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4-125A (4D21)Tetrode als SE

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Röhrenzauber
Gesperrt
#51 erstellt: 11. Mai 2016, 22:09
Die geht sogar ganz gut in Parallel.Pout von 25W ist drin......nicht schlecht,bei 7 % THD.

Gruss Chris

811A Parallel
Röhrenzauber
Gesperrt
#52 erstellt: 12. Mai 2016, 21:34
Abend

Leider ist der DF mit der 811A ,selbst mit Gegenkopplung dermaßen schlecht , ob das für Hifi gut ist...wohl eher nicht...

Gruss Chris
Goldrohr
Stammgast
#53 erstellt: 12. Mai 2016, 22:32
Bullsh*t. 'Ne 6sn7 o.ä. als Treiber, ein passender kathodenfolger + 811 als Endröhren und Df 10+ sind überhaupt kein Ding. Das ist besser als viele kommerzielle Angebote, und für so gut wie alle Lautsprecher absolut ausreichend.
Rolf_Meyer
Inventar
#54 erstellt: 12. Mai 2016, 23:12
Hallo,

So schlecht geht das mit dem DF gar nicht. Meine Schaltung in #45 (die Sache mit der 6SL7 als Vorstufe) sagt was von DF=5....Die Sache mit der 713"vorn" und der 801 "dahinter", von Rudolf in #36 (2ter Link) wird, per Gegenkoppelung, für genügend geringen Innenwiderstand des Verstärkers sorgen...Auch wenn die Transistorianer und PP-Liebhaber darüber lächeln, DF=5 ist an vielen Lautsprechern durchaus praxistauglich.

Von dieser 811A aufgescheucht, habe ich mal drüber nachgedacht, was hier an High-Mu Leistungstrioden rumliegt. Die 100Th wars, die mit Mu=37 als ein hochverstärkendes Rohr durchgehen würde...
Also mal mit simuliert:
100TH_simuliert
Das "Kleinsignalverhalten" ist fein linear! Da kommt keine ECC mit... Die sind bei 300V Ua längst am Limit...
Da musste ich doch glatt gestern mal Messungen veranstalten...
Ergebnis:
100TH_Messungen
Na da hackt es doch...die fraktale Selbstähnlichkeit ist schon enorm!
Der Ayumi (Ersteller des folgenden Modells) hatte bestimmt nicht das Kleinsignalverhalten "im Auge"...gleichwohl sind die Abweichungen zu den realen Messungen eher ein Fall für die "Serienstreuungen", denn für einen Fehler im Modell.

*
* Generic triode model: 100TH
* Copyright 2003--2008 by Ayumi Nakabayashi, All rights reserved.
* Version 3.10, Generated on Fri Nov 26 13:06:10 2010
* Plate
* | Grid
* | | Cathode
* | | |
.SUBCKT 100TH A G K
.PARAM X1=-0.99906964 X2=0.0014094818 X3=-0.083738904
.PARAM X4=0.94712581 X5=37.513209 X6=1.5837389
.PARAM X7=0.00034469629 X8=39.607419 X9=0.00027070609
.PARAM Y1=0.00017234814 Y2=0.00018548443
BK IK 0 V=U(V(G,K)+X1)*X7*URAMP(V(G,K)+X1+URAMP(V(A,K))/X8)**1.5+(1-U(V(G,K)+X1))*X9*(X2*URAMP(V(A,K)))**X3*(X4*URAMP(V(G,K)+X1+URAMP(V(A,K))/X5))**X6
BA A K I=URAMP((Y2*URAMP(V(A,K))**1.5)-URAMP((Y2*URAMP(V(A,K))**1.5)-V(IK)+Y1*URAMP(V(G,K))**1.5*(URAMP(V(G,K))/(URAMP(V(A,K))+URAMP(V(G,K)))*1.2+.4)))+1E-10*V(A,K)
BG G K I=Y1*URAMP(V(G,K))**1.5*(URAMP(V(G,K))/(URAMP(V(A,K))+URAMP(V(G,K)))*1.2+.4)
* CAPS
CGA G A 2p
CGK G K 2.9p
CAK A K 0.3p
.ENDS

Damit ist die Brauchbarkeit von High-Mu Sendetrioden als Spannungsverstärker unbedingt nachgewiesen.
Die nahezu gerade Ia Kennlinie (die bei höheren Anodenspannungen noch viel gerader wird), lässt jede Kleinsignal-Triode oder auch Pentode nur noch blass aussehen.
Da ist nämlich bei einer Anodenspannung von 300-400V absolut Ende. High-Mu-Sendetrioden werden da erst wach...
Betrieben mit 1200V Anodenspannung lassen sich sicher 300-400Vpp verzerrungsarm (-50dB K1 und -80dB K2) darstellen...Da fliegt eine ECC808 glatt auseinander!
Damit ist auch der Antrag

Och nöö, bau mal lieber ECC808 und EL503 ...

völlig obsolet.
Die ECC808, als detailverbesserte ECC83, ist nur für PP-Pentoden-Verstärker eine Bereicherung...
Über die EL503 brauchen wir gar kein Wort verlieren...Die ergibt in ihrer vorzüglichen Verwendungsweise, reinen Transistor-Sound. Das brauchte schon zur Zeit ihres Erscheinens keiner mehr, weshalb das Ding "sang und klanglos unterging"...die einzige Fabrikationsanlage von Philips ist wohl verschrottet worden...Das Ding wird also sicher niemals wieder gebaut werden.
Ich möchte den unterbrochenen Entwicklungszweig reiner SE-Verstärker wieder aufleben lassen. Da gehört keine Röhre mit mehr als einem Gitter rein und schon gar kein PP-Prinzip. Auch wenn das Alles sehr verlockend ist...mit Gegenkoppelung und so...Das ist alles nur gut "fürs Papier"...richtig gute Musik-Reproduktion geht anders.

