineswegs gegen optische Anfechtungen gefeit und muß mir auch gelegentlich sachliche Argumente zurück ins Gedächtnis rufen, um nicht hin und wieder dem äußeren Schein zu sehr zu erliegen... Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 25. Nov 2005, 15:33 bearbeitet] |
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Fullrange
Stammgast |
#18 erstellt: 25. Nov 2005, 15:49 | |||
Mir ist nicht klar, warum man nicht auch das auf die gleiche Weise lösen können soll. Wer die Röhren innerhalb des Gehäuses haben will, der soll sie halt nach innen machen. Um auf noch einfachere Weise an ein Gehäuse zu kommen, könnte man sich auch ein defektes Transistorgerät bei ebay ziehen und das Innenleben entfernen. Dann braucht man nur noch die Frontplatte durch etwas angepasstes und schöneres zu ersetzen. Die passende Rüchwand inklusive der Chinchbuchsen ist dann schon fertig dabei.:D @audiosix: OWL = Ostwestfalen-Lippe [Beitrag von Fullrange am 25. Nov 2005, 15:55 bearbeitet] |
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cloude
Stammgast |
#19 erstellt: 25. Nov 2005, 16:14 | |||
Das sehe ich genauso. Ich glaube das es den meisten Leuten die sich einen Röhrenvorverstärker hier selber bauen wollen erstmal auf den Klang ankommt, dann auf die Optik. Also lasst uns lieber um die Technik kümmern als ewig die Optik zu besprechen. Das soll doch jeder so machen wie er will. Ich persönlich finde es auch ganz nett wenn die Röhren sichtbar sind, hat was von Lagerfeueratmosphäre und ich leibe Feuer! Wie wärs denn mal mit ein paar konkreten Vorschlägen! |
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DB
Inventar |
#20 erstellt: 25. Nov 2005, 17:31 | |||
Gut, lassen wir die Formgestaltung Formgestaltung sein und wenden wir uns der Technik zu. 1. Generell halte ich aber nichts (ich korrigiere: überhaupt gar nichts) davon, den Phonoentzerrer in den Vorverstärker mit reinzusetzen. Phonostufen gehören in den Plattenspieler! Das Warum ist schnell beantwortet: verschiedene Phonokabel bringen Wechselwirkungen mit der Induktivität des Abtasters, wenn die Kapazität groß genug wird, entsteht eine Resonanz im Hörbereich -großer Mist. Die Kabelkapazität läßt sich bei organisch eingebautem Entzerrer gleich mit berücksichtigen, außerdem muß man dann nur ein bereits linearisiertes und pegel- sowie impedanzunkritisches Signal weitersenden. Die Verstärkung / Entzerrung sollte man mit steilen Pentoden erschlagen, hinterher noch Katodenfolger. 2. Gut, weiter mit der 1.Stufe. Es sollte die Möglichkeit vorhanden sein, die verschiedenen Quellen pegelmäßig aneinander anzugleichen. Hier ist nun die Frage, wie wir es erschlagen -mit Pegelvorregler und einer Verstärkerstufe, die mit konstanter Verstärkung arbeitet oder mit einstellbarer Gegenkopplung? Ach ja, gegen eindringende HF sollte man das Ganze auch abdichten. 3. Nach der ersten Stufe haben alle Quellen den gleichen Pegel -die ideale Stelle, um das Signal für Aufzeichnungsgeräte auszukoppeln. Erdfrei symmetrisch, damit sind wir alle Sorgen los. 4. Hier erst würde ich Lautstärke / Balance regeln. Zur Entkopplung müßte irgendein Röhrensystem dann folgen. Die Klangregelstufe (Baxandall) kommt gleich danach, aktiv mit z.B. einer Pentode und einer Triode. 5. Der Ausgang: wieder erdfrei und symmetrisch, getrieben mit einer Kleinleistungstriode oder -Pentode. Das wären so meine ersten paar Gedanken dazu. Vorschläge zur Röhrenbestückung (2 Kanäle): 2. 2x EF86, ECC81 3. 2x EF80 4. ECC81, 2x ECF80 5. 2x EF80 Für Netzteil usw. kämen noch dazu 1x EZ81 sowie vielleicht PCL82 und StR85/10. MfG DB |
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cloude
Stammgast |
#21 erstellt: 25. Nov 2005, 18:02 | |||
