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Röhrenradio als Topteil für Gitarrenbox+A -A |
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Autor |
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Uplicortla
Neuling |
#1 erstellt: 31. Mai 2004, 10:27 | ||
Hi, vielleicht kann mir ja jemand von euch weiterhelfen. Es geht darum, dass ich seit einiger Zeit ein Röhrenradioüber den Plattenspieler Eingang als Gitarrenverstärker benutze und da sich der Sound ziemlich geil anhört (fetter Overdrive halt), aber relativ leise ist hatte ich die Idee aus dem Lautsprecher Ausgang (800 Ohm, Bananenstecker) rauszugehen und damit eine selbstgebaute Box anzutreiben, bestehend aus 2x12",2x10" und 1x8". Meine Frage: Ist das möglich? Was kann ich benutzen um das Signal, was aus dem Röhrenradio kommt zu verstärken (für die Box halt)? Danke schonmal P.S. das Radio ist ein Philips 1002, falls das jemandem was sagt. |
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ncsonicx0
Stammgast |
#2 erstellt: 31. Mai 2004, 10:40 | ||
Auf die Idee, alte Röhrenradios als Gitarrenamps zu benutzen, sind schon die armen Schüler vor 40 Jahren gekommen - Gitarrenamps waren halt sauteuer :-) Allerdings bringt das auf Dauer keinen Erfolg, schließlich kommt aus einem Röhrenradio vielleicht gut 1 Watt Ausgangsleistung raus - viel zu wenig für einen Gitarrenverstärker. Ich habs selber ausprobiert. Man muss das Radio richtig aufreißen und nach ca. 30 min ist mir die Endstufenröhre durchgeknallt - Tja, Pech gehabt. Ich glaube allerdings nicht, dass dein LS-Ausgang 800 Ohm hat, sondern für Röhre typische 5 Ohm Impedanz, da könntest du dann eine 4 Ohm Box ranhängen. Versuch' das aber bitte nicht mit einer 8 Ohm Box, da geht die Endstufenröhre gleich in die Fritten, denn bei Röhren ist es genau das Gegenteil zum Transistorverstärker. Röhren vertragen kleinere Impedanzen ohne Probleme, allerdings höhere nicht. |
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Uplicortla
Neuling |
#3 erstellt: 31. Mai 2004, 10:49 | ||
Is mir schon klar das die endstufe das nicht lange mitmacht deshalb hab ich ja gefragt ob man nich das Signal vom Röhrenradio irgendwie vor der Box verstärken kann. Ich kenn mich mit sonem Zeugs nich aus. Auf dem Lautsprecherausgang steht jedenfalls "Außenlautsprecher 800 Ohm nach Vde" was immer das auch zu bedeuten hat. |
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micha_D.
Inventar |
#4 erstellt: 31. Mai 2004, 11:50 | ||
Hallo Philips hatte tatsächlich bei Radios und alten Verstärkern einen 800 Ohm Ausgang bereitgestellt.Das Hat was mit der ECL86 Endröhre zu tun...Dieser Ausgang sollte aber tunlichst nicht für diese Experimente genutzt werden da dieser Ausgang am Übertrager vorbei geht und im Schadensfall die Sekundärspannung des Trafos draufliegt! Übrigens Hat Philips auch die passenden Lautsprecher dafür mit 800!!Ohm seinerzeit Angeboten. Gruß Micha |
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xenokles
Stammgast |
#5 erstellt: 31. Mai 2004, 12:14 | ||
Lustig, habe sowas auch mal versucht, dem Radio eine 6,3 Klinkenbuchse gegönnt und dann mit nem Verzerrer das Eingangssignal erhöht...hat ungefähr 15 Minuten funktioniert, dann hatts geknallt und geraucht...that's rock'n roll... |
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bukowsky
Inventar |
#6 erstellt: 31. Mai 2004, 12:28 | ||
Hallo Uplicortla, ... könnte mir auch vorstellen, dass auf Dauer die Hochtöner der Hifi-Anlage darunter leiden. Gibt je schon einige vielleicht unangenehme Obertöne - ohne jetzt auf Dein Saitenkönnen anspielen zu wollen. |
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Ralfii
Inventar |
#7 erstellt: 31. Mai 2004, 12:43 | ||
