Dynavox VR70E Soeben abgebrannt

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cyberdevil
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Dez 2006, 10:14
meine Dynavox VR70E ist soeben abgebrannt.
ich habe Sie eingeschaltet und auf neun Uhr gestellt Spielte ca. 10min
dann hat es nur noch im rechten Lautsprecher
geknackt und dichte rauchschwaden kamen aus der
rechten intere Röhre die Bläulich aufflackerte.
die röhre ist 6 wochen alt.
das wars dann , so ein sch...
derfalk
Inventar
#2 erstellt: 08. Dez 2006, 10:24

Wie ist das denn passiert? Welche rechte INTERNE Röhre? Der hat intern keine Röhren! Haste was dran gebastelt?
toto_el_bosse
Stammgast
#3 erstellt: 08. Dez 2006, 10:27
Könnte auch "hintere" bedeutet haben sollen...

Edit: Btw, eines der übelsten Erstpostings hier im Forum armer Kerl...


[Beitrag von toto_el_bosse am 08. Dez 2006, 10:28 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#4 erstellt: 08. Dez 2006, 10:31

cyberdevil schrieb:
meine Dynavox VR70E ist soeben abgebrannt.
ich habe Sie eingeschaltet und auf neun Uhr gestellt Spielte ca. 10min
dann hat es nur noch im rechten Lautsprecher
geknackt und dichte rauchschwaden kamen aus der
rechten intere Röhre die Bläulich aufflackerte.
die röhre ist 6 wochen alt.
das wars dann , so ein sch...
:|


Rauchschwaden aus der Röhre? Also wenn die Rauchschwaden wirklich aus der Röhre kamen hat sie wohl Luft gezogen(???), oder kam der Rauch doch aus dem Verstärker? Kann sein, daß die Röhre den Verstärker mit in den Tod gezogen hat...
cyberdevil
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Dez 2006, 11:28
sorry, ich meinte hintere rechte Röhre.
also der Rauch kam unten aus den öffnungen
um der Röhre herum rauß
und die Röhre selbst leuchtet, flackerte
hellblau auf. Tube war auf neuen Uhr gestellt.
.
Tulpenknicker
Inventar
#6 erstellt: 08. Dez 2006, 11:44

cyberdevil schrieb:
sorry, ich meinte hintere rechte Röhre.
also der Rauch kam unten aus den öffnungen
um der Röhre herum rauß
und die Röhre selbst leuchtet, flackerte
hellblau auf. Tube war auf neuen Uhr gestellt.
.


Vielleicht ein Gitterschluss in der Röhre? Die Werkseitigen Röhren sind qualitativ sehr schlecht, jedenfalls wird etwas durchgebrannt sein, Gerät aufschrauben und gucken wo es gebrannt hat...vielleicht ist es nur ein Widerstand..btw.: Ist es ein Neugerät? Dann ist da sowieso noch Garantie drauf, also umtauschen und nicht aufschrauben.

Gruß,

Nils

P.S.: Man postet nicht immer in fetter Schrift ins Forum, ist unhöflich
derfalk
Inventar
#7 erstellt: 08. Dez 2006, 12:08
Kannste, wenn du das Gerät offen hast, vielleicht mal hier ein Foto reinstellen?
Casper71
Stammgast
#8 erstellt: 08. Dez 2006, 14:37
Das Foto würde mich auch sozusagen "brennend" interssieren.

Ich interssiere mich auch für Röhrenverstärker. Den Dynavox hatte ich auch mal in's Auge gefaßt.

Gruß
Frank
Justfun
Inventar
#9 erstellt: 08. Dez 2006, 16:16
Hallo,
das hört sich ja nicht gut an.
Wie es aussieht wurde hier an einer Sicherung im Anodenstromkreis gespart.
Gruß
Manfred
Tulpenknicker
Inventar
#10 erstellt: 08. Dez 2006, 16:19
Hallo,

jaaa, der Dynavox hat sowas nicht und wenn eine Röhre durchgeht nimmt sie einen Teil vom Verstärker mit in den Tod. @Cyber -> Und wie schon gesagt: Hasse noch Garantie, lass die Kiste zu auch wenn manche hier im Thread "geil" auf die Fotos sind

Gruß,

Nils
Sehrlauthörer
Stammgast
#11 erstellt: 08. Dez 2006, 16:46
Ups, mein Beileid,

welche Röhre ist Dir denn abgeraucht.Hattest Du noch die orginalen EL34-B drinnen oder hattest Du mit einem anderen Röhrentyp expermentiert wie zB. der 6L6 oder 6P3C-E und Konsorten.

