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Noch ein VR-70E Neuling

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buja85
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Aug 2005, 13:29
Hallo allerseits,
nach Lektüre der zahlreichen hier geposteten Beurteilungen – durchweg positiv bis enthusiastisch – bin ich jetzt auch Besitzer eines VR-70E.
Und ich bin ebenfalls begeistert, obgleich ich noch keine Röhren getauscht oder sonst was verändert habe. Ich bin gespannt, wie sich die neuen bei BTB bestellten Röhren auswirken.
Mit meinen nuline30-Boxen ist es eigentlich schon so HiFi, wie ich es mir gewünscht habe.
Da ich neu in diesem Forum bin, wollte ich nicht gleich mit Fragen hinsichtlich Ruhestrom und Schaltplan nerven und hatte die Suchfunktion benutzt, leider erfolglos.
Bei Google bin ich dann schließlich fündig geworden und poste den Link hier, um anderen Neulingen die Suche zu ersparen: http://www.krauhs.net/documents/dynavox_schaltbild.html
Schoschi
Stammgast
#2 erstellt: 23. Aug 2005, 19:11
Hallo buja85,

Gratulation zu Deiner Kaufentscheidung, freue Dich auf die neuen Röhren, es ist eine offensichtliche Klangverbesserung sofort wahrnehmbar, ich nehme an, Du hast bei BTB die VV-Röhren ECF82 von Ei, Endstufenröhren vermute ich die JJ E34L ?
Dein link ist sehr interressant, bis auf die Blödmann-Fotos, aber der Schaltplan ist besser lesbar als das Original, welches meinem Gerät beigefügt war.
Ich wünsche Dir viel Spaß bei Deinem ersten Röhrengerät, ich hoffe, Deine Begeisterung für diese Verstärkerart wird sich mit den neuen Röhren noch steigern...

Gruß
Schoschi
buja85
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Aug 2005, 20:42
Hallo Schoschi,
da hattest du ja Glück.
Bei mir lag nichts dabei, womit ich etwas hätte anfangen können.
Ein Blatt in französischer Sprache. Eins in englischer.
Diverse Vorsichtshinweise, ein paar Worte zur Inbetriebnahme, ein Auszug aus den Spezifikationen, das war’s. Die Engländer müssen sich mit 2 x 35 W begnügen, die Franzosen dürfen sich über 2 x 40 W freuen. Na ja.
Die Röhren habe ich schon. 2 x ECF82 und 2 Paare EL34JJ.
Bevor ich daran gehe und den Ruhestrom einstelle, muss ich mir noch ein paar andere Teile besorgen.
Gerätebuchse mit Entstörung, Poti für die Lautstärke, 2poligen Netzstecker, Präzisionswiderstände für die Kathoden und dergleichen mehr.
Ganz neu sind die Röhren für mich nicht. Ich hatte schon einen Meixing MC-7R, der an die Endstufe meines HK PM655 ablieferte. Hat aber kaum was gebracht. Jetzt dient er als Umschalter für die diversen Signalquellen. Eigentlich wollte ich einen Stereo-Block mit 4 x EL34, 4 x EL84 oder gar 4 x KT88 selbst bauen, vielleicht wird das auch noch was.
Zunächst muss ich mich um einen PreAmp für meinen Plattenspieler kümmern, mit Röhren natürlich.
Vermutlich gibt es ein fertiges Gerät mit nur dieser Funktion nicht, dann kann ich schon mal üben.
Gruß, Jan
Schoschi
Stammgast
#4 erstellt: 23. Aug 2005, 21:03
Hallo Jan,

dann bist Du ja vom Fach bei all den Modifikationen, die Du dem Amp angedeihen lassen möchtest.
Die Leistungsangaben sind mir eigentlich s...egal, denn der Dyna hat mehr als genug Leistung, über Lautstärkeregler-10Uhr-Stellung bin ich fast noch nicht rausgekommen, ich denke, ich käme auch mit einem SE-Röhrer aus.
Es gibt verschiedene fertige Röhren-MM-MC-Preamps, auch von Meixing oder von pro-ject, allerdings für 420.-€ UVP., etwas viel Holz für dieses kleine Gerät(es gibt momentan bei eBay einen, liegt bei über 200 z Zt.).
Ich habe einen NAD PP2 dazugekauft, bin damit allerdings nicht sonderlich zufrieden, denn der ist ziemlich leise am VR70 bei MM-audio-technica 95 AT.

Gruß
Schoschi
buja85
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Aug 2005, 21:29
Hallo Schoschi,
mit der Leistung hast du natürlich recht, die ist mehr als ausreichend. Es ging mir um die armselige Dokumentation.
Beim Fernsehhändler um die Ecke steht ein Amp, den ich mir mal angesehen habe. Kommt auch aus China, den Hersteller erinnere ich gerade nicht, ist jedenfalls neu.
Der sieht genau so aus wie der VR, hat allerdings ein verchromtes Chassis, zusätzlich einen Bereichsumschalter (ohne PreAmp für Phono) und 4 x 6L6 für 2 x 40 W. Und ein Paar weiße Handschuhe gibt es dazu.
Auch da gibt es nur ein paar armselige Kopien. Und das Ding geht für 1100 Euronen weg, und nicht schlecht.
Da könnte man doch glatt eine eigene Fertigung aufziehen, mit Qualitätsbauteilen und einem ordentlichen Handbuch.
Mich wundert ohnehin, dass dieser Markt den Chinesen überlassen wird, die allgemeine Nostalgie ist doch in allen Bereichen wahrnehmbar.
Gruß, Jan
Schoschi
Stammgast
#6 erstellt: 24. Aug 2005, 18:04
Hai Jan,

bei dem Gerät, daß Du oben beschrieben hast, könnte es sich um einen TAC handeln, wenn da nicht die Röhren 4x6L6 wären...
Da ich nicht vom Fach bin, kann ich nun kostenanalytisch keine Thesen aufstellen, aber soviel ist an einem Röhrer nicht dran, da gibt es auch kostengünstige, einfache, aber trotzdem gutklingende Schaltungen, sicherlich kosten gute Übertrager und Bauteile gutes Geld, wo ich noch Luft, Handlungsbedarf und Möglichkeiten sehe, ist das Design, denn viele Röhrer sehen einfach furchtbar aus, das kommt dabei raus, wenn E-Ing.´s Gestaltung betreiben, dabei könnte das so einfach sein.