als alter e-gitarrenklapfer hab ich das natürlich auch schon probiert, aber nach ein paar tagen war auch das radio platt hate das radio nur als endstufe genutzt, und hatte vorne noch einen verzerrer eingeschaltet.... so toll klang das aber auch nicht fand ich. etwas brummig (trotz richtiger ghitarrenbox mit 4x12" chelestion speakern) ich hatte mal das vergnügen, einen richtigen marshall-röhrenamp spielen zu können, das ist schon was anderes, aber auch nur voll afgedreht und im proberaum, zu hause könnte man sowas nicht bringen.... einen normalen röhrengitarrenamp hatte ich auchmal, der brauche alle 10 betriebsstunden neue / andere röhren, weil er sich irgendwie aufgeschwungen hat. dann hab ich immer aus meiner kiste eine andere rausgezogen, und das hat wieder 10 stunden funktioniert. irgendwann war er dann auch am sa k, seitehr spiele ich mit transistorgeräten, und die sind auch gut |
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DOSORDIE
Inventar |
#8 erstellt: 31. Mai 2004, 12:55 | ||
Also ich benutze mein altes WEGA Radio von 1959 auch ab und an mal, aber nur zum Musikhören, hat n tollen warmen Sound brummt nur etwas laut im 50 Hz bereich, ich wollte schon vor Ewigkeiten mal die Elkos austauschen aber ich bin einfach zu faul, ansonsten gehts, sogar der TB Ausgang geht noch, aber hinten ist da so eine Bananenbuchse zum Anschluss eines Lautsprechers, wenn ich da was dranstecke kommt aus dem angeschlossenem Lautsprecher aber nichts raus, ist da was kaputt oder gibt es da irgendwie spezielle Lautsprecher? Gab ja damals beispielsweise welche mit Elektromagneten und solche Geschichten... Danke schonmal. CU Tobi |
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micha_D.
Inventar |
#9 erstellt: 31. Mai 2004, 13:21 | ||
Hi Spezielle lautsprecher gabs nur bei Philips(800 Ohm)ansonsten sollte eigentlich was rauskommen.Wenns eine Bananenbuchse ist sollten da eigentlich auch 2stück dran sein.. Micha [Beitrag von micha_D. am 31. Mai 2004, 13:22 bearbeitet] |
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Zweck0r
Inventar |
#10 erstellt: 31. Mai 2004, 16:33 | ||
Hi,
Etwas mehr ist es schon, ca. 2 Watt bei den kleinsten Modellen (Eintaktendstufe mit EL 95, ECL 86, ELL 80). Die Standardversion mit EL 84 als Eintaktendstufe kommt schon auf 5 W, Gegentakt-EL 95/ECL 86/ELL 80/ECLL 800 zwischen 6 und 10 W und Gegentakt-EL 84 etwa 15 W.
Die Philips-Radios mit 800-Ohm-Lautsprecheranschlüssen haben überhaupt keinen (!) Ausgangstrafo, die Lautsprecher sind über Elkos direkt an die Endstufe angeschlossen. "Nach VDE" deutet darauf hin, dass der Lautsprecheranschluss nicht netzgetrennt ist (Allstromgerät) und die Kabel und Anschlüsse deshalb unbedingt dementsprechend isoliert sein müssen !
Gegen Überlastung sind Röhrenendstufen eigentlich nicht empfindlich, vor allem Eintaktendstufen verbraten ja schon im Ruhezustand die volle Last. Vielleicht ist der Lautsprecher durchgeschmort und die Röhre danach wegen des offenen Ausgangs. Der Trafo könnte es auch gewesen sein. Als Gitarrenverstärker würde ich ein Radio mit Gegentaktendstufe (2 x EL 84 in einem Monoradio) und großzügig dimensioniertem Ausgangstrafo nehmen und daran impedanzmäßig passende PA-Lautsprecher anschließen. Um die Röhrenbestückung eines Radios z.B. bei Ebay herauszufinden, kannst Du hier gucken: http://home.arcor.de/walter.groer/schaltpl.htm Grüße, Zweck |
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OneStone
Stammgast |
#11 erstellt: 04. Jun 2004, 13:56 | ||
ja, das mit den Röhrenradios als Topteil funktioniert schon, allerdings würd ich dazu das Radio komplett umbauen und den Empfangsteil ausbauen. Dann kann man da ein paar schön Vorstufen reinsetzen und schöne Overdrives machen. Und dass das geht, das kann ich bestätigen, denn ich habe vor langer Zeit ein nicht umgebautes Loewe Opta Radio (Class A EL84 SE) über 2 Monate täglich ca. 1 Stunde gequält, auch mit Endstufen-Overdrive. Was sich zerlegen könnte, das sind die Gleichrichter, die werden da nämlcih etwas überlastet. |
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