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VR70E ... und keine ende!

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Autor
Beitrag
Evil_Samurai
Stammgast
#1 erstellt: 27. Jul 2005, 11:03
hallo an alle röhrenfreaks,

seit gestern darf ich mich auch zur glücklichen dynavox gemeinde zählen ^^ naja glücklich kann ich noch nicht wirklich sagen da ich zum hören leider noch nicht gekommen bin
mich würde trotzdem eines interessieren auch wenn das evtl. schon öfters gefragt wurde.(hab mit der suche nix gefunden )

- wo kann ich andere röhren kaufen?

- welche röhren kann ich ohne bdenken benutzen?

- wie bekomme ich am ehesten einen straffen (nicht bummsigen, aufgeschwämmten) bass und schöne luftige höhen mit grosser bühne usw. ? welche vor-endstufenröhren-combo hat sich da bewährt?

also bitte nicht blöse sein wenn das an anderen stelle schon gefragt wurde , hab leider in meiner mittagspause nichts zu meinen fragen gefunden.

ich bedanke mich schonmal bei allen die bis hier hin gelesen haben

gruß


tim
Schoschi
Stammgast
#2 erstellt: 27. Jul 2005, 11:59
Hallo Tim,

erstmal Glückwunsch zu Deinem Amp, Du wirst viel Freude damit haben.

Zu den Röhren:
Es gibt verschiedene Varianten der Röhrenbestückung, die sowohl klanglich als auch kostentechnisch unterschiedlich sind, aber wenn Du eine gutklingende, verfügbare und preislich günstige Variante suchst, kann ich Dir die meinige empfehlen:

VV-Röhren ECF82 von Ei, NOS
Endst.-Röhren E34L JJ
bekommst Du sehr günstig und schnelle geliefert bei folgendem Händler:
http://www.btb-elektronik.de/de/index.html

Bilder zu den Röhren kannst Du da ansehen:
http://www.hifi-foru...um_id=111&thread=614

Hier im Forum gibt es eine ganze Menge Beiträge bzgl. des Dynavox, eigentlich alles, was die Modifikation betrifft. Noch ein Tipp wegen des Basses:
Ich habe vor 3 Tagen die Boxen gewechselt(von Canton LE 107 auf Axton 80) und war überrascht, das die Basswunder anfänglich etwas dünn klangen, aber nachdem der Verstärker ca. 20min. eingeschaltet war, besann dieser sich auf alte Klangtugenden und verwöhnte mich wieder mit dem straffen Knacksound.

Also erstmal warmspielen.

Noch viel Freude mit dem Amp

Gruß
Schoschi
Tulpenknicker
Inventar
#3 erstellt: 27. Jul 2005, 12:10
Hallo Tim,

ich kann mich Schoschi nur ansließen, Du kannst praktisch jede EL34er egal welcher Marke einsetzen, allerdings kann ich dir von der 6CA7 von Electro Harmonix nur abraten, die macht im Dynavox nur Probleme und hat in diesem auch nur einen bummsigen Bass und sonst nix.

Wenn Du den Verstärker hast, musst Du aber bedenken, daß das Neugerät insgesamt eine "Einbrennphase" von ca. 100 Stunden benötigt, da sich die Bauteile wie die Kondensatoren formieren können.

Zu den Vorverstärkern: Es gibt keine bewährte Kombo, die meisten Dynavoxer haben sich aus dem E-Bay oder aus dem Gebrauchtgerätemarkt Top-Vorverstärker von Onkyo, Luxmann etc. gekauft...diese kosteten Neu ca. 1500 bis 2000 DM (als sie vor 10, 20 Jahren noch neu waren :D). Mit einem guten VV gewinnt der Dynavox erheblich an klangqualität, da mit dem bisschen Strom was aus dem CD-Playerausgang kommt nicht so gut zurecht kommt.

Gruß,

Nils
Evil_Samurai
Stammgast
#4 erstellt: 27. Jul 2005, 13:14
danke euch beiden

ich bin sowas von gespannt auf den klangunterschied meines yamaha rxv-440 zu den dynavox das könnt ihr euch gar nich vorstellen und neue "böxchen" hab ich auch noch am start , das wird ein richtiger overkill ^^

wäre es dann besser wenn ich meinen yamaha cd-player über den yamaha receiver laufen lasse und als VV verwende?!

ihr seht schon . ich bin och ziemlich am anfang ...

aber lernwillig und fähig

gruß

tim
Tulpenknicker
Inventar
#5 erstellt: 27. Jul 2005, 18:21

Evil_Samurai schrieb:
wäre es dann besser wenn ich meinen yamaha cd-player über den yamaha receiver laufen lasse und als VV verwende?!


Hallo Evil Tim !!

Ich kenne deinen Receiver nicht,

besitzt dieser eine PRE-OUT Cinchausgang

Wenn ja ist der CD-Player über den Receiver anzuschließen, und der Dynavox über ein gutes Cinchkabel mit dem Pre-Out. Alles Andere kannst Du "knicken".

Gruß,

Nils


[Beitrag von Tulpenknicker am 27. Jul 2005, 18:22 bearbeitet]
speedikai
Inventar
#6 erstellt: 27. Jul 2005, 18:43
hallo,

ich empfehle vv röhren von valvo, mullard. natürlich nur nos.
endröhren jj e34l, mehr power, besserer bass.

alles bei iibey oder bekannten inet-händlern.

als vorverstärker habe ich gute erfahrungen mit geräten aller art aus den 70/80er jahren gemacht. nicht so teuer und sehr gut.

kai
Evil_Samurai
Stammgast
#7 erstellt: 28. Jul 2005, 05:04
[quote="TulpenknickerHallo Evil Tim !!

Ich kenne deinen Receiver nicht,

besitzt dieser eine PRE-OUT Cinchausgang

Wenn ja ist der CD-Player über den Receiver anzuschließen, und der Dynavox über ein gutes Cinchkabel mit dem Pre-Out. Alles Andere kannst Du "knicken".

Gruß,

Nils[/quote]

hmm, hab nen rec-out... müsste aber funktionieren oder? hab jetzt vorerst mal direkt den cd-player drangehangen mit nem vernünftigen oehlbach-cinch-kabel.
über den klang kann ich leider immernoch nicht groß was sagen weil ich nur leise hören konnte aber ich bilde mir ein das vor allem die bühne in der tiefe enorm zugenommen hat?! einbildung?

@ speedikai

schönen dank auch dir =)
ich werd mich da mal umschauen und ein paar sätze bestellen , kann ja nicht schaden etwas rumzuprobieren ^^


gruß

tim
Tulpenknicker
Inventar
#8 erstellt: 28. Jul 2005, 08:15

hmm, hab nen rec-out... müsste aber funktionieren oder?