(Alte Architektensprüche anwenden, und das Teil gestaltet und präsentiert sich von selbst: Form follows Funktion - Less is more)

Selbst der VR-70 könnte mit ganz wenig Aufwand zum Schmuckstück gemacht werden, allein das prollige Logo im Supersize, wenn es wenigstens bündig angeordnet wäre, oder weglassen und eine kleine Chromplatte mit einem sauberen, gravierten Typenschild (bitte nicht in nostalgischer Schreibschrift !), der wäre von den teuren, aber billig wirkenden TAC´s kaum zu unterscheiden...

Naja, es bleibt eben schwierig, Gutes günstig zu finden, und dies auch noch mit einem ansprechenden Äußeren

Gruß
Schoschi
buja85
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Aug 2005, 19:56
Hallo Schoschi,
ein TAC war es nicht, der sieht auch deutlich anders aus als der VR.
Ja, das Design.
Inzwischen gibt es ja auch den VR mit verchromten Chassis, kostet etwa 100 Euro mehr.
Ich selbst halte das für eine Geschmacksverirrung. Technische Geräte sollten durch ihre Leistung überzeugen und ein eher unauffälliges und schlichtes Äußeres aufweisen.
Bei meiner Suche nach einem PreAmp für meinen Plattenspieler bin ich übrigens auf einen Engländer gestoßen, der die Verbesserung chinesischer Amps anbietet, nicht das Design, sondern die Innereien durch Auswechseln von Widerständen und Kondensatoren gegen hochwertige Bauteile.
Wenn ich meine berufliche Karriere nicht hinter mir hätte, würde ich tatsächlich einen Amp in der Größenordnung des VR bauen, allerdings mit 2 zusätzlichen ECC83 oder so für den Plattenspieler.
Dass man mit Qualität und gutem Service bestehen kann, macht Günther Nubert ja seit langem vor.
Bei meinen Recherchen bin ich auf einen weitern Link gestoßen, den ich für diejenigen, welche chinesisches Equipment günstig einkaufen wollen, hier einstelle:
https://www.ornec.com/
Inzwischen habe ich mal die neuen ECF82 eingesetzt. Der Klang hat sich verändert, ist irgendwie weicher geworden. Ob das besser ist, weiß ich nicht so recht. Reine Klaviermusik kommt jetzt irgendwie verfälscht rüber, aber das ist natürlich subjektiv beurteilt.
Gruß, Jan
Schoschi
Stammgast
#8 erstellt: 24. Aug 2005, 20:43
Was für ein Zufall !

Diese Adresse habe ich vor einer Stunde von einem eBay-Käufer erhalten, den ich aufgrund seines Kaufes eines Meixing-Amps bzgl. der Kauf-Modalitäten in China angeschrieben hatte .
Leider ist der Cayin T88A "out of stock", für knapp 1000€ ein echtes Schnäppchen, desweiteren gibt es dort keine Angaben bzgl. Bezahlung und Versandkosten.
Ich habe aber denen gleichmal eine email gesendet mit entsprechenden Nachfragen .
Wegen Deines neuen Klangeindruckes kann ich nur sagen, der Verstärker ist unerbittlich.
Er selektiert. Es gibt CD´s, die kann ich mir damit nicht mehr anhören, die schlechte Qualität wird extrem dargestellt. Andere CD´s sind so überragend, daß ich feuchte Augen bekomme, ich habe gestern eine neue CD von amazon erhalten, "Lizz Wright-dreaming wide awake", war in 2 Hifi-Mags als besonders audiophil angepriesen, und das mit Recht, einfach gigantisch.
Ich hatte ebenfalls Klangprobleme, nachdem im Forum jemand seine Röhren kalt eingestellt hatte, sprich mit 32mA, und ich dies auch versuchte, war irgendwie die Luft raus, jetzt, bei 36mA empfinde ich es wieder O.K.
Was auch wichtig ist, der Amp braucht echt 20-30min Vorlaufzeit, dann hat er vollen Klang, war mir auch neu, ist aber so, denn ich habe mich ein paarmal gewundert über den flachen Sound nach Inbetriebnahme, aber eben nach einer gewissen Warmlaufphase geht er richtig zur Sache.
Hast Du irgendwelche Erfahrungswerte mit dem Kauf bei ornec, bzw. Abwicklungsmodalitäten in GB oder China?
Das es da natürlich keine Garantie gibt aufgrund der Entfernung und der nationalen juristischen Disharmonien, ist mir schon klar.

No risk - no fun.

In diesem Sinne

Gruß
Schoschi


[Beitrag von Schoschi am 25. Aug 2005, 08:00 bearbeitet]
buja85
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Aug 2005, 19:38
Noch ein Zufall:
Am Nachmittag hatte ich einem Ebay-Mitglied den Link übermittelt. Er hatte mich anhand der Bewertungen des chinesischen Verkäufers bei Ebay ermittelt und Einzelheiten wegen der Abwicklung wissen wollen. Die Fracht war in der Auktion mit 60 GBP angegeben, ziemlich heftig. Dann habe ich bei Anlieferung noch mal etwa 50 Euro bezahlt für Einfuhr-Umsatzsteuer (16 %) und ein wenig Zoll.
Bei Ornec wäre ich erheblich günstiger weggekommen.
Wenn man sich da zuvor registriert, erhält man durchaus die Zahlungsmodi (PayPal und Überweisung) sowie die Frachtkosten nach Deutschland, umgerechnet in Euro.
Einfuhrumsatzsteuer wird meines Wissens bei Lieferungen aus einem EU-Land nicht mehr fällig.
Ob bei den Ornic-Preisen noch die englische VAT hinzukommt, weiß ich leider nicht. Müsste aber eigentlich dort angemerkt sein, wenn dem so ist.
Gruß, Jan
Schoschi
Stammgast
#10 erstellt: 25. Aug 2005, 20:19
Hallo Jan,

so klein ist die Welt !
Ich habe mich dort angemeldet, allerdings noch keine Antwort auf meine Frage bzgl. Payment and shipping informations erhalten, aber preislich sind die extrem interressant, obwohl der Cayin plötzlich 200€ mehr als gestern kostet?

