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Pathos T.T. RR/Anniversary+A -A |
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Autor |
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PTRDiamondback
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 12. Dez 2010, 18:10 | |
Guten Abend liebe Hifianer! Zwecks möglich anstehendem Blindkauf, und da ich das - durch den Thementitel benannte - Gerät bislang nicht hören konnte, wie ferner keine wertbaren Berichte habe finden können, hoffe ich auf diverse Kommentare zu angeführtem Gerät. Nachdem der Hifihändler meines Vertrauens eine ältere Version vor rund Fünf Jahren hörte, und es ihm nicht zusagte (bedeutet, es war, grob umrissen, ein spezieller, wenig auflösender, Klangcharakter) zudem auch noch netter Weise sich erkundigte, und also mit dem Pathos Kundenservice sprach, der ihm seinen Eindruck bestätigte, was beispielsweise eine geringere Leistung belangt, zog ich eine weitere Meinung hinzu, von einem Händler, der den Pathos T.T. aktuell führt, und dort dann wurde mir ein vollends anderes Bild suggeriert. Davon, dass er fein auflösend seie, zwar vielmehr die Eigenschaften eines Transistors habe, doch aber auch die Räumlichkeit und Aura der Röhre nicht ausließe. Nun kenne ich den Logos, wie Inpol^2 auch ausgiebiger, wie auch die Monos, und weiß, dass Pathos nicht unbedingt die quirligsten Signalverstärker sind, doch aber mir bislang sehr entgegenkamen, vor allem, was die Kombination mit Sonus Faber belangt. Der Pathos führende Händler sagte, dass der Pathos T.T. gar ein wenig heller sei, was die hohen Frequenzen belangt, und auch er nur Pathos anschaffte, um diese an Sonus Faber zu betreiben, da andere Lautsprecher kritisch seien daran zu betreiben. Nun, wie gesagt, wäre es ein Blindkauf und ich habe direkt auch nicht die Möglichkeit diesen vorerst noch zu hören. Die Alternative ist ein, für mich vielmehr schnöder, Octave V70, der mir, um das schnell zu umfassen, zu poppig klingt. Vielen Dank für jeden Hinweis auf das Klangverhalten dieses Geräts, Fabian. |
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kroethe
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 13. Dez 2010, 17:47 | |
Lieber Hififreund, habe längere Zeit den Octave V50 Mk2 in Betrieb gehabt,der ähnlich klingt wie der V70. Habe dann durch Zufall bei meinem Händler den Mastersound 230 SE mit KT88 hören können und ihn auch längere Zeit zu Hause an B&W 803S testen dürfen.Diese Röhre ist in dieser Preisklasse ein wahres Klangwunder in Bezug auf Räumlichkeit und heraus arbeiten von feinsten Details.Würde das Röhrchen mal beim Händler in aller Ruhe anhören. Viele Grüße |
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PTRDiamondback
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 13. Dez 2010, 23:05 | |
Danke der Antwort. Der Mastersound überzeugte mich, vor allem an den Sonus Faber Cremona M, weniger. Wacher als Unison, wohlklingender als Octave bei weitem. Jadis, da hörte ich bloß die sehr großen Verstärker, und hoffe mit dem Orchestra nichts zu verpassen. Brinkmann sagte mir, obgleich Transistor, von Natürlichkeit der Klangwiedergabe am meisten zu, doch war mir dann doch zu wenig warm. In den nächsten Jahren werde ich sehr viel mehr hören, als bislang, und dann sicher eine eher passende Vor/Endstufenkombination erarbeiten. Ob Octave, dann doch Brinkmann, Densen, oder oder oder. Irgendetwas aus einer sehr viel kleineren Manufaktur. Das werde ich sehen, nachdem ich also wohl, sich erhärtend, den Pathos blind kaufen werde müssen (=wollen). Allerdings habe ich im übrigen, obgleich das hier wenig zur Sache tut, eine Abneigung gegen amerikanische Hersteller. Obgleich die Magico V3 sicher ein sehr guter Schallwandler ist. So. Genug sinnlos daher geschrieben. Und es weiß niemand etwas dezidierteres über den benannten Pathos zu berichten? Die Verstärker, mit denen ich wohl am besten vertraut bin, sind Brinkmann der Vollverstärker (also, was nun einen Vergleich in Preiskategorie belangt) und Octave V70. Von mir auch aus ein Vergleich zu Inpol^2. Hauptsache irgendetwas; es würde mich zutiefst freuen, da ich mich die nächsten Tage entscheiden muss. Viele Grüße an alle, die dies hier lesen, und ebenso eine liebevolle Weihnachtszeit. |
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kroethe
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 14. Dez 2010, 10:28 | |
Lieber Hififreund, nach Deiner Antwort zu schließen hast Du doch höhere Anforderungen an einen Verstärker,desdalb würde ich Dir empfehlen mal eine 300B Röhre z.B.MastersounD 300 B-PSE oder ähnliche Geräte anzuhören.Das ist dann klanglich kaum noch zu steigern. Viele Grüße |
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PTRDiamondback
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 14. Dez 2010, 17:15 | |
Klanglich ist das bei weitem zu übertreffen. Leben ist das Stichwort. Allerdings eine preislich andere Klasse, wie auch, die von mir bevorzugte Brinkmann, Vor/Endstufenkombination, die ich jedem empfehlen kann, der auf Natürlichkeit setzt und aber auch Wärme. Man sollte nicht meinen, dass nur Röhren warm klängen! Soeben habe ich mich nun, blind wohlgemerkt, für den Pathos T.T. Anniversary entschieden. Von dem, was in dieser Preisklasse (um die 5000 Euro) machbar ist, stellt er, hypothetisch, für mich die beste Option, wo nebst Transistorentechnik auch noch zwei Röhren verbaut sind, welche bewerkstelligen, den Klang auch noch verändern zu können. Wunderbar! Nun freue ich mich auf die hoffentlich baldige Ankunft und werde dann, samt Verstärker, zum Händler fahren, um dort passende Schallwandler zu erwerben. Sofern die Cremona M nicht passend sein sollte, betreffend der Leistung des Pathos, werde ich auf Geithain umsteigen - wohl oder übel. Viele Grüße! [Beitrag von PTRDiamondback am 14. Dez 2010, 17:49 bearbeitet] |
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kroethe
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 14. Dez 2010, 18:15 | |
Lieber Hififreund, Du schreibst, daß eine 300 B Röhre im Klang bei weitem übertroffen werden kann.Mich würde mal interessieren mit welchen "Geräten" und hast Du überhaubt schon mal so eine Röhre mit einem passenden Ls gehört. Viele Grüße |
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PTRDiamondback
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 14. Dez 2010, 19:03 | |
Es ist kaum etwas, was ich nicht hörte. Kleinere Manufakturen, die an mir vorbei gingen, mögen mir verzeihen! Bei allen Röhren, geht es nicht bloß um die Röhre als solches, als auch um den Hersteller, weswegen ich das zunächst mit Nichten über einen Kamm scheren werde wollen, zumal auch das Gerät als solches bestimmt war und ich hastig nicht bezeichnete. Was zudem auch noch in den Köpfen umhergeistert belangt die Schaltung der Verstärker. Davon hängt bei weitem mehr ab, als es bloß auf eine Röhre zu Beschränken. Die Zeit der konservativen Röhrenschaltungen ist längst vorbei (siehe bspw.. Octave). So, wie gesagt, es zu übertreffen sein soll, steht bei mir aus Erfahrung Leben, wie Air Tight zur Referenz. Liebe Grüße. |