Rec-Out kannst Du benutzten, allerdings hast Du dann sehr viele Transen und Schaltungen im Signalweg hängen, die Lautstärker musst Du dann weiterhin über den Dynavox regel.

Gruß,

Nils
Evil_Samurai
Stammgast
#9 erstellt: 28. Jul 2005, 08:50
ok wenn das so ist , dnn ist der cd-player wohl doch zu bevorzugen denke ich...
ist evtl. auch besser da ich mir für stereo und HK die mains teilen will und ohne geeignete schaltung für die verstärker könnte es dann ziemlich knallen wenn ich nicht aufpasse
VV lass ich auch erstmal sein. muss mich jetzt erstmal richtig einhören bevor ich was ändere, ich tausch auch vorerst mal die china-böller nicht aus weil sonst kann ich ja den klang der anderen röhren gar nicht einschätzen

hab jetzt verstärker, lautsprecher und cd-player gleichzeitig getauscht das muss sich jetzt erstmal schön eindudeln!

ach gestern bei der erstem inbetriebnahme ist mir aufgefallen das bei einer röhre (eine von den vier großen, endstufenröhre??) oben der "draht" etwas weiter herausschaut als bei den anderen drei und somit den eindruck erweckt heller zu glühen. muss man sich da gedanken machen oder ist das "normal" ?

so dann ma nen schönen sommer-tag euch allen (hier sinds jetzt schon 32°C )

gruß

tim
Tulpenknicker
Inventar
#10 erstellt: 28. Jul 2005, 11:12

Evil_Samurai schrieb:
ach gestern bei der erstem inbetriebnahme ist mir aufgefallen das bei einer röhre (eine von den vier großen, endstufenröhre??) oben der "draht" etwas weiter herausschaut als bei den anderen drei und somit den eindruck erweckt heller zu glühen. muss man sich da gedanken machen oder ist das "normal" ?

so dann ma nen schönen sommer-tag euch allen (hier sinds jetzt schon 32°C )

gruß

tim


Hi Tim,

man könnte auch die Frage stellen, ob es normal ist das Menschen zwei unterschiedlich Gesichtshälften haben :D...Antwort: Ja! Das ist kein Problem, schließlich gibt es ja Fertigungstoleranzen, die Kathode einer EL34 wird ca 900 Grad heiß, der Draht der die Kathode beheizt muß dementsprechend heisser werden, 1100-1200 Grad schätze ich mal nacht der Helligkeit(Experten bitte korrigieren, leider finde ich nirgendwo genaue Angabe hierzu). Alles im grünen Bereich also.....

Gruß,

Nils

P.S.:Gegen 32 Grad im Raum gibt es Klimageräte..
Evil_Samurai
Stammgast
#11 erstellt: 28. Jul 2005, 21:03
hi nils,

dann is gut ^^ der vergleich mit den gesichtshälften hat mich dann absolut überzeugt *lol*
zwecks klimageräte kann ich nur sagen das ich diesen post in meinem auf 24°C wohl temperierten büro geschrieben habe aber es soll ja leute geben die nicht das glück haben

hat von euch schonmal zufällig den absolut tollen neuen röhren amp auf http://www.reichelt.de/ gesehen

gruß

tim
Tulpenknicker
Inventar
#12 erstellt: 28. Jul 2005, 21:20
Sieh an, sieh an,

Jetzt heißt der Audio Institute/Dynavox "PALCOM TA-70".

Neue Name, gleiche Geräte, interessant, aber typisch für den chinesischen Markt.....

Gruß,

Nils
Monono
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 29. Jul 2005, 05:12
Hi!
Ich betreibe meinen Dynavox (wobei das Label von teuren Dynavox Geräten doch anders aussieht,naja) an einer NAD 1300er Vorstufe, alt aber gut. Der Klang wirkt tatsächlich
kräftiger und schneller, als wenn ich direkt den Harman oder den NAD CD-Player anschließe. Wobei der Harman heller und nicht so analog klingt wie der NAD was sich bei Frauenstimmen unangenehm bemerkbar macht.
Mir ist natürlich klar das man für den Preis kein top High-End erwirbt, aber ich bin dennoch ganz zufrieden mit dem Teil auch wenn er glaub ich ganz schön viel Strom braucht.
Und cool ist das er sich mit meinen leistungshungrigen
Missions versteht.
kishu
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 05. Aug 2005, 10:42
Hallo monono(und hallo zum rest)

du sprichst ein für mich interessantes thema an:

des ding an leistungshungrigeren lautsprechern...

ich habe 2 canton 1200DC, sind riesenteile und da ich spaßhalber auch etwas mit dem vr 70 liebäugel war das genau mein "dörnchen" im auge.

betreibe die beiden "nur" über einen receiver, da bekommen sie 125(harman) watt (und ich glaub auch genug strom.

aber 35 watt?, ok röhren watt sind anders

vielleicht hast du ne grobe einschätzung für mich wenn du sie mit deinen vergleichen könntest

Wirkungsgrad 89db
4 ohm
250 nenn
400 musik

THANKS & GREETZ
Tulpenknicker
Inventar
#15 erstellt: 05. Aug 2005, 11:00

kishu schrieb:
aber 35 watt?, ok röhren watt sind anders


Hi kishu,

nein, Watt sind Watt egal ob Transistor oder Röhre, allerdings kann ich bestätigen das die paar Watt die die Röhren bringen um ein Vielfaches käftiger klingen, so daß man das Gefühl hat, man hat 1000 Watt statt 35 Watt pro Kanal zur Verfügung, aber wie schon gesagt, dies ist ein subjektiver Eindruck



vielleicht hast du ne grobe einschätzung für mich wenn du sie mit deinen vergleichen könntest

Wirkungsgrad 89db
4 ohm
250 nenn
400 musik

THANKS & GREETZ


Ich halte nichts davon an dem Wirkungsgrad einer Box festzumachen ob sie für einen Röhrenverstärker geeignet ist. Ich habe Nubertboxen an meinem Röhrenverstärker angeschlossen die haben einen Wirkungsgrad von gerade einmal 89db und bereiten keinerlei Problem, es soll Boxen geben die haben 90 dB und klingen an einer Röhre wie eine alte Gießkanne. Es kommt in erster Linie darauf an wie der Impendanzverlauf einer Box ist, es gibt 4 Ohm Boxen die im unteren Frequenzbereich gerade einem 2Ohm Widerstand bieten und im Oberen Frequenzbreich teilweise bis zu 8 Ohm...diese klingen an einer Röhre relativ schecht, da ein Röhrenverstärker einen äußerst geringen Dämpfungsfaktor hat. Eine Box die relativ stabil im Impendanzverlauf ist stellt für eine Röhren kein Problem dar, auch wenn der Wirkungsgrad schlecht ist.