Vielen Dank!
Edison
Stammgast
#11 erstellt: 25. Aug 2005, 20:26
Hallo Jan,
den Amp den Du beschrieben hast, gibt es in Bremen für 899 Teuro. Laut Firmenschild ist er von Acustik Research, sieht aber genauso aus wie der VR70.

buja85
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 25. Aug 2005, 21:57
So, ich hab da jetzt den PreAmp für meinen Plattenspieler bestellt.
Offensichtlich wird doch aus China geliefert, denn Fracht ist wieder 100 Euro, etwa das gleiche, wie bei meinem anderen Kauf über Ebay. Immerhin wird angeboten, die Sendung als Geschenk zu deklarieren. Abgesehen davon, dass das letztlich Steuerverkürzung wäre, würde der Zoll das wohl nicht mitmachen, meine erste Sendung hat er in Köln 2 Tage festgehalten und genau inspiziert, sogar die Gleichrichterröhre ausgepackt und begutachtet. Aber alles wieder ordentlich verpackt.
Ich werde berichten, wie die Abwicklung geklappt hat.
Gruß, Jan
Schoschi
Stammgast
#13 erstellt: 25. Aug 2005, 22:23
Hallo Jan,

hast Du denn jetzt bei Ornec bestellt, wie oben bereits angesprochen haben die recht flatterhafte Preise, aber dennoch wäre ein Erfahrungsbericht nach Erhalt des bestellten Gerätes sehr hilfreich.


Gruß
Schoschi
gretel
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Aug 2005, 06:05
Hallo , evtl. etwas OT....

bei mir hat die Hongkong Geschichte keine 8 Tage gedauert !

Dabei musste ich mich gleich nach dem Ersteigern (naja war ein "Sofortkauf") noch bei Paypal anmelden und die Kontobestätigung seitens Paypal mitmachen - das dauerte 3 Tage (die überweisen zwie Kleinbeträge,welche man dann als bestätigung eingeben muss), dann gleich online Paypalkonto mit dem Ebayaccount auf den gewünschten Betrag gefüllt und schwupps Lieferung war da !

Kann also nicht klagen - bin eher baff !

Thread : http://www.hifi-foru...um_id=111&thread=694

Gruß,
Gretel
Schoschi
Stammgast
#15 erstellt: 26. Aug 2005, 10:41
Hallo Gretel,

Du hast bei diesem eBay-Store gekauft ?

http://stores.ebay.d...ibQ3astoreviewQQtZkm

Da waren bei Deinem USB-Tube... 60US$ Versand dabei, waren denn noch Zollkosten zu begleichen, nur zur Kalkulation.

Noch eine Frage zu PayPal:
Du bezahlst, bekommst dann dann keine Ware, ist das bei PayPal irgendwie abgesichert, denn in China habe ich ja nun keinen rechtlichen Zugriff....

Ansonsten Dank für Deine Informationem, daß macht doch Mut und Laune mal etwas auszuprobieren.

Danke

Gruß
Schoschi
pragmatiker
Administrator
#16 erstellt: 26. Aug 2005, 12:52

buja85 schrieb:

Mich wundert ohnehin, dass dieser Markt den Chinesen überlassen wird, die allgemeine Nostalgie ist doch in allen Bereichen wahrnehmbar.
Gruß, Jan


Servus Jan,

na dann mal los, schreiten wir zur Marktanalyse:

- Wieviele Vollverstärker ließen sich denn in Deutschland und Europa vermutlich pro Jahr absetzen?
- Bei welchem Endverbraucherpreis wäre denn die Schmerzgrenze für einen Vollverstärker?
- Was muß denn dieser Vollverstärker alles für Mindestmerkmale aufweisen, damit er akzeptiert wird?
- Wie sieht ein Vertriebsweg vom Hersteller zum Endkunden aus, der Erfolg verspricht? (Direktvertrieb? Vertrieb über Großhändler? Direktansprache der Einzelhändler? Kostenlose Leihstellung von Testgeräten - für wie lange? etc. etc.).
- Welche europäischen Normen (insbesondere hinsichtlich Wirkungsgrad - also Umweltverträglichkeit) können bei einem solchen Produkt Ärger machen?
- Wie sieht das Konzept der Reparatur- und Serviceunterstützung aus? Wie verfährt man, wenn ein Kunde spezielle Ersatzteile (z.B. Ausgangsübertrager o.ä.) haben möchte - Neuteil nur gegen vorherige Zusendung des Altteils?
- Wie stellt man sicher, daß, falls man mit einer schlauen, andersartigen Schaltung daherkommt, diese nicht ein paar Monate später 1:1 gecloned z.B. aus China auftaucht? (Vollvergossene Übertrager, die man auch mit Sprengstoff nicht aufbekommt? Ein paar bewußt falsch gekennzeichnete Bauteile, um einem Nachbauer das Leben schwer zu machen? Ein Mikrocontroller für die Fernbedienbarkeit, dessen Programm mit Hilfe eines Security-Bits unauslesbar geflasht wurde? Komplexe kundenspezifische Bauelemente, die nicht auf einfachem Weg nachgebaut werden können?). Dieser Punkt ist wichtiger, als man glaubt - ein fernöstlicher Clone wird nämlich in jedem Fall billiger sein als das Original, und bei der derzeit grassierenden "Geiz ist geil" Käufermentalität ist damit die gesamte eigene Kalkulation schneller Makulatur, als einem lieb sein kann....leider werden halt die Begriffe "Urheberrecht" und "geistiges Eigentum" speziell in östlicheren Gefilden oftmals sehr, sehr locker interpretiert.

Das wären so mal die ersten Fragen, die aus meiner Sicht zu klären werden, bevor man mit der Konzeption und Entwicklung eines ordentlichen Röhrenvollverstärkers europäischer Produktion, der preislich nicht dem Nobelsegment zuzurechnen ist (ein Volksröhrenverstärker also), beginnen kann.

Bin sehr auf Kommentare gespannt.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 26. Aug 2005, 13:07 bearbeitet]
gretel
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 26. Aug 2005, 19:13
@Schoschi :


Du hast bei diesem eBay-Store gekauft ?

http://stores.ebay.d...ibQ3astoreviewQQtZkm

Da waren bei Deinem USB-Tube... 60US$ Versand dabei, waren denn noch Zollkosten zu begleichen, nur zur Kalkulation.