Gruß, Matthias


[Beitrag von Rolf_Meyer am 12. Mai 2016, 23:22 bearbeitet]
Röhrenzauber
Gesperrt
#55 erstellt: 13. Mai 2016, 22:50
Hi,
GR, die 6SL7 macht weniger Strom als die 6SN7 ....ist wohl wie eine hochohmige (ecc83)

Sieht doch ganz gut aus die Simu. mit der realen Messung...die 100TH finde ich optisch auch ganz gut...

Gruss Chris


[Beitrag von Röhrenzauber am 13. Mai 2016, 22:53 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#56 erstellt: 19. Mai 2016, 09:59
Hallo,

Letzte Woch kamen die Shuguang 811A an und ich habe das lange Pfingstwochenende genutzt, um die Idee mal in die Tat umzusetzen...
Hier die momentane Ausführung:
811a_845

Das funktioniert auch recht gut, um nicht zu sagen bestens....

ABER, das Ding brummt, undzwar nicht nur ein wenig, sondern nennenswert! Und damit ärgere ich mich schon seit Tagen herum. Deshalb mal die Frage in die Runde, wo es liegen könnte, denn ich habe nunmehr schon so ziemlich Alles versucht.
Als Ursache scheidet aus:
- Brumm auf der Anodenspannung der Endstufe, denn vormals lief die Kiste ja mit einer anderen Vorstufe völlig problemfrei
hier die Schaltung für die Hochspannung:
HV
- Brumm auf der Heizung der Endstufe...Heiztrafo mit CRC mit 22mF/0,47Ohm/22mF, ging ja bis dato auch ohne Brumm

Bleiben Masseführungsprobleme, Heizung der Vorstufe oder irgendwelche Brummeinstreuungen in die Vorstufe.
Nach Versuchen mit CLC, CRC und CLCRC mit utopischen Dimensionen mit bis zu 66mF in der Siebung der Heizspannung sieht die Heizspannungsversorgung jetzt so aus:
Heizung 811a
Laut Oszi sieht die Heizspannung auch in der Realität so aus....Restbrumm weit unter 1mVeff.

Das kann also eigentlich nicht brummen, tut es aber doch, undzwar mit 100mVeff am Lautsprecherausgang!
Und jetzt kommt es ganz komisch. Wenn ich die Heizung der 811A mit einem externen (hochwertigen) Netzteil speise, ist der Brumm weg. Kleiner 2mV am Lautsprecherausgang. Damit scheiden Einstreuungen und Masseführungsprobleme irgendwei auch aus.
Noch komischer, wenn ich die Kathodenwiderstände der 811A mit einer großen Kapazität(100µF) brücke, ist der Brumm am Ausgang runter auf <1mVeff. Warum?
Diese Lösung scheidet aber aus, da ich die Gegenkoppelung in der Vorstufe benötige, um auf erträglichen Klirr (<0,8% bei 18W gegenüber 3,5% mit Brückenkondensator) zu kommen. Außerdem wird die Verstärkung der Vorstufe viel zu hoch und es kommt zu einem Pegelabfall von 6dB bei 20kHz...Das wäre also unbrauchbar.
Hat jemand eine Idee?

Gruß, Matthias


[Beitrag von Rolf_Meyer am 19. Mai 2016, 10:03 bearbeitet]
Goldrohr
Stammgast
#57 erstellt: 19. Mai 2016, 13:09
Wie hoch ist denn die Brummspannung am Gitter der 845? (811A natürlich eingesetzt und geheizt und alles voll beschaltet wie beschrieben)

Grüße
GR
Rolf_Meyer
Inventar
#58 erstellt: 19. Mai 2016, 14:03
Moin Goldrohr,

Ich meine irgendwas um die 3Vss zu erinnern...so die Größenordnung jedenfalls. Nachmessen kann ich erst heute abend.

Gruß, Matthias
CSA0815
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 19. Mai 2016, 14:26
Hallo Matthias,

klingt für mich eindeutig nach Heizung Vorstufe:

1. Fremdeinspeisung mit "hochwertigem Netzteil"-> Brumm weg.
2. "große" Kondensatoren als Überbrückung der Kathodenwiderstände=wechselspannungskurzschluß eventueller Bummanteile -> Brumm weg.

Deine Gleichstromheizung wird nur durch die sehr hochohmigen Rk = 4K7 nach Massepotential sym., was bedeuten kann, das eventuelle Brummanteile der Heizung durch die KathodenRückkopplung direkt auf des Gitter wirken und über die ganze Strecke voll verstärkt wird.

wie hast Du denn das externe Netzteil angeschlossen? bzw. wichtiger: wie hast Du das externe Netzteil auf ein bestimmtes Potential gelegt?

gruss
Micha
Röhrenzauber
Gesperrt
#60 erstellt: 19. Mai 2016, 14:30
Hallo

Ich habe auch so ein ähnliches Problem bei meinem 6c33c SE.
Da wird die 6SL7 und ECC99 mit Gleichstrom geheizt.Aus einem grossen Ringkerntrafo kommen alle
Spannungen für Heiz,Anoden,Gittervorsp.