Am besten ist es jedoch die Boxen an dem Verstärker auszuprobieren, auch wenn es theoretisch kritisch werden könnte, kann es in der Praxis ganz anders aussehen.

Gruß,

Nils
Schoschi
Stammgast
#16 erstellt: 05. Aug 2005, 11:53
Hallo kishu,

kann die Aussage von Nils nur bekräftigen, ich betreibe am Dynavox Axton AX-80, das sind auch große Kisten, vorher Canton LE 107, leistungstechnisch gar kein Problem, dieses pubertäre Potenzgerangel mit Wattzahlen, Verstärkerleistung usw. hat mich schon aus dem AV-Receiver/Verstärker-Forum rausgenervt.
Wenn Du nicht unbedingt die Dorfdisko beschallen mußt und vielleicht doch noch Musik zu pflegen hörst,nicht nur BummBumm, dann kannst Du nicht viel falsch machen.
Ich bin noch nicht über 12Uhr-Stellung des Lautstärkereglers des Verstärkers rausgekommen, die Röhre hat einen sehr fülligen Klang.

Freue Dich der Wohl-Klänge, die Dich erwarten...

Gruß
Schoschi
_axel_
Inventar
#17 erstellt: 05. Aug 2005, 13:45

Tulpenknicker schrieb:
Ich halte nichts davon an dem Wirkungsgrad einer Box festzumachen ob sie für einen Röhrenverstärker geeignet ist.

ACK.


Tulpenknicker schrieb:
...die haben einen Wirkungsgrad von gerade einmal 89db und bereiten keinerlei Problem

... wobei 89dB schon gar nicht mal sooo wenig ist.


Tulpenknicker schrieb:
......Boxen die im unteren Frequenzbereich gerade einem 2Ohm Widerstand bieten und im Oberen Frequenzbreich teilweise bis zu 8 Ohm...diese klingen an einer Röhre relativ schecht, da ein Röhrenverstärker einen äußerst geringen Dämpfungsfaktor hat.

Dies ist mir neu. Laststabilität (=auch mit kleinen Impedanzen zurecht kommen) und Dämpfungsfaktor sind m.E. verschiedene Dinge.
Jedenfalls gibt es laststabile R-Amps, deren Dämpfungsfaktor-Messwert auch typisch nicht berauschend ist.

Gruß
Tulpenknicker
Inventar
#18 erstellt: 05. Aug 2005, 14:32

_axel_ schrieb:



Tulpenknicker schrieb:
......Boxen die im unteren Frequenzbereich gerade einem 2Ohm Widerstand bieten und im Oberen Frequenzbreich teilweise bis zu 8 Ohm...diese klingen an einer Röhre relativ schecht, da ein Röhrenverstärker einen äußerst geringen Dämpfungsfaktor hat.

Dies ist mir neu. Laststabilität (=auch mit kleinen Impedanzen zurecht kommen) und Dämpfungsfaktor sind m.E. verschiedene Dinge.
Jedenfalls gibt es laststabile R-Amps, deren Dämpfungsfaktor-Messwert auch typisch nicht berauschend ist.

Gruß


Das kann sein, ich habe es so einmal in der Stereoplay gelesen oder besser gesagt verlesen und ich korrigiere den Wirkungsgrad meiner Boxen, die haben gerade mal 85 DB und das ist nicht sehr viel....

Gruß,

Nils
LiK-Reloaded
Inventar
#19 erstellt: 05. Aug 2005, 15:05

kishu schrieb:
...ich habe 2 canton 1200DC, sind riesenteile und da ich spaßhalber auch etwas mit dem vr 70 liebäugel war das genau mein "dörnchen" im auge.
...vielleicht hast du ne grobe einschätzung für mich wenn du sie mit deinen vergleichen könntest


Hallo kishu und alle Anderen!

Ich glaub das war mein Einsatz... . Ich kenne die Cantöner und habe auch einen VR-70. Der müht sich hier zuweilen an zwei "T&A-Kühlschränken", die sind den 1200ern, zumindest von der Grösse und Bestückung, nicht ganz unähnlich. Ich persönlich bin nun nicht gerade ein Fan von HK-Amps und Deiner LS. Ich habe mal den Spruch gebracht:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

"...aus den Dingern kann man wahrscheinlich locker 2 (Bass-)Chassis rausschneiden - und es ist noch immer genug Bass da... :L".


Soviel dazu - nur damit du meine persönliche Meinung, bzw. meinen "Hörgeschmack" besser einschätzen kannst.

bobileinchen hat kürzlich dies geschrieben:


VR 70 E: der Soul-Man! Anders als in der Stereoplay beschrieben: wunderbarer, sauberer Tiefbass. Räumlichkeit wird generell sehr groß geschrieben. Er nervt nicht, alles klingt sehr glaubhaft. Keine Vordergründigkeit, Instrumente werden schön herausgearbeitet. Anders als beim NAD hat man das Gefühl, die Musiker spielen wirklich "miteinander".
Ausstattung? Welche Ausstattung? Ein paar mehr Eingänge könnten wirklich sein. Doch er ist der klangliche Überflieger.


Das könnte ich fast so unterschreiben. Allerdings deckt sich seine Erfahrung, bezügl. des Bassbereiches an den T&A´s, nicht ganz mit meiner. Der Vr-70 haut untenrum ganz gut rein - spielt zwar nicht bis ganz unten, dickt den Rest aber "nett" auf, um das zu vertuschen. Das kann man mit anderer Röhrenbestückung beeinflussen: Verbessern, oder aber auch verschlimmern... . Unterm Strich fehlt ihm für solche "Kaliber" doch etwas die Kontrolle. Das könnte bei Dir also, in Verbindung mit den Cantönern, durchaus im "Supergau" enden - muss aber natürlich nicht! Ohne Test (in Deinen Räumlichkeiten!) können da also wohl alle nur mutmassen - oder sich streiten, ob nun 89dB mehr sind als 89dB...

89dB (wenns stimmt), sind nicht wirklich schlecht. Damit wirst Du zwar keine Konzertlautstärke erreichen, aber die Gläser in der Vitrine schon durchaus zum Klirren anregen. Das sollte reichen...