Da ich ja nur einen Eingang für CD benötige, brauche ich ja die ersten Punkte nicht. Ich denke dann müsste ein anderes Konzept her für mich sonst wird das mit dem Schaltplan wohl zu unübersichtlich. Mal mit Pegelsteller, Eingangswahlschalter usw, dann mal ohne. Macht erstmal weiter mit einem "kompletten" Preamp. |
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audiosix
Stammgast |
#22 erstellt: 29. Nov 2005, 11:20 | |||
Hallo Fullrange, was OWL ist weiß ich, bin aus Lemgo, Frage war wo in OWL Reinhard |
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Fullrange
Stammgast |
#23 erstellt: 29. Nov 2005, 14:16 | |||
Ich komme aus Bielefeld. Bei der Röhrenvorstufe hatte ich an eine erprobte, solide Schaltung gedacht. Muss man denn unbedingt derart hohen Aufwand betreiben? Es sollte ein robustes, möglichst einfaches Gerät werden und kein Technologieträger. Konkret: 3 Hochpegeleingänge + Phono(MM würde reichen, je nach zusätlichem Aufwand auch MC), Klangregelung(abschaltbar), gute Bauteile. |
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DB
Inventar |
#24 erstellt: 29. Nov 2005, 15:52 | |||
Hallo, das von mir vorgeschlagene Schaltungsdesign ist hein Hightech, sondern nur konsequent; ohne irgendwelche einschränkenden Kompromisse in kauf nehmen zu müssen. Und genau da fangen auch die Differenzen zu den "puristischen" Geräten an. Heutige Signalquellen geben relativ hohe Signalpegel niederohmig ab, das ist gut, man braucht weniger Verstärkung. Gleichermaßen benötigen aber die anzuschließenden Geräte auch eine hohe Eingangsspannung und besitzen einen relativ geringen Eingangswiderstand. Das alles muß man berücksichtigen, damit man nicht ein "im Zusammenspiel mit anderen Komponenten wählerisches Gerät" bekommt (so ungefähr dürfte es sich als Hifi"Fachzeitschriften"-Prosa lesen lassen). Die Frage ist also, soll etwas Konsequentes, universell Verwendbares her oder nicht. So eine richtig große Ausbaustufe war ja bisher noch gar nicht vorgesehen, es fehlen noch ein Pegeltongenerator zum Einstellen von Leistungsverstärkern und Aufzeichnungsgeräten sowie Aussteuerungsanzeigen. Ein Stereosichtgerät an einem Vorverstärker wäre auch nett. MfG DB |
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pragmatiker
Administrator |
#25 erstellt: 29. Nov 2005, 16:04 | |||
Servus, also, als Technologieträger sehe ich selbst aufwendig gebaute Röhrenverstärker nicht an - dazu ist dieses Bauelement dann doch schon a bisserl zu alt... ...aber, Spaß beiseite: Es kommt immer darauf an, was man möchte...möchte man ein exzellentes Resultat, dann kommt man bei Röhrenverstärkern um einen gewissen Aufwand kaum herum. Das, was sich mit drei ordentlichen Doppeloperationsverstärkern für vielleicht 15 Euro, passiven Bauteilen für vielleicht 15 Euro und einem Steckernetzteil für 20 Euro machen läßt (nämlich ein Stereovorverstärker mit mindestens 40[dB] Line-Verstärkung, einem niedrigen dynamischen Ausgangswiderstand in der Gegend von einigen 10[Ohm], einem Klangstellernetzwerk sowie einem Plattenspielerentzerrer für MM-Systeme mit ebenfalls ordentlicher Verstärkung - und das alles in der Größe von zwei Zigarettenschachteln)...für alles das benötigt man bei Röhren (siehe auch Beitrag von DB) einfach erstmal einen Schwung Röhren (mit Entzerrer und niederohmigem Ausgang sowie Klangstellernetzwerk mindestens 5 Röhrensysteme pro Kanal), ein anständiges, brummfreies Netzteil, welches mindestens mal irgendwas in der Gegend von 20[W] Leistung abgibt (bei der OP-Lösung liegt der vergleichbare Leistungsverbrauch unter 1[W]) - und ein Chassis gewisser Größe, damit diese ganzen Bauteile auch unterkommen. Jetzt kann man das Ganze vielleicht noch irgendwie optimieren, in