Vermutlich ist der Amp jetzt Schrott, durch das Platinendesign ist wahrscheinlich der Röhrensockel und dessen unmittelbare Umgebung auch in Mitleiderschaft gezogen worden.

Hoffentlich ist der Defekt noch durch die Garantie abgedeckt.Wenn noch alles im Orginalzustand ist und war dann dürfte das eigentlich kein Problem sein.

Also viel Glück.

Gruß

Michael
hf500
Moderator
#12 erstellt: 08. Dez 2006, 17:23
Moin,
der Roehrensockel erledigt sich durch Austausch der Roehre ;-)

Und in der Regel sieht es zwar schlimm aus, ist es aber oft nicht.
Da werden wohl einer oder mehrere Katodenwiderstaende abgebrannt sein.
Wenn der Aufbau servicefreundlich ist, keine grosse Sache.
Dazu gehoert natuerlich die Inbetriebnahme und Einmessen von einem Paar neuer Endroehren.
Und das wichtigste, die Suche nach der wahren Ursache fuer den Ausfall.

Wenn noch Garantie auf dem Verstaerker ist, Finger weg und zurueckbringen.
Ansonsten von Menschen mit fundierten Kenntnissen reparieren lassen.

73
Peter
derfalk
Inventar
#13 erstellt: 08. Dez 2006, 18:34

Justfun schrieb:

Wie es aussieht wurde hier an einer Sicherung im Anodenstromkreis gespart.


Da tut sich bei mir die Frage auf, wie und wo man das im Dynavox nachrüchen kann
hf500
Moderator
#14 erstellt: 08. Dez 2006, 19:30
Moin,
eine traege Sicherung, die etwa den doppelten Anodennennstrom tragen kann, in die Leitung vom Trafo zum Anodengleichrichter.

In jede Katodenleitung der Endroehren eine flinke Sicherung fuer etwa 75mA. Bei Klasse A Endstufen kann die Sicherung etwas
staerker als der Ruhestrom bemessen werden. Der mittlere Katodenstrom ist ueber die Aussteuerung konstant.

Die erstgenannte Sicherung schuetzt das Anodennetzteil, die anderen jede Endroehre separat.
Nur bei Trioden kann man die Roehrensicherungen in die Anodenleitung legen, bei Pentoden ist das Schirmgitter in Gefahr,
wenn die Anodenspannung fehlt.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 08. Dez 2006, 19:34 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#15 erstellt: 08. Dez 2006, 19:54
Das mit den Sicherungen - meine Rede, schon immer. Wenn noch Gewährleistung drauf ist, dann zurück zum Händler.

Nun, spekulieren wir mal - was könnte passiert sein? Offener Schleifer des Gittervorspannungstrimmers scheidet aufgrund der Schaltungstechnik (bezieht sich auf das mir vorliegende Schaltbild) als Ursache praktisch aus. Bleiben noch kalte Lötstellen im Gitterbereich, Feinschluß des Koppelkondensators zwischen Gitter der Endröhre und Anode oder Kathode der Phasenumkehrstufe sowie einfach eine defekte Endröhre. Und die Qualmerei wird vermutlich der Kathodenwiderstand der EL34 gewesen sein, wie Peter richtig bemerkte. Nur wenn's wirklich ganz gründlich schiefgegangen ist, hat es vielleicht den Ausgangsübertrager mit in den Abgrund gerissen.....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 08. Dez 2006, 19:55 bearbeitet]
OberstVilla
Stammgast
#16 erstellt: 08. Dez 2006, 21:02

hf500 schrieb:
Moin,
eine traege Sicherung, die etwa den doppelten Anodennennstrom tragen kann, in die Leitung vom Trafo zum Anodengleichrichter.