Der Dynavox ist weder eine "Schönheit", noch der "perfekte Verstärker"! Er ist so ziemlich das genaue Gegenteil Deiner jetzigen Konstellation. Wenn Du was zum "Rabatz machen" suchst, hast Du schon genau das Richtige! Wenn Du aber einen Verstärker hören möchtest, der mit liebenswertem Charme, Schmelz und Charakter spielt, Dir die Musiker völlig losgelöst von den LS IN Deinen Raum stellt, es einfach versteht zu mit seiner Spielweise einfach zu begeistern...

In einem Satz:
Das wahrscheinlich "muskalischste" Stück Metall, dass man zu diesem "Schleuderpreis" erwerben kann!

Oder in einem Bild:

(geht auch ! Schoschi, Du bist für mich ein "Gott" - Nochmals DANKE für die schönen Fotos!)

kishu
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 06. Aug 2005, 07:51
Hi und danke erstmal,

tja dass ist ja schon mal ne ganz nette einschätzung
naja das ich damit keinen "Rabatz" machen kann(und will) sollte ja eigentlich klar sein
hätte mir das stück eher für die älteren scheiben und genialen aufnahmen zugelegt, die ich einfach mal anders(röhrenwärmer?) hören will. eher für so gepflegte abende wenns beginnt dunkel zu werden...

(und ehrlich gesagt fand ich am anfang daß die cantonesen fast keinen bass haben, je nach aufstellung hab ich jetzt aber doch ein gesundes maß entdeckt,naja)

ich glaube aber nicht daß ich hier in der umgebung jemanden auftreib der mir den mal ausleiht, viele händler werden den ja auch nicht haben denk ich.

zu den pubertären wattangaben, stimmt natürlich alles aber strom muß halt einfach genug da sein! und die dorfdisco muß auch nich sein... "oh mann" ;-)

ich möchte halt nur keinen hochtöner zerlegen wenn ich doch mal ne runde laut hören will, aber ok röhren clippen doch eigentlich nicht?

gut erstmal

THANKS & GREETZ @ ALL

Jonanthan


[Beitrag von kishu am 06. Aug 2005, 07:52 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#21 erstellt: 06. Aug 2005, 08:41

kishu schrieb:
ich möchte halt nur keinen hochtöner zerlegen wenn ich doch mal ne runde laut hören will, aber ok röhren clippen doch eigentlich nicht?


Hi Kishu,

auch Röhren clippen, allerdings gaaaanz anders als Transen. Röhren "clippen" eher soft, so daß man es fast gar nicht als Clipping wahrnehemen kann und Gefahr für die Boxen stellt es somit auch nicht dar.

MfG,

Nils
LiK-Reloaded
Inventar
#22 erstellt: 06. Aug 2005, 08:49
Bitte, gern geschehen !

Nach Deiner jetzigen Antwort kann ich Dich auch etwas besser einschätzen . Ich persönlich denke, Du kannst fast nur gewinnen, wenn Du tatsächlich kein Bassproblem hast. Immer dran denken: Keine Klangverbieger am Dynavox... !
Zum Pröbehören: Irgendwer schrieb kürzlich, dass MM, oder Satan, irgendeine grosse Markt-Kette, die jetzt auch im Programm hat...
Die nächste Möglichkeit wäre, eine Onlinebestellung. Klär das vorher mit dem HDL ab (den HDL. auf), Du hast lt. Fernabsatzgesetz, 14 Tg. Rückgaberecht.
Die dritte Möglichkeit wäre ein "User" in Deiner Nähe . Ich habe eben mal geschaut, Du kommst aus N. Das stehen Deine Chancen hier gar nicht schlecht.
Ich bins aber nicht...



Aso, das was Nils geschrieben hat stimmt. Der VR-70 fängt einfach irgendwann an unsauber zu spielen. Wenn man das nicht völlig ignoriert, besteht eigentlich keine Gefahr für Deine HT´s.


[Beitrag von LiK-Reloaded am 06. Aug 2005, 08:50 bearbeitet]
kishu
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 06. Aug 2005, 10:22
ja danke nochmal ih beiden...

klangverbieger läuft net

wenn ich weiß, das ich etz 2-3 std nur musik hören will steck ich den cdp direkt an die endstufen, da hab ich alles draußen, und genau für ähnlichen zweck will ich den vr70, aus reinen genußzwecken.

ja das mit saturn hab ich auch gelesen schau mal ob ich den da find in nbg.

also du meinst wenn der vr70 "clippt" wird er "nur" unsauber

GREETZ


Jonathan
DB
Inventar
#24 erstellt: 06. Aug 2005, 10:26

aber ok röhren clippen doch eigentlich nicht?


Doch, auch Röhrenschaltungen begrenzen (müssen sie auch, wo sollen sie aussteuerbare Spannung hernehmen, wenn keine mehr da ist?). Ob der Begrenzungseinsatz nun hart oder weich ist, hängt von der Schaltung ab. Ich habe hier einen alten Röhrenverstärker, bei dem sieht der Begrenzungseinsatz hart wie bei einer Halbleiterendstufe aus.

MfG

DB
pragmatiker
Administrator
#25 erstellt: 08. Aug 2005, 14:06
Mal zwei allgmeine Kommentare zu diesem Thread:

- Dämpfungsfaktor: Die Bedeutung dieser Größe wird häufig überschätzt und ist in erster Linie für den Tieftöner von Bedeutung. Der hat aber bei Mehrwegelautsprechern immer eine Drossel vorne dran sitzen, die aus der Sicht des Tieftöners bereits zum Verstärker gehört und damit in den Dämpfungsfaktor eingeht. Hat diese Drossel nun bei einem 4[Ohm] Lautsprecher einen Gleichstromwiderstand von z.B. 0.5[Ohm] (ein durchaus realistischer Wert), so ist selbst bei einem Summenwiderstand von Verstärkerimpdedanz und Verkabelung von 0[Ohm] (ein Idealzustand, der so nie zu erreichen ist) der Dämpfungsfaktor dieser Anordnung bestenfalls nur noch "8". Der Dämpfungsfaktor wird darüberhinaus sowohl bei Röhren- wie auch bei Transistorverstärkern in erster Linie durch die Art und Wirksamkeit der Über-alles-Gegenkopplung bestimmt - ohne Kenntnis von Schaltungsdetails läßt sich diese Größe also nur schwierig bewerten. Hier gibt es nun bei Röhrenverstärkern den Sonderfall, daß sie sich prinzipiell auch ohne Über-alles-Gegenkopplung betreiben lassen - etwas, was bei Transistorverstärkern nicht geht (der Dynavox gehört übrigens nicht zu dieser Gattung, d.h. er hat eine über-alles-Gegenkopplung). Diese nicht gegengekoppelten Verstärker haben dann natürlich einen höheren Innenwiderstand, der sich in einem dann niedrigeren Dämpfungsfaktor niederschlagen würde - wenn da nicht sowieso die Tieftönerdrossel wäre (siehe oben). Etwas anders sähe die Sache natürlich beim Einsatz von Breitbandlautsprechern aus, bei denen zwischen Verstärkerausgang und Lautsprecher keinerlei Bauelemente mehr sitzen, die den Dämpfungsfaktor negativ beeinflussen können. Breitbandlautsprecher haben jedoch aufgrund ihres Frequenzbereichs und der damit einhergehenden harten Membraneinspannung von Haus aus eine sehr viel höhere innere Eigendämpfung (und einen kleineren Membranhub) als reine Tieftonlautsprecher mit weicher Sicke, so daß der hier elektrisch schlechtere Dämpfungsfaktor bei nicht gegengekoppeltem Röhrenverstärker möglicherweise durch den Lautsprecheraufbau mehr als wett gemacht wird.