dem man die Stufenverstärkung des Einzelsystems hochtreibt (z.B. mit steilen Pentoden), das Netzteil Richtung Sparsamkeit optimiert, die Schaltungstechnik auf ein Minimum reduziert....aber, ob das klangliche Ergebnis dann wirklich überzeugen ist, das steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist nunmal, daß Röhrentechnik für dieselbe Funktion und zur Erreichung derselben numerischen Meßdaten erheblich teurer ist, wie Halbleitertechnik - und wenn man schon Geld dafür in die Hand nimmt, dann soll das Ergebnis doch auch entsprechend sein....ist zumindest meine Meinung. Was vielleicht ganz hilfreich ist, ist ein Blick hier hinein: http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/Telewatt-VS70.htm Dies ist die Beschreibung und das Schaltbild des K+H Telewatt VS70 Vollverstärkers. Das Gerät hat auch für heutige Maßstäbe recht ordentliche technische Daten, kann also von der Vorverstärkersektion her vielleicht durchaus als Richtschnur gelten. Was auffällt: - Pro Kanal 6 Röhrensysteme im Vorverstärker. - Das letzte System ist ein Kathodenfolger für niederohmige Auskopplung, obwohl's das bei einem Vollverstärker gar nicht unbedingt gebraucht hätte. - Der Vorverstärker nimmt mindestens 2/3 des gesamten Schaltbilds ein, was eine gewisse Aussage über den schaltungstechnischen Aufwand zwischen Vorverstärker und Endstufe zuläßt. - Mit diesem Gerät mußte Geld verdient werden (und den heutigen audiophilen Extremismus mit seinen z.T. irrwitzigen Preisen gab's noch nicht) - insofern ist anzunehmen, daß in der Schaltung und Ausführung kein überflüssiger Schnickschnack drinsteckt. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 29. Nov 2005, 16:21 bearbeitet] |
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Fullrange
Stammgast |
#26 erstellt: 29. Nov 2005, 16:46 | |||
Ihr habt mit Sicherheit recht. Ich wollte auch nicht über technische Einzelheiten mit euch diskutieren, nur hatte ich den Eindruck, dass nicht mehr das Nötige Thema ist, sondern das, was möglich wäre. Interessantes Gerät der VS-70. Ich würde den gerne mal im Vergleich zu aktuellen Röhren hören. |
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DB
Inventar |
#27 erstellt: 30. Nov 2005, 16:22 | |||
Hallo,
Keine Sorge, wir bleiben alle auf dem Teppich . Das Gerät sollte aber so unkompliziert anschließbar sein wie ein Halbleiterverstärker. MfG DB |
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messschuh
Hat sich gelöscht |
#28 erstellt: 01. Dez 2005, 21:14 | |||
hallo erstmal. da ich ich schon öftersmal hier reingeschaut hab, hab ich mich ez auch endlich mal angemeldet. nachdem mich ein arbeitskollege mit dem röhrenfieber ange- steckt hat, hab mir auch eine röhrenvorstufe gebaut. da es hier ja darum geht poste ich hier einfachmal. war eine recht kostengünstige und auch für anfänger leicht aufzubauende geschichte. 2x ECC81 1X poti 6X widerstände und 4 kondesatoren mehr braucht die stereo vorstufe ansich nicht. schaltplan http://frihu.com/diy/download/pafiledb.php?action=download&id=79 und hier noch ein paar fotos ( ich hoffe das funzt) der schaltplan vom netzteil exestiert z.zt nur in mein kopf da ich mir das zum grössten teil selbst ausgedacht hab. aber wenn es jemanden interssiert kann ich hier ja mal ein kompletten schaltplan machen und hier reinstellen. kosten für die ganze sache waren so ungefähr 30- 40€ geht aber auch noch günstiger. achja das wichtigste hät ich fast vergessen der verstärker funzt 1a ohne brummen und ohne rauschen. so hoff mal das interssiert jemanden was ich grad geschrieben hab. mfg |
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pragmatiker
Administrator |
#29 erstellt: 01. Dez 2005, 21:54 | |||
