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Anfänger bittet um Hilfe bei MUSIKUS M+A -A |
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Autor |
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Stephan_1979
Neuling |
#1 erstellt: 17. Aug 2011, 19:23 | |
Hallo Leute. Mein erstes Röhrenprojekt steht an und ich würde gerne den MUSIKUS M von RADIO RIM nachbauen. Kann mir jemand die genauen Daten zu Netztrafo und AÜ geben? Wenn ich das richtig verstanden habe müsste der AÜ prim. 5,2KOHM und sek. 4OHM haben? Auf den Foto in der Baumappe konnte ich auf dem Netztrafo 300 V und ? mA lesen? Wer kann mir helfen? Vielen Dank im Vorraus Stephan |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 19. Aug 2011, 11:51 | |
Moin, Google sollte dir helfen. http://www.jogis-roehrenbude.de/Rim/Musikus-M.htm Erster Treffer bei Eingabe von Musikus M. Eine EL84 hat max. 65mA Anodenstrom plus max. ca. 10mA G2 Strom, die Vorröhren brauchen zusammen vielleicht 10-20mA. (macht zusammen max. 95mA, in dieser Schaltung weniger, aber sicher ist sicher) Ein Trafo mit ca. 120mA sollte also ausreichen. (viel weniger sollten es nicht sein, da durch Siebung "Leistung verbraten" wird) Wie der Übertrager sein muss, steht evtl. im Artikel. Die Schaltung der Endstufe ist ungewöhnlich, da mit hohem Katodenwiderstand und DC Kopplung aufgebaut. Ich weiss nicht, ob das ein gutes Projekt für den Einstieg ist. Evtl. wäre es sinnvoller, zumindest in der Endstufe eine Standardschaltung aufzubauen. Gruss, Jens |
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Stephan_1979
Neuling |
#3 erstellt: 19. Aug 2011, 18:45 | |
Hallo Jens , erstmal danke für Deine Anntwort. Bei Google habe ich schon gesucht. Jogis-roehrenbude kenne ich - da habe ja ich den Schaltplan aus der Baumappe her. Über den AÜ kann ich in der Mappe allerdings keine Angaben finden. Bei fag zuerst Jan habe ich einen NETZTRAFO gefunden. 120 VA Primär 100/127/230 V Sekundär 2 * 270 V 120 mA 2 * 50 V 120 mA 6,3 V 2 A 6,3 V 5 A Die 270 V- Wicklungen lassen sich als Mittelpunktschaltung mit einem Röhrengleichrichter oder parallel mit einer Halbleiter-Gleichrichterbrücke betreiben. Einen AÜ habe ich bei Jan auch gefunden: Ausgangstrafo, SE / Eintakt für EL 84, ECL 86, EL 41 , 6V6 etc. prim.: 4 und 5,2 kOhm, sek: 4 und 8 Ohm. Meinst Du das ich damit gut beraten bin. Vielen Dank im Vorraus Stephan |
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Q_Big
Stammgast |
#4 erstellt: 20. Aug 2011, 10:48 | |
Hi! Mit dem Übertrager von AskJan bist du IMHO gut beraten, ich nutze den auch und auch im Internet kam der soweit eigentlich gut weg. Gibt ja auch Berichte bei Jogie. Er hat zwar verschweißte Kerne aber einen deutlichen Luftspalt und spielt trotzdem recht tief. Hat auch ordentlich Eisen (EI84 Kern), was andere Eintaktübertrager für die EL84 oft nicht haben. Zu den Netztrafos von AskJan: Die haben verschweißte Kerne. Daher eine sehr hohe Leerlaufspannung und eine starke Hitzeentwicklung. Nicht wundern. Vom Preis/ Leistungsverhältniss sind die gut, aber die Hitzeentwicklung und die verschweißten Kerne sind nicht unbedingt Qualitätsmerkmal. Zur Schaltung: Da würde ich direkt schauen das ich Stereo aufbaue, hat man mehr von. Der Netztrafo sollte das packen wenn je eine 270V Wicklung über 120mA verfügt. Ich nutze dafür sogar das kleinere Modell mit 230V, 20V und 6.3V, das ist aber schon heftig knapp (mit 120mA für 2 EL84)und ohne Reserven. Reicht aber auch für nur eine EL84 aus. Käme also nur noch ein weiterer Übertrager plus Kleinzeug zu... Auch würde ich bei Jogi nach einer bewährten Standartschaltung schauen! Klangregelung ist IMHO nicht nötig, ich betreibe einen El84 Eintakter mit eben den Askjanübertragern in Standartschaltung. Kathodenwiderstand 135Ohm für die EL84 macht 5.7W,- sollte ne Schaltung mit entsprechender Vorstufe zu finden sein die auch mit heutigen CD-Playern, etc. klarkommt.. Jens wird sioch wohl noch melden |
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Q_Big
Stammgast |
#5 erstellt: 20. Aug 2011, 14:33 | |