- Lautsprecherwirkungsgrad: Ich hab' hier Canton Ergo 90DC (88.5[dB]/2.83[V]/[m]), die an einer selbstgebauten Röhrenendstufe mit so um die 2 * 8[W] Ausgangsleistung spielen. Die damit zu erzielende Lautstärke (ohne daß es klanglich unangenehm wird) ist so groß, daß man sich anschreien müßte, um sich zu unterhalten.....


[Beitrag von pragmatiker am 08. Aug 2005, 14:19 bearbeitet]
Evil_Samurai
Stammgast
#26 erstellt: 15. Aug 2005, 07:14
tach

nachdem mein amp jetzt eingespielt sein dürfte , kommen jetzt langsam die modifikationen ins rennen
zuerst werde ich mir mal neue röhren bestellen , da die china dinger nicht mein fall sind! also mit ruhestrom von ca. 250mA klingen sie zwar in den mitten und höhen gut aber dafür fehlt das fundament (volumen) bei 350mA sind mir dann die höhen zu verhangen und der bass etwas zu "bummsig" mal schauen was sich da rausholen lässt ?!

da ich sozusagen hier an der "quelle" hocke , frage ich mich ob es sinn macht die kondensatoren gegen engtolerierte kermamikkondensatoren auszutauschen? hab hier praktisch freie auswahl an cercaps aus dem sicherheitsbereich (AC) aber auch an DC caps. aber ob die positiv den klang beeinflussen? spielt da die temparaturcharakteristik der kondensatoren auch eine tragende rolle? wäre nett wenn da jemand ein paar sätze dazu schreiben könnte...

hat jemand einen link zu einem thread wo die besten tunigmaßnahmen aufgeführt sind, also die die wirklich was bringen über die suche findet man immer nur zusammengestückeltes

mfg

tim

edit: muss man beim vr70 eine impedanzlinearisierung an den lautsprechern vornehmen oder ist der amp schaltungsbedingt nicht so emfindlich?


[Beitrag von Evil_Samurai am 15. Aug 2005, 07:18 bearbeitet]
DB
Inventar
#27 erstellt: 15. Aug 2005, 07:56

da die china dinger nicht mein fall sind! also mit ruhestrom von ca. 250mA klingen sie zwar in den mitten und höhen gut aber dafür fehlt das fundament (volumen) bei 350mA sind mir dann die höhen zu verhangen und der bass etwas zu "bummsig"


Vielleicht liegt es schlicht und einfach daran, daß für EL34 der maximale Katodenstrom 150mA ist. Nur mal so...
Vielleicht liegt die Erwartung an einen Billigverstärker auch schlicht zu hoch.

Zu den Kondensatoren: Kerkos machen überall dort Sinn, wo HF abgeblockt werden soll. Um Röhrenstufen zu koppeln, sind sie (wg. Halbleitereffekten der Keramik) schlechter als Folienkondensatoren.

MfG

DB
Evil_Samurai
Stammgast
#28 erstellt: 15. Aug 2005, 08:29

DB schrieb:
Vielleicht liegt es schlicht und einfach daran, daß für EL34 der maximale Katodenstrom 150mA ist. Nur mal so...
Vielleicht liegt die Erwartung an einen Billigverstärker auch schlicht zu hoch.

Zu den Kondensatoren: Kerkos machen überall dort Sinn, wo HF abgeblockt werden soll. Um Röhrenstufen zu koppeln, sind sie (wg. Halbleitereffekten der Keramik) schlechter als Folienkondensatoren.

MfG

DB


was hat dann das handgeschriebene 350mA auf den röhren zu bedeuten außerdem liest man hier immer das die röhren mit 360mA gefahren werden oder hab ich da was falsch interpretiert?

wegen den caps, habe folgendes zum anwendungsgebiet dieser caps:

for temperature compensation of frequency discriminating circuits and filters, coupling and decoupling in high-frequency circiuts where low losses and narrow capacitance tolerances are demanded. as RFI and safety capacitors

trotzdem schlechter als folien? tan delta typisch 1,5 x 10E-3 bis 25kV DC

gruß

tim
Satin
Stammgast
#29 erstellt: 15. Aug 2005, 08:30

Evil_Samurai schrieb:
tach

also mit ruhestrom von ca. 250mA klingen sie zwar in den mitten und höhen gut aber dafür fehlt das fundament (volumen) bei 350mA sind mir dann die höhen zu verhangen und der bass etwas zu "bummsig" mal schauen was sich da rausholen lässt ?!

mfg tim


Guten Tag Tim
Seit dem Wechsel der Dioden D1 bis D4 und D5 - es sind alles 1N4007er, gegen schnellere HER 108 hat sich das Klangbild positiv Verändert. Was noch fehlt ist etwas mehr Kraft.

Die 1N4007 und HER 108 sind mit 1000V/1A Belastbar. Das Netzteil kann aber um 3.5 Ampere abgeben. Deshalb bin ich auf der Suche nach stärkeren Dioden. Pragmatiker (Herbert) schrieb was von BY448 Dioden. Gibt es die als Fast Recovery Type? Bezugsquelle?

In der Not habe ich D5 1N4007 gegen zwei parallele HER 108 gewechselt. Wow... da klingt der VR-70E schon viel kräftiger. Aber, dieses zusammenverlöten von 2 Dioden soll keine Dauerlösung bleiben. Zumal sich auch die Transparenz hörbar verringert. Zwar nur um Nuancen, aber man will ja das Maximum aus dem Dynavox rausholen.