Ja , das ist der store !
60Dollars kommen Versandmässig dazu - stimmt.
Bei dem Paket war obenauf der Lieferscheinträger(Folie) aufgerissen und ein DIN A$ Blatt mit Druckbuchstaben "Zollfertigung" anhängend - mehr nicht.
(Dabie musst ich schon früher auf dem Zollamt antanzen - und dasd nur weil ich bei amazon direkt Bücher bestellt hatte !)
Das Paket hat TNT direkt zu mir geliefert !
-
Bei Paypal liest sich alles "easy" - ist natürlich nur die halbe Miete - nach den Überweisungsformalitäten (siehe Thread oben) kamen schon seltsame Meldungen wie "Kunde audioguy nicht verifiziert" usw..... !

Hat aber wie gesagt schnell und gut geklappt.
Für das Geld ist das kleine "Verstärkerteil" mit 2x5W gigantisch !

Gruß,
Gretel
Schoschi
Stammgast
#18 erstellt: 28. Aug 2005, 10:27

buja85 schrieb:
So, ich hab da jetzt den PreAmp für meinen Plattenspieler bestellt.
Offensichtlich wird doch aus China geliefert, denn Fracht ist wieder 100 Euro, etwa das gleiche, wie bei meinem anderen Kauf über Ebay. Ich werde berichten, wie die Abwicklung geklappt hat.
Gruß, Jan

Hallo Jan,
ich muß nochmal nachfragen, hast Du dies bei Ornec bestellt?
Ich bin diesbezüglich nämlich auf dem Sprung, denn ich habe mich diesen Monat noch nicht belohnt.

Dank

Gruß
Schoschi
buja85
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 28. Aug 2005, 11:21
Hallo Schoschi,
ja, ich habe meinen MM-PreAmp bei Ornec bestellt und via PayPal bezahlt.
Als Status der Order wird mir „accepted“ gezeigt.
Lieferung soll innerhalb 24 – 48 Stunden ab China erfolgen.
Somit fallen neben den hohen Frachtkosten EUst und Zoll an.
Nach Auslieferung soll ich eine Mail mit der Trackingnummer erhalten.
Im übrigen habe ich den Eindruck, dass England nur als europäische Adresse dient ohne personelle Besetzung. Ich schließe das aus dem mäßigen Englisch der Mails und dem Zeitpunkt der Absendung.
Gruß, Jan
buja85
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 28. Aug 2005, 18:03
@HerbertI
Ich beabsichtige nicht ernsthaft, eine Fertigung auf die Beine zu stellen, deshalb habe ich mir über Vermarktungsmöglichkeiten allenfalls oberflächliche Gedanken gemacht.
Ich denke, dass es für ein Gerät in der Größenordnung des VR-70 oder des MC34 von Meixing durchaus einen Markt gibt. Insbesondere dann, wenn qualitativ bessere Bauelemente verwendet und einige Verbesserungen an der Schaltung durchgeführt werden, das äußere Erscheinungsbild in Ordnung gebracht, ein brauchbares Handbuch erstellt und eine akzeptable Bezugsmöglichkeit etabliert wird.
Ich habe im Internet mehrere Anbieter gefunden, die den VR-70 in verbesserter Version anbieten, wobei sich die Verbesserung auf den Austausch von Bauteilen beschränkt.
Bei einem solchen „Volksverstärker“ wäre für mich die Integration eines Entzerrers unerlässlich.
Zu erwägen wäre weiterhin, schon aus Gründen des Stils auf Halbleiter zu verzichten. Also kein LED für die Betriebsanzeige (das wegen seines dauernden Ein- und Ausschaltens ohnehin eine Störquelle ist) und Gleichrichtung durch Röhren. Eine Fernbedienung würde imho zu einem solchen Gerät auch nicht passen.
Potentielle Interessenten sehe ich in Leuten, die von dem ganzen Hightech-Kram genug haben, ein Gerät zur Wiedergabe anspruchvoller Musik auf dessen rudimentäre Funktionen reduziert wissen wollen und sich ihre kritische Distanz zum Mainstream auch etwas kosten lassen, ohne mit Edelmarken zu protzen. Bei Uhren also keine Rolex kaufen, sondern z.B. eine Panerai. Der Vergleich mit Uhren ist auch insofern passend, als Quarzwerke abgesagt sind und die totgesagten mechanischen Werke eine Renaissance ungeahnten Ausmaßes erlebt haben.
Es wird sich in der Regel um Erstkäufer von Röhrenverstärkern handeln, die nur über mäßiges technisches Wissen verfügen, wenn überhaupt. Eine Einstellung von Ruheströmen wird sie also abschrecken. Vielleicht lässt sich das durch eine geeignete Schaltung vermeiden, ich bin zu lange aus dieser Technik raus, um das beurteilen zu können. Wenn nicht, muss diese Prozedur so einfach wie möglich gestaltet und sehr ausführlich dokumentiert werden. Möglicherweise integriert man dann analoge Zeigerinstrumente, was zudem das äußere Design befördern könnte.
Zur Einschätzung eines akzeptablen Preises müsste man ermitteln, wo etablierte Geräte angesiedelt sind und ihn in Relation zu diesen festlegen. Ich glaube nicht, dass es da eine Art Schallgrenze gibt.
Röhrengeräte sind ein Luxus und werden es bleiben. Ich habe mir kürzlich spaßeshalber einen Halbleiterverstärker, 2 x 50 W, für 15 Euro gekauft, chinesischer Provenienz natürlich.
Einen Nachbau wird man nicht verhindern können. Das Thema würde mich auch nicht beunruhigen.
Und die Distribution könnte wohl nur über Direktvertrieb laufen, so wie es Nubert macht.
Vor Festlegung von Stückzahlen müssten schließlich zunächst Verfügbarkeit und Bezugsquellen der Bauteile, insbesondere der Röhren, geprüft werden. Der Fertigungsprozess ist ja recht einfach, aufwändig wird die Qualitätssicherung.
Gruß, Jan
buja85
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 29. Aug 2005, 17:32
Ich habe jetzt den Vater/Sohn/Bruder oder was auch immer des VR70E wiedergefunden:
http://www.fl-electronic.de/neuklang/perfect&pure.html
Bei der billigsten Version ist das Bild falsch, da hat es nur eine Röhre pro Kanal für Vorverstärkung und Phasenumkehr. Das ist eine Doppeltriode im Gegensatz zum VR, wo, aus welchen Gründen auch immer, eine Pentode hinter dem Eingang sitzt.
Das ist, was die Innereien betrifft, wahrscheinlich nebst möglicher Anpassung der Gegenkopplung der einzige Unterschied.
Mit den 6L6 hatte ich mich wohl vertan, und was die Preise angeht, nehmen die Händler, was der jeweils lokale Markt hergibt.
Gruß, Jan
pragmatiker
Administrator
#22 erstellt: 29. Aug 2005, 17:47

