Bassverstärker mit Röhre bauen

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doc_barni
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Aug 2013, 20:14
Hallo Leute,

ich würde gerne einen Bassverstärker für E-Bass mit Röhren aufbauen, erstmal was kleines, für zuhause. Leider finde ich nichts an Schaltplänen....

Wer hat Erfahrung oder weiss, wo man etwas finden kann ?

freue mich über jeden Hinweis

freundliche Grüsse
Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 24. Aug 2013, 20:23 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Aug 2013, 01:40
Nabend Wolfgang,

Sowas?

Grüße,

Michael
doc_barni
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 25. Aug 2013, 06:45
Hallo Michael,

vielen Dank für deinen Tipp. Diese Schaltung hatte ich auch schon gefunden, aber erstmal beiseite gelegt, weil ich erstmal etwas Kleineres versuchen möchte. Es müsste doch auch möglich sein, mit einer EL 84 oder einer EL 34 o.ä. in der Endstufe etwas aufzubauen.

freundliche Grüsse
Wolfgang
Tucca
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Aug 2013, 09:36
Hi Wolfgang,

eine kleine SE Endstufe sollte ja nicht das Problem sein. Welche Regler zur Klangbeeinflussung brauchst Du?

Grüße,

Michael
doc_barni
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 25. Aug 2013, 10:54
Hallo Michael,

du schreibst:


Welche Regler zur Klangbeeinflussung brauchst Du?


was steht denn zur Auswahl...???

Bei unterschiedlichen Klangreglungsschaltungen könnte ich mir vorstellen:

2 SE amps in einem Gehäuse oder Einer mit Umschalter, um die Sache etwas experimentell anzugehen...



freundliche Grüsse
Wolfgang
Tucca
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Aug 2013, 12:13
Tach Wolfgang,

was steht denn zur Auswahl...???

...da Du Bass spielen willst, dachte ich daß Du weißt, was Du dazu brauchst. Aber mittlerweile schwant mir, daß Du gerne diverse ausgearbeitete Konzepte sehen möchtest, um Dir was passendes auszusuchen, je nach Gusto.
Zur Theorie der Klangregelung würde ich beispielweise das hier empfehlen, auch diese Seite bietet einiges.
Wie gesagt, SEs mit EL84 oder EL34 gibt es wie Sand am Meer. Für Gitarre sicher gut geeignet, evtl. sind die Anforderungen für Bass anders.
Hast Du schonmal Deine Vorstellungen in einem Musikerforum dargestellt?
Evtl. bist Du z.B. im Tubetown-Forum besser aufgehoben.

Grüße,

Michael


edit:

Hier noch ein Programm, um Klangregler zu simulieren.


[Beitrag von Tucca am 25. Aug 2013, 13:17 bearbeitet]
doc_barni
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 25. Aug 2013, 13:49
Hallo Michael,

besten Dank ....

Damit läßt sich sicher etwas anfangen. Dass es für die Röhren viele Schaltungen gibt steht fest, ob die jedoch so einfach als Bassverstärker betrieben können, weiß ich nicht. Oder ob man etwas daran ändern müßte, um im entsprechenden Frequenzbereich arbeiten zu können, weiß ich auch nicht. Aber, Versuch macht ja bekanntlich klug.....



freundliche Grüsse
Wolfgang
Tucca
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Aug 2013, 16:16
Hi Wolfgang,

was Musikerverstärker betrifft, bin ich eher weniger bewandert.
Ich kann mir allerdings vorstellen, daß eine Endstufe, die nicht so früh verzerrt und ein gepflegtes Maß an unverzerrter Leistung zur Verfügung stellt, Sinn macht. Ich denke, daß hier einige wenige, saubere Watt reichen.
Weiterhin glaube ich, daß - wenn Verzerrung gewünscht - diese in der Vorstufe, die auch die Klangregelung enthält, entstehen sollte. So wäre der gewünschte Klang weitestgehend unabhängig von der Lautstärke.
Der Übertrager muss mit Sicherheit keine Hifi- Qualitäten haben, da ein Bass im oberen Frequenzspektrum nicht mehr soviel Musik macht. Ein größerer Eisenquerschnitt hingegen könnte schon Sinn machen, weil sonst in den tiefen Lagen relativ früh Eisenverzerrungen durch Sättigungseffekte auftreten.
Ich glaube, daß z.B. ein Bassamp wie der von mir eingangs gepostete Fender Sinn macht, weil die Endstufe in PP läuft und prinzipbedingt mehr unverzerrte Leistung zur Verfügung stellen kann als eine SE- Endstufe.
Ein Endstufenteil mit EL84 in PP wäre sicher auch möglich.
Was die Ansteuerung der Endstufe betrifft, müsstest Du Dir dann was passendes, was Deinen Vorstellungen als Musiker entspricht, überlegen.

Grüße,

Michael


edit:

PP mit weniger Leistung!


[Beitrag von Tucca am 25. Aug 2013, 21:06 bearbeitet]
doc_barni
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Aug 2013, 16:39
Hallo Michael,

wie du siehst, bin ich kein Profi, haber allerdings Spass am Musikmachen, löten und experimentieren. Für mich ist dabei eher der "Weg das Ziel".

Also werde ich bauen und probieren.....

vielen Dank für deine freundliche Unterstützung

freundliche Grüsse
Wolfgang
Tucca
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Aug 2013, 17:06
Hi Wolfgang,

mir ist da noch was ganz einfaches eingefallen, siehe hier.
Mit den russischen Röhren 6n2p und 6n6p wird das sehr günstig und ist eine wirklich minimalistische Lösung.