Gruss, Günter

@ Herbert
du hast eine PM.
DB
Inventar
#30 erstellt: 15. Aug 2005, 08:54
Hallo,


was hat dann das handgeschriebene 350mA auf den röhren zu bedeuten außerdem liest man hier immer das die röhren mit 360mA gefahren werden


keine Ahnung, was manche Leute so für einen Sch*** auf irgendwelche Röhren schreiben.

Ich könnte mir vorstellen, daß es Spannungswerte über den Meßwiderständen in den Katodenleitungen der EL34 sind. Naja, und manche Leut' (das erlebe ich täglich bei den Lehrlingen) können halt Spannung und Strom nicht auseinanderhalten.

MfG

DB
Evil_Samurai
Stammgast
#31 erstellt: 15. Aug 2005, 09:19
hmm ... ok das wäre eine erklärung , aber man liest ja auch man soll 350mV (=350mA) einstellen als beispiel.
ohne die schaltung zu kennen bin ich davon ausgegangen das kein widerstand zwischen dem messpunkt und der masse ist , dann würde die gleichung aufgehen (U/R=I)
hoffentlich hab ich da jetzt nix falsches eingestellt

gruß

tim

edit: an anderer stelle habe ich gerade gelesen das man den widerstand zuerst messen sollte! sollen ungefähr 10R sein, also keine 350mA sondern 35mA bei 350mV.


[Beitrag von Evil_Samurai am 15. Aug 2005, 10:05 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#32 erstellt: 15. Aug 2005, 10:10
Hallo Tim 350 mV sind beim Dynavox okay, da der Widerstand am Messpunkt 10 Ohm beträgt, sprich der Ruhenstrom ist dann auf 35 mA eingestellt.... Ich hoffe ich konnte alle Klarheiten beseitigen...

Gruß,

Nils
Evil_Samurai
Stammgast
#33 erstellt: 15. Aug 2005, 10:21
hallo nils,

ja ne is klar den 10ohm widerstand hab ich nicht beachtet ansonsten ist es einleuchtend

was gibts es denn jetzt noch für sinnvolle modifikationen um den letzten rest an potential "rauszukitzeln" ? sollte natürlich alles sinnvoll sein und keine sicherheitsmängel mit sich ziehen

gruß

tim
Simon1311
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 15. Aug 2005, 10:34
hi@all...
sehr guter link: http://www.tube-town.de/diy/bias-einstellung.pdf.
ist schon rech mas gebend... bin mir nicht mehr soo sicher hatte beim 7vr70e einen wert von ca. 420v ergibt ca. 29 bis 42ma. ps stinken tuen die überträger und das netzteil...


Simon1311
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 15. Aug 2005, 10:42
aber nur zwei monate, also was solls
Tulpenknicker
Inventar
#36 erstellt: 15. Aug 2005, 10:49

Evil_Samurai schrieb:
hallo nils,

ja ne is klar den 10ohm widerstand hab ich nicht beachtet ansonsten ist es einleuchtend

was gibts es denn jetzt noch für sinnvolle modifikationen um den letzten rest an potential "rauszukitzeln" ? sollte natürlich alles sinnvoll sein und keine sicherheitsmängel mit sich ziehen

gruß

tim


Also Vorstufen- und Endstufenröhren hast Du bereits ausgetauscht? Dann könntest Du die Koppelkondesatoren gegen höhrewertige Typen austauschen....

Gruß,

Nils
Simon1311
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 15. Aug 2005, 11:04
würde ich erstmal mal die Finger von lassen... wart mall ab bis das teil nicht mehr stinken tut... el34 zb svetlana, vorröhre telefunken oder so... past schon. alles andere ist recht experimentel, und nicht unbedingt förderlich!
Evil_Samurai
Stammgast
#38 erstellt: 15. Aug 2005, 11:11
mein teil tut nichtmehr stinken tun habs jetzt schon ca. 3 wochen , und es war ein vorführgerät das also auch schon eingespielt war. (gestunken hats trotzdem am anfang )

röhren habe ich noch nicht getauscht aber ich dachte daran mr das teil evtl. hochglanz lackieren zu lassen und bei der gelegenheit noch die eine oder andere modifikation zu tätigen.

gruß

tim
CASA
Stammgast
#39 erstellt: 15. Aug 2005, 14:39
Hallo.

Ich habe auch interesse an dem VR70.
Handelt es sich um eine Endstufe oder um einen Vollverstärker?Kann man Vor und Endstufe auftrennen?

Ich höre jetzt mit einem NAD C 320 BEE an Fostex Fe-103 Hörnern, wie ist der Klang im Vergleich zu meinem NAD einzustufen?

Gruss und Danke CASA
_axel_
Inventar
#40 erstellt: 15. Aug 2005, 15:09

CASA schrieb:
Handelt es sich um eine Endstufe oder um einen Vollverstärker?Kann man Vor und Endstufe auftrennen?

Ist ein Vollverstärker.
Auftrennbarkeit ist bei Röhrenverstärkern allgemein selten. Ob der VR trennbar ist, weiß ich nicht, vermute es aber ganz stark dass nicht; zumal das Gerät im Einsteiger-Preisbereich liegt.

Gruß


[Beitrag von _axel_ am 15. Aug 2005, 15:10 bearbeitet]
bobileinchen
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 15. Aug 2005, 15:13
Hallihallo,
ich habe den VR 70 nun schon eine ganze Weile. Am 20. Juli 2005 stellte ich folgenden Erfahrungsbericht im Forum ein:

Ein allgemeiner Testbericht:
Zwei eingespielte Vollverstärker, der VR 70 E (UVP 500 ,- Euro)gegen den NAD C 372 (schlappe 900,- Euro). Beide Verstärker wurden über einen selbstgebauten, sehr hochwertigen Eingangswahlschalter angesteuert. Beide wurden ausgephast, mit sehr gutem Netzkabel ans Lichtnetz angeschlossen. Auch die Cinch- und Lautsprecherkabel sind über jeden Zweifel erhaben. Als Wiedergabequellen sind folgende Gerätschaften angestöpselt worden: Technics CD-Player SL-PS 7; Bandgerät Revox B 77; Plattenspieler Technics SL-1200 mit Denon DL 103 und MM/MC-Vorverstärker NAD PP-2. Für die Schallwandlung waren Zweiwege-Monitore Analogis "Korun" zuständig.
Zum "Warmlaufen" gab es die neue Kraftwerk Live-CD "minimum-maximum". Eines fiel sofort auf: der NAD gibt alles pieksauber wieder, die spitzen Synthesizer-Nadelimpulse zu Beginn von "Mensch-Maschine" klingen wirklich wie angespitzt.
In der Mitte des Titels gibt es Baßimpulse die einen Nachhall besitzen. Dieser Halleffekt setzt sich hinter den eigentlichen Boxen weiter fort, er geht sozuzagen durch die hinter den Boxen befindliche Wand weiter hindurch. Wirklich eindrucksvoll, aaaaber nicht so mit dem NAD!!! Diesen Effekt gibt wirklich nur der VR 70 wieder!!! Kollege NAD läßt DAS fast gänzlich unter den Tisch fallen.
Ein ähnliches Staunen bei der Räumlichkeit: Die LP von Friedemann "Aquamarin" strotzt vor Aufnahmequalität. Sehr bewußt wurde hier auf glaubhafte Räumlichkeit, auf eine Nachvollziehbarkeit des Aufnahmeraums hingearbeitet. Ich sage nur: wer die Augen schließt, sieht mehr!!! Der NAD wieder der Perfekte, doch auch hier wieder eine Neigung zum künsteln. Der abgebildete Raum befindet sich exakt z w i s c h e n den Boxen. Wehe man verläßt das Stereodreieck!
Der VR 70 hingegen löst dieses "Zwischendenboxenhören" vollkommen auf. Nein, er wird nicht diffus! Er stellt den Raum einfach glaubhafter dar. Beim NAD hat man den Eindruck, das Aufnahmestudio hatte lediglich 10 m².
Diese Eingeengtheit zieht sich wie ein roter Faden durch jegliche Musikrichtung. Z. B.: Jazz, Jacques Lousier "Plays Bach". Klassik-Adaptionen eingejazzt, live aufgenommen in den 60er Jahren. Natürlich von LP! Die Musik des Trios perlt durch den Raum, tolle Baßlagen ...man sitzt mitten drin!!! Der NAD spielt wie immer sehr sauber, aufgeräumt. Doch die schöne Live-Stimmung kommt nicht herüber.
Ich kann das jezt endlos fortführen, denn es gibt noch jede Menge solcher Beispiele!


Fazit:
NAD C 372: schneller, kräftiger Verstärker. Leider lustlos wenn es um Atmosphäre und Räumlichkeit geht. Er klingt sehr straff, vergisst dabei aber untere Baßlagen. Etwas blutleer.
Schöne Ausstattung (FB, jede Menge Eingänge, sogar extra regelbare Pre-Outs). Alles in Allem, ich halte das Preis/Leistungsverhältnis, wenn es um die klanglichen Leistungen geht für problematisch.


VR 70 E: der Soul-Man! Anders als in der Stereoplay beschrieben: wunderbarer, sauberer Tiefbass. Räumlichkeit wird generell sehr groß geschrieben. Er nervt nicht, alles klingt sehr glaubhaft. Keine Vordergründigkeit, Instrumente werden schön herausgearbeitet. Anders als beim NAD hat man das Gefühl, die Musiker spielen wirklich "miteinander".
Ausstattung? Welche Ausstattung? Ein paar mehr Eingänge könnten wirklich sein. Doch er ist der klangliche Überflieger.

Der VR 70 E wurde übrigens mit den Originalröhren getestet. Sicher läßt sich durch eine glückliche Hand noch eine Menge mehr aus dem Gerät herausholen.
Versucht DAS mal mit dem NAD!!

Wenn man das Prädikat "Volksverstärker" noch mal bemühen will, dann für den kleinen Röhrenverstärker.


Nun sind schon wieder einige Wochen vergangen, neue Röhren haben jetzt das Sagen! 4 x JJ EL 34 L und zweimal VV-Röhre von EI (die Ei sind noch aus den Achtzigern).
Räumlichkeit und vor Allem die Antrittsgeschwindigkeit hat zugenommen. Der Sound ist von solch einer Selbstverständlichkeit geprägt, ich frage mich immer wieder, warum ich nicht wesentlich frühere auf die Röhre gekommen bin.
CASA
Stammgast
#42 erstellt: 15. Aug 2005, 18:32
Das klingt ja nach einem Punktsieg für die Röhre.Die ganzen Eingänge und den ganzen anderen SchnickSchnack brauche ich ja sowieso nicht da ich nur einen CD-Player benutze und die Klangregler bei mir ein Schattendasein führen.

Leistungsprobleme werde ich wohl auch keine haben da mir im Moment stabile 5 W genügen und nach dem Umstieg auf größere Hörner mit größeren Treibern wird sich der Wert wohl noch senken!

Nochmal vielen Dank für die Info.

Gruss CASA
speedikai
Inventar
#43 erstellt: 15. Aug 2005, 18:46
hallo,

da wäre auch noch der aurexx christal. auch sehr nett.

kai
Evil_Samurai
Stammgast
#44 erstellt: 15. Aug 2005, 18:56
schöner bericht bobileinchen, deine rörenbestückung scheint ja DIE besetzung für den vr70 sein. was hast du denn für lautsprecher an deinen dynavox dran und mit was für einer ruhestromeinstellung fährst du? dem NAD sagt man ja einen analytischen klaren (kalten?) klang nach , da ist ja der dynavox genau das gegenteil davon , jedenfalls mit den china-böllern hat man ja schon einige schwächen im hochton. wäre net wenn du dazu ein paar zeilen schreiben könntest.

gruß

tim
Philetta
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 15. Aug 2005, 18:59
Hallo,
auch auf die Gefahr , hier schon bekanntes zu wiederholen:
Ich habe meinen VR-70 bis jetzt folgendermaßen modifiziert:
1. EL 34 von SED-Svetlana (von Tube Town). Stück ca. 16 Euro
2. Vorstufenröhren 6U8= ECF82 (NOS) von Philips Miniwatt( von einem Radiosammlerkollegen aus der Schweiz). Stück 8 Euro.
3. Netzfilter kombiniert mit Kaltgeräteanschluss und Feinsicherung, passt bis auf einem halben Millimeter genau anstelle des originalen Kaltgeräteanschlusses. Von Conrad Electronic, knapp 8 Euro, 3A-Version. Endlich keine Knackstörungen mehr durch Kühlschrank etc.
4. Koppelkondensatoren von der Vorstufe zu den Endröhren ersetzt durch FT-Caps, gleiche Kapazität, 1500 Volt DC, 5% Toleranz, Polypropylen, von Jan Wüsten, Stück 3,28 Euro.
5. ALLE anderen Folienkondensatoren ersetzt durch Wima MKP mit entsprechenden Werten von Reichelt Electronic, dabei auf Rastermaß geachtet, um platzmäßig hinzukommen. Die kleinen Keramik-Cs in der Gegenkopplung habe ich mit 5%-igen Styroflexkondensatoren ersetzt.
6. Gleichrichterdioden für Anodenspannung (1N4007) ersetzt durch Fast-Recovery-Dioden BY 500/1000 ( 1000Volt, 5 Ampere), Preis 0,18 Euro/Stück ! bei Reichelt-Electronic. Haben dickere Anschlussdrähte, Lötpunkt ist mit 1,2mm aufzubohren.
7. Anodenspannungssiebelkos mal probehalber sanft um 100µF aufgestockt, mit den starken Gleichrichterdioden ist ev. noch mehr drin ( Einschaltstrom !).
8. Netzleitung vom Kaltgeräteanschluss zum Schalter (Schalter ebenfalls ausgewechselt gegen höherwertigere Type, als Funkentstörkondensator VDE-Y-Kondensator 10nF) durch abgeschirmte Netzleitung ersetzt um Brummeinstreuung in den linken Kanal zu reduzieren.