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PTRDiamondback
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 07. Jan 2011, 15:52 | |
PTRDiamondback
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 26. Feb 2011, 00:16 | |
Résumé. Zunächst möchte ich allzu kritisch auf die zu hochgelobte Verarbeitung von Pathos eingehen. Mögen viele italienische Hersteller des Highendsegments als Schreinerei verschrien sein, als vielmehr "wahrhaftiges" Highend herzustellen, gilt, was die Holzverarbeitung der Pathosgeräte (jene, die ich betrachtete) belangt, italienisches Temperament, denn exakte Schreinerarbeit. Frontblenden des Inpol^2, die Anbindung des Holzes an den Frontblenden der InControl und aber vor allem die seitlichen Holzelemente des Pathos T.T. (davon konnte ich mich gleich dreimal überzeugen) sind weniger gut weiterverarbeitet (die Qualität des Materials ist hingegen hervorragend). Was den Pathos T.T. im speziellen belangt, liegen diese auf einer Trägerplatte und sind mit jeweils zwei Spax-Schrauben und hoher Drehzahl - zur Befestigung - in das Holz gejagt worden! Weiterhin mutet die Frontblende (aus Kunststoff, was nicht immer derart gehandhabt wurde) billig an und schließt im Folgenden nicht bündig zum Gerät ab. Sobald ich Zeit finde zum Händler meines Vertrauens zu fahren, werde ich diesen Absatz um das, was die Musik macht, sprich das Innenleben, erweitern. Zur Musik, ist zunächst ein bedauerlicher Hinweis zu nennen: die Schallwandler; lösen schlecht auf, und vor allem aber die Musik schlecht ab, verhalten sich matt. Pathos allerdings gab sich stets Mühe deutlich zu artikulieren, und diszipliniert aufzuspielen(!). Für das Mehr an Erfahrung besuchte mich noch ein Kollege mit älteren Empire Schallwandlern, wie auch Pathos und ich besuchten einen Kollegen mit einer Jadis und B&W (804S, welche im übrigen sehr hell am Pathos spielten) Kombination. Allgemein ist die Reproduktion um Natürlichkeit bestrebt, löst sehr weit im Spektrum (wie von einer Röhre gewöhnt) auf, spannt eine tiefe Bühne. Der Klang lässt sich romantisch, ja, wie es dem Pathos gehört, fast theatralisch beschreiben - in Nuancen. Erinnere ich mich an die Beschreibung des Brinkmann "Der Vollverstärker" in der Stereoplay, so wurde dieser mit der Eigenschaft einer Zeitmaschine, die ihren Sog entwickele, beschrieben, was auf den Pathos T.T. ebenfalls uneingeschränkt zutrifft. Im Hochton hell und offen (aber nie aufdringlich), in den Mitten brillant, denn so authentisch hörte ich bspw. Stimmen nie zuvor (=nicht annähernd in dieser Preisklasse). Nun möge man meinen, dass der Pathos des Mitteltonbereiches dem Subtonbereich schade. Aber nein, dort hört Pathos auf und es beginnen die schwarzen Raben sich wie Adler im Sturzflug zu verhalten. Selbst die B&Ws hatten Bass satt. Kontrolliert, weder zu trocken, noch zu "saftig". Selbst bei hohen Pegeln verhält sich der T.T. treu - die addierten 5W (p.Ch.) zum Vorgänger vermögen einiges mehr zu leisten, und haben erfreulich das geringe Restbrummen des Vorgängers bei hohen Pegeln abgestellt. Einzig die hohe Wärme blieb aus. Dafür gab es umso mehr Hitze - leider nicht im Klang, sondern vom Gerät abstrahlend. Dies änderte sich allerdings bereits an den Empire Schallwandlern. Mit den 804S spielte Pathos gleich in noch anderen Sphären und auch die Wärme hielt Einzug. Nicht zwar, wie in meinen Tagträumen (oder vergleichbar zum Jadis - wie auch), aber gänzlich kalt, ließ er mich dann doch nicht stehen. |
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