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Süßer Pfirsich :D XiangSheng Sweet Peach SET Amp+A -A |
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Autor |
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Goldrohr
Stammgast |
#1 erstellt: 14. Mai 2014, 22:54 | |||||
Hallo zusammen, Heute abend möchte ich euch einen kleinen Röhrenamp vorstellen, über den man hier im Forum bisher noch nichts lesen konnte. Vielleicht aus gutem Grund, wie manche nach diesem Beitrag sagen mögen, aber vielleicht interessiert's andere ja. Genau handelt es sich um den XiangSheng Sweet Peach SP-FU-50, eine Class A Eintaktverstärker, in dem wie der Name schon andeutet eine chinesische FU50 als Triode beschaltete Endröhre werkelt. Die Topologie ist dreistufig mit der 6n3p und der 6n1p in den ersten beiden Stufen, und nutzt eine Über-alles-GK, die auch den AÜ einspannt. Angemerkt sei hier noch, dass es den gleichen Amp auch mit der 6p3p, EL34-B, 6550B, KT88 oder KT100 erhältlich ist. Hersteller ist die HeFei XiangSheng electronic CO. LTD., eine nicht ganz unbekannte chinesiche Grösse, in hiesigen Gefilden eher bekannt z.B. durch die respektierten DACs 01(a) und 02(a), die auch unter diversen Badges von z.B. Maverick Audio, Grant Fidelity, Destiny Audio u.a. vertrieben werden. Preis: Gekostet hat mich das gute Stück ca. 230 USD + Versand aus China + Zoll & EUSt, was in tutti etwa dem gliechen Betrag in € entsprach, Die Specs lt. Hersteller: Rated Output Power: 13Wx2 an 8ohm Input Impedance: 100K Output Impedance: 4ohm or 8ohm Input Sensitivity: 500mV to 2000mV Freq.Response: 20Hz - 25kHz (oder 30 kHz, je nach Angabe) THD: <1% (1kHz) SNR: 88dB (oder 86dB, je nach Angabe) Input Jacks: 5 groups (Anm.: CD/DVD, AUX, MM, USB, MP3/PC 3,5mm Klinke) Output Jacks: 2 groups (Anm.: Lautsprecher und 6,35 Klinke für KH) Supply Voltage: AC220V 50Hz-60Hz Working env.: 5°C-40°C, 35%-80% rel. Hum. Net Weight: ~10Kg Wie bei dem meisten ChiFi Equipment üblich müssen solche Angaben mit etwas Vorsicht genossen werden, und so sind es tatsächlich eher 6 Watt bei 1% THD. wobei der Klirr unterhalb von ca. 100 oder 200Hz stark zunimmt, was wohl den verbauten AÜs geschuldet ist. Die Optik: Erstmal ein paar Bilder, vom Hersteller Und meine Kiste - natürlich in schwarz Für mich ein grosser Pluspunkt. Der Amp sieht ordentlich aus, WAF und Wohnzimmertauglich, verzichtet auf blaue Röhrenillumination und ähnliche Gimmicks, und jegliches Bastelbutzen-Kit-Flair fehlt ihm auch. Der Amp ist 34 cm breit und 23 cm tief, sollte also überall, wo halbwegs ernsthaft gehört werden soll, gut unterbringen. Der lächerliche Schriftzug auf der Gerätefront unterstreicht auf beeindruckende Weise das besondere Flair des Amp. Verarbeitung: Äußerlich sehr ordentlich. Die massive Aluplatte auf der Front vermeidet gekonnt den sonst so häufigen Sweat-Shop Charme. Auch fehlen peinliche hochglanzpolierte Chrom- oder Messingspie(ge)lflächen. Bei genauem Hinsehen werden jedoch kleinere Schlurereien offensichtlich. So sind bei meinem Modell z.B. die Trafohauben allesamt windschief montiert. Im Inneren der Kiste setzt sich sie Schlurerei zumindest optisch fort, die PCBs sind teilweise ganz schön eingedreckt, Applizierungen von Heisskleber sind unordentlich und die Kabelstränge schluren teilweise auch ein wenig rum. Andererseits sind AC-führende Leitungen verdrillt und weitestgehend von Signalleitungen getrennt, und der Schutzleiter ist angeschlossen, Der 115V/230V Schalter auf der Rückseite ist bei meinem Modell allerdings nicht verbunden und funktionslos... Die verbauten Komponenten entsprechen nicht unbedingt Boutique-Niveau, doch dazu mehr in einem weiteren Modding Beitrag später mehr. Schaltplan: Zwei Versionen, die im Netz zu finden sind. Wie man sieht, nutzt das Netzteil Halbleiter, und nur der Verstärkerteil Röhren, was ja kein Nachteil sein muss. Kurioserweise benutzt der Amp 2 separate 6n3 im Eingang, von denen je nur eine Hälfte genutzt wird. Etwas unklar dargestellt ist auch die GK, welche vom 8ohm Tap des AÜ zu den Kathodenwiderständen der 6n3 geht. Gar nicht dargestellt sind weitere 220uF Elkos in Serie in der GK Schleife, sowie je zwei Koppelkondis im Eingang. Auch nicht dargestellt sind der MM RIAA Entzerrer und der USB DAC. Diese sind augenscheinlich von einfachster Qualität, und zumindest der USB Eingang auch klanglich meinem DAC klar unterlegen. Klang: Verstärker klingen nicht, und demzufolge gibt's hier auch nicht viel zu sagen. Ohrenfällige Schwächen wie mangelder Tiefgang oder dumpfe Höhen sind mir bei Zimmerlautstärke und diversen Musikstilen bisher nicht aufgefallen. Der Klang ist für mich gut(*) Da dies mein erster Röhrenamp ist, halte ich mich mit Vergleichen an dieser Stelle zurück. (*) Der Verstärker klingt wie ausgeliefert doch, aber auch dazu mehr in einem weiteren Modding-Beitrag. Fazit: Für mich alles in allem ein ordentliches Einsteiger-Gerät. Und falls einem Schraubendreher und Lötkolben nicht ganz unvertraut sind, so birgt die Kiste noch einiges an Potential, womit ich - gerade bei dem aufgerufenen Preis - eine klare Empfehlung ausprechen will. |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 15. Mai 2014, 16:17 | |||||
