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Röhrengeräte, wie lange haltbar?

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Beitrag
obamer
Stammgast
#1 erstellt: 20. Feb 2005, 18:21
Hallo,

Ich habe mir jetzt mal einige Bilder von Röhrengeräten angeguckt und jetzt kommen mir einige Fragen dazu auf:

Wenn diese Röhrengeräte so schön glühen und leuchten, wie lange ist dann ihre Lebensdauer? Ist es so wie bei Glühbirnen, dass sie nach einer gewissen Zeit durchbrennen?

Ich bin ein Neuling bei den Röhrengeräten und da würde ich noch gerne wissen, ob man, wenn man einen AVR hat, den Stereoklang über ein Röhrengerät laufen lassen kann und wenn man einen Film guckt, der Ton vom AVR geben kann? Braucht man dafür einen switch oder so? Wie macht ihr das?

MfG, David
micha_D.
Inventar
#2 erstellt: 20. Feb 2005, 19:07
Hallo..

Nun..bei Endröhren kann man von einer Lebensdauer ca.4-5000Betriebsstunden und bei Vorstufenröhren vom doppelten ausgehen..bei normalen Gebrauch sollten die Endröhren ca.n halbes Jahrzehnt mitmachen

Geräte mit Röhren..da gibt,s eigentlich alles...von der Mehrkanalkiste bis zur Aktivweiche...
Da sind eher deine Finanzen ausschlaggebend.Durchbrennen tut ne Röhre in den seltensten Fällen.Die Röhre ist immer ein Verschleissteil..die Kathodenpaste im inneren Verbraucht sich..und diese"Paste"(beschichtung) sorgt für einen guten Elektronenfluss..

Gruß,Micha


[Beitrag von micha_D. am 20. Feb 2005, 19:09 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#3 erstellt: 20. Feb 2005, 20:11
Eine generelle Antwort auf die Frage wie lange Röhren durchhalten gibt es nicht.

Da spielen einfach zu viele Faktoren mit rein, z.B. Ruhestrom, Anodenspannung, Hörgewohnheit, Beschaltungsart, Röhrentyp, Hersteller etc...

Gruß

Stuka
obamer
Stammgast
#4 erstellt: 21. Feb 2005, 00:02
Also kann man das nicht so festlegen.


Ich bin ein Neuling bei den Röhrengeräten und da würde ich noch gerne wissen, ob man, wenn man einen AVR hat, den Stereoklang über ein Röhrengerät laufen lassen kann und wenn man einen Film guckt, der Ton vom AVR geben kann? Braucht man dafür einen switch oder so? Wie macht ihr das?
mcintosh1
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 21. Feb 2005, 02:12
hi

Die Röhren halten sehr lange. Manchmal 30 Jahre. Sollte eine "seichen", dann wechselt man. Der Vorteil gegenüber Röhren: wenn Du die Rören wechselt, dann hast du einen nigelagelneuen Verstärker. Tranisitoren wecheln ginge nicht, weil es zu teuer ist, Transistoren auszulöten.
Transistoren werden auch immer schlechter im Verlauf der Zeit.

Dazu kommt, dass die Röhren einen Atomkrieg überleben.

Grzz andi






klosefrau schrieb:
Hallo,

Ich habe mir jetzt mal einige Bilder von Röhrengeräten angeguckt und jetzt kommen mir einige Fragen dazu auf:

Wenn diese Röhrengeräte so schön glühen und leuchten, wie lange ist dann ihre Lebensdauer? Ist es so wie bei Glühbirnen, dass sie nach einer gewissen Zeit durchbrennen?

Ich bin ein Neuling bei den Röhrengeräten und da würde ich noch gerne wissen, ob man, wenn man einen AVR hat, den Stereoklang über ein Röhrengerät laufen lassen kann und wenn man einen Film guckt, der Ton vom AVR geben kann? Braucht man dafür einen switch oder so? Wie macht ihr das?