buja85 schrieb:
Ich habe jetzt den Vater/Sohn/Bruder oder was auch immer des VR70E wiedergefunden:
http://www.fl-electronic.de/neuklang/perfect&pure.html
Bei der billigsten Version ist das Bild falsch, da hat es nur eine Röhre pro Kanal für Vorverstärkung und Phasenumkehr. Das ist eine Doppeltriode im Gegensatz zum VR, wo, aus welchen Gründen auch immer, eine Pentode hinter dem Eingang sitzt.
Das ist, was die Innereien betrifft, wahrscheinlich nebst möglicher Anpassung der Gegenkopplung der einzige Unterschied.
Mit den 6L6 hatte ich mich wohl vertan, und was die Preise angeht, nehmen die Händler, was der jeweils lokale Markt hergibt.
Gruß, Jan


Servus Jan,

die Pentoden-/Triodenkombination im Dynavox hat schon ihren Grund: Nachdem das Triodensystem für die Phasenumkehr zuständig ist, macht es selbst keine Spannungsverstärkung. Das heißt, daß alle Spannungsverstärkung zwischen Signalquelle und Endröhren von der Pentode aufgebracht werden muß - und deswegen ist da eine (gegenüber einer Triode) steilere Pentode drin.

Wenn das nur mit Triode / Triode bewerkstelligt wird, ist entweder ein supersteiles Triodensystem da drin oder die notwendige Eingangsspannung für Vollaussteuerung liegt recht hoch. Da ich die russischen Röhren, die da erwähnt werden, nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 29. Aug 2005, 17:48 bearbeitet]
Schoschi
Stammgast
#23 erstellt: 03. Sep 2005, 22:49
Hallo Jan,

ich möchte Dich nicht nerven, aber gibt es denn schon etwas Neues von Ornec ?
Hast Du das Teil schon geliefert bekommen, und wenn ja, mit welchen Kolateralkosten...

Gruß
Schoschi
buja85
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 03. Sep 2005, 22:58
Hallo Schoschi,
noch habe ich die Ware nicht.
Ich berichte nach Empfang.
Gruß, Jan
buja85
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 05. Sep 2005, 15:43
Hier der Bericht zu Ornec:
Bestellt hatte ich am 24.8. einen Meixing MM/MC PreAmp MC767RD.
Per Mail erhielt ich sogleich eine Bestätigung, aber ohne Bezug auf einen Artikel und ohne Preise.
Offensichtlich eine Standard-Nachricht des Inhalts, man sei bemüht, innerhalb von 24-48 Stunden zu liefern.
Auf der Homepage war der Status meines Auftrags „WEB clearing“.
Dann habe ich per PayPal 295 Euro bezahlt (gut 100 Euro Fracht dabei).
Daraufhin änderte sich der Auftragsstatus am 25.8. zu „Accepted“.
Dann war Ruhe.
Am 30.8. habe ich dann per Mail nachgefragt.
Eine Antwort kam sofort. Wieder standardisiert. Vielen Dank, ich könne in einer Datenbank nachsehen, wie der Staus meiner Anfrage sei.
Dazu musste ich mich beim sogenannten Support neu anmelden.
Der Status der Anfrage war „unerledigt“.
Am 1.9. erhielt ich dann eine Mail, das item sei dispatched und würde alsbald bei mir eintreffen.
Was dann heute per DHL geschehen ist.
Ich durfte 66 Euro für Eust und Zoll bezahlen. Eine Spezifikation gab es bei DHL nicht.
Absender war ein Herr Eric Wong aus Shenzhen. Er hatte den Warenwert mit 350 USD angegeben, also weit höher als den Kaufpreis von umgerechnet etwa 210 USD. Was natürlich EUst und Zoll erhöhte.
Keine Bedienungsanleitung, kein Schaltplan, kein garnix außer einem Faltblatt in chinesischer Sprache. Mit einigen Zeichnungen der äußeren Ansichten diverser Geräte und deren Anschlüssen. Wobei mein Gerät leider nicht aufgeführt war.
Die Röhren tragen Aufdrucke in chinesischen Zeichen. Glücklicherweise kann man im Internet Anhaltspunkte finden, was da verbaut wurde.
Mein Eindruck: Hinter dem einigermaßen seriös wirkenden Internetauftritt verbirgt sich ein einziger Hongkong-Chinese mit Hilfssekretärin, der auf diese Weise Streckengeschäfte mit seinen Kumpels auf dem Festland abwickelt.
Meine Empfehlung: Hände weg von diesem Laden.
Es genügt, wenn einer hinters Licht geführt wurde und Lehrgeld bezahlt hat.
Gruß, Jan
speedikai
Inventar
#26 erstellt: 05. Sep 2005, 17:21
und wie ist die ware???

kai
Schoschi
Stammgast
#27 erstellt: 05. Sep 2005, 20:22
Hallo Jan,

es ist sehr bedauerlich, was den Ablauf dieses doch hoffnungsvollen Anbieters betrifft, wieder eingebremst worden zu sein, sorry.
Wenn man die letzten Wochen verschiedene Beträge hier verfolgt hat und die Geschäftspraktiken der fernöstlichen Importeure verfolgt (melody-Importeur), ist dies schon dreist.
Aber auch dt. Hersteller, die eigentlich in China produzieren und veredeln lassen, glänzen durch rüpelhaftes
Geschäftsgebaren ( LUA ), wenn man den Beiträgen im Forum Glauben schenken kann.
Solch geldgeiles, rüchsichtsloses Gebaren ekelt mich an und stößt mich ab, eigentlich sollte man so ein Verhalten durch Kaufboykotte und Informationen an die Fachpresse beantworten.
Die prostituieren sich aber auch, man sägt nicht an dem Ast, auf dem man sitzt, sondern lobt diese in den Highend-Himmel und der Kunde bleibt der Nichtahnende.

Trotzdem Dank für Deine Informationen, wenn auch diese mit unschönen Auswirkungen behaftet sind...