Ehrlich gesagt, bin ich immer wieder erstaunt über die Preisangaben, die hier zum Teil zu lesen sind - und, man verzeihe mir den Ausdruck - zum Teil sind's einfach Milchmädchenrechnungen (und damit ist jetzt niemand persönlich gemeint, das möchte ich ausdrücklich betonen, das ist nur so teilweise mein allgemeiner Eindruck - das obige Zitat war für mich nur der letzte Aufhänger, der mich nach vielen ähnlichen Aussagen jetzt dazu gebracht hat, mal was dazu zu sagen). Wenn ich heute in ein Geschäft, einen was-für-auch-immer-Markt, einen Hifi-Laden oder dergleichen gehe und mich dort für ein Gerät interessiere, dann erwarte ich, daß ich ein fertig in ein beschriftetes Gehäuse verpacktes Gerät erhalte....an dem Gerät sollten auch Knöpfe und Betriebsanzeigen vorne und alle notwendigen Steckverbinder hinten drauf sein...alle Schalter und Potis sollten eingebaut sein....ein Netzteil sollte auch drin sein...auch sicherheitsmäßig sollte es so sein, daß mich im wahrsten Sinne des Wortes "nicht gleich der Schlag trifft". Schön anzuschauen sollte das Gerät auch noch sein, damit ich nicht gleich selbst samt Gerät von Frau/Freundin rausgeschmissen werde (und, wer weiß, vielleicht habe ich ja auch selbst einen ästhetischen Mindestanspruch an meine Gerätschaften). Kurz: Ich möchte ein betriebs-, einschalt- und funktionsfähiges Gerät mit ansprechender Optik kaufen - und dafür muß ich einen bestimmten Betrag hinblättern. Auf der anderen Seite kann ich jetzt immer wieder beobachten, wie sich über die Kosten von Röhrenverstärkern beschwert wird....dann wird zum Selbstbau gegriffen - und genau da fängt meiner Meinung nach der Selbstbetrug an: Ein Röhrenverstärker besteht doch nicht nur aus einer Platine, auf der ein paar Bauteile und meinetwegen noch eine oder mehrere Röhren stecken - mal ehrlich: wer würde sich denn eine Platine ins Wohnzimmerregal stellen? Klar, die Platinen mögen zweistellige Eurobeträge kosten - aber damit ist es doch längst nicht getan....Gehäuse, Netzteil, Steckverbinder, Schalter, Bedienelemente, sicherheitsrelevante Bauteile etc. kosten Geld....man kann es drehen und wenden wie man will: unter mehreren hundert Euro ist da (auch im Selbstbau) nichts zu machen. Nun kann man dieser Aussage das Argument entgegenhalten, das hätte man alles in der Bastelkiste - dann trifft die Aussage der Preiswürdigkeit genau für diese eine Person zu (und auch diese hat mal für die Bauteile - wenn auch früher - bezahlt, so sie nicht aus industriellen Verschrottungsaktionen stammen). Andere Personen, die diese Bastelkiste nicht haben und dann auf einen scheinbar günstigen Preis hin anfangen, etwas selber zu bauen, müssen allerdings möglicherweise alles selbst neu kaufen und sind dann genauso möglicherweise recht überrascht, daß sie doch irgendwie wieder bei 100 Euro plus oder noch mehr rauskommen. Ich möchte hier wohlgemerkt nichts gegen den Selbstbau sagen - bin selber Selberbauer - nur wäre es meiner Ansicht nach angebracht, bei der Angabe von Kosten und Preisen auch die Begleitumstände (eben z.B. Bastelkistenteile, die vorhanden waren) und den Fertigstellungs-/Funktionsgrad eines Gerätes oder Projektes, dem diese Preisangabe zugrunde liegt, mit anzugeben, damit ein vielleicht unerfahrener Leser von Haus aus darauf hingewiesen wird, daß es mit dem angegebenen Betrag vielleicht nicht getan sein könnte. Also, bitte mehr Realismus bei den Gesamtgestehungskosten für solche Projekte und nicht schönrechnen.... So, das mußte jetzt einfach mal raus..... Friedfertige Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 01. Dez 2005, 22:18 bearbeitet] |
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messschuh
Hat sich gelöscht |
