Bias-Baustein für Aurexx

Eine EL84 leistet im Maximum 6W bei automatischer oder fester Gittervorspannung. Aurexx spricht von 5,5W, was ja innerhalb der 10% Toleranz liegt. Das ist die Leistung, die das Ding bringt.
Mit diesem Zusatz kann man auf den Kathodenwiderstand der Endröhre verzichten und erhöht dadurch die Betriebsspannung um ca. 7,5V. Allerdings ist die Speisung bereits 300V, sodass die Röhre bereits ziemlich ausgereizt ist.
Eine Erhöhung der Speisung um die 7,5V führt zu einer geringfügig höheren Ausgangsleistung von etwa 5%, aber auch zu einer höheren Anodenverlustleistung, was die Röhre schädigt.
Es sei denn, man erhöht die Gitervorspannung so weit, dass der Anodenstrom dadurch sinkt und damit die Röhrenbelastung. Nur arbeitet man dann nicht mehr in der Mitte des linearen Kennlinienteils der Röhre, sodass entweder die Leistung bei kleinem Klirr abnimmt oder der Klirr bei gleicher Leistung steigt.
Bei allen Varianten von Eintaktschaltungen gibt der Röhrenhersteller einen Kathodenwiderstand an. Es ist also nicht vorgesehen, die Röhre mit fester Gittervorspannung zu betreiben. Daher ist diese Zusatzschaltung absolut unnötig. Und wenn, könnte man die Heizwicklung des vorhandenen Trafos zur Erzeugung einer negativen Vorspannung verwenden.

Hallo Richi,

vielen Dank für Deine fundierte Antwort. Deinen Ausführungen zufolge scheint der Bias-Baustein für mich uninteressant zu sein.

Patrick

An den netten Menschen der mir per PM geantwortet hat:

Bitte nochmal melden! (mail versehentlich gelöscht)

Patrick