Gruß

Schoschi
buja85
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 06. Sep 2005, 20:10
Na ja, ganz so schlimm war es nun auch wieder nicht.
Das Gerät war preiswerter als anderswo, die Fracht dagegen teurer, insgesamt stimmte der Preis.
Nach 10 Tagen hatte ich die Ware, die Verpackung war sorgfältig, das Gerät ist in Ordnung.
Soweit gibt es eigentlich nichts zu meckern.
Und dass keinerlei Dokumentation dabei lag, mag ja sogar die Regel bei solchen Produkten aus China sein, ich weiß es nicht. Bei meinen beiden anderen chinesischen Geräten war jedenfalls auch nichts dabei, womit ich etwas hätte anfangen können.
Die Details der Abwicklung waren dagegen mehr als holperig. Bei meinem Kauf zuvor über Ebay lief das sehr viel besser. Da gab es Korrespondenz in verständlichem Englisch und nach Versand die Treckingnummer.
Was mich sehr geärgert hat, war der Umstand, dass der Internetauftritt den Eindruck erweckt, das sei eine seriöse Firma in England und dass ich die Adresse dann publik gemacht habe.
Gruß, Jan
Granuba
Inventar
#29 erstellt: 09. Sep 2005, 21:13
So, Mädels, um keinen neuen Thread zum Dynavox starten zu müssen: Wie potent ist der Kleene wirklich? Reichts aus, um ein hart eingespanntes 30er PA-Chassis adäquat zu betreiben? Konkret gehts um meine neuen DIY-Schätzchen (Noch nicht ganz fertig ):



Chassis ist der Eminence Delta 12LF, Wirkungsgrad um 93dB, obenrum spielt ein 20cm Breitbänder (Fostex FE206e). Minimale Impedanz liegt um 5 Ohm.
Also, eure Meinung ist gefragt!

Murray
speedikai
Inventar
#30 erstellt: 10. Sep 2005, 09:00
langt locker.

schöne box

kai
Granuba
Inventar
#31 erstellt: 10. Sep 2005, 09:51

speedikai schrieb:
langt locker.

schöne box

kai


Es geht hier nicht um genügend "Watt" oder so... Sondern ob der Lütte in der Lage ist, ein 30er Chassis zu bändigen. Hast du das getestet?

Murray
Tulpenknicker
Inventar
#32 erstellt: 10. Sep 2005, 10:47
Hi Murray,

das kommt auf das Chassi an, wenn die Impendanz bei tiefen Frequenz sehr stark in den Keller geht könnte es schwierig werden.....aus welche Material sind den die 30er ?

Gruß,

Nils
speedikai
Inventar
#33 erstellt: 10. Sep 2005, 10:48
ups,

sorry zu schnell gelesen.
nee so ein grosses habe ich noch nicht dran gehört.

kai
Granuba
Inventar
#34 erstellt: 10. Sep 2005, 10:52

Tulpenknicker schrieb:
Hi Murray,

das kommt auf das Chassi an, wenn die Impendanz bei tiefen Frequenz sehr stark in den Keller geht könnte es schwierig werden.....aus welche Material sind den die 30er ?

Gruß,

Nils


Gute alte Pappe! Das sollte aber keine große Rolle spielen... Es geht mir primär um den berühmt berüchtigten Dämpfungsfaktor! Rein impedanzmäßig und auch wirkungsgradtechnisch ist bei den LS, wie auch schon oben geschrieben, kein Problem zu erwarten. Aber: So ein 30er hat eine ordentliche Membranfläche und ich würde gerne wissen, ob schon jemand die Röhre mal an einem ähnlich großem Basschassis betrieben hat.

Murray
kishu
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 12. Sep 2005, 13:51
Hi,

jo seit samstag spielt er mit 2 25ern pro box.

kann keine probleme feststellen(wunder mich ja auch...)

GREETZ

jonathan
pragmatiker
Administrator
#36 erstellt: 12. Sep 2005, 15:10

Murray schrieb:

Tulpenknicker schrieb:
Hi Murray,

das kommt auf das Chassi an, wenn die Impendanz bei tiefen Frequenz sehr stark in den Keller geht könnte es schwierig werden.....aus welche Material sind den die 30er ?

Gruß,

Nils


Gute alte Pappe! Das sollte aber keine große Rolle spielen... Es geht mir primär um den berühmt berüchtigten Dämpfungsfaktor! Rein impedanzmäßig und auch wirkungsgradtechnisch ist bei den LS, wie auch schon oben geschrieben, kein Problem zu erwarten. Aber: So ein 30er hat eine ordentliche Membranfläche und ich würde gerne wissen, ob schon jemand die Röhre mal an einem ähnlich großem Basschassis betrieben hat.

Murray


Immerhin ist der VR-70E gegengekoppelt - wenn auch aufgrund der geringen Stufenzahl (und der damit einhergehenden sicher nicht riesengroßen Leerlaufverstärkung) kein wahnsinnig hoher Gegenkopplungsgrad zu erwarten ist. Und das sollte den dynamischen Innenwiderstand dieser Kiste ja schon in Richtung kleinerer Werte verschieben, was helfen würde, das Eigenleben eines auch etwas größeren Chassis zu "bändigen".

Grüße

Herbert
Granuba
Inventar
#37 erstellt: 12. Sep 2005, 19:40
Also gibts du ein vorsichtiges Ok?
pragmatiker
Administrator
#38 erstellt: 13. Sep 2005, 01:43

Murray schrieb:
Also gibts du ein vorsichtiges Ok? ;)


Ich würde sagen: ja....

Grüße

Herbert
buja85
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 15. Sep 2005, 10:14
Hallo,
ich habe jetzt die Kiste mal aufgemacht und mir die Innereien angesehen.
Die Ergebnisse könnten ja von allgemeinem Interesse sein.
Zwischen 8-Ohm-Ausgang und Masse hängt jeweils noch ein RC-Glied (68 Ohm / 5 Watt, 1 MF in Reihe). Den Kondensator habe ich ausgemessen, da ich die Beschriftung nicht entziffern kann, über die Spannungsfestigkeit kann ich nichts sagen.
Der Trafo hat nur 2 Sekundärwicklungen 6,3 V / 4A, dafür eine weitere 3,15 V / 3,5 A. Da folgt dann ein Brückengleichrichter mit Siebkondensator 8000 MF / 10 V, was 6,4 VDC ergibt. Damit werden die beiden 6F2 geheizt. An einer der Röhren ist die Leitung an einem der Anschlüsse geerdet.
Weitere Abweichungen vom Schaltplan sind nicht unwahrscheinlich. Die Bezeichnungen der Bauelemente auf dem Print stimmen mit denen im Schaltplan nicht überein.
Nach Einschalten beträgt die Anodenspannung 453 V, sie sinkt auf 430 V, wenn die Kathoden emittieren. Davon kommen bei den Anoden und Schirmgittern der EL34 426 VDC an, die Differenz wird in den AÜs verheizt. Am Kathodenwiderstand fallen 310 mV ab, am Gitter liegen –38 V an.
Zum 6F2 Triodenteil:
Anode 290 V, Gitter 68 V bei der einen, 57 V bei der anderen. Katode 74 V bei der einen, 64 V bei der anderen.
Pentodenteil: Anode 68 V bzw. 57 V, SG 34 V bei beiden, Kathode 400 mV bei beiden.
Gruß, Jan
Tulpenknicker
Inventar
#40 erstellt: 15. Sep 2005, 10:43