#30 erstellt: 01. Dez 2005, 22:17 | |||
hi. bei meiner preisangabe waren natürlich nur die bauteile die zur funktion notwendig sind gemeint. und da meine bastelkiste, bis zu dem bau des vorverstärkers, nur aus ein paar unnützen bauteilen aus alten geräten bestand hab ich alle bauteile für den verstärker neu gekauft. das waren dann halt nur 30-40€. das gehäuse ist z.Zt ja auch nur ein 0815 kuststoffgehäuse. wenn ich mir ein ordentliches gehäuse zusammen schustere bin nätürlich locker im 3 stelligen € bereich. also meiner meinung nach hat selbstbau nix mit selbstbetrug zu tun, zumiendest nicht bei mir. ich mach das aus spass an der freude und nicht um geld zu sparen. manche leute kaufen sich halt ein fertiges gerät, schliessen es daheim an und freuen sich. die die es selber bauen freuen sich halt wenn das selbst gebaute funktioniert. |
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Fullrange
Stammgast |
#31 erstellt: 01. Dez 2005, 22:25 | |||
Wenn das Gerät jetzt noch Phono MM/MC hätte Dann wird es allerdings nichts mit 30-40€. [Beitrag von Fullrange am 01. Dez 2005, 22:26 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#32 erstellt: 01. Dez 2005, 22:25 | |||
Servus Meßschuh, wie schon geschrieben, das ging nicht gegen Dich persönlich - in keiner Weise. Deine Preisangabe war nur der berühmte "letzte Tropfen", der bei mir jetzt einfach mal eine Reaktion provoziert hat. Selbstverständlich kann und soll jeder machen, was er will. Nur gibt's hier gerade im Röhrenforum ab und zu hitzige Diskussionen über Preise - und genauso, wie es absolute Abzocker in der High-End-Szene mit esoterischem Anstrich gibt (was nicht unbedingt in Ordnung ist), gibt es auch immer wieder Leute, die sich die Kosten eines Selbstbauprojektes schönrechnen. Und da sollte man dann schon gleiches mit gleichem vergleichen, also: funktionierendes Fertiggerät indsutrieller Fertigung mit funktionierendem Fertiggerät aus der Selbstbauecke. Mach' weiter mit dem Selbstbau (es gibt eh immer weniger Selbstbauer, also halte die Fahne unserer Gilde hoch) und freu' Dich an diesem wunderschönen Hobby - ich tue's auch. Und, zum Schluß, ein freundschaftliches Prost: Herzliche Grüße Herbert |
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messschuh
Hat sich gelöscht |
#33 erstellt: 01. Dez 2005, 22:31 | |||
da geb ich dir vollkommen recht das hab ich vergessen. also trag ich das hiermit nach: wie gesagt alle teile neu ausser das netzkabel, das hat ich noch rumliegen. das gerät ist voll funktionsfertig es fehlt halt nur noch ein ordentliches gehäuse welche noch zusätzliche kosten verursacht. |
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pragmatiker
Administrator |
#34 erstellt: 01. Dez 2005, 22:37 | |||
Übrigens - eine absolute Unhöflichkeit meinerseits, wofür ich mich in aller Form bei Dir entschuldige (hab' leider nicht gleich mitbekommen, daß wir hier ein Neumitglied haben): Also erstmal: Herzlich willkommen im Forum....und viel Spaß bei uns.... Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 01. Dez 2005, 22:39 bearbeitet] |
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messschuh
Hat sich gelöscht |
#35 erstellt: 01. Dez 2005, 22:45 | |||
danke,danke. kein thema bin ja nicht nachtragent. hät da gleich ma ne frage was ist phono MM/Mc is das was besonderes oder ist damit ein ganz normaler phonoentzerrvorverstärker gemeint? |
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pragmatiker
Administrator |
#36 erstellt: 01. Dez 2005, 22:54 | |||