Ach ja ... wenn es sich doch endlich herumsprechen würde, daß für GU-50 - Rg1 auf 20kOhm - Ug2 auf 250V begrenzt sind sowie eine Fassung verwendet werden muß, die versehentliches Verdrehen beim Einsetzen verhindert. Die GU50 sind an der Stelle zudem eine Verschwendung. MfG DB [Beitrag von DB am 15. Mai 2014, 18:14 bearbeitet] |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 15. Mai 2014, 19:18 | |||||
Hallo DB, die Grenzwerte werden zwar überschritten, laut einem anderen Diskussionsbeitrag soll die Röhre in der Praxis doch gutmütiger als erwartet sein: http://www.diyaudio....gu-50-gm70-kt88.html Es ist aber grundsätzlich richtig, sich an die vom Hersteller vorgegebenen Daten zu halten. Ich habe auch gesündigt und foltere z.B. PL36 als Triode beschaltet mit einer Verlustleistung von knapp 23W und das macht die Röhre ohne rote Backen zu kriegen mit Grüße, Georg |
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Goldrohr
Stammgast |
#4 erstellt: 15. Mai 2014, 20:38 | |||||
Hallo zusammen, In den Datenblättern sehe ich nichts zu zul. Ug2, im Triodenbetrieb. Für die originale LS50 gilt im Triodenbetrieb bei Schirmgitter an Anode eine max. Anodenbetriebsspannung von 400V. Aber vielleicht bin ich auch zu blöd. Die GU50 ist hier eine "Verschwendung" in dem Sinne, dass die verbauten AÜs die Power gar nicht auf die Kette kriegen. Ansonsten halte ich sie bei diesem Amp vielleicht noch neben der EL34-B für die beste Wahl. Gruß |
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Goldrohr
Stammgast |
#5 erstellt: 15. Mai 2014, 22:38 | |||||
Tuning Level 1 Widmen wir uns nun den Innereien des Amps, unter Gesichtspunkten des Bastelns und Klangtunings Nach dem Öffnen fällt zunächst einmal angenehm auf, dass die einzelnen Funktionsgruppen mehr oder weniger säuberlich auf eigenen kleinen PCBs untergebracht sind, und alle Elemente von der zugewandten Seite gelötet sind. Es müssen also für den Bauteilwechsel keine PCBs demontiert oder gedreht werden. Nicht so schön ist, dass einige Kabelstränge recht wild und unter/über den Platinen verlegt sind, und dass das Innere insgesamt recht Schmuddeling ist. Das ist allerdings blos optisch und innen drin, und stört beim Hören ja nicht Einem echten Klangschrauber fallen natürlich zunächst die Koppelkondensatoren ins Auge, wovon unser Süsser Pfirsich je Kanal über gleich 4 Stück verfügt. Unsere Freunde aus dem Reich der Mitte haben es besonders bei den Eingangskondis gut mit uns gemeint, denn hier finden wir sowohl auf dem Volume/Selector Board je einen Elko und auf der Vostufenplatine noch mal einen kleinen Folienkondi. Da der Elko auf dem Selector-Board nur sehr schlecht zu erreichen ist, habe ich diesen auf der Rückseite einfach gebrückt. Der kleine 0.1uF im Eingang der Vorstufe wird entfernt und mit einem Draht gebrückt. Zwischen den Röhrenstufen befinden sich WIMA MKS 4-R 0.1uF 250V Koppelkondis, welche ich durch audiophile russische K40y-9 PIOs (600V iirc) ersetzt habe. Hier die Reste und so schaut das ganze nach dem Mod aus: Das Ergebnis Neben einer Hand voll Elektroschrott sind vor allem die Auswirkungen auf den Klang des Verstärkers verblüffend. In einer ersten Höhrsession präsentierte sich der Klang wie von einer dicken Staubschicht befreit, beinah so als hätte jemand eine Wolldecke von den Boxen gezogen Die Mitten kommen nun seidiger und irgendwie präsenter, und der Bass ist nun wesentlich konturierter und muskulöser. Der Fußwippfaktor stieg beträchtlich und ich fühlte mich beinah so, als könnte ich den Musikern auf der Bühne die Hand schütteln, wo ich vorher noch auf der letzten Bank, nein, auf dem Flur vor dem Konzertsall Platz nehmen durfte. Ich stehe solchen Tuningmassnahmen sonst eher skeptisch gegenüber, aber hier war ich echt überrascht ob der Wikrung. Ja, es gibt ihn, den Verstärkerklang, und auch den Kondensatorklang. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass oben gezeigt WIMAs definitv klingen. Und zwar Sch**sse. Mit den Mods spielt der Amp schon jetzt gefühlte 2 bis 3 Klassen höher. |
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mk0403069
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 16. Mai 2014, 08:47 | |||||
Moin Goldohr,
Eben, gefühlte. Hättest Du geschrieben, dass Dir die WIMAS spannungsmäßig etwas "dünn" dimensioniert waren und deshalb getauscht wurden, hätte es ja einen Sinn ergeben... Aber sowas...