Moin,

genauso habe ich es schon seit langem. Das Problem ist nur der Einschaltstrom. Eine 400mA Träge brennt bei mir immer durch beim Einschalten. Wohl wegen der Elkos..

Gruß
Manfred

ps: Die Sockel sind schon an den Röhren


[Beitrag von OberstVilla am 08. Dez 2006, 21:04 bearbeitet]
hf500
Moderator
#17 erstellt: 08. Dez 2006, 21:35
Moin,
sach ich ja ;-)

(Sockel)

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 08. Dez 2006, 21:37 bearbeitet]
Sehrlauthörer
Stammgast
#18 erstellt: 08. Dez 2006, 21:42

OberstVilla schrieb:


ps: Die Sockel sind schon an den Röhren :D


Trag's mit Fassung

Gruß

Michael
Sehrlauthörer
Stammgast
#19 erstellt: 08. Dez 2006, 22:53
Hallo,

wenn ich recht verstanden habe müsste es in etwa so gemacht werden.


©Schaltplanauszug geklaut bei Bierbauch

Allerdings, wie baut man am besten so eine Anodenstromsicherung ein.Mit Hilfe eines Sicherungshalters der in die Mittelanzapfung des Anodenstromstromleitung des Aü's geschaltet wird ???.

Wie sollte die Feinsicherung dimensioniert werden ???.

Reicht die angegebene Spannungsfestigkeit (250V/AC) aus.Bei Conrad zB. gibt es aber auch noch einen größeren Sicherungshalter mit 600V/AC Spannungsfestigkeit-habe allerdings dafür keine Sicherungen gefunden die mit mehr als 300V/AC spezifiziert waren.

Und zu guter letzt, wie wirkt sich so ein dünner Draht und die Übergangswiderstände klanglich aus ???.

Gruß.

Michael
Justfun
Inventar
#20 erstellt: 08. Dez 2006, 23:18
Hallo Michael,

Reicht die angegebene Spannungsfestigkeit (250V/AC) aus.Bei Conrad zB. gibt es aber auch noch einen größeren Sicherungshalter mit 600V/AC Spannungsfestigkeit-habe allerdings dafür keine Sicherungen gefunden die mit mehr als 300V/AC spezifiziert waren.

Das ist grad egal, worst case, es bildet sich ein Lichtbogen in der Sicherung, worauf diese sich dann zerlegt, besser als ein verschmorter AÜ.

Und zu guter letzt, wie wirkt sich so ein dünner Draht und die Übergangswiderstände klanglich aus ???.


Da fließen ja nur mA, da fallen Übergangswiderstände nicht ins Gewicht.
Nehmen wir mal an, wenn es ein ganz übler Sicherungshalter ist, 0,5 Ohm x 0,5Amp = 0,25Volt, bei einer Anodenspannung von 400V eher kein Problem.
Gruß
Manfred
OberstVilla
Stammgast
#21 erstellt: 08. Dez 2006, 23:53

Sehrlauthörer schrieb:
Hallo,

wenn ich recht verstanden habe müsste es in etwa so gemacht werden.


©Schaltplanauszug geklaut bei Bierbauch


Moin,

wenn man es so macht, ist aber IMHO nur die Anodenspannung (und g2-Spannung) der Endröhren gesichert.
Ich hab's so gemacht, wie es Peter geschrieben hatte, nämlich zw. Trafo und Gleichrichter. Dann ist die gesammte Anodenspannung (und g2) für alle Röhren nebst Gleichrichter+Siebung gesichert. Allerdings dann die Problematik des Einschaltstromes. Vielleicht hat einer von den Fachleuten ein Tipp?

Gruß
Manfred
Sehrlauthörer
Stammgast
#22 erstellt: 09. Dez 2006, 09:49
@OberstVilla

Hallo Manfred,

warum hast Du die Sicherung nicht hinter die Siebung gesetzt.So wie ich Dich verstanden habe hast Du die Sicherung (rot) an dieser Stelle verbaut. Blau = Sicherung hinter Siebung.Vermutlich der Einfachheit wegen weil das Kabel vom Trafo ja auf die Platine führt und die Sicherung deswegen realiv leicht ohne Leiterbahn-Auftrennerei auf der Platine verbaut werden kann.Im Schaltplan sieht das eben leichter aus als es sich in der Praxis am realen Gerät bewerkstelligen lässt.