Wenn ich einen seperaten (ausgelagerten)Trafo für die Gleichspannungs Heizung benutze ,ist der Brumm aus den Lautsprechern
weg ! Das ist sehr merkwürdig,weiss auch nicht wieso....

Gruss Chris
pragmatiker
Administrator
#61 erstellt: 19. Mai 2016, 14:51
Servus,

für den Versuch würde ich mal einen klassischen "Entbrummer" (also ein Drahtpoti 100[Ohm] / 2[W]) an die beiden Heizungsanschlüsse klemmen und den Schleifer über die 2 * 4.7[kOhm] parallel und 2 * 2.2[nF] parallel nach Masse legen. Dann herrschen signalverarbeitungsmäßig (auch für die Gegenkopplung) praktisch dieselben Bedingungen wie vorher. Nun kann man mal an dem Entbrummer von einem Anschlag zum anderen rumdrehen um festzustellen, ob sich da irgendwas am Brummverhalten ändert oder ob sich ein akzeptables Brummminimum einstellen läßt.

Grüße

Herbert
Rolf_Meyer
Inventar
#62 erstellt: 19. Mai 2016, 14:54
Moin Micha,

Ich hatte es auch schon mit 2 x 100Ohm zur Symmetrierung mit einem einzelnen Kathodenwiderstand von 2.2k von der "Mitte" gegen Masse versucht...Keine Änderung.
Das externe Netzteil hat keinen gleichstrommäßigen Massebezug, scheint aber eine Kapazität von ca. 5-10nF gegen Masse zu haben. Die verdrillte Heizleitung von den beiden Heizungspins führen direkt nach draußen, externes Netzteil ist dann einfach nur mit zwei Kroko-Klemmen angeklemmt.

@Röhrenzauber
Die interne Gleichstromheizung hat jetzt einen eigenen Heiztrafo. Die Nutzung der Heizwickelung des Netztrafo (immerhin für 6A gut) hat noch mehr Brumm erzeugt... Wirklich mysteriös.

Gruß, Matthias
Rolf_Meyer
Inventar
#63 erstellt: 19. Mai 2016, 15:01
Hi Herbert,

Das mit dem Entbrummer werde ich heute abend mal versuchen, obwohl ich mir nicht viel davon verspreche, da eine Symmetrierung mit zwei 100Ohm Festwiderständen gar keine Änderung bewirkte...

Gruß, Matthias
CSA0815
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 19. Mai 2016, 15:16
moin Matthias,

die 2 Widerstände 2*100R zu gemeinsamen Rk 2k2 bringen nix. ergebnis bleibt, die eingespeisste Röhrenheizung liegt immer noch hochohmig an Signalmasse...

wenn batteriebetrieb hättest Du wahrscheinlich 0 brumm; die 5-10nF kommen dem schon nahe...

Du hast aber auch keine Alternative, denn Du willst Rk ja so hochohmig haben und nicht mittels C´s überbrücken...
also im Netzteil der Heizung klotzen, nicht kleckern....

@herbert: ich steh auf dem Schlauch, was willst Du wie parallel schalten? Plan?



gruss
Micha
Goldrohr
Stammgast
#65 erstellt: 19. Mai 2016, 15:18

Röhrenzauber (Beitrag #60) schrieb:
Wenn ich einen seperaten (ausgelagerten)Trafo für die Gleichspannungs Heizung benutze ,ist der Brumm aus den Lautsprechern weg ! Das ist sehr merkwürdig,weiss auch nicht wieso....


Rolf_Meyer (Beitrag #62) schrieb:
@Röhrenzauber
Die interne Gleichstromheizung hat jetzt einen eigenen Heiztrafo. Die Nutzung der Heizwickelung des Netztrafo (immerhin für 6A gut) hat noch mehr Brumm erzeugt... Wirklich mysteriös.

So merkwürdig oder mysteriös ist das gar nicht, wenn man mal bedenkt, welche massiven Ströme durch die Heizwicklungen und somit durch die Sekundärwicklungen des Netztrafo fliessen, die auch noch alle auf dem gleichen Kern liegen und sich natürlich gegenseitig beeinflussen. Bei Gleichrichtung der Heizspannung wird das ganze auf der Netztrafoseite auch noch schön mit ordentlich Ripple belastet. Die Verwendung separater Heiz- und Anodentrafos kann da natürlich schon einiges ausmachen.
pragmatiker
Administrator
#66 erstellt: 19. Mai 2016, 16:01
Servus Matthias,

Rolf_Meyer (Beitrag #63) schrieb:
Das mit dem Entbrummer werde ich heute abend mal versuchen, obwohl ich mir nicht viel davon verspreche

Ich versprech' mir auch nicht viel davon (insbesondere vor dem Hintergrund der - formalen - Gleichstromheizung)....aber: Versuch macht kluch.