Naja...mögen Deine Hände noch möglichst lange intakt bleiben. WIMAS klingen nicht anders, wie audiophile Russen oder sonstwelche Exoten, solange man mit gleichen Werten ersetzt und die Tolleranzen gering sind. Möglich, dass Du eine Klangänderung durch das Brücken der Eingangskondensatoren und der Koppelkondensatoren vor der ersten Stufe erreicht hast. Aber damit hast Du in die Schaltung eingegriffen und dadurch eine Klangänderung erreicht, nicht durch den Ersatz durch "besseres" Material. Diese Änderung kann sich durchaus positiv bemerkbar machen (es wurden ja zwei Pässe eliminiert). Trotzdem ist eine solche Änderung recht zweifelhaft. Zum Einen Hat sich der Hersteller sicher etwas dabei gedacht...Vielleicht spielten Erwägungen eine Rolle wie "Möglicherweise ist die Quelle nicht gleichspannungsfrei?" oder " Was passiert wohl mit der Quelle, wenn die Röhre der ersten Stufe durchschlägt und die Anodenspannung auf dem Gitter landet?" Zum Anderen spielt da wohl auch eine Frequenzbegrenzung "nach unten" eine nicht unerhebliche Rolle, da ja auch Ausgangsübertrager im Bass begrenzt ist...und sich bei Sättigung (durch zuviel Last mit niedrigen Frequenzen) mit Verzerrungen über den gesamten Frequenzbereich "rächt". Das sind natürlich Betrachtungen, die für den Tuner lästig und unangebracht sind...für einen Hersteller jedoch existenziell. Also, wenn Das Ding jetzt besser spielt, dann um Nuancen (und nicht 2 bis 3 Klassen ). Der Rest ist reine Psychoakustik und hat mit den Kondensatortypen/Herstellern nix zu tun. Das Ganze auf Kosten der Betriebssicherheit....Also ein Tuning, welches man nicht nachmachen sollte. Hier noch was zu audiophilen Kondensatoren... klick. Gruß, Matthias |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 16. Mai 2014, 10:26 | |||||
Hallo, haben die neuen Kondensatoren auch die gleiche Kapazität wie die ausgebauten Wimas ? Hast du die Kapazität vorher geprüft ? Gerade bei Papier in Öl wäre ich da skeptisch ob die Kondensatoren überhaupt noch in Ordnung sind. So schlimm finde ich den internen Aufbau nicht, da gibt es schlimmere Chinesen. Hast du das passende Messequipment um z.B. den Frequenzverlauf der Übertrager zu messen, die Rechteckwiedergabe bei 1kHz Sinus an entsprechenden Lastwiderständen ? Dann kann man über ein richtiges Tuning nachdenken, das bloße Austauschen von ein paar Bauteilen kann eine Veränderung durch Suggestion bewirken, man hat eine gewisse Erwartungshaltung. Hört man aber in deinem Fall wirklich so eine gravierende Veränderung raus ( ob gut oder schlecht sei jetzt erst einmal egal ), so würde ich mir Gedanken über die Kondensatoren machen Grüße, Georg |
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Goldrohr
Stammgast |
#8 erstellt: 16. Mai 2014, 10:35 | |||||
Hallo Matthias, Vielen Dank für deinen Beitrag. Erlaube mir, ein paar Punkte aufzugreifen, welche mich irritieren. Einige Deiner Aussagen vermitteln eine sprachlichen Endgültigkeit, welche imo so fehl am Platz ist. Zunächst einmal geht es bei Klangbeschreibungen, genau wie beim Geschmack (Essen & Trinken) oder visuellen Eindrücken letztlich *immer* um *Gefühle*. Was sie Sache zwar zu einem gewissen Grade subjektiv, aber eben nicht beliebig macht. Dann bezog ich mich nicht auf irgendwelche WIMAs, sondern ganz konkrekt auf die vier hier als Koppelkondis verbauten Teile. Ich kann Dir auch nicht definitiv sagen, was genau es mit ihnen auf sich hat, aber gut möglich dass es sich hier um chinesische Fakes (ähnlich wie aus deinem Link), oder Recyclingware handelt, die in irgendeinem Hinterhof über offenem Feuer aus Schrottplatinen gekloppt wurde. Was ich aber *weiss* ist, dass Sie dem Amp klanglich nicht gut tun, und die ganze Kiste nach einem Tausch gegen ordentliche Bauteile *besser* klingt. Beachte dazu bitte auch, dass ich mich nicht über irgendeinen Wunderklang der k40y-9er ausgelassen habe, sondern lediglich über den miesen Klang der hier verbauten "WIMAs". Die Eingangskondis brücken und Koppelkondis tauschen habe ich übrigens in zwei Schritten durchgeführt, mit einer zwischenzeitlichen Hörprobe. Das hatte ich im vorigen Beitrag nicht explizit erwähnt, aber daher weiss ich eben, dass beide Massnahmen - jede für sich - einen klanglichen Einfluß haben. Deinen Beitrag dazu halte ich für pure Spekulation und deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen. (Die entfernten WIMAs habe ich übrigens bzgl. ihrer Kapazität durchgemessen, genau so wie die k40y-9, und alle waren innerhalb der Toleranz. Daran lag die Klangänderung also nicht.) Zu den Eingangskondis, und was der Hersteller sich wohl dabei gedacht haben mag.. Hier wird ja oft - und imo zurecht - in Frage gestellt, was der eine oder andere insb. chinesische Hersteller bei seinen Schaltungsdetails so gedacht haben mag. Das kann also kein Argument sein, die Schaltung als gottgegeben zu betrachten, so zu belassen und keinesfalls zu ändern. Zudem gibt es ja genügend audiophile / high-endige (nenn' es wie Du willst) Amps, sowohl als Bauplan, Kit, oder Edel-Fertigkiste, welche auch keine Eingangs-Cs haben. Die sind dann alle ebenso bedenklich und gefährlich. Dein Fazit (um nicht zu sagen: Ferndiagnose), es handele sich bei den Klangverbesserungen um Nuancen, teile ich ebenfalls - dank eigener Erfahrung und Gewißheit - nicht. Viele Grüße GR |
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Goldrohr
Stammgast |
#9 erstellt: 16. Mai 2014, 10:43 | |||||
Hallo Georg,
Hatte deinen Post nocht nicht gelesen, die erste Antwort findest Du in meinem anderen Reply. Klar habe ich die PIOs durchgemessen, ich will ja keine kaputte NOS Ware einbauen, um dann hinterher mühsam den Fehler zu suchen. Die ausgebauten WIMAs waren bzgl. ihrer Kapazität übrigens auch i.O. Equipment zum Durchmessen der AÜ habe ich leider nicht, drum halte ich mich mit quantitativen Angeben dazu hier auch zurück. VG GR |
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schirmgitter
Stammgast |
#10 erstellt: 16. Mai 2014, 11:13 | |||||
Ich bin auch der Meinung, daß WIMA-Kondensatoren recht blechern klingen. Folgenden Versuch habe ich einmal durchgeführt: WIMA-Kondensator aus etwa 50cm Höhe auf eine Glasplatte (Tisch im Esszimmer) fallen lassen. Klang beim Aufprall: klirrend, schrill Haiend-Kondensator (gewickelt von einem Mönch in Tibet bei Vollmond) ebenfalls unter gleichen Bedingungen fallen lassen. Tatsächlich, wesentlich angenehmerer Klang beim Aufprall. Also, soll mir bitte keiner erzählen das Kondensatoren nicht klingen. |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 16. Mai 2014, 11:45 | |||||
Hallo, naja, über Kondensator- und Kabelklang oder Bauteileklang kann man sich in anderen Unterforen sicher besser unterhalten Ich habe mit Wima keine schlechten Erfahrungen gemacht, verbaue aber lieber in meine Projekte andere Kondensatoren Nein, es handelt sich dabei nicht um Mundorf oder ähnlich teuere Bauteile sondern stinknormale, günstige Styroflex aus der DDR. Die Dinger gibt es hin und wieder in der bunten Bucht in entsprechenden Kapazitäten und Spannungsfestigkeiten. Wie dem auch sei, wegen den Eingangskondensatoren sollte man sich Gedanken machen, falls man z.B. einen sehr teueren CD Player besitzt und diesen daran angeschlossen hat. Auch Röhren können kaputt gehen und im Falle eines Elektrodenschlusses wird die Quelle gleich mit über die Regenbogenbrücke befördert Der Fehler mag selten sein, er ist aber nicht unwahrscheinlich. Viel wichtiger ist der Eingangskondensator aber aus einem anderen Grund, man weiß ja nicht ob die Quelle nicht einen zusätzlichen Gleichspannungsanteil besitzt der dann den Arbeitspunkt der Vorstufe verschiebt. Aber bzgl. der Schaltung könnte man noch einiges optimieren nur wird das ohne Messequipment und Erfahrung nichts. Man könnte z.B. die 2 Vorstufen direkt koppeln, ohne Koppelkondensator aber dafür müssten die Arbeitspunkte entsprechend angepasst werden. Man spart sich einen Kondensator im Signalweg und evtl. Probleme die die Gegenkopplung mit sich bringen könnte, je nachdem wie gut die Ausgangsübertrager sind. Die Heizung der 6N1 müsste auf jeden Fall angehoben werden weil die Ufk überschritten werden würde. Ich habe da was ausgerechnet aber der Umbau wäre keine Sache von 5 Minuten Man könnte auch das unbenutzte Röhrensystem parallel schalten und würde dadurch den Innenwiderstand der 6N1 halbieren, allerdings muss man auch da ein paar Widerstände austauschen. Wenn du aber mit dem Gerät in diesem Zustand zufrieden bist, lass es einfach so Grüße, Georg [Beitrag von GorgTech am 16. Mai 2014, 12:16 bearbeitet] |
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mk0403069
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 16. Mai 2014, 21:57 | |||||
Hallo Goldohr, Mag sein, dass da sprachliche Endgültigkeit dabei ist. Diese bezieht sich aber wie mein gesamter Beitrag nur auf meine Meinung. Diese erhebt weder den Anspruch auf Richtigkeit, noch muss sie übernommen werden. Übrigens Endgültigkeit...
Deine Meinung, von der ich Dich nicht abbringen möchte. Bitteschön. Nach meiner Meinung sind WIMA MKP durchaus als Koppelkondensatoren brauchbar. Und mit meinen Betrachtungen zum Thema Eingangskoppelkondensatoren, wollte ich nur andere tuningfreudige Forenmitglieder zum Nachdenken anregen, da die Betriebssicherheit tatsächlich leidet.
Ist durchaus ein Argument. Aber genau das Teil zu brücken, welches meine (evtl. teure) Quelle im Schadensfall schützt, finde ich eben schon bedenklich.
Jep, sind sie. Einzige Ausnahme...galvanische Trennung der Quelle mittels Eingangsübertrager. Zugegeben, ich lasse in Selbstbauten, die ausschließlich von mir genutzt werden, hin und wieder auch die Eingangs-Kondensatoren einfach weg. Allerdings weiß ich aber auch genau, was vor dem Verstärker "hängt"...nämlich immer ein Ausgangskoppelkondensator mit genügender Spannungsfestigkeit.
Hm, nach meiner Erfahrung sind WIMA sicher sehr gute Kondensatoren. Ich nutze die Dinger mengenweise, sogar als Siebkondensatoren oder zum Brücken von Kathodenwiderständen. Hin und wieder auch als Koppelkondensatoren. Hier bevorzuge ich jedoch lieber axiale Bauformen, da bei Punkt zu Punkt Verdrahtung besser handhabbar. Und nein, ich kann weder einen Unterschied zu anderen Kondensatoren (Mundorf, Janzen etc. pp.) wahrnehmen, noch messtechnisch nachweisen. Meinen Ohren würde ich nicht trauen, wohl aber meinen sehr umfangreichen Messgeräten. Und da gibt es keinen Unterschied, weder im Frequenzgang, noch im Klirr-, noch im Intermodulationsverhalten. Deshalb meine "Ferndiagnose". Nebenbei hat ein Class-A mit UG50 / FU50 ganz andere Probleme als das Feintuning mit Koppel-C's. Da muss man erstmal mit den "krummen" Endstufenröhren anfangen...und gelangt dann zu der Ansicht von DB:
Denn sinnvol kann man derartige HF-Endstufenröhren nur in Push-Pull-Konzepten audiophil nutzen, außer man "steht" auf viel Klirr und "röhrigen" Klang. Gruß, Matthias |
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Goldrohr
Stammgast |
#13 erstellt: 16. Mai 2014, 22:12 | |||||
Hallo Georg,
Diese Variante klingt interessant, aber in der Tat schon ganz schön aufwändig. Zumal die drei Vorstufenröhren alle aus der gleichen Trafowicklung geheizt werden. Für diesen Umbau müsste man also zusätzlich am PCB rumdremeln.
Diese Modifikation liegt natürlich nahe, allerdings würde man dadurch - wenn ich das richtig blicke (bin kein E-techniker) - noch mehr Gain erzielen, oder? Und davon hat der Amp eigentlich schon mehr als genug. Der Arbeitspunkt der 6n1 liegt in der Schaltung wohl auch nicht optimal. An anderer Stelle wurde statt derer eine 6n6p vorgeschlagen, die sich unter den gegebenen Bedingungen wohl besser macht(?). Vielliecht wäre das etwas, zusammen mit der Parallelschaltung der 6n3 Triodensysteme? VG, GR |
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E130L
Inventar |
#14 erstellt: 16. Mai 2014, 22:37 | |||||
GorgTech
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 16. Mai 2014, 22:41 | |||||
Hallo, eine Parallelschaltung bewirkt zwar eine Halbierung des Innenwiderstandes, gleichzeitig aber auch eine Verdoppelung der Steilheit der einzelnen Röhrensysteme. Auf die resultierende Verstärkung hat das fast keinen Einfluss, die verändert sich fast nicht bzw. wird nur unmerklich größer. Nunja, die Parallelschaltung der Systeme bei gleichzeitiger Anpassung des Ra und Rk wäre noch der "leichtere" Umbau, die Gleichspannungskopplung dagegen erfordert ein paar extra Bauteile mehr und einen höheren Aufwand weil man wie gesagt die Heizung anheben müsste. Eine komplette Veränderung der Vorstufen bringt andere Nachteile mit sich, das komplette Netzteil bzw. die Siebglieder müssen angepasst werden wegen der unterschiedlichen Stromaufnahme. Grüße, Georg |
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Goldrohr
Stammgast |
#16 erstellt: 16. Mai 2014, 22:44 | |||||
Hallo Matthias,
Goldrohr bitte soviel Zeit muss sein
Du hast es immer noch nicht verstanden, oder? Ich will hier keine Diskussion bezüglich Kondensatorklang lostreten. Die Erwähnung dieses Wortes war ein Scherz. Ich bezog mich bei meinen Ausführungen auf die in meinem Gerät verbauten Cs. Auf denen ist dick "WIMA" raufgedruckt. Aber ich habe ernsthafte Bedenken, ob es sich hier um einwandfreie Originalware handelt. Ich hab sie gegen ordentliche 0.1uF Kondis getauscht und der Amp klingt nun besser. Das ist alles.
Du kennst doch sicher das alte Zitat "ab 2% Klirr beginnt Hi End" Jetzt mal ehrlich, die GU50 ist doch für ihr gutmütiges Verhalten in Triodenschaltung bekannt. Wo ist das Problem? |
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mk0403069
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 16. Mai 2014, 23:02 | |||||
Hallo GoldRohr, Manchmal ist man ein wenig betriebsblind... (wäre ja auch erstaunlich, dass "Goldohr" hier noch frei ist...) Ok. Scherz. (War aber sehr gut vertarnt...) Dass jemand WIMA's fälscht...Hm kann ich bei den Preisen nicht wirklich glauben, aber man weiß ja nie.
Nöööö, war mir bis jetzt entgangen, aber Danke. Bei mir fängt High-End bei 0,1% und "abwärts" bei Class-A an (Die 1%-Marke sollte erst bei 10W durchbrochen werden...).
Klar, gutmütig sind eigentlich alle Röhren. Das "Problem" liegt in den nichtlinearen Kennlinien. Das produziert Klirr. Und mit dem Klirr kommen Intermodulationsverzerrungen...Nicht schön. Und schon gar nicht "High-End". Gruß, Matthias |
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Goldrohr
Stammgast |
#18 erstellt: 16. Mai 2014, 23:40 | |||||
Hallo Matthias,
Welcher Class A Eintakter schafft 0.1% Klirr? Der Pfirsich schafft 1% bei bis zu 6W. (Ok, nur oberhalb von 200 Hz, drunter schlägt der verbaute AÜ zu.)
Das ist zunächst aber einmal fast nur K2. Der K3 liegt beim Pfirsich mit den FU50/GU50 da schon um ~20dB drunter. VG, GR |
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mk0403069
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 17. Mai 2014, 01:21 | |||||
Hallo Goldrohr,
Du willst es aber jetzt ganz genau wissen wa? Schau mal hier... Das war vor einem halben Jahr (jetzt bin ich schon ein paar Schritte weiter...) Gut, die Messungen waren meistens bei 1W...aber 1W kann an 102/dB/1W schon richtig laut sein Und Ja, DAS ist "High-End". Nimm Effektgerät4, Ändere die Schaltung dahingehend... klick...und Du hast High-High-End Gruß, Matthias |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 17. Mai 2014, 09:21 | |||||
Hallo, das schafft meine selbstgebaute Anlage : http://www.hifi-foru...=4717&postID=204#204 Ich bin mit dem Verstärker zufrieden, lediglich die Lautsprecher die ich verwende sind im Hochtonbereich sehr aggressiv. Ich nutze noch eine extra Klangregelung ( ganz böse, ich weiß ) um die Höhen zu senken. Bin ich jetzt ein Fledermausohr ? Grüße, Georg |
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selbstbauen
Inventar |
#21 erstellt: 18. Mai 2014, 10:18 | |||||
Hallo ihr Ohrwascheln, ob die WIMAs ein Fake sind, ließe sich doch einfach dadurch feststellen, indem man echte aus hiesigen Beständen kauft und diese einbaut. Dann müsste sich die gleiche Änderung einstellen, wie beim Umstieg auf jetzt verwendeten. Dass es sich um Fälschungen handelt, erscheint mir sehr wahrscheinlich. In diesem Gerät sind vier gleiche, strebt der Hersteller eine Auflage von 1.000 Stück an, dann muss er schon 4.000 Stück importieren. Und diese muss er in Devisen bezahlen. Vermutlich nutzt er dafür einen Importeur, der auch andere Hersteller bedient. Da kommen dann leicht einige Zigtausend Stück zusammen. Was liegt näher, einen chin. Hersteller zu beauftragen, diese Rot einzufärben und dabei auch gleich WIMA draufzudrücken. Was bliebe wäre aber, dass es dann doch einen Kondensatorklang gäbe, wenn zwischen Fake und Original einen Unterschied zu erlauschen wäre. Oh, oh. Gruß sb |
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DB
Inventar |
#22 erstellt: 18. Mai 2014, 10:29 | |||||
Nicht nur das. Hier plagt man sich mit 15W herum, wo man mit zweien doch ca. 120W erreichen könnte. MfG DB |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 18. Mai 2014, 11:00 | |||||
Hallo, wobei eine knapp 10x höhere Ausgangsleistung kaum hörbar wäre, bestenfalls knapp 2x so laut. Geht man davon aus, dass man über empfindliche Lautsprecher verfügt und mit dem Verstärker nicht gerade ein Rock Konzert beschallen möchte, reicht eine deutlich geringere Ausgangsleistung aus. Wie gesagt, man könnte die Schaltung noch optimieren aber dazu gehört mehr als nur ein paar Kondensatoren des Gewissens wegen zu ersetzen. Wenn die Ausgangsübertrager gut sein sollten, ist der süße Pfirsich vielleicht eine gute Bastelgrundlage. Ich habe selber einen Chinesen importiert und bin für mein Leben geheilt, einmal und niewieder Seitdem nur noch selber etwas bauen, auch wenn diese Projekte deutlich teuerer und aufwendiger werden, man weiß dann zumindest was man hat... Grüße, Georg |
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DB
Inventar |
#24 erstellt: 18. Mai 2014, 11:25 | |||||
Eine Leistungsverdoppelung ist kaum hörbar, eine Lautstärkenverdopplung hingegen schon sehr deutlich.
Das mag schon sein, mir ging es allerdings um die Unwirtschaftlichkeit des Endröhreneinsatzes.
Wohl wahr. Eine sinnvolle Sache ist auch die Restaurierung eines Klassikers. MfG DB |
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Goldrohr
Stammgast |
#25 erstellt: 18. Mai 2014, 13:52 | |||||
Hallo,
Hast Du einen konkreten Vorschlag? Die brachliegenden Trioden der 6n3 parallel zu schalten ginge ja ganz easy, allein was bringt's? Ich meine jetzt nicht technisch (Innenwiderstand runter, Gain ggf. etwas rauf, Rauschen ggf. etwas runter), sondern eher klanglich. Eine Idee, weshalb ich mir den Amp besorgt habe, ist, um zu schauen, in wie weit man mit überschaubarem finanziellen Einsatz in ordentliches Basisgerät zusammenschustern kann. Begrenzte Basteleien eindrücklich eingeschlossen.
Die AÜs sind bei mehr Power definitiv im Bass begrenzt (Sättigung). Höhen sind i.O. Aber selbst wenn ich mir für 200,- ein Paar ordentliche ÄUs dazuholen sollte, so liege ich immer noch unter 450,- gesamt. Das finde ich immer noch einen sehr soliden Basispreis.. Gruss, GR PS: Jetzt hab' ich doch nochmal den finanziellen Aspekt ins Spiel gebracht. Dazu nur soviel, es geht mir hier nicht um Geiz ist geil. Mich interessiert einfach, was möglich ist in Abgrenzung zu den Phantasiepreisen, welche gerne mal für "audiophiles" Röhrenequipment aufgerufen werden.. |
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Goldrohr
Stammgast |
#26 erstellt: 18. Mai 2014, 13:54 | |||||
Hallo,
Das trifft ja wohl auf jeden Class A und/oder SET Amp zu.... Wenn ich "effizient" höhren wollte, müsste ich mir so 'ne kleine Class D Kiste mit Schaltnetzteil hinstellen... Gruß, GR |
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DB
Inventar |
#27 erstellt: 18. Mai 2014, 14:18 | |||||
Hier gehen unsere Meinungen auseinander. Für jede Leistung gibt es geeignete Röhren. Wenn man (angebliche) 13W will, ist man mit EL84 im Gegentakt besser dran, allein schon aufgrund der Tatsache, daß Gegentaktschaltungen geringeren Klirr aufweisen. Wenn man an dem Verstärker wirklich etwas verbessern möchte, sollte man zunächst einmal eine Bestandsaufnahme vornehmen, der Hersteller kann ja viel schreiben. Welche Leistung kommt heraus bei welchem Klirr, wie ist der Frequenzbereich ohne / mit Gegenkopplung, wie schaut die Leistungsbandbreite aus, passen die Übertrager überhaupt, ... Dann erst kann man darüber nachdenken, was zu tun ist. MfG DB |
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Goldrohr
Stammgast |
#28 erstellt: 18. Mai 2014, 20:29 | |||||
Hallo,
Es ist ja noch nicht mal klar, was Deine Meinung überhaupt ist. Mal ist hier die konkrete Endröhre Dein Problem. Dann die Ausgangsleistung. Dann die "Wirtschaftlichkeit". Dass Class A vs. Class AB. Dann SE vs. PP. Dann der Gesamtklirr.... Jedem Argument oder jeder Diskussion weichst Du aus... Gruss, GR |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#29 erstellt: 18. Mai 2014, 21:07 | |||||
Hallo, ob man lieber mit einem Eintakter oder Gegentakter hört ist zunächst Geschmackssache. Beide Topologien haben ihre Vor- und Nachteile. Wer mit einem Eintakter hört, hat in der Regel auch die dazu passenden Lautsprecher und nimmt auch etwas Klirr in Kauf ( wobei die Menge ja das Gift macht ); ein guter Gegentakter ist nicht nur effizienter sondern im Idealfall auch von einem Transistorverstärker nicht mehr zu unterscheiden. Man kann diesen Klang mögen oder auch nicht, einen "Hifi" Verstärker kann man mit einem Gegentakter, leichter bauen. Einem Eintakter kann man aber auch durch eine geschickte Schaltung und entsprechende Gegenkopplung, den Klirr abgewöhnen und man hätte ebenfalls einen Verstärker den man als "Hifi" bezeichnen kann. Viele dieser kommerziellen Eintakter dagegen weisen regelrecht gruselige Eigenschaften auf: - Verzicht von Über-Alles-Gegenkopplung ( dementsprechend hat dann der Lautsprecher zuviele Freiheiten... ) - Verwendung von Röhren welche ansich nicht sehr linear sind ( die FU50, GU50 ist eine von denen ) - Zweifelhaftes Schaltungsdesign, teilweise aus irgendwelchen Röhren die nicht richtig zusammenpassen Nunja, auch mit solchen Geräten kann man "audiophiles PlingPling" hören z.B. sowas ( http://www.youtube.com/watch?v=KcHjAUhtSrk ) Ja, manche Audiophile hören wirklich sowas So, jetzt noch einmal zum süßen Pfirsich. Die Endröhre ist zwar als Triode beschaltet, arbeitet aber offensichtlich im Class B Betrieb mit fester Gittervorspannung. Man kann jetzt natürlich auf diesem Wege auch eine höhere Ausgangsleistung erzielen, dafür ist der Klirr auch entsprechend hoch. Umso wichtiger, dass die Treiberstufen entsprechend linear arbeiten und mehr als genug Reserven für eine Über-Alles-Gegenkopplung ist. Bevor man jetzt gezielt etwas optimieren kann, benötigt man entsprechende Messergebnisse des Verstärkers, wie sich die Schaltung reell aufgebaut verhält und inwiefern die Leistungsangaben stimmen. Ich kann daher höchstens nur eine Empfehlung aussprechen, wie ich den Pfirsich umbauen würde wenn ich diesen besitzen würde. Einerseits ist es schade um das nicht benutzte Röhrensystem, daher würde ich dieses parallel verwenden, andererseits würde ich die 2 Vorstufen mit Gleichstrom koppeln und dementsprechend das Potential der 6N1 um 130V anheben, entsprechend auch die Heizung hochlegen. Ansonsten müsste man zusätzlich die negative Gittervorspannungserzeugung für den Fall eines defekten Potis absichern, sonst stirbt die Endröhre und nimmt den Übertrager gleich mit... Aber wenn der Umbau erfolgt ist, benötigt man dann immernoch einen Oszi, Funktionsgenerator um das Ergebnis zu überprüfen. Für eine richtige Klirrfaktormessung fehlt mir selber der passende Messgerätepark, ich habe meinen letzten Verstärker bei einem Forentreffen in Mühlheim durchmessen lassen um zu sehen inwiefern die Rechnungen auf Papier auch mit der Realität übereinstimmen Grüße, Georg |
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DB
Inventar |
#30 erstellt: 19. Mai 2014, 15:37 | |||||
Eigentlich dachte ich, es wäre glasklar, was ich meine. Die GU50 ist eine HF/NF- Leistungspentode für größere Leistungen. In Verstärkern mit Ausgangsleistungen ab 50W aufwärts ergibt ihr Einsatz einen Sinn. Hier, in der gezeigten Schaltung, mit Eintakt und auf Triode verkümmert, eben nicht. Sowas hat man vielleicht 1946 gemacht, wenn im Stubenradio die Endröhre durch war und auf dem Schrott noch irgendwelche Reste von Wehrmachtsfunktechnik mit LS50 herumlagen. Über die Endstufenbetriebsart habe ich mich nicht ausgelassen, der Eintaktbetrieb (hier irrt sich Georg) erzwingt Klasse A. Außerdem schrieb ich doch, daß man mit zwei EL84 in Gegentakt-AB besser dran ist, auch im Hinblick auf die dann fehlende Vormagnetisierung des Ausgangsübertragers. Ich würde das Ding erstmal vermessen und mir dann Gedanken machen. MfG DB |
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E130L
Inventar |
#31 erstellt: 19. Mai 2014, 17:09 | |||||
Hallo,
Das hatte ich in #14 gepostet, hat aber wohl noch keiner gemerkt. MfG Volker |
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Goldrohr
Stammgast |
#32 erstellt: 19. Mai 2014, 20:38 | |||||
So ist das mit der Kommunikation. gedacht ist nicht gesagt… gesagt ist nicht gehört… gehört ist nicht verstanden… Was ich Verstanden habe, Du hast hier die Hasskappe auf und weißt alles, besser. Gruss, GR |
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Goldrohr
Stammgast |
#33 erstellt: 19. Mai 2014, 20:41 | |||||
In einem anderen Forum hat ein Member das Ding mal was durchgemessen... |
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DB
Inventar |
#34 erstellt: 20. Mai 2014, 05:29 | |||||
Ich muß hier nichts schreiben. Ich kann mich auch behaglich zurücklehnen und zuschauen, wie der eine oder andere Forumianer so vor sich hin ... optimiert. MfG DB |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#35 erstellt: 20. Mai 2014, 07:51 | |||||
Hallo Goldrohr
Bitte mal sachlich bleiben, hier hat keiner eine "Hasskappe" auf. Wenn man kompetente Inputs nicht abkann, dann am besten einen "Süßer Pfirsich Fan und Freunde" Thread aufmachen, da kann man sich mit weiteren begeisterten Kondensator Tunern ohne die lästigen Inputs und vielleicht etwas kontroverser Kritik von erfahrenen Röhrentechnik Experten und ohne konkrete Daten zu dem Thema in aller Breite auslassen. Ansonsten sind solche Ergüsse zum vermeintlichen 2-3 Klassen besser "Tuning" durch Kondensatorwechsel bei mager konstruierten China Geräten einfach ohne jeden Erkenntnisgewinn. Berichte über subjektive Klangverbesserungen auf Grund von wie auch immer gearteten absurden "Tuning Maßnahmen" gibts schon zu zig-tausenden im Forum. |
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Goldrohr
Stammgast |
#36 erstellt: 20. Mai 2014, 14:01 | |||||
Hallo Anro1,
Alles klar. |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#37 erstellt: 20. Mai 2014, 17:43 | |||||
Prima |
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Richardroehrich
Ist häufiger hier |
#38 erstellt: 20. Mai 2014, 18:11 | |||||
Prima @Goldrohr: Wenn du den "Klang" noch weiter verbessern willst, kannst du mal mit der Gegenkopplung spielen, etwas mehr oder weniger macht hörbar schon einiges aus. Es kommt nätürlich auch auf die techn. Daten deiner Lautsprecher an, Dämpfungsfaktor usw. Ich denke mk0403069 kann ein Lied davon singen. Gruß Richard Edit: WTF GorgTech hat sich gelöscht, warum denn das? Schade, ich finde seine Beiträge immer informativ, kompetent und sachlich. Genau so fehlt auch rorenoren. Danke für den Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread [Beitrag von Richardroehrich am 20. Mai 2014, 18:20 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#39 erstellt: 21. Mai 2014, 06:10 | |||||
Hallo, um die Gegenkopplung zu ändern, ist aber auch Meßtechnik notwendig. Funktionsgenerator und Oszilloskop sollten schon benutzt werden, nicht daß Dreckeffekte als "Klangverbesserung" daherkommen. MfG DB |
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Goldrohr
Stammgast |
#40 erstellt: 21. Mai 2014, 11:12 | |||||
Es soll ja sogar Amps mit regelbarer Gegenkopplung geben. Die kann der Benutzer dann nach Gehör einstellen... so wie der Klang am besten gefällt.. Gruss, GR |
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Goldrohr
Stammgast |
#41 erstellt: 21. Mai 2014, 21:01 | |||||
mk0403069
Hat sich gelöscht |
#42 erstellt: 21. Mai 2014, 22:59 | |||||
Hallo, Na das ist doch schon mal 'ne Basis... Wenn ich da so drüber schaue, fällt mir spontan ein: 300B Schmeiß die GU50 nebst Sockelplatinen raus, setze UX-4 Sockel ein, stecke da dann 300B rein, passe die Ruhestromeinstellungsgeschichte an eine 300B an, (ein paar Lötleisten oder Lötpilze sollten für eine Freiverdrahtung reichen) optimiere die C2 C5 und C6-Angelegenheit und die restliche Gegenkoppelungsgeschichte(R1 R2 R17 C7...) für die Ansteuerung einer 300B...vorher natürlich mal die Ausgangsübertrager, zwecks Festlegung des Arbeitspunktes durchmessen. Dann noch ein Heiztrafo für 2 x 5V/1,5A (oder ein Ringkern vom großen "C" für 2 x 6V plus ein paar Vorwiderstände) und zwei "Entbrummer" (oder vielleicht irgendwie, mit mehr Aufwand, eine geregelte Gleichspannung für die Heizerei), das scheint noch gut unter Deck verstaubar. Und wenn die Ausgangsübertrager einigermaßen geraten sind, und man alles richtig gemacht hat, dann spielt der Verstärker tatsächlich um eine Klasse besser. Der ganze Spaß würde incl. Röhren ca. 200€ kosten...wenn die Übertrager taugen...sonst wäre das Ganze grober Unfug. Nebenbei sieht das dann auch noch besser aus...ich mag die Metallkappen mit den "Plastik-Tüddels" nicht wirklich. Gruß, Matthias [Beitrag von mk0403069 am 21. Mai 2014, 23:14 bearbeitet] |
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E130L
Inventar |
#43 erstellt: 22. Mai 2014, 11:23 | |||||
Hallo, GR schrieb:
stell mal einen Link ein! MfG Volker |
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Goldrohr
Stammgast |
#44 erstellt: 22. Mai 2014, 11:31 | |||||
Anro1
Hat sich gelöscht |
#45 erstellt: 22. Mai 2014, 11:49 | |||||
Frequenzgang Messergebnis auf der verlinkten Seite zeigt -3dB bei 5Hz, respekt für einen Single-Ended Amp denke ich ausserordentlich gut. Rahmenbedingungen der Messung wäre noch interessant. Grüsse |
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Goldrohr
Stammgast |
#46 erstellt: 22. Mai 2014, 12:44 | |||||
Das ist ein Tippfehler, das Diagramm zeigt 25Hz bei -3dB. |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#47 erstellt: 22. Mai 2014, 13:04 | |||||
Gut gesehen, stimmt auf dem Bild sieht man ja -3dB bei 20Hz. Was für eine SE Röhre immer noch sehr gut ist. |
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mk0403069
Hat sich gelöscht |
#48 erstellt: 22. Mai 2014, 19:49 | |||||
Hallo, Nach Überfliegen der Messungen würde ich mal sagen, dass sich da keinerlei Tuning lohnt...also meinen vorhergehenden Post ignorieren... Ist verbranntes Geld. Tststs...um die 20% Klirr bei 3W/40Hz Sowas darf mich nicht mal auf'm Klo unterhalten. Und wieder mussten billigste Klingeltrafos als "Übertrager" herhalten...Da kannst Kondis tauschen wie du lustig bist, das ist Elektronikschrott und bleibt es auch. Das wird nicht mal HiFi...von High-End wollen wir da nicht mal träumen. Gruß, Matthias |
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Goldrohr
Stammgast |
#49 erstellt: 22. Mai 2014, 20:08 | |||||
Hab' ich eh gemacht. Standen keine Erkenntnisse für mich drin. Und bei so einem Ton wie...
mag man sich wohl niemand mit Dir unterhalten. Tschüs, GR |
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mk0403069
Hat sich gelöscht |
#50 erstellt: 22. Mai 2014, 20:28 | |||||
Hallo,
Ich weiß. Werde deswegen heute wieder nicht vor Tränen in den Schlaf kommen... .....Hmmmmm, Nö, ich glaub nicht wirklich. |
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E130L
Inventar |
#51 erstellt: 23. Mai 2014, 10:13 | |||||
Hallo, Matthias schrieb:
Zum gleichen Ergebnis bin ich auch bei meinem Derivat gekommen. Mit den verbauten AÜs ist in keiner aller möglichen Anschlußarten eine brauchbare Anpassung möglich. Brauchbar sind nur Gehäuse und Röhren und dafür ist der Preis des Gerätes zu hoch. Brauchbare AÜs und Netztrafo mit ausreichender Leistung kosten mindestens 300 €. Damit wird der Kauf des Gerätes dann unwirtschaftlich. MfG Volker |
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