MfG, David
mcintosh1
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 21. Feb 2005, 02:14

mcintosh1 schrieb:
hi

Die Röhren halten sehr lange. Manchmal 30 Jahre. Sollte eine "seichen", dann wechselt man. Der Vorteil gegenüber Röhren: wenn Du die Rören wechselt, dann hast du einen nigelagelneuen Verstärker. Tranisitoren wecheln ginge nicht, weil es zu teuer ist, Transistoren auszulöten.
Transistoren werden auch immer schlechter im Verlauf der Zeit.

Dazu kommt, dass die Röhren einen Atomkrieg überleben.

Zur AV Anlage: Röhren müssen 15 minuten angewärmt werden, vorher klingen sie hölzern, hart und schlecht. Meine McIntosh kommen gar nicht in Form, wenn ich sie sofort kalt hören würde.

Grzz andi






klosefrau schrieb:
Hallo,

Ich habe mir jetzt mal einige Bilder von Röhrengeräten angeguckt und jetzt kommen mir einige Fragen dazu auf:

Wenn diese Röhrengeräte so schön glühen und leuchten, wie lange ist dann ihre Lebensdauer? Ist es so wie bei Glühbirnen, dass sie nach einer gewissen Zeit durchbrennen?

Ich bin ein Neuling bei den Röhrengeräten und da würde ich noch gerne wissen, ob man, wenn man einen AVR hat, den Stereoklang über ein Röhrengerät laufen lassen kann und wenn man einen Film guckt, der Ton vom AVR geben kann? Braucht man dafür einen switch oder so? Wie macht ihr das?

MfG, David
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 21. Feb 2005, 19:16
Hallo Andi,

Endröhren die 30 Jahre im täglichen Gebrauch überstehen, hätte ich gerne. Sehr unrealistische Einschätzung, schon daher, dass eine Röhre die nur herumliegt nach einer gewissen Zeit Luft zieht und nicht mehr zu gebrauchen ist.
Nenne mal bitte eine Röhre, die das durchsteht.
Auch dein Vergleich mit einem neuen Verstärker ist falsch, da die Kondensatoren ebenso altern, übrigens viel gravierender als bei Transen.
Deine Aussage zum Thema Röhren und Atomkrieg ist völlig aus der Luft gegriffen und absolut irrelevant.

Erst überlegen, dann schreiben...

Stuka
micha_D.
Inventar
#8 erstellt: 21. Feb 2005, 19:24

stuka schrieb:
Hallo Andi,

Endröhren die 30 Jahre im täglichen Gebrauch überstehen, hätte ich gerne. Sehr unrealistische Einschätzung, schon daher, dass eine Röhre die nur herumliegt nach einer gewissen Zeit Luft zieht und nicht mehr zu gebrauchen ist.
Nenne mal bitte eine Röhre, die das durchsteht.
Auch dein Vergleich mit einem neuen Verstärker ist falsch, da die Kondensatoren ebenso altern, übrigens viel gravierender als bei Transen.
Deine Aussage zum Thema Röhren und Atomkrieg ist völlig aus der Luft gegriffen und absolut irrelevant.

Erst überlegen, dann schreiben...

Stuka


Hi..

Das Röhren gegen EMK unempfindlicher sind ist eine Tatsache..deswegen hielen die Militärs auch lange daran fest..u.a..
Gut...Röhren ziehen,solange sie Brauchbar gearbeitet sind,auch nach 100Jahren noch keine Luft.
Es gibt z.B. noch reichlich 2A3,s aus den Anfangstagen der Röhrengeschichte....Hoch gehandelt und technisch neu..
Röhren altern nämlich nicht,wenn sie gelagert werden.
Das Kondensatoren altern,liegt auch nicht unbedingt an der Röhrentechnik....Elkos trocknen nun mal im laufe der Jahre aus...bei Transen siehts auch nicht anders aus...von daher..