Grüße

Herbert
Rolf_Meyer
Inventar
#67 erstellt: 19. Mai 2016, 22:15
Hallo an Alle,

So, nun bin ich schlauer...
Die Brummerei kommt aus der primärseitigen Verkoppelung der einzelnen Trafos. Die daraus resultierende "virtuelle Null" rippelt im Takt der erzeugten Störungen (Stromspitzen bei Aufladung der Ladekondensatoren der einzelnen Siebungen) gemütlich vor sich hin. Da kannst nix dran tun. Weder mit "Entbrummer", noch mit bester Siebung...(Wie die bei Thurlby Tandar Instruments, beim QL355 - die externe Stromversorgung - eine derartige Trennung hinbekommen haben, will sich mir nicht erschließen...) Damit ist die 811A zu diesem Zweck also ungeeignet, weil sie gnadenlos, bei relativ hochohmiger Beschaltung der Kathode, jeden Müll auf der Heizleitung "aufsammelt" und verstärkt. Wer also zwei von den Dingern (811A) braucht, um sie als Endstufenröhren zu nutzen, gern PM an mich, gehen dann zum Porto raus, da zum Schlachten oder Wegschmeißen zu schade.

Neuer Anlauf mit 100TH Röhren von EIMAC. Zunächst festgestellt, wieder eine Röhre hin. Kathodenbruch. Auf Arbeit, beim Aufzeichnen der Kennlinien war sie noch intakt. Dann Transport nach haus...Kathode gebrochen, trotz "Knisterfolie" und Kraton im Karton mit "Elefantenpopeln" dazwischen. Kein Wunder, dass die Amis nie einen Krieg gewinnen, bei dem Scheiss-Material. Aber ich habe ja noch Ersatz...Und gerade zwei 100TH-ähnliche Röhren nachgebaut (ein Wenig mehr Verstärkung und noch viel linearer). Jetzt ist Alles gut...
100TH_845
Brumm ist runter auf <2mVeff...ja, ich weiß, das geht noch besser, aber als Anfang ist es schon nicht so schlecht. Bei 96dB/W/m musst schon in die Box reinkrabbeln, um den Brumm noch zu vernehmen

Gruß, Matthias
selbstbauen
Inventar
#68 erstellt: 20. Mai 2016, 08:45
Hallo Matthias,


Rolf_Meyer (Beitrag #67) schrieb:

Wie die bei Thurlby Tandar Instruments, beim QL355 - die externe Stromversorgung - eine derartige Trennung hinbekommen haben, will sich mir nicht erschließen..


Vielleicht so:
nutzt eine andere Netzphase
hat kleine Vorwiderstände in der Primärwicklung
nutzt ein Netzfilter
ist wirklich erdfrei
hat eine umgekehrte Wickellogik
hat eine Strombegrenzung
hat einen kleineren Ladeelko, dafür aber mehrere Siebstufen
etc

Ich habe bei der Heizung einmal anstatt Widerständen Drosselspulen aus dem Lautsprecherbau eingesetzt. Die sind hochbelastbar, haben einen geringen DC-Widerstand und haben im Bereich von 100 Hz durchaus Wirkung.

Gruß
sb
Rolf_Meyer
Inventar
#69 erstellt: 20. Mai 2016, 09:32
Hi Sb,


nutzt eine andere Netzphase

Nö, hing an der gleichen Steckerleiste wie der Rest...

hat kleine Vorwiderstände in der Primärwicklung

So wollte ich dem Problem auch begegnen...Hat genau das Gegenteil bewirkt.

nutzt ein Netzfilter

Garantiert...aber wie sieht der aus? Normalerweise blocken die Dinger nur HF. 50Hz/100Hz Störungen abfiltern?

ist wirklich erdfrei

Ist es, nur eine kleine Kapazität gegen Masse (in der Größenordnung 5-10nF...die wirken aber gegen das Brummproblem sicher auch nicht)

hat eine umgekehrte Wickellogik
hat eine Strombegrenzung
hat einen kleineren Ladeelko, dafür aber mehrere Siebstufen

Keine Ahnung, habe ich noch nicht von innen besehen. Sicher ist, dass es einen dicken Trafo hat...dann muss da zwingend ein Linearregler sein und eine Strombegrenzung gibt es auch...digital regelbar, mit einer Rasterung von 1mA...so wie die Spannung mit einer Rasterung von 1mV einstellbar ist. Ein wirklich gutes Stück.

Übrigens habe ich es auch mit Schaltnetzteilen (Erdfreie Ausgänge) für die Heizungen versucht...da sollte man meinen, dass es Störungen im Bereich einiger hundert kHz (Taktfrequenz des Reglers) gibt...aber nö, die gleichen 100Hz mit bösen Oberwellen.

Mir bleibt das Ganze immernoch ein Rätsel, auch wenn ich jetzt Abhilfe durch Tausch der Röhrentype (die auch mit C-gebrückter Kathode wenig Klirr abliefert) schaffen konnte, würde ich schon gern verstehen wie das zusammenhängt und wie man dieser Problematik Herr wird.

Gruß, Matthias
CSA0815
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 20. Mai 2016, 12:06

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Mir bleibt das Ganze immernoch ein Rätsel, auch wenn ich jetzt Abhilfe durch Tausch der Röhrentype (die auch mit C-gebrückter Kathode wenig Klirr abliefert) schaffen konnte, würde ich schon gern verstehen wie das zusammenhängt und wie man dieser Problematik Herr wird.