©Schaltplan geklaut bei Bierbauch

Was im Prinzip ja das gleiche wäre wie es hier zu sehen ist.


©Schaltplan geklaut bei Bierbauch

Vorteil ist das die VV-Röhren auch mit abgesichert wären.Allerdings muß die Sicherung dann doch für min. 2x Ruhestrom aller End-Röhren bemessen werden.2x4x0,045A=0,36A oder 0,4A.

Gruß

Michael
OberstVilla
Stammgast
#23 erstellt: 09. Dez 2006, 10:54

Sehrlauthörer schrieb:
@OberstVilla
warum hast Du die Sicherung nicht hinter die Siebung gesetzt.So wie ich Dich verstanden habe hast Du die Sicherung (rot) an dieser Stelle verbaut. Blau = Sicherung hinter Siebung.Vermutlich der Einfachheit wegen weil das Kabel vom Trafo ja auf die Platine führt und die Sicherung deswegen realiv leicht ohne Leiterbahn-Auftrennerei auf der Platine verbaut werden kann.Im Schaltplan sieht das eben leichter aus als es sich in der Praxis am realen Gerät bewerkstelligen lässt.


Genau so sieht's aus, ich wollte nicht noch mehr auf der Leiterbahn rumkratzen, außerdem ist es damit noch nicht getan..

gruß
manfred


[Beitrag von OberstVilla am 09. Dez 2006, 11:04 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#24 erstellt: 09. Dez 2006, 11:19
Wobei bei den Sicherungen im Anodenspannungsbereich noch auf ein winziges Detail hinzuweisen ist: Die Sicherungen und deren Fassungen müssen für > 420[V] Gleichspannung zugelassen sein - bei den üblichen 5 * 20[mm] Feinsicherungen ist bei 250[V] Schluß. Für 6.3 * 32[mm] Sicherungen (die sog. "AMI-Sicherungen") geht die Bemessungsspannung dagegen bis 440[V] oder sogar bis 500[V]. Das ist im Versicherungsfall - der hoffentlich nie eintritt - nicht ganz zu vernachlässigen....Stichwort: "nichtfachmännischer Eingriff"...

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 09. Dez 2006, 11:22 bearbeitet]
Sehrlauthörer
Stammgast
#25 erstellt: 09. Dez 2006, 11:59
@pragmatiker

Hallo Herbert, grüß Dich.

An, oder zwischen welcher Stelle würdest Du die Sicherung montieren.Reicht je eine Anodenstromsicherung (direkt an der Mittelanzapfungs-Leitung des AÜ's ) aus oder sollte man doch besser direkt am Netzteilausgang absichern ???.

Bei mir dürfte die Manfred-Variante zwischen Trafo+Gleichrichter nicht gehen da ich ja noch ein Elko mit 820uf zu den 2xReihe 470uf (also 235uf) Netzteilelkos parallel geschaltet habe.Beim einschalten ist das Trafobrummen für 1sek. deutlich zu hören.Das dürfte jetzt jede Sicherung die vor der Siebung sitzt gleich verdampfen lassen.Die Sicherung einfach größer zu dimensionieren dürfte dem eigentlichen Sicherungszweck zuwider laufen.

Ich selbst favoritisiere eigentlich die direkt am AÜ-Methode weil es wahrscheinlich einfach zu montieren (Kabel durchtrennen) sein dürfte und die Kanäle getrennt abgesichert wären.

Wie ist die Sicherungstärke zu berechnen.Zum Beispiel (AÜ-Methode) 2x den max. einstellbaren Ruhestrom (zB. 45mA) + 100% Zuschlag ???.

Da ich die geniale 6P3C-E weiterhin einsetzen möchte (es gibt klanglich einfach nix besseres) will ich sicher gehen das wenn wenn mal wirklih was schief laufen sollte nicht der ganze Amp mit abfackelt.