Micha
Dominik_Zingali
Stammgast
#9 erstellt: 21. Feb 2005, 19:25

stuka schrieb:
Sehr unrealistische Einschätzung, schon daher, dass eine Röhre die nur herumliegt nach einer gewissen Zeit Luft zieht und nicht mehr zu gebrauchen ist.
Nenne mal bitte eine Röhre, die das durchsteht.


Bitte? Wieso funktionieren denn die alten Teile aus den 60ern und früher (Amperex, Philips, Telefunken, Valvo, Mullard, RCA, JAN Sylvania und wie sie alle heissen) noch heute immer so erste Sahne, dass dafür teilweise horrende Summen gezahlt werden... Wohl nicht, weil sie "Luft gezogen" haben

mfG
Dominik
Gelscht
Gelöscht
#10 erstellt: 21. Feb 2005, 19:32
Nur ist es für eine Privatanwendung in irgendeiner Art und Weise relevant, ob Röhren EMPs überstehen ?
Natürlich nicht!
Jede Röhre zieht irgendwann Luft, die meisten sogar schon nach 10 Jahren. Macht sich aber meist erst durch eine kürzere Betriebslebensdauer und Verfärbung des Glaskolbens bemerkbar.
micha_D.
Inventar
#11 erstellt: 21. Feb 2005, 19:37
Huch...dann sind alle meine Röhren ja kaputt...

Mit der EMV ist für den Privatanwender sicherlich uninteressant..klar...stimmt aber trotzdem...

Obwohl ich,s schöner find,mit Musik ins Jenseits befördert zu werden,wenn irgendein Verrückter doch mal mit A-Bomben um sich wirft

Micha
Gelscht
Gelöscht
#12 erstellt: 21. Feb 2005, 19:57
-hauptsache der Verstärker überlebts


Das Röhren mit der Zeit undicht werden ist schon richtig, nach 10 Jahren fängts langsam damit an.
Allerdings nicht gravierend, aber lässt sich durchaus nachweisen. Die Funktion beeinträchtigt das erstmal nicht, merken würde man dies wahrscheinlich erst 20 Jahre später, wenn man diese Röhre dann in Betrieb nimmt und dann im Vergleich zu einer Fabrikneuen Röhre eine um vielleicht zwanzig Prozent kürzere Lebensdauer hat (Oxidation etc). Nicht zu gebrauchen war meinerseits etwas übertrieben ausgedrückt.
Aber nochmal zu eigentlichen Thema zurück:
Welche Endstufenröhre übersteht 30 Jahre im täglichen Betrieb ?
micha_D.
Inventar
#13 erstellt: 21. Feb 2005, 20:04
Also..meine "Neuesten" NOS-Röhren haben wenigstens 30Jahre auf den Buckel..unbenutzt...da ist nix korrodiert

Desweiteren hab ich schon aus vielen Uralt-Geräten(20er 30er jahre) absolut funktionsfähige Röhren rausgezogen,die bestimmt ihre 30 Lebensjahre auf dem Konto hatten....ich war allerdings auch nicht die ganze Zeit dabei

Jedoch gab,s viele Geräte in öffentlichen Institutionen wo deren Jahrzehntelange tägliche Tätigkeit bekannt war...
Alte Philips Amps mit der EL81 als Endröhre waren nahezu unverwüstlich...aber im laufe der Jahre auch sehr klapprig geworden....allerdings ist es für mich auch kein Ding mir alle 2 Jahre für meine Röhrenendstufen mal einen Röhrensatz zu kaufen...Meine Freundin kommt nicht mit nem 100er 2 jahre aus...das ist mal klar

Micha


[Beitrag von micha_D. am 21. Feb 2005, 20:08 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#14 erstellt: 21. Feb 2005, 20:09
Na ja, ich habe beruflich recht viel mit den Dingern zu tun und unsere Verstärkertrioden müssen vorsorglich (FAIL SAFE Prinzip)alle zwei Jahre gewechselt werden u.a. wg. der Dichtigkeit. Ist zwar ein anderes Einsatzgebiet der Röhren, jedoch ist der Grundaufbau und Fertigungstechnik der Teile gleich.
micha_D.
Inventar
#15 erstellt: 21. Feb 2005, 20:14
Klar...es KÖNNTE ja immer wieder mal eine Röhre nach gewisser Zeit ausfallen oder auch undicht werden....für Bereiche,die sich solche Fehler nicht erlauben können,geht,s auch präventiv in Ordnung...allerdings wird mit Transistorbaugrupen genauso verfahren...