Hallo Matthias,

ich will mal einen Versuch wagen, es zu erklären:

aus der Sicht der Gleichstromheizung ist die Röhre ein Widerstand von ca. 1,6R (6,3/4)
Ist dem Gleichstrom eine Restwelligkeit ( Restbrumm ) von z.B. nur 1 mV überlagert, fließt ein Wechselstrom durch die Kathodenwendel von ca. 0,6 mA. Extrem gering im Vergleich zu den 4 A Gleichstrom.
Da sich Anodenstrom und Heizstrom aber den gleichen Leiter (hier die Heizung/Kathode) teilen, kann von einer elektromagnetischen Kopplung der Ströme ausgegangen werden. Ist diese Kopplung z.B. 10% gross, wird dem Anodengleichstrom ein zusätzlicher Wechselstrom von 0,06 mA aufgezwungen. Dieser Strom fließt durch Deine hoch-ohmigen Kathodenwiderstände ( Summe ca. 2.2K ) und erzeugt da einen Wechselspannungsabfall von 0,13V. Die Rückkopplung von Kathodenspannungsänderungen auf das Gitter sind bekannt, also könntest Du in diesem Fall auch gleich 130mV Brumm ans Gitter legen. Das Du das deutlich hörst, ist klar.

Nun Nagel mich nicht fest auf die Restwelligkeit oder den Kopplungsfaktor, beides sind nur Annahmen, um das Prinzip zu erläutern

Leider sind die Möglichkeiten begrenzt, dagegen was zu tun:
Rk kleiner
Rk durch große C´s überbrücken
Restwelligkeit der Gleichspannung minimieren


Gruss Micha
PS: es kann auch alles anders sein, bin gerne bereit darüber zu fachsimpeln
CSA0815
Ist häufiger hier
#71 erstellt: 20. Mai 2016, 12:31
sorry, das mit dem Spoiler hab ich noch nicht drauf

es gäbe noch eine 4. Möglichkeit:

statt Linearregler zur Erzeugung der Gleichspannung einfach auf Schaltregler
ausweichen; da hat man zwar immer noch das Grundproblem, aber die störenden
Frequenzen in den Bereich >20 kHz abgeschoben und somit unhörbar...

Gruss Micha
Goldrohr
Stammgast
#72 erstellt: 20. Mai 2016, 14:09
Das Grundproblem scheint mir folgendes:

Wie man z.B. auch in einem der weiter oben geposteten ltspice-Bilder sieht, ist die Gleichstromregelung für die Filament-Heizung sekundärseitig nirgendwo wirklich geerdet bzw. auf Masse gelegt. Nur halt über die (hochohmigen) Kathodenwiderstände.

Hat man nun einen kombinierten Netztrafo für sämtliche Heiz- und Anodenspannungen, so liegen alle Sekundärwicklungen auf dem gleichen Kern, und je nachdem was da so an Stromentnahme inkl. aller Ladespitzen auf den diversen Sekundärwicklungen so "abgeht", wackelt der komplette Heizstromkreis mangels niederohmigem Masseanschluß potentialmäßig rauf und runter. Und das hört man, verstärkt um den eff. Gain der 811A, nun mal als Brumm.

Dazu passt, das alle oben beschriebenen Massnahmen, welche den Heizstromkreis (AC-)potentialmäßig ordentlich auf Masse legen, das Problem abstellen.

Gruß, GR
CSA0815
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 20. Mai 2016, 17:40
Hi GR,

der Heizstromkreis wackelt nicht, er liegt nur hochohmig gegen Masse auf ein festes Potential. Kathodenpotential halt. Das wäre sonst kein Problem, ich leg das Potential einer SRPP ja bei einer Doppeltriode auch auf höheres Potential ohne das das brummt, nur durch die Direktheizung hat Matthias das Problem.

Ein gemeinsamer Trafo hat deshalb ein Problem, weil die Transienten der Stromstöße, die beim Laden des
Kondensators für die Gleichstromkreise auftreten, auch alle anderen Sekundärspannungen beeinflussen. Also sich auch auf die Anodenspannungen auswirken. Diese direkte Beeinflussung fällt bei einem getrennten Trafo nicht an.

Gruss Micha
Rolf_Meyer
Inventar
#74 erstellt: 20. Mai 2016, 18:17
Hallo,

Dass das Heizungspotential "wackelt" scheint offensichtlich.

Hat man nun einen kombinierten Netztrafo für sämtliche Heiz- und Anodenspannungen, so liegen alle Sekundärwicklungen auf dem gleichen Kern, und je nachdem was da so an Stromentnahme inkl. aller Ladespitzen auf den diversen Sekundärwicklungen so "abgeht", wackelt der komplette Heizstromkreis mangels niederohmigem Masseanschluß potentialmäßig rauf und runter.

Gehe ich ja mit...nur habe ich schon sehr zeitig mit drei unabhängigen Trafos also je einen für die Heizungen und einen für die HV rumexperimentiert...
Wie ich weiter vorn schrieb:

@Röhrenzauber
Die interne Gleichstromheizung hat jetzt einen eigenen Heiztrafo. Die Nutzung der Heizwickelung des Netztrafo (immerhin für 6A gut) hat noch mehr Brumm erzeugt...