Mich würde ja wirklich mal brennend interessieren welcher Röhren-Typ da beim Themenersteller hopps gegangen ist.


Gruß

Michael
hf500
Moderator
#26 erstellt: 09. Dez 2006, 17:59
Moin,
und tut euch den Gefallen und sichert jede Endroehre einzeln in der Katodenleitung ab.
Eine zu sture Sicherung im Netzteil wird sich durch eine durchgehende Endroehre kaum beeindrucken lassen.

Der Priboj hat die Sicherungen in der Katodenleitung. Wer hier statt flinker Sicherungen traege einsetzt, riskiert geschmozene Glaskolben.
Ich war einmal dabei, wie in Sekundenschnelle eine Endroehre zerstoert wurde, bevor die Sicherung ansprach. Das Netzteil kennt da keine Hemmungen ;-)

Ach ja, trotz allem sollten Sicherungen im Anodennetzteil auf der Wechselspannungsseite liegen. Dann gibt es auch weniger Probleme mit eventueller Lichtbogenbildung.
Das Abschalten hoeherer Gleichspannungen ist nicht ganz trivial. Trotzdem reicht einem Dynacord Emninent eine 5x20 Sicherung in der Katodenleitung der GZ34,
Spannung am Ladelko um 450V.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 09. Dez 2006, 18:03 bearbeitet]
Justfun
Inventar
#27 erstellt: 09. Dez 2006, 18:27
Hallo Peter,

Das Abschalten hoeherer Gleichspannungen ist nicht ganz trivial. Trotzdem reicht einem Dynacord Emninent eine 5x20 Sicherung in der Katodenleitung der GZ34,
Spannung am Ladelko um 450V.

Hab in meinem Amp auch die 5x20, obwohl wie Herbert schon geschrieben hat, es nicht OK ist.
Zur Beruhigung meines Gewissens habe ich Sicherungstypen mit einem Sand gefüllten Keramikröhrchen genommen.
Naja, selbst wenn sie nicht abschalten würden, dann zerlegt es eben die Sicherung, dann ist aber Ende mit Lichtbogen.
Für die Absicherung der Anodenspannung einer 845 würde ich dann aber auch lieber eine 6.3x32mm Sicherung nehmen, obwohl dann auch die außerhalb der Spec. betrieben wird.
Wie auch immer, besser so als ohne Sicherung.
Abgesehen davon geht es hier um die EL34, nicht um die 845 und soviel teurer sind die großen Halter auch nicht.
Gruß
Manfred
EL156
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 10. Dez 2006, 17:17

pragmatiker schrieb:
Wobei bei den Sicherungen im Anodenspannungsbereich noch auf ein winziges Detail hinzuweisen ist: Die Sicherungen und deren Fassungen müssen für > 420[V] Gleichspannung zugelassen sein - bei den üblichen 5 * 20[mm] Feinsicherungen ist bei 250[V] Schluß. Für 6.3 * 32[mm] Sicherungen (die sog. "AMI-Sicherungen") geht die Bemessungsspannung dagegen bis 440[V] oder sogar bis 500[V]. Das ist im Versicherungsfall - der hoffentlich nie eintritt - nicht ganz zu vernachlässigen....Stichwort: "nichtfachmännischer Eingriff"...

Grüße

Herbert


Hallo Herbert,

seit urdenklichen Zeiten werden im Sekundärkreis Feinsicherungen 5x20mm eingesetzt, auch wenn Spannungen weit über den von dir erwähnten 250V lagen und noch liegen.

Beim Sicherungshersteller Wickmann, der von Littlefuse übernommen und wegen Verlagerung von Witten nach China Ende des Jahres 2006 die Pforten schließen wird, ist zu lesen:



Folglich können die Feinsicherungen auch bei höheren Spannungen eingesetzt werden. Wenn die Sicherung ausgelöst und z. B. die defekte Endstufe vom Netzteil getrennt hat, erfüllt sie die ihrem Zweck zugedachte Aufgabe, weil sie weiteren Schaden seitens des Netzteils verhindert. Bislang habe ich bei Versuchen mit Spannungen bis zu 450V mit absichtlich herbeigeführten Kurzschlüssen keine nachteiligen Folgen beobachten können, auch keine nach DIN angedeuteten Überschläge.