Zu den 300V ist zu sagen: Damals hatte man ziemlich wenig Siebkapazität und andere Gleichrichter, ggf Röhrengleichrichtung. Mit heute aktuellen entsprechenden Siebkapazitäten und Gleichrichtern würdest du bei einem 300V Netzteil auf rechnerisch fast 425V kommen, im Betrieb wären das etwa 380V, also etwas viel. Die EL84 arbeitet ja eher mit 250V Anodenspannung und da reicht ein Netzteil mit 210V bis 230V Sekundärspannung eigentlich fast aus. Natürlich ausgehend von einer bekannten Standartschaltung und nicht ausgehend von der Rimschaltung (auch gehe ich bei dieser davon aus das der Übertrager mit 5.2k eher fehlangepasst ist). Einlesen bei Jogi und gezielt EL84 Artikel durchlesen, danach bist du schlau [Beitrag von Q_Big am 20. Aug 2011, 14:40 bearbeitet] |
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EL156
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 28. Aug 2011, 11:09 | |
Hallo Stephan, als in den 50ern die Schaltung des "Mullard 3-3" ihre Kreise zog, griff auch Radio-RIM auf dessen Schaltungsprinzip zurück, nämlich den stromarmen Betrieb (neudeutsch: starvation mode) der Vorröhre und den entsprechenden Konsequenzen für die Endröhre. Es handelt sich somit beim RIM Musikus nicht um die übliche Wald- und Wiesenstandardschaltung einer EL84, sondern um etwas Besonderes. Netztransformator: Die Daten des BV2658 sind identisch mit denen des in der Tabelle aufgeführten "für Musikus57". http://www.schenk-au...sformatoren_1965.gif Ausgangsübertrager: Der M65R stammt von Isosphon und kann durch einen üblichen Eintaktübertrager mit Anzapf bei Ra=5.2 kOhm ersetzt werden. RIM Musikus: Dank des akribisch gezeichneten Verdrahtungsplans gestaltet sich der Nachbau unproblematisch und sollte auf Anhieb - auch ohne "Rauchprobe" - funktionieren. MfG Kurt |
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Stephan_1979
Neuling |
#7 erstellt: 29. Aug 2011, 18:58 | |
Hallo Kurt, danke für Deine Antwort-hat mir sehr geholfen! Ich denke ich werde einen Netztravo mit 2x 270V + 2x 6,3V kaufen. Als AÜ 5,2 KOHM. Viele Grüße Stephan |
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Stephan_1979
Neuling |
#8 erstellt: 29. Aug 2011, 19:16 | |
Hallo Q_Big, Danke für deine Antwort. Ja dein Vorschlag mit Stereo ist schon gut. Aber wie gesagt mein erstes Projekt. Ich dachte mir wenn es bei mono keine probleme mit dem Aufbau und den Trafos gibt ,der Klang stimmt ,dann baue ich noch einen 2. auf. Ich werde es mal mit einem Travo 2x270V + 2x 6,3V versuchen. Noch ne Frage: In der Rim-Schaltung ist ein Netztrafo mit 2 Ausgängen zu je 6,3V vorgesehen. Ist denn generell erforderlich das die Gleichrichterröhre einen seperaten Anschluss am Trafo benötigt ? Oder würde auch ein Ausgang mit z.B. 5A für alle Röhren gleichzeitig genügen?Meine Überlegung war ,daß es sonst zu Störungen kommen könnte.---Sorry ----Anfänger!!! Viele Grüße Stephan |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 29. Aug 2011, 20:47 | |
Moin, sinnvoll ist es auf jeden Fall, nötig nicht unbedingt. Es kann Störungen geben und die Gleichrichterröhre hat ständig ihre Ufk am Limit. (was bei heutigen Röhren evtl. übler ist als damals) Du kannst als Gleichrichter auch einfach Halbleiter verwenden. Entweder einen Brückengleichrichter (B380 C1500), dann sparst du die 2. Wicklung und die extra Heizung, oder zwei Dioden (1N4007), dann bleibt´s bei 2x 270V (wenn das stimmt) Ich habe bisher fast nur Halbleitergleichrichter verbaut und höre keinen Unterschied zum Röhrengleichrichter. Das vereinfacht den Aufbau schon etwas. (evtl. ein Siebwiderstand mehr) Wenn, würde ich auch gleich in Stereo aufbauen. Bei Mono hört man doch nicht viel vom Klang. (zumindest keine Räumlichkeit usw., die ich für sehr wichtig halte) Es macht einfach mehr Spass, gleich in Stereo hören zu können. Der Aufbau beider Stufen parallel ist auch nicht aufwändiger, sondern "in einem Rutsch" geht´s besser von der Hand, zumal zwei gleiche Löcher schnell gebohrt sind, 2x im Abstand von Tagen/Wochen ein fast gleiches Gehäuse zu bauen, dauert länger.. Zwei kleine Trafos kosten in der Regel auch mehr als ein grösserer, ausserdem benötigst du nur einen Gleichrichter und eine Siebkette. Gruss, Jens |
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