Sind halt verschiedene paar Schuhe..

Micha


[Beitrag von micha_D. am 21. Feb 2005, 20:14 bearbeitet]
TSF
Stammgast
#16 erstellt: 21. Feb 2005, 20:14
Hallo zusammen,

also, ich weiss ja nicht so recht, ob meine Anmerkungen hier passend sind oder nicht. Ich komme eher aus der Radiorestaurier- denn aus der HiFi-Ecke.
Jedenfalls sind in den meisten meiner Radios und Tonbandgeräten (die übrigens regelmässig im Einsatz sind) auch nach fünfzig Jahren und mehr überwiegend noch die Originalröhren enthalten (lässt sich -soweit noch vorhanden - an den Röhrengarantiekarten erkennen). Beim Austausch gegen neue merkt man, dass besonders bei Hochfrequenzröhren die Verstärkung manchmal doch schon merklich nachgelassen hat, während der Ersatz der Nf-Röhren manchmal eine Verbesserung bei Höhen und Bässen bringt. Soviel zum Thema "Altern".
Probleme mit "Luft ziehen" kann ich nicht bestätigen (würde man daran sehen, dass der Getterspiegel milchig-weiss wird). Nur in ganz seltenen Fällen ist mal ein Glaskolben gesprungen, meist an der Durchführung der Kontaktstifte.

Gruss
TSF
micha_D.
Inventar
#17 erstellt: 21. Feb 2005, 20:17
Hi..

Hab auch noch ein Stapel "Jubilates"rumstehen.....
Ist ja auch was feines..die alten Radio,s

Micha
TSF
Stammgast
#18 erstellt: 21. Feb 2005, 20:23
ja, "Jubilates" sind bei mir auch vertreten.

TSF
micha_D.
Inventar
#19 erstellt: 21. Feb 2005, 20:28
Hast du zufällig einen "Wecker"davon übrig??
Mein einziger taugt nur noch zum Schlachten

hab noch n Heinzelmann als Wecker rumliegen...falls jemand ein gutes Gehäuse oder Ersatzteile sucht..

Micha


[Beitrag von micha_D. am 21. Feb 2005, 20:30 bearbeitet]
TSF
Stammgast
#20 erstellt: 21. Feb 2005, 21:10
nein, ein Wecker ist leider nicht drunter. Sorry

TSF
obamer
Stammgast
#21 erstellt: 21. Feb 2005, 23:29
Wir kommen vom Thema ab...
obamer
Stammgast
#22 erstellt: 21. Feb 2005, 23:34


Ich bin ein Neuling bei den Röhrengeräten und da würde ich noch gerne wissen, ob man, wenn man einen AVR hat, den Stereoklang über ein Röhrengerät laufen lassen kann und wenn man einen Film guckt, der Ton vom AVR geben kann? Braucht man dafür einen switch oder so? Wie macht ihr das?


Könnt ihr mir dazu noch etwas sagen?
Wie viel habt ihr für eure Geräte ausgegeben?
Gibt es die nur als Stereo?
micha_D.
Inventar
#23 erstellt: 21. Feb 2005, 23:48
Also..