Gut, Netztrafo ist unpräziese...Ist ein Hammond-Trafo mit einer mittelangezapften Hochspannungs- und mehreren Heizwickelungen.


es gäbe noch eine 4. Möglichkeit:

statt Linearregler zur Erzeugung der Gleichspannung einfach auf Schaltregler
ausweichen; da hat man zwar immer noch das Grundproblem, aber die störenden
Frequenzen in den Bereich >20 kHz abgeschoben und somit unhörbar...

Wie weiter vorn schon geschrieben...

Übrigens habe ich es auch mit Schaltnetzteilen (Erdfreie Ausgänge) für die Heizungen versucht...da sollte man meinen, dass es Störungen im Bereich einiger hundert kHz (Taktfrequenz des Reglers) gibt...aber nö, die gleichen 100Hz mit bösen Oberwellen.


Eigentlich ist der Fall ja klar..."Dreck" auf der Heizspannung nimmt eine hochverstärkende direkt geheizte Röhre auf und gibt diesen verstärkt weiter...
Deshalb hatte ich mich schon hinlänglich mit Kapazitäten, Induktivitäten, Trafos, Schaltnetzteilen und Linearreglern "bewaffnet" (leztere nur für den absoluten Notfall). Aber Alle Versuche erbrachten, mehr oder weniger, das gleiche Ergebnis. Damit könnte ich auch leben.

Was mich jedoch wundert, ist die Tatsache, dass der Brumm mit dem externen Labornetzgerät komplett weg ist. Und das Ding hat keinen (verdeckten)Massebezug...Das hätte ich bei den Frequenzgang- und Pegelmessungen sofort bemerkt. Da ist lediglich eine kleine Kapazität, die zufällig nahezu meinen freqenzgangkorrigierenden 2 x 2,2nF an der Kathode entspricht...

Ich muss da noch mal ran...Wieso funktioniert das mit dem Labor-Netzgerät, aber mit einem LT1084 nicht Der erzeugt auch nicht mehr Ripple...Verdammt.

Gruß, Matthias
CSA0815
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 20. Mai 2016, 19:01
Hi @ all,

ja sorry, das mit dem Schaltregler hab ich überlesen, wundert mich aber.

Aber Matthias, Du willst nicht ernsthaft Dein Labornetzteil mit einem Längsregler ala LT1085 vergleichen. Dein Netzteil hat eine Restwelligkeit von <0,35 mV bei Vollauslastung ! bei nur 6,3 Volt statt 40/60V sicher noch fast eine Potenz weniger .. so ein Längsregler ist günstigenfalls bei 1 mV Restwelligkeit.. das sind schon Welten...

Grus Micha
Röhrenzauber
Gesperrt
#76 erstellt: 20. Mai 2016, 20:44
Vielleicht ist die Anodenspannung mit Restwelligkeit ,überlagert

aber die idee von GR , (-) auf Masse legen ,mal ausprobieren würd....

,nicht einfach das problem..

Gruss Chris
CSA0815
Ist häufiger hier
#77 erstellt: 20. Mai 2016, 21:40
jo! Genau!

Minusleitung der Heizung auf Masse = Brumm weg !
Dann können ja auch gleich die Kathodenwiderstände weg, die sind ja dann kurzgeschlossen!
wieder was gespart! Toll!
das Matthias diese Widerstände bewußt so groß gewählt hat, spielt dann auch keine Rolle mehr.

Chris, das war nix, sorry.

Prost, Micha
Röhrenzauber
Gesperrt
#78 erstellt: 20. Mai 2016, 22:16
Hi,Micha

Hast Recht,das wäre dann nen Kurzschluss über den Kathoden R.Glatt übersehen,,
ich werd mir mal Morgen mein 6C33C SE vornehmen,hab ja auch son Brumm drauf.
Mit ausgelagerten Heiztrafo ist alles Okay ist.

vielleicht beinflusst die Heizwechselspannung die Anodenwechselspannung aufn Trafo,oder umgekehrt
das wird ein Spass....das test ich morgen mal bei mir.

Gruss Chris


[Beitrag von Röhrenzauber am 20. Mai 2016, 22:43 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#79 erstellt: 20. Mai 2016, 23:55
Hallo,

Soweit ich das nach einem weiteren Durchgang überblicke, hat Micha Recht. Es ist einfach ein Ripple auf der Heizspannung, der durch die hohe Verstärkung der 811, alle Bemühungen zunichte macht (und sich als satter Ripple auf der Kathodenspannung bemerkbar macht). Dass es einen Unterschied zwischen dem Labornetzgerät und meinen ärmlichen Bemühungen um den LT1086 gibt, will mir nun auch einleuchten. Da liegen wohl wirklich Welten zwischen...allerdings welche, die mir mit meinem bescheidenen Messmittelpark (Kleinste Auflösung des Oszi 2mV/Div) sicher auch weiterhin verborgen bleiben
Die 811 war also praktisch ein Irrweg. Sowas muss aber auch mal sein, sonst bleibt der Lerneffekt ja aus.
Blieb also die 100TH...habe ich schon vor Tagen fertig gehabt und mal testhalber reingehört...nur der rechte Kanal gegen meine beste Ausführung eines Monoblocks für den linken. Leider nicht so brillant, wie die verbrummte 811A-Geschichte. DAS wäre es wirklich gewesen.
Heute nun, nach weiterem erfolglosem Rumspielen mit der 811, die Kiste auf meine "100TH" umgebaut...Dafür musste ein Jumbo-Bajonet-Sockel her, weil diese Röhre eigentlich von der Systemgeometrie eine 211 oder 845 ist, mit nur viel enger gewickeltem Gitter...was den Durchgriff vermindert und die (Spannungs-)Verstärkung erhöht. Das Ding macht eine Verstärkung von ca. 42 gegenüber der 37 der 100TH. Heizleistung vermindern geht auch nicht, das führt zu einer merklichen Verkrümmung der Kennlinen. Also glatte 5V/6A=30W auf die Heizung...ähnlich der Endstufenröhre mit 10V/3,2A...allerdings lässt sich der Brumm bei 5V wesentlich besser beherrschen