MM heißt: "Moving Magnet" - MC heißt "Moving Coil", d.h. es gibt Magnettonabnehmer mit bewegtem Magneten und welche mit bewegter Spule. Den "MC" Tonabnehmern wird hin und wieder eine bessere Wiedergabequalität nachgesagt - ob's stimmt, muß jeder für sich selbst beurteilen. Der Haken an der Sache: "MM" Tonabnehmer liefern Signalspannungen im einstelligen Millivolt-Gebiet ab, "MC" Tonabnehmer liegen etwa eine Zehnerpotenz darunter und sind außerdem erheblich niederohmiger. Für "MM" Tonabnehmer (also mindestens 90% aller magnetischen Tonabnehmer) reicht der von Dir beschriebene "normale Phonoentzerrervorverstärker" in der Regel völlig aus. Für "MC" Tonabnehmer brauchts aber noch zusätzliche Vorverstärkung vor diesem Entzerrer (oder einen SEHR guten Eingangsübertrager), um die Signalspannung anzuheben. Bedingt durch das sehr kleine Signalniveau von "MC"-Tonabnehmern sind außerdem die Probleme, um Brumm und Rauschen bei diesen Vorverstärkern zu unterbinden, nicht von schlechten Eltern..... Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 01. Dez 2005, 22:57 bearbeitet] |
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messschuh
Hat sich gelöscht |
#37 erstellt: 01. Dez 2005, 23:08 | |||
danke für die antwort. so ist das also, das kann mein verstärker natürlich nicht ist halt nur ein "line-pre-amp"
wie gesagt das kann meiner nicht aber bei frihu.com gibt es auch dazu recht einfache schaltungen die mit relativ wenigen bauteilen auskommen. zb. http://frihu.com/diy/download/pafiledb.php?action=download&id=56 wenn ich das jetzt richtig verstehe bräucht man dann noch ein normalen pre-amp so wie meinen zb. da muss man natürlich noch mit einige euronen mehr rechnen. |
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donald007
Ist häufiger hier |
#38 erstellt: 01. Dez 2005, 23:20 | |||
Hallo Messchuh und Pragmatoker, das mit den kosten, da möchte ich auch noch mal meinen Senf zu abgeben. Ich bin begeistert von der Röhre und bin in der Überlegung auch ein projekt zu starten Aufgrund verschiedener Aussagen hier, hatte ich auch gedacht, dass so ein Amp für ein Paar euros zu bauen wäre. Nun bin ich kein Techniker und bin dann durchs Netz gewandert. Und siehe da: Für ein paar Euros ist nichts zu machen ( Wenn komplett mit Gehäuse, etc) Also stiime ich dir zu, wenn Du sagst, dass hier Teilweise schön gerechnet wird. Aber mal eine andere Frage. ist es einfacher mit einer Vorstufe oder Enstufe zu beginnen? ( Rein vom Technischen Aufbau. Ich muss erwähnen, dass ich kein Osziloskop besitze! Hat sich damit die Endstufe schon erledigt? Vielen dank schon einmal und ein frohes |
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pragmatiker
Administrator |
#39 erstellt: 02. Dez 2005, 00:03 | |||
Zum Selbstbauprojekt erstmal eine (meine) Definition: - eine erste Selbstbauendstufe ist für mich etwas mit "normalen" Röhren (also 2 * EL84 oder 2 * EL34), und zwar im (AB)Gegentaktbetrieb mit maximal ca. 30...40[W] Ausgangsleistung und mit fertig erhältlichem Ausgangsübertrager und Netztrafo / Siebdrossel sowie einer Eingangsspannung für Vollaussteuerung von 775[mV] (0[dBu]). Und sie wird nach einer bewährten, nachbausicheren Vorlage aufgebaut - dazu gehört auch eine automatische Arbeitspunkteinstellung (Autobias). - eine Vorstufe ist für mich etwas mit mehreren, umschaltbaren Eingängen (die ggf. einpegelbar sind), einem Phonoentzerrer/Vorverstärker, einem niederohmigen Line- und Tape-Ausgang und einer Klangstellerstufe - verarbeitet also Signalpegel im einstelligen Millivolt-Gebiet. Und nach dieser Definition würde ich persönlich (auch wenn evtl. mehr Geld in die Hand zu nehmen ist) mit dem Bau einer Endstufe beginnen. Warum? Die Schaltung "über-alles" ist einfacher (mit weniger Bauelementen) und verzeiht durch die höheren Signalpegel auch den einen oder anderen Aufbaufehler (Masseführung etc.), ohne unangenehm zu brummen. Außerdem dürfte die