Opera Consonance Cyber 100 15th Anniversary

Autor

Beitrag

marcus74
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 17. Nov 2012, 11:51

Hallo liebe HifiForum Gemeinde,

ich bin neuer Besitzer eines Opera Consonance Cyber 100 15th Anniversary - ich habe ihn momentan an einer B&W 802N und bin überhaupt nicht zufrieden - es fehlt das Volumen beim Bass und sobald man die Zimmerlautstärke etwas überschreitet klirren und kratzen die Höhen. Ich habe 6550EH von Electro Harmonix und alternativ 50 Years Treasure Anniversary KT88 - Z als Endstufenröhren zur Auswahl - kann mir jemand sagen, welches die "besseren" Röhren für diesen Verstärker sind? Ich bin leider noch Neuling auf diesem Gebiet und habe den Verstärker gebraucht geschenkt bekommen. Ich hatte mir vor nem Jahr mal einen Opera Referenz 5.5 MKII (300B Röhren) ausgeliehen, der hatte trotz bedeuten weniger Leistung viel mehr Volumen. Muss ich evtl. Vorstufen Röhren tauschen oder woran kann das fehlende Volumen beim Cyber liegen? Vorab vielen Dank für die Tipps....

[Beitrag von marcus74 am 17. Nov 2012, 14:04 bearbeitet]

Gelscht
Gelöscht

#2 erstellt: 17. Nov 2012, 21:13

Hallo Markus!

Mach die KT 88 rein!!!

Mit welchem Verstärker hattest Du die B&W bisher laufen?

Die B&W 802N geht bei 105 Hz bis auf 2,7 Ohm runter...
Über die Empfindlichkeit der B&W und eventuelle Unverträglichkeit mit Röhrenverstärkern habe ich au die Schnelle keine Angaben gefunden.
Vermutlich liegt dort aber das Problem (und die Lösung).

ciao

marcus74
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 18. Nov 2012, 00:08

Hallo,

Danke für die schnelle Antwort - ich hatte sie vorher an einem Accuphase E406 laufen.
Ich habe heute noch den ganzen Tag getestet - schlimmer noch als das fehlende Bassfundament sind ab
einer bestimmten Lautstärke die Mitten und Höhen, die kratzen und klirren.
Auch wenn die KT 88 drin sind - liegt es an der Box oder evtl. doch noch an den Vorverstärkerröhren - könnte sowas eine Alterserscheinung der Vorverstärkerröhren sein? wie kann ich das herausfinden?

Viele Grüsse

P.S. (ich meine die B&W haben so um die 88dB)

DB
Inventar

#4 erstellt: 18. Nov 2012, 09:54

Hallo,

marcus74 schrieb:

Ich habe heute noch den ganzen Tag getestet - schlimmer noch als das fehlende Bassfundament sind ab
einer bestimmten Lautstärke die Mitten und Höhen, die kratzen und klirren.

das werden ganz einfach nichtlineare Verzerrungen sein. Wenn das Gerät neu ist, kann man einen Defekt als eher unwahrscheinlich ansehen. Davon abgesehen bedeutet doppelte Leistung 3dB mehr an Lautstärke, das hört man nur im direkten Vergleich.

marcus74 schrieb:

Auch wenn die KT 88 drin sind - liegt es an der Box oder evtl. doch noch an den Vorverstärkerröhren - könnte sowas eine Alterserscheinung der Vorverstärkerröhren sein? wie kann ich das herausfinden?

Deine Box hat ein Impedanzminimum von 2,7 Ohm. Davon gehen röhrenbestückte Verstärker nun nicht kaputt, aber die Röhren sehen den viel zu geringen Lastwiderstand als Anodenwiderstand, was zu einem verringerten Aussteuerungsbereich und erhöhten Verzerrungen führt.
Probiere den Verstärker doch einfach mal an anderen Lautsprechern aus.

MfG
DB

marcus74
Schaut ab und zu mal vorbei

#5 erstellt: 18. Nov 2012, 11:44

Hallo DB,

das war ein klasse Tip - ich habe ihn an meiner alten ACR ISOSTATIC RP 200 ausprobiert und er macht keine Probleme mehr - diese hat einen Wirkungsgrad von92 dB!!!

so, dann muss ich mich jetzt mal nach neuen Lautsprechern für meinen Opera umsehen, da die ACR aus dem Zimmer meines Sohnes waren.....
Für weitere Tips wäre ich dankbar - ich dachte evtl. an einen Breitbänder / Horn?!

LG an Alle

Gelscht
Gelöscht

#6 erstellt: 18. Nov 2012, 12:17

Hochwahrscheinlich "passen" die B&W nicht zum Opera, oder eben vice versa.
Das ist eine Frage der Perspektive.

Mit Röhrenwechseln, egal ob in Vor-oder Endstufe, ist dem Problem nicht beizukommen. Unabhängig davon würde ich die Shuguang-Röhren (trotz Überteuerung und hype) höherwertiger als die EHs einordnen. Im Zweifelsfall selber raushören und oft sind es nur Nuancen im Klangunterschied.

Die beiden Tieftonchassis der B&W erfordern zur optimalen Kontrolle wohl eine Stromlieferfähgkeit, die der Cyber 100 nicht bedienen kann.

Wenn Du der B&W Priorität einräumst (davon gehe ich mal aus) muß der
Opera wohl seinen Platz wieder räumen.

Ich selber bin, ausgehend vom Wechsel Transistor zu Röhrenverstärker, bei einer komplett anderen Kette gelandet als ich Sie in der Ausgangssituation besaß. Hätte ich meine Lautsprecher behalten "müßte" ich noch heute über einen TransistorAmp hören.

Bin gespannt wie Du weiter verfahren möchtest...

Gelscht
Gelöscht

#7 erstellt: 18. Nov 2012, 12:20

Da warst Du schneller mit deiner Antwort!

Bei mir spielen WLM Diva Monitore, ganz hervorragende LS mit 93db Empfindlichkeit...

Wilhrich
Neuling

#8 erstellt: 07. Dez 2020, 05:45

Guten Tag,
ich habe mal versehentlich durch Fehlanschluss an meinem Cyber 100 eine Sicherung gehimmelt.
Der lief dann noch aber nur mit einer Halbwelle auf einem Kanal. Da hat der natürlich volle Verzerrungen.

Gerät auf die Schmale Seite aufstellen so das der Einschaltknopf oben ist.
Deckel abschrauben und die 4 Sicherungen überprüfen.
Ich denk mal das ist es.
Die Vorstufenröhren sind eigentlich haltbar und unterliegen nicht so einem Hohen Verschleiss.
Ich bin Röhrenbastler.
Normal baue ich alles selbst und den Cyber hab ich damals nur als Referenz gekauft.
Ich kann allerdings stolz behaupten das meine eigenen Amps mit 6L6 und 6C33 viel besser sind.
Das ist alles kein Hexenwerk.

Wenn der Fehler so nicht gefunden wird könnte ich den Amp mal durchmessen.
komme allerdings aus Südhessen.

Cineplayer
Stammgast

#9 erstellt: 07. Dez 2020, 11:00

Hallo Wilhrich,
schon mal auf das Datum des letzten Posts geguckt?

Grüße,

Siggi