Nun, wozu treibe ich sowas? Sind es narzistische Neigungen oder Ähnliches? Versteckte Werbung? Nix Dergleichen. Auch wenn die "alten Hasen" über Bemühungen hinsichtlich 1% Klirr bei 10W nur müde lächelnd abwinken...lass die mal weiterspielen mit 50 und mehr Watt...klingen wird sowas eh nie.
Habe sowas auch gekauft, selbst gebaut, getestet und gehört...Es bleibt immer "Konserve"...Livehafig wird das nimmer.
Wenn allerdings nur wenige Stufen im Spiel sind, (neuer Rekord, nur noch vier Triodensysteme zwischen MM-Abnehmer (Für MC tue einen hochwertigen Übertrager dazwischen ) und Lautsprecher, bei wirklich nennenswerter Leistung und fast ausschließlich reinem Klirr2 (Feenstaub!) <1%...
Dann tut sich der akustische Livehimmel auf.
Heute so gehört (natürlich schön ausgepegelt ):
ImpressionECC82_50Derivat_845100THDerivat_845
Im linken Kanal werkelt eine "Bootstrap"-ECC-Geschichte (=2 Triodensysteme) auf eine Type50-ähnliche Röhre mit nur 5V Heizspannung auf eine 845...
Bis jetzt, zweikanalig, die absolute klanglich Offenbarung. Rechts die "100Th-ähnliche" auf die 845...Welten, die dazwischen liegen!
Morgen muss dann also auch der linke Monoblock "dran glauben" und wird gnadenlos umgebaut..."Das Bessere ist der Feind des Guten"...
Wenn mich diese Geschichte (sehr wahrscheinlich) komplett aus dem Sessel haut, werden die Fassungen für die Vorstufenröhren unter Deck verschwinden und zwei neue Monoblöcke mit besseren Übertragern werden entstehen...
Ich halte es mit Tom Hanks (im kürzlich gelaufenen "Cast Away")...."IIICCCHHH habe Feuer gemacht!"...wobei Feuer mit "Trioden" zu ersetzen ist

Gruß, Matthias
Röhrenzauber
Gesperrt
#80 erstellt: 21. Mai 2016, 12:35
Hi Matthias,

sieht sehr gut aus was du so machst...

Habe meinen Fehler gefunden.Es liegt tasächlich an der Heizwechselspannung im Ringkern ,sie beeinflusst die (Wechselspannung) für +Ub Anodeversorgung
der 6c33c.

Mit der Heizwechselspannung für die Vorstufen habe auf der Gleichspannung Anodenversorgung der 6c33c ,einen Brumm von 800mVss mit 125Hz.
Klemme ich die Heizwechselspannung ab am Ringkertrafo,so ist die Anodenspannung der 6c33c ohne Brumm.

Also ,besser wäre es Heizströme mit einem seperaten Trafo einzuspeisen...


Gruss Chris


[Beitrag von Röhrenzauber am 21. Mai 2016, 14:34 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#81 erstellt: 22. Mai 2016, 19:19
Hallo,


Also ,besser wäre es Heizströme mit einem seperaten Trafo einzuspeisen...


Warum bleibst Du nicht einfach bei Wechselspannungsheizung? Diese auf ein entsprechendes Potential angehoben (glaube da eine Pseudo-SRPP zu erinnern) sollte absolut perfekt brummfrei arbeiten (weil ja die Röhren indirekt geheizt) und Dir Deine Anodenspannungsversorgung nicht mit Müll überlagern...Der Ärger kommt immer erst mit der Gleichrichtung und dem ersten Ladekondensator...aber auch eine LCLC benimmt sich nicht viel besser...habs versucht.

Zurück zu meinem Projekt...
Gestern auch den zweiten Monoblock umgebaut...
Amp mit BlitzAmp ohne Blitz
Und mal wieder richtig viel Musik genossen Da sind bei Norm-Linepegel von 1,95Veff nur so ca. 3W am Lautsprecher, gleichwohl hat die Nutzung dieser, wieder mengenweise disharmonischen Klirr meiner Angetrauten ausgelöst...Momentan hängen da Heco Celan mit 96dB/W/m dran...und das geht schon richtig gut laut Kein Rauschen, kein Brummen...Alles gut. Und klanglich endlich wieder eine Röhre, die einen NAD C390DD im A/B-Test uralt aussehen lässt. Hatte da schon meine Zweifel, ob mir das jemals gelingen wird...
Gleichauf gelang mir schon mehrmals, aber besser...das ist neu.
Und da sind jetzt erst ein Paar Hammond 1638SEA Übertrager am Start....Diese sorgen für die "Klirrbadewanne" mit exorbitanten Klirranstiegen, die massiven Phasenfehler und die Pegelabfälle an den Frequenzenden. Gleichwohl klingt es damit schon brillant...Was soll erst werden, wenn die hier bereitstehenden "Monolithen" zum Einsatz kommen?