Endstufe insgesamt mehr zum "röhrentypischen" Klang beitragen wie ein Vorverstärker. Warum Gegentaktendstufe? Nun, die Dinger sind hinsichtlich Brumm generell unkritischer (was auch für den Aufwand auf der Netzteilseite gilt) und die Ausgangsübertrager sind wegen des nicht erforderlichen Luftspalts bei gleicher Leistung kleiner und damit preiswerter als vergleichbare Eintaktübertrager - außerdem kommt aus Gegentaktendstufen in aller Regel mehr Leistung raus, was zunächst mal die Verwendung der sowieso schon vorhandenen Lautsprecherboxen erlaubt, ohne daß auch noch Hochwirkungsgradlautsprecher gekauft werden müssen. Zum Oszilloskop: Heerscharen von Bastlern in den 50er und 60er Jahren haben erfolgreich Röhrenverstärker aller Art gebaut (die Bastelbücher von Richter und Diefenbach lassen grüssen) - und ein Oszilloskop war in dieser Zeit klar außerhalb der finanziellen Reichweite jedes Bastlers. Die Herrschaften hatten zu dieser Zeit oft nicht mehr als ein Multimeter, einen Lötkolben, etwas Werkzeug und sehr viel Phantasie, Grips und Engagement - warum soll das heute nicht klappen? Und einen Tongenerator kann sich heute jeder für nahezu kein Geld aus seinem PC (mit Soundkarte) und einem der zahlreichen Freeware-Programme selbst machen - zusammen mit einem aus relativ kleinen Einzelwiderständen "zusammengestrickten" Lastwiderstand hat man dann schon fast alles, was man für den Aufbau und die erfolgreiche Inbetriebnahme einer kleinen bis mittleren Röhrenendstufe braucht. Das ist - es sei betont - nur meine Meinung. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 02. Dez 2005, 00:15 bearbeitet] |
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messschuh
Hat sich gelöscht |
#40 erstellt: 02. Dez 2005, 07:50 | |||
hallo donald007 was jetzt einfacher aufzubauen ist kann ich dir so nicht sagen, es gibt einfach aufgebaute vorstufen und es gibt aber auch einfach aufgebaute endstufen, ich denk da gibt es keinen so grossen unterschied. aber wie prakmatiker schon sagte eine endstufe geht mehr ins geld, vorallem wenn du was gutes haben willst dann brauchst du nämlich gute ausgangsübertrager und die kosten was. also wenn es dich schon in den fingern juckt und du unbedingt und schnellst möglich ein röhrenverstärker bauen willst,aber nicht viel geld ausgeben willst dann bist du mit einer vorstufe erstmal besser dran. wenn das geld was du dafür ausgeben möchtes keine so grosse rolle spielt dann würd ich auch mit na endsufe anfangen. dazu sei noch gesagt das auch eine endstufe nicht allzu teuer werden muss, wenn du zb. als AÜ´s einfache billige trafos nimmst. es kommt halt ganz drauf an was du für ansprüche hast und was du willst. mfg |
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donald007
Ist häufiger hier |
#41 erstellt: 02. Dez 2005, 11:28 | |||
Hallo Messchuh und Pragmatiker, erstmal Danke. Gestern Abend hatte ich auf einmal kein zugriff mehr Die Bedenken bei der Vorstufe, dass sie Fehler schneller aufdeckt, habe ich auch. zumal ich "gerade erst die ELV Vorstufe gekauft habe. Ich denke, dass ich da sowieso nioch ein wenig basteln darf. das Poti ist nicht so toll Endstufen finde ich somit reizvoller Mit einer Leistung von 30 bis 40 Watt denke ich bin schon erstmal gut dabei. Pragmatiker: Warum eine AB Schaltung? Ich war immer ein Freund von reienem A Betrieb Habt Ihr denn einen Tipp, wo ich denn mal gucken kann? das was ich gesehen habe, und richtig schick aussieht, ist mir zu teuer. Da kostet das Gehäuse schon 700 Euros. Sieht natürlich auch so aus Vielen Dabk schon mal |
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pragmatiker
Administrator |
#42 erstellt: 02. Dez 2005, 12:00 | |||