buja85 schrieb:
Zum 6F2 Triodenteil:
Anode 290 V, Gitter 68 V bei der einen, 57 V bei der anderen. Katode 74 V bei der einen, 64 V bei der anderen.
Pentodenteil: Anode 68 V bzw. 57 V, SG 34 V bei beiden, Kathode 400 mV bei beiden.
Gruß, Jan


Könnte diese Abweichung ein "leichtes" Klangungleichgewicht hervorrufen?

Gruß,

Nils
pragmatiker
Administrator
#41 erstellt: 15. Sep 2005, 11:00

Tulpenknicker schrieb:

buja85 schrieb:
Zum 6F2 Triodenteil:
Anode 290 V, Gitter 68 V bei der einen, 57 V bei der anderen. Katode 74 V bei der einen, 64 V bei der anderen.
Pentodenteil: Anode 68 V bzw. 57 V, SG 34 V bei beiden, Kathode 400 mV bei beiden.
Gruß, Jan


Könnte diese Abweichung ein "leichtes" Klangungleichgewicht hervorrufen?

Gruß,

Nils


Servus Nils,

wahrscheinlich eher nicht (oder nicht sicher qualifizierbar, mit Ausnahme von vielleicht etwas unterschiedlicher Verstärkung der beiden Kanäle, die aber durch die Gegenkopplung weitestgehend "eingefangen" werden sollte) - beim VR-70E sind die beiden Vorstufensysteme gleichspannungsgekoppelt, und die (durchaus normalen) Exemplarstreuungen der Pentoden schlagen damit voll auf die Trioden und deren Gleichspannungswerte durch.

Was aber interessant ist, daß die Vorstufenröhren neuerdings mit Gleichspannung geheizt werden....ein aktuelles und realitätsnahes Schaltbild dieser Kiste wäre sicher mal was...

Du hattest oder hast doch so ein Teil, Nils...hat der so gebrummt, daß die Gleichspannungsheizung erforderlich ist?

Grüße

Herbert
Tulpenknicker
Inventar
#42 erstellt: 15. Sep 2005, 17:49
Hallo Herbert,

den Dynavox besitze ich immer noch und soweit ich , als Schaltungslaie, den Schaltplan mit der Printplatine vergleichen kann, stimmen Beide miteinander überein, hier ein paar Bilder:





Die "Totale", rechts unter dem Kabelbaum des obersten "Knallbonbon" lugen die vier "Diödchen" hervor, rechts neben dem Trafo die Gleichrichtung der Vorstufenröhren.



Hier nochmal eine Großaufnahme....




Hier der recht schwere Trafo des Dynavox, oben sieht man neben dem Eingang die beiden 6,3 Volt Abgriffe für die linke und rechte Endröhrenseite, die Vorstufe hat auch eine eigenen Wicklung (!!!)




Hier eine Nahaufnahe der Vorstufensektion....





Eine der "Heizleitungen", so kann man auch ein Kabel "sauber" befestigen, wofür gibt es denn sonst Heißkleber?


Trotz der Gleichstromheizung der Vorstufenröhren hat der Dynavox auf der linken Seite leicht gebrummt, zumindest konnte ich es im Leerlauf wahrnehmen es war auch unabhängig von der Lautstärke....von daher hat es mich nicht weiter gestört.

Die Knallbonbons finde ich lustig,keine Aufschrift, aber daß man ihnen die Aufgabe der Koppelkondensatoren zugetragen hat entspricht doch den Tatsachen, oder?


MfG,

Nils

P.S.: Ich muss noch eine Lanze für den Dynavox brechen, das Viech ist für die Größe ziemlich schwer, das Chassis ist absolut verwindungsfrei und knarzt nicht, die Spaltmaße sind überall gleich und erstaunlich klein......ich kann mir vorstellen, wenn man des Ding aus dem Fenstern wirft kann man damit noch weiter Musik hören, allerdings wird Reparatur der Straße ziemlich teuer


[Beitrag von Tulpenknicker am 15. Sep 2005, 19:05 bearbeitet]
buja85
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 15. Sep 2005, 19:11
Hallo Nils,
wenn für die Gleichrichtung der Vorstufenröhren tatsächlich 6,3 VAC aus dem Trafo kommen, müssten bei den Röhren über 10 VDC ankommen, was denen nicht bekommen würde.
Wahrscheinlich ist das ein Druckfehler auf deinem Trafo, oder da ist noch irgendwo ein Widerstand dazwischen.
Was hast du denn für einen Schaltplan? Vielleicht kannst du mir diesen zur Verfügung stellen, über einen Link oder so. Bei meinem ist diese Gleichrichtung nicht vermerkt, er ist also älter.
Gruß, Jan
Tulpenknicker
Inventar
#44 erstellt: 15. Sep 2005, 19:17
Hallo Jan,

mit welcher Formel hast Du denn 10 Volt ausgerechnet? Fließt auch die Kapazität des Kondesators mit ein ? also die ECF82 war ganz normal hell, ich habe die Gegenprobe mit einem Labornetzteil gemacht. Einen Wiederstand konnte ich ebenfalls nicht finden, die Theorie mit dem falschen Aufdruck würde demnach bekräftigt werden.