NOCH NICHT ersetzt: Lautstärkepoti und NF-Leitung vom Cinch- Anschluss zum Poti.

So, und was hat das alles gebracht ? (Boxen Elac 209 JET)

Tja, ohne originales Vergleichsgerät schwer zu sagen.... Objektiv jedoch: Weniger Restbrumm , war vorher schon kaum zu hören, aber jetzt praktisch nicht mehr vorhanden. Durch die schnellen Dioden ist an den sehr empfindlichen Jet-Hochtönern auch kein Störgeräusch mehr zu hören, voher war (ganz leise) eine Art Summen zu hören, vermutlich die Schaltspitzen der langsamen 1N4007.
Ansonsten hat das Netzfilter sehr viel gebracht, vorher war jedes Ausschalten meines Kühlschrankes als Knackser zu hören.

Insgesamt von den Kosten her ein nicht zu teures Vergnügen, habe allerdings auch Keine "Esoterikteile" eingebaut. Der Spaß am Basteln überwiegt dabei eindeutig.

Blumige Umschreibungen des Klanges erspar ich mir, ohne direkten Vergleich mit einem unveränderten Originalgerät kann ich einfach keine objektive Aussage machen.

Trotzdem meine ich, mein Audio-Innovations 300 MK2 Röhrenvollverstärker ( jeweils 2 mal ECL 86 im Gegentakt, 10 Watt Ausgangsleistung) klingt an meinen Boxen ausgewogener, mit dem VR-70 sind die Bässe für meinen Geschmack etwas zu kräftig.
Hat jemand eine Empfehlung, ob durch andere EL34 da etwas zu machen ist ?
Satin
Stammgast
#46 erstellt: 15. Aug 2005, 20:05
Hallo, ich möchte mit Infos nicht zurückstehen und gebe somit auch meine Modifikationen am VR-70E bekannt.

1. E34L von JJ Electronic - es sind besonders langlebige Röhren mit Fertigungstoleranzen im 0,02mm Bereich

2. Vorstufenröhren ECF82(NOS)von EI

3. Vier Koppelkondensatoren zu den Endröhren vorläufig ersetzt durch AUDYN-CAP KP-SN 0,47µF/630V/2%

4. Gleichrichterdioden (1N4007) alle Fünfe, sind ersetzt durch Motorola-Ultra-Recovery-Dioden MUR 1540 400V/15A/60ns

5. Bias eingestellt auf 400mV
gretel
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 15. Aug 2005, 21:13
Hallo ,

ich habe noch alles im VR70E original (Bauteile samt orig.Röhren), nur auf schwache 315mA eingestellt - und eingespielt.

Der einzige - und vollkommen ausreichende - Trick :

Kopfhörerausgangsbestückter Vorverstärker (2 Röhren 6N1P Doppeltrioden) vorgeschaltet - das war es auch schon.

Klang nun offener - differenzierter - klarer ...... !

Dabei kam es mir größtenteils auf den Kopfhörer(ausgang) an - so eine Geschichte mit Spannungsteiler im 100 Ohm Bereich beim VR70E , oder Ähnliches mochte ich halt nicht !

Gruß,
Gretel
pragmatiker
Administrator
#48 erstellt: 15. Aug 2005, 21:38

CASA schrieb:
Hallo.

Ich habe auch interesse an dem VR70.
Handelt es sich um eine Endstufe oder um einen Vollverstärker?Kann man Vor und Endstufe auftrennen?


Nach dem mir vorliegenden Schaltbild des VR-70E kann man Vor- und Endstufe nicht auftrennen - das ist vom Hersteller nicht vorgesehen. Selbst wenn man selbst Hand anlegen wollte, würde das so ohne weiteres nicht gehen - unter anderem deshalb, weil die über-alles-Gegenkopplung auf das Pentodensystem der ECF82 greift (welches das erste verstärkende Element in diesem Verstärker ist). Davon abgesehen ist die Schaltung so ausgeknautscht, daß ich selber keinen sinnvollen Auftrennpunkt finden würde.

Grüße

Herbert
Tulpenknicker
Inventar
#49 erstellt: 16. Aug 2005, 05:55

gretel schrieb:
Hallo ,

ich habe noch alles im VR70E original (Bauteile samt orig.Röhren), nur auf schwache 315mA eingestellt - und eingespielt.


315 mA? Boaaahhh, die Anodenbleche müssen ja ganz hübsch glühen....*fg*

Gruß,

Nils
gretel
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 16. Aug 2005, 07:20
Hallo ,

natürlich : 10 Ohm Messwiderstand ergäbe dann genannten Wert in mV oder halt 10er Teilung in mA , also rund 31 mA.

Gruß,
Gretel
Satin
Stammgast
#51 erstellt: 16. Aug 2005, 12:07

Philetta schrieb:
Trotzdem meine ich, mein Audio-Innovations 300 MK2 Röhrenvollverstärker ( jeweils 2 mal ECL 86 im Gegentakt, 10 Watt Ausgangsleistung) klingt an meinen Boxen ausgewogener, mit dem VR-70 sind die Bässe für meinen Geschmack etwas zu kräftig.


Bitte unbedingt auch Diode 5 Wechseln. Und zwar muss der selbe Type verbaut sein, den du für D1-D4 genommen hast.

Dann hört sich der VR-70 ausgewogener an.

Und etwas mit dem Bias spielen. Ist er niedriger, löst sich der Hochtonbereich besser von den Boxen. Der Grundtonbereich wird nur minimal schlanker.
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