AB Betrieb deswegen, weil es ökonomisch ist - sowohl für den Geldbeutel wie für die Stromrechnung. Möchtest Du in reinem A-Betrieb 30...40[W] erreichen, bist Du mit vier Stück EL34 dabei - im Pentodenbetrieb und pro Kanal (bei mir laufen vier EL34 im Triodenbetrieb pro Kanal (allerdings in einer ziemlich "wilden" Schaltung), da kommen "satte" 22[W] raus - bei 5% Klirr, bei <1% Klirr sind's dann noch 17[W] - pro Kanal). Durch den bescheidenen Wirkungsgrad eines reinen Klasse-A-Betriebs braucht's außerdem ein deutlich dickeres Netzteil (dickerer Netztrafo, dickere Siebdrossel, dickere Siebelkos etc.), was auch in den Preis eingeht. Und last but not least dürfte die Röhrenlebensdauer im A-Betrieb geringer sein, weil die Dinger mit einer erheblich höheren Dauerverlustleistung laufen wie solche im AB-Betrieb. Jedoch natürlich: A-Betrieb verspricht eine höhere Wiedergabegüte durch geringere Übernahmeverzerrungen und Aussteuerung jeder Röhre nur im weitgehend geraden Teil ihrer Ug/Ia-Kennlinie - wenn Du den Mehrpreis für Gerät und Strom ausgeben möchtest, spricht nichts gegen A-Betrieb. Grüße Herbert |
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messschuh
Hat sich gelöscht |
#43 erstellt: 02. Dez 2005, 12:13 | |||
hallo donald 007, was sucht du denn eingentlich genau? ein bausatz, ein fertiggerät oder soll es ein komplettes diy projekt werden? wenn du ein fertiggerät oder ein bausatz in class-A technik, mit 30-40 watt haben willst und das ganze um 700€ und das dann noch gut aussehen soll, denk ich mal wirst du nicht Viel finden. da musst du schon abstriche in der leistung machen, denk ich. |
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donald007
Ist häufiger hier |
#44 erstellt: 02. Dez 2005, 13:39 | |||
wie schon weiter oben erwähnt, hatte ich wohl auch erstmal einen falschen Eindruck bekommen Dachte das der Selbstbau günstiger sei wie schon erwähnt habe ich eine ELV Vorstufe. Endstufe ist eine Transe von T+A. So, nun bin ich in der Überlegung die Endstufe zu tauschen. Dann sollte es natürlich auch klanglich besser werden Die ist aber schon ganz OK Die andere Überlegung ist wirklich etwas " kleines" zu bauen. So für das Arbeitszimmer ( wegen dem Preis). Also wenn so eine Endstufe für 700,- Euro zu realisieren wäre, die dann auch noch richtig gut klingt, ist das im nächsten Jahr wohl machbar ( Heiligabend mit Lötkolben kommt nicht gut ) Oder eben was kleines zum üben und lernen. Wenn dieses Teil dann 500 kosten würde, bezahle ich lieber ein wenig mehr. Der bastelspass ist ausgevbrochen, und eben tolle Technik |
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messschuh
Hat sich gelöscht |
#45 erstellt: 02. Dez 2005, 14:16 | |||
hi. also wenn du was kleines günstiges nur zu probieren suchst dann dürfte dir der folgende link sicher weiter helfen. http://www.jogis-roe...1-Amp/Johs_PCL81.htm ne pcl 81 gibt es wenn mich nicht alles täuscht schon ab ca. 2€ pro stück. ich hab den vertärker noch nicht aufgebaut aber ich werd das demnächst bei gelegenheit mal tun, da der kostenaufwand dafür ziemlich gering ist. |
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donald007
Ist häufiger hier |
#46 erstellt: 03. Dez 2005, 21:07 | |||
Herzlichen Dank, da hast du nrecht, ist ds richtige, um mal die ersten Gehversuche zu machen. Und ob nun am Computer, oder Küche oder doch lieber im Schlafzimmer ., ist dann auch egal Nochmal Danke Dirk |
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messschuh
Hat sich gelöscht |
#47 erstellt: 03. Dez 2005, 21:49 | |||
danke nich mir, danke dem internet weil ohne das hät ich dir auch nicht weiter helfen können. na dann sag ich mal viel spass beim basteln und |
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