Gruß,

Nils


P.S.: Schaltplan kann ich Dir schicken, PM mit E-Mail Adresse an mich schicken


[Beitrag von Tulpenknicker am 15. Sep 2005, 19:18 bearbeitet]
buja85
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 15. Sep 2005, 20:50
Hallo Nils,
ich rechne bei Brückengleichrichtung immer über den Daumen VDC = VAC(eff.) x 1,5.
Richtig wäre sqrt(2) statt 1,5, aber das ist mir zu kompliziert.
Die Gleichspannung muss bei Brückengleichrichtung immer höher sein, weil beide Halbwellen gleichgerichtet werden.
Vielleicht misst du sicherheitshalber mal die Spannungen.
Gruß, Jan
Tulpenknicker
Inventar
#46 erstellt: 15. Sep 2005, 21:12
Hallo Jan,

Du hast Post...allerdings ist in meinem Plan diese Gleichrichtung nicht eingezeichnet, vielleicht wurde sie "spontan" eingebaut weil man so versuchte dem Brummproblem endgültig herr zu werden...was bei einigen Exemplaren auch funktioniert hat....

Gruß,

Nils


[Beitrag von Tulpenknicker am 15. Sep 2005, 21:12 bearbeitet]
buja85
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 15. Sep 2005, 21:37
Hallo Nils,
danke für die Schematics. Leider scheinen sie prima vista sogar älter zu sein als meine.
Bei meinem Gerät hat übrigens nie was gebrummt. Von Anfang an hatte es einen fantastischen Klang.
Weder die Heraufsetzung des Ruhestroms, noch der Austausch der Röhren hat eine für mich wahrnehmbare Verbesserung gebracht.
Im Gegenteil, bei den von BTB gelieferten EL34 zeigte mein Röhrenprüfgerät einen Ausreißer. Mir wurde dann seitens BTB gesagt, da wäre die Post wohl nicht sorgfältig genug mit dem Päckchen umgegangen, bei starken Erschütterungen könne es zu Verformungen innerhalb der Röhre kommen.
Ich habe zwar Ersatz erhalten, musste die Rücksendung aber freimachen.
Und auch jetzt sind noch Abweichungen vorhanden, während die hier so verpönten Chinaböller nahezu identische Werte zeigen.
Gruß, Jan
Tulpenknicker
Inventar
#48 erstellt: 19. Sep 2005, 18:52

buja85 schrieb:
Bei meinem Gerät hat übrigens nie was gebrummt. Von Anfang an hatte es einen fantastischen Klang.
Weder die Heraufsetzung des Ruhestroms, noch der Austausch der Röhren hat eine für mich wahrnehmbare Verbesserung gebracht.
Im Gegenteil, bei den von BTB gelieferten EL34 zeigte mein Röhrenprüfgerät einen Ausreißer[...]


Hi Jan,

der Klang war auch bei mir fantastisch, das leichte Brummen war vom Hörplatz aus, auch nicht wahrzunehmen, aber es war vorhanden, wenn auch nur aus dem linken LS. Könnte es vielleicht an straker Bauteiltolerenz gelegen haben? Ich habe an dem Verstärker gar nichts verändert, wenn man einmal von den Röhren absieht

Der Austausch hat bei meinem Dyna eine Menge gebracht!! Mit der Kombination RCA ECF82 und JJ EL34 bin sehr gut gefahren, dadurch wurde er zwar zurückhaltender, jedoch verbesserte sich die Auflösung und Präzsion deutlich...

Gruß,

Nils
buja85
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 19. Sep 2005, 20:39
Hallo Nils,
es hängt wohl von Gehör, Geschmack und auch von der Musik, die man hauptsächlich hört, ab, wie zufrieden man mit der Wiedergabe ist.
Ich höre hauptsächlich Klassik.
Mein Anspruch ist simpel.
Ich mach die Augen zu, und wenn ich dann die Illusion habe, da spielt Lang Lang oder Nigel Kennedy oder es singt die Netrebko und keine Technik, bin ich zufrieden.
Diesem Anspruch hat der VR-70E weitgehend genügt.
Mein neuer Eintakt-Amp mit der 6C33 genügt meinen Wünschen dagegen nahezu vollkommen, obwohl er offensichtlich noch nicht optimal eingestellt ist.
Jedenfalls ist die Akustik besser als in der Musikhalle Hamburg oder der Philharmonie in München.
Gruß, Jan
chrisihrmicha
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 27. Sep 2005, 08:41
Hallo alle zusammen,
hat sich schon mal jemand gedanken darüber gemacht, dass z.b. shnling und vincent für den euoropäischen markt ganz andere (weit bessere) platinen verwenden und daher der preis entsprechend höher ist? wer die möglichkeit hat sollte mal einen cd-t 100 mit europaplatine und einen vom asiatischen markt via e-bay vergleichen. die angabe für 220 volt sagt nichts über das innenleben der geräte.
ich selbst habe den cd-t 100 über eine atoll vorstufe und dann im horizontalen bi-amping auf zwei vr-70e mit tad röhren, das ganze vervollständigen die asw cantius 6se im bi-wiring.
war alles keine einmischung, weil: ich lass mir auch nicht gern dreinreden. in diesem sinne: weitermachen und so gut es geht musik höher
Mokele
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 30. Sep 2005, 06:50
Hallo zusammen,
Bin jetzt seit fast 1 Woche auch stolzer besitzer eines VR70.Nun ja, was soll ich zum "Röhrensound" sagen? Ich hatte als Kind bei meinem Onkel das letzte mal ein Röhrenradio gehört und damals fiel mir schon der gute Sound auf.Jetzt mit dem VR70 hab ich mein ´"Sound aus der Kindheit" wieder entdeckt.Ich bin begeistert Der VR70 hat gestern 2 neue Vorstufenröhren bekommen( 2 Valvo) wodurch sich der Sound erheblich verbessert hat(mehr Räumlichkeit, bessere, feinere Höhen), anatürlich wurde der Bias auch eingestellt , Gr an die Bias Fraktion.Für interresierte vielleicht noch zu erwähnen: Der VR70 läuft mit 2 JM Lab Focal Cobalt 810 91db, zusammen.Die nächste Tauschaktion wird das Auswechseln der Endröhren sein, und jetzt komme ich zu meiner eigentlichen Frage an Euch: habe vieles über alle möglichen Röhren, vonm JJ bis ElectroHarmonix gelesen aber nichts über zB. den neuen Mullards(aus Russland) oder den 2 Varianten von Svetlana(einmal normal, einmal mit Wings).Hat jemand diese Röhren schon im Gebrauch und kann etwas dazu sagen? Ich höre zu 40% Klassik,30%Jazz rest Querbeet.Bin auf Eure Antworten gespannt.Gr.

mokele
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