Wer sich in die Materie der Feinsicherung vertiefen möchte, mag sich mit der interessanten PDF-Datei von Wickmann vergnügen.

Feinsicherungen

MfG Kurt
cyberdevil
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 11. Dez 2006, 16:09
also da ich ja noch Garantie habe ist es verständlich daß ich die dynavox nicht aufschraube und Fotos davon mache.

Aber daß habe ich davon wenn mann auf andere mal hört und von einem zuferlässigen Transistor auf eine Röhre umsteigt nur weil sie minnimal besser ( anderst ) klingt.
Tulpenknicker
Inventar
#30 erstellt: 11. Dez 2006, 18:01

cyberdevil schrieb:
Aber daß habe ich davon wenn mann auf andere mal hört und von einem zuferlässigen Transistor auf eine Röhre umsteigt nur weil sie minnimal besser ( anderst ) klingt.


Das hat mit den Röhrenverstärker als solches nichts zu tun, aber man muss halt mehr investieren wenn man einen guten Röhrenverstärker haben will, diese sind sogar über die Jahre gesehen zuverlässiger als ein T-Amp die ja meisten auf ein PCB aufbauen. Das ein Röhrenverstärker nur minimal besser als ein Transistroverstärker klingt ist auch blödsinn, da jeder Röhrenverstärker anders klingt. Es gibt Röhrenverstärker die schlechter als ein T-Amp klingen und es gibt Röhrenverstärker die besser klingen als ein High-End T-Amp für sehr viel Geld, wobei der Klang ja bekanntlich Geschmacksache ist. Schade das Du schlechte Erfahrungen gesammelt hast, aber so etwas kann sehr schnell bei Low Cost Ware passieren.

Gruß,

Nils
wastelqastel
Inventar
#31 erstellt: 12. Dez 2006, 20:03
Technische Defekte kannst du in jeder Preisklasse haben dafür gibt es ja die Garantie
Mein Dyna läuft seit Jahren ohne Probleme und er Läuft viel
Tulpenknicker
Inventar
#32 erstellt: 12. Dez 2006, 20:57

wastelqastel schrieb:
Technische Defekte kannst du in jeder Preisklasse haben dafür gibt es ja die Garantie
Mein Dyna läuft seit Jahren ohne Probleme und er Läuft viel


Stimmt, allerdings scheint es mit der Qualität der neueren Chargen erhebliche Probleme zu geben, mal abgesehen davon scheint ja eine miese Röhre für den Defekt verantwortlich zu sein und da der Dyna unmodifiziert keine Sicherung gegen Röhrendefekte besitzt....
derfalk
Inventar
#33 erstellt: 12. Dez 2006, 21:16
BTW: Ist die Qualität der Platine auch so Käse? Ich hab 3-4 Lötungen an der Platine durchgeführt und die Leiterbahnen gehen teilweise ein wenig "hoch"
Amin65
Inventar
#34 erstellt: 13. Dez 2006, 10:40

cyberdevil schrieb:
meine Dynavox VR70E ist soeben abgebrannt.
ich habe Sie eingeschaltet und auf neun Uhr gestellt Spielte ca. 10min
dann hat es nur noch im rechten Lautsprecher
geknackt und dichte rauchschwaden kamen aus der
rechten intere Röhre die Bläulich aufflackerte.
die röhre ist 6 wochen alt.


Hallo cyberdevil,

gestern erfahre ich von einem Freund, dass bei seinem Bekannten auch eine VR70E vor ein paar Tagen abgeraucht ist. Scheinbar handelt es sich um die gleiche Ursache, eine Röhre hat sich verabschiedet und die Platine darunter ist verschmort. Seine VR70E ist lediglich ein paar Wochen alt. Die von meinem Freund läuft noch einwandfrei, sie ist aus der gleichen Serie. Na, dann warten wir mal ab ...