Hier ein paar Messungen:
1W
Bode 1WKlirrgang 1WKlirrspektrum 1W
4W
Klirrgang 4WKlirrspektrum 4W
16W
Bode 16WKlirrgang 16WKlirrspektrum 16W

Vielen Dank an Dich, Röhrenzauber, der Du meinen Blick auf High-Mu Leistungstrioden gelenkt hast, da es mir ein zweistufiges Konzept mit der 845 ermöglicht hat, wenn auch nicht unter Verwendung der 811A...sinngemäß ist eine 100TH aber nahezu das Gleiche. (Wenn also jemand nachbauen will, die 100TH gibt es noch in geringer Menge NOS) Und eine, dieser Triode ähnliche Röhre, zu erschaffen hat mich nur ein wenig Rechenarbeit und das Drehen einen neuen Gewindespindel für die Gitterwickelmaschine gekostet. Da aber nur ein Parameter gegenüber der Endstufenröhre geändert ist, nämlich die Gittersteigung, passen die Vor- und Endröhre perfekt zusammen...
Hier mal die Gitter einer 845(links), einer 211(Mitte) und der "Neuen" -habe mir noch nicht mal eine Typenbezeichnung ausgedacht- (rechts)...
Gitter

Gruß, Matthias
Goldrohr
Stammgast
#82 erstellt: 23. Mai 2016, 13:15

Rolf_Meyer (Beitrag #81) schrieb:
Hier mal die Gitter einer 845(links), einer 211(Mitte) und der "Neuen" -habe mir noch nicht mal eine Typenbezeichnung ausgedacht- (rechts)...

805?
Rolf_Meyer
Inventar
#83 erstellt: 23. Mai 2016, 14:38
Hi Goldrohr,

In der Tat, die 805 ist sehr sehr ähnlich. Irgendwie ist alles schon mal da gewesen.
Aber um genau dieser Type zu entsprechen, müsste noch ein wenig mehr Verstärkung her und eine Anodenkappe oben dran. Was ja kein Problem wäre, aber eigentlich will ich die über 1kV gar nicht außerhalb des Gehäuses haben...Und dann habe ich ja auch noch die beiden Kathodenhälften parallel statt seriell verschaltet...wegen der besseren Symmetrierung und nur 5V statt 10V Heizspannung.
Werde mir also mal Shuguang 805er besorgen und vergleichen...

Gruß, Matthias
Röhrenzauber
Gesperrt
#84 erstellt: 23. Mai 2016, 15:06
Heizung hochlegen,ist nicht ganz nötig da die SRPP ohne irgendwelche zischlaute Arbeitet
und ja mit Gleichspannung geheizt.Das lass ich so weil alles schön auf Platinen sitzt.

Das Problem ist das sich die Wechselspannungen der Heiz(für die SRPP) und Anodenversorgung 6c33c nicht vertragen.
Beide sind auf einen Ringkerntrafo gewickelt.
Das mag unlogisch klingen,es ist aber so.

Klemme ich die Heizwechselspannung 3 Ampere ab,so wird die Anodenspannung sauber ohne die 800mVss / 125Hz Überlagerung.
Dadurch habe ich 80mVss am AÜ Lautsprecherseite ,das ist zuviel des guten.


Gruss Chris


[Beitrag von Röhrenzauber am 23. Mai 2016, 15:09 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#85 erstellt: 23. Mai 2016, 18:33
Hi Röhrenzauber,


Heizung hochlegen,ist nicht ganz nötig da die SRPP ohne irgendwelche zischlaute Arbeitet
und ja mit Gleichspannung geheizt.

Ich denke doch, wenn man datenblattkonform sein will...egal, ob das Dingens zischelt oder nicht...
Datenblatt JJ ECC99
Da steht was von Uk/f=200V...Also die Spannung zwischen Heizfaden und Kathode...welche 200V nicht überschreiten soll.
In Deiner Schaltung sind wir bei 200mVss am Eingang, korrespondierend mit 4W am Ausgang, schon über diese 200V hinweg:
Ufk
Das kann also (muss aber nicht) bei einem Lauthöranfall dafür sorgen, dass die Isolation zwischen Heizfaden und Kathode durchschlägt...und dann ist diese Röhre hin.
Den Rest des Problems habe ich schon verstanden...Allerdings treten die Probleme mit einer vernünftig symmetrierten, hochgelegten Wechselspannung gar nicht auf, da es keine Gleichrichtung und keine Siebung mit großen Ladekondensatoren geben würde...

Gruß, Matthias


[Beitrag von Rolf_Meyer am 23. Mai 2016, 18:37 bearbeitet]
Röhrenzauber
Gesperrt
#86 erstellt: 23. Mai 2016, 20:59
Abend Matthias

So 160V liegt da ja an der oberen Kathode.Gut dann dazu die grosse Ansterung dann sinds über 200V....und Uf/k
wird überschritten...dann wäre es doch besser die Heizung hochzulegen.

Mit Gleichspannung Heizen ist denke nicht verkehrt ,wenn kein Rippel drauf ist.
Aber da brauchts wohl auch reichlich Kapazität.

Gruss Chris
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