Röhrenelektronik gibt,s nicht nur für Stereo..sondern für jede X-beliebige Kanalanzahl...darunter fallen auch Wandler,Aktivweichen und allen Schnickschnack..
Was die Geldbörse angeht..auch da ist eigentlich jede Preisklasse vertreten...vom Einsteiger bis zum "Millionärsamp"...also freie Auswahl..wenn du Platz genug hast und "Freak" bist,kannst du dir auch den PC mit Röhrenelektronik hinstellen

Gruß,Micha


[Beitrag von micha_D. am 21. Feb 2005, 23:50 bearbeitet]
obamer
Stammgast
#24 erstellt: 22. Feb 2005, 00:13
Also da ich noch Schüler bin und leider noch nicht arbeiten darf, werde ich es vielleicht dieses Jahr mal mit einem Stereo-Röhrenverstärker ausprobieren.
Habt ihr bisher die Erfahrung gemacht, dass sich diverse Röhrengeräte weitaus besser anhören als normale Verstärker?
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 22. Feb 2005, 00:24
Hi..

ob sich RöhrenAmps "weitaus besser" anhören liegt nur in/an Deinem Ohr bzw Deinem Hörgeschmack
Pauschalisieren kann man das bestimmt nicht

Wolfgang_K.
Inventar
#26 erstellt: 22. Feb 2005, 00:25
Hatte einmal Gelegenheit einen T+A VS 10 Röhrenverstärker mit dem entsprechenden LS-Equipment von T+A anzuhören. Das Teil sieht toll aus klang auch ganz gut. Aber gute Transistorverstärker liefern die gleiche Klangqualität. Für Röhren muß man wirklich ein Freak sein. Der Ingenieur von T+A meinte alle 3000 Betriebsstunden müssen die Röhren gewchselt werden, außerdem schadet das viele Ein,- und Ausschalten der Lebensdauer der Röhren. Röhre oder Halbleiter, wenn die Schaltungen gut ausgelegt sind, klingen beide Systeme gut.
obamer
Stammgast
#27 erstellt: 22. Feb 2005, 15:01

Wolfgang_K. schrieb:
Hatte einmal Gelegenheit einen T+A VS 10 Röhrenverstärker mit dem entsprechenden LS-Equipment von T+A anzuhören. Das Teil sieht toll aus klang auch ganz gut. Aber gute Transistorverstärker liefern die gleiche Klangqualität. Für Röhren muß man wirklich ein Freak sein. Der Ingenieur von T+A meinte alle 3000 Betriebsstunden müssen die Röhren gewchselt werden, außerdem schadet das viele Ein,- und Ausschalten der Lebensdauer der Röhren. Röhre oder Halbleiter, wenn die Schaltungen gut ausgelegt sind, klingen beide Systeme gut.


So etwas wollte ich hören

Sind Röhrengeräte zu vergleichbaren Verstärkern ohne Röhren vom Preis her gleich oder muss man da etwas mehr drauf legen?
micha_D.
Inventar
#28 erstellt: 22. Feb 2005, 15:08
Nun...mit Röhrenverstärkern in den unteren Preissegmenten erreicht man bessere Ergebnisse als mit gleich teuren Transistoramps...erst im höheren Preissegment wird die "Luft"für die Röhre immer dünner..

Allerdings ist der Röhrenamp ja auch so etwas wie ein "Gesamtkunstwerk" das Auge hört irgendwo auch mit


Gruß,Micha


[Beitrag von micha_D. am 22. Feb 2005, 15:09 bearbeitet]
Friend_of_Infinity
Inventar
#29 erstellt: 22. Feb 2005, 16:21

Ich bin ein Neuling bei den Röhrengeräten und da würde ich noch gerne wissen, ob man, wenn man einen AVR hat, den Stereoklang über ein Röhrengerät laufen lassen kann und wenn man einen Film guckt, der Ton vom AVR geben kann? Braucht man dafür einen switch oder so? Wie macht ihr das?


Schaust Du hier, die Frage war noch nicht beantwortet und ist unabhängig von Röhre oder Transistor:

http://www.hifi-foru...402&postID=last#last
lmvomp
Stammgast
#30 erstellt: 22. Feb 2005, 22:40
Hallo

Die meisten Antworten hier sind über