Grüße, Amin
derfalk
Inventar
#35 erstellt: 13. Dez 2006, 11:02
Gar nicht gut Aber ich hab eh schon andere Röhren drin, vielleicht tritt ja das Problem auch nicht mehr auf ...
Tulpenknicker
Inventar
#36 erstellt: 13. Dez 2006, 11:31

derfalk schrieb:
Gar nicht gut Aber ich hab eh schon andere Röhren drin, vielleicht tritt ja das Problem auch nicht mehr auf ...


Warum nicht? Auch wenn sich gute Markenröhren im Verstärker befinden kann man bei diesen einen fatalen Defekt auch nicht 100% ausschließen und solange der Dynavox keine Absicherung nachgerüstet hat, ist es sehr wahrscheinlich, daß es im Ernstfall die gleichen Folgen haben wird wie bei den obigen Dynas. Es muss nichts passieren, aber es kann....bin mir gar nicht so sicher, ob meine Cayin A-50T gegen so einen "Worst Case" abgesichert ist....zumindest kann bei dem im Fall des Falles keine Platine verbrennen

Gruß,

Nils


[Beitrag von Tulpenknicker am 13. Dez 2006, 11:36 bearbeitet]
RoA
Inventar
#37 erstellt: 13. Dez 2006, 11:47

Tulpenknicker schrieb:
....zumindest kann bei dem im Fall des Falles keine Platine verbrennen :D


Doch, es muß nur genug Strom fliessen, dann fangen die Leiterbahnen an zu kokeln. Oder ist er freiverdrahtet?
Tulpenknicker
Inventar
#38 erstellt: 13. Dez 2006, 11:59
[quote="RoA"]Oder ist er freiverdrahtet?[/quote]

Jupp, der ist frei verdrahtet, somit werden hoffentlich maximal nur Widerstände verbrannt oder Kabel abgelötet...

Gruß,

Nils


[Beitrag von Tulpenknicker am 13. Dez 2006, 12:03 bearbeitet]
t2-power
Schaut ab und zu mal vorbei
#39 erstellt: 13. Dez 2006, 14:03
Moin cyberdevil , moin, Amin65

handelt es sich bei den Vr70e die abgebrannt sind schon um
die zweier Version , oder war es noch die alte einser Version ?



Cu

t2


[Beitrag von t2-power am 13. Dez 2006, 14:04 bearbeitet]
cyberdevil
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 13. Dez 2006, 15:55
um die 2er ganz neu gerademal 6 Wochen alt.
Amin65
Inventar
#41 erstellt: 13. Dez 2006, 16:36

t2-power schrieb:
Moin cyberdevil , moin, Amin65

handelt es sich bei den Vr70e die abgebrannt sind schon um
die zweier Version , oder war es noch die alte einser Version ?


Ja, es handelt sich hier auch um die "zweier Version".

@all

allerdings sollten wir nie vergessen, dass Röhrenverstärker nunmal grundsätzlich anfälliger als Transistoren sind. Da kann immer etwas passieren, egal ob teure oder billige Röhrenverstärker. Bei Dynavox sind ja schließlich auch die Stückzahlen erheblich größer als bei Jadis & Co.

Ich bekomme übrigens bald die 80er Monos aus der neuesten Serie. Ich sehe das mit den Defekten allerdings eher lässig.

Grüße, Amin
hargi
Stammgast
#42 erstellt: 13. Dez 2006, 18:32
N'ahmd.

Ein ähnliches Erlebnis hatte ich mit meinem frisch ausgepackten Zweier-Dynavox auch. Beim zweiten mal einschalten überhaupt ist eine der vier EL34 binnen Sekunden brutalst heiß geworden. Ich hab's nur durch Zufall bemerkt und das Ding sofort ausgemacht. Nach Einsetzen von SED-Röhren lief aber alles bestens - und tut's heute noch.

Also steht doch weniger der Dyna selber in Verdacht als eine derzeit kriminell ramschige Röhrenausstattung, scheint mir.

Schöne Grüße
Harald
derfalk
Inventar
#43 erstellt: 13. Dez 2006, 21:43
ok, somit hätte man das "Problem" schon mal gut eingegrenzt!
Sehrlauthörer
Stammgast
#44 erstellt: 13. Dez 2006, 21:56
hä,hä,hä, dann bau ich lieber die 6P3C-E ein
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