Grüße,

Michael
doc_barni
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 27. Aug 2013, 17:26
Hallo Michael,

ich freue mich jedesmal über deine Unterstützung. Es scheint nicht ganz leicht zu sein, direkt einen Plan für einen Bassverstärkrer zu finden. Macht aber nichts, ich experimentiere gern. Was ich hier habe: 1X EL 34, 1x 6P3S oder 6n3C. Damit werde ich wohl 2 SE Verstärker in ein Gehäuse bauen, mit unterschiedlichen Tonestacks... sowas ähnliches habe ich schonmal für die E-Git. gemacht.

Das kann aber dauern, weil ich immer zuviele Projekte gleichzeitig betreibe.....wird einfach nicht besser


freundliche Grüsse
Wolfgang
Steinkopff
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 16. Okt 2021, 15:33
Heij
Ich weiß das ich hier einen Zombie belebe, doch finde das mein Vorschlag gut zu diesem Fred passt.
Lange habe ich mir einen kleinen Röhrenamp zum Bass spielen gewünscht, nun endlich gefunden in Gestalt eines Messgerätes 😳, einen Grundig 295 Schwebungssummer oder Schwebesummer.
Der hat zwei EL84 mitbekommen da es auch ein Sinusgenerator ist. Es ist aber auch möglich die Endstufe als solche zu betreiben indem man auf "Verst."(Verstärker) schaltet und das Signal auf den bezeichneten Eingang legt. Das magische Auge ist dann eine Aussteueranzeige (😎) und man regelt über den Chickenhead "m.V." die Lautstärke.
Da das Gerät bis 20 kHz erzeugen kann ist durchaus Hi-Fi drin🥳. Die El's lassen sich auch abschalten, mit dem Schalter "Verst. An/Ab" wird die Heizung gekillt was dem Wärmehaushalt sehr entgegenkommt denn die EL's werden sehr schnell sehr heiß. Ich drehe die Kiste auf die schmale Seite und lege etwas unter- der Kamineffekt macht den Rest. Doch auf lange Sicht wird ein Lüfter nachgerüstet damit das Gerät auf seinen Füßen bleiben kann.
Ohne Lüfter staut sich die Hitze, Grundig hat zugunsten eines Formfaktors der die Stapelbarkeit von verschiedenen Geräten ermöglicht die Kühlung der Endstufe suboptimal gelöst.
Das Gerät braucht noch eine Kondensatorkur doch ich freue mich sehr das ein Meßgerät ein zweites Leben als Instrumentenverstärker beginnen kann. Zwar gibt es keine Klangregelung doch die vermisse ich nicht. Wenn der Wunsch aufkommt wird das zwischen Bass und Grundig geschaltet. Vielleicht baue ich auf Klinkenbuchsen um aber fürs Erste tun es selbstgemachte Klinken/Bananenstecker Adapter, die Kiste hat trotzdem erfreulicherweise sehr wenig Rauschen/Brumm.
Endlich hat mein alter Hoyer Bass einen angemessenen Verstärker mit sehr schönem Gesicht und Ersatzröhren sind noch relativ günstig zu haben.
Happy Days, ich hoffe das die Geräte und Röhren noch länger günstig bleiben damit auch Musiker mit wenig Geld viel Sound und Charakter bekommen, man muss aber bei Arbeiten die Schutzmaßnahmen zum Umgang mit Hochspannung beachten denn es ist reichlich davon vorhanden und ein "Oops" kann sehr schnell sehr weh tun und teuer werden, ich betreibe den 295 an einem Trenntrafo bis ich alles saniert habe.
Mit freundlichen Grüßen
DB
Inventar
#13 erstellt: 17. Okt 2021, 07:26
Hallo,

ein paar Anmerkungen.

Steinkopff (Beitrag #12) schrieb:

denn die EL's werden sehr schnell sehr heiß.

... was bei 12W zulässiger Anodenverlustleistung je Röhre auch kein Wunder und völlig normal und unbedenklich ist.

Steinkopff (Beitrag #12) schrieb:

Ich drehe die Kiste auf die schmale Seite und lege etwas unter- der Kamineffekt macht den Rest.

Brauchst Du nicht (I). Was schätzt Du denn, wie lange Meßtechnik früher in ihrer vorgesehenen Gebrauchslage betrieben wurde?

Steinkopff (Beitrag #12) schrieb:
Doch auf lange Sicht wird ein Lüfter nachgerüstet damit das Gerät auf seinen Füßen bleiben kann.

Brauchst Du nicht (II). Es ist ein zusätzliches Verschleißteil und Geräuschquelle. Lüfter hatten höchstens wirklich große röhrenbestückte Oszilloskope ab vielleicht 50 Röhren aufwärts.

Steinkopff (Beitrag #12) schrieb:
Ohne Lüfter staut sich die Hitze, Grundig hat zugunsten eines Formfaktors der die Stapelbarkeit von verschiedenen Geräten ermöglicht die Kühlung der Endstufe suboptimal gelöst.

Das Gerät hat genug Öffnungen und daß es obendrauf recht warm wird, ist unproblematisch.

Steinkopff (Beitrag #12) schrieb:
man muss aber bei Arbeiten die Schutzmaßnahmen zum Umgang mit Hochspannung beachten

In dem Gerät ist nirgendwo Hochspannung, sondern nur 250 ... 300 V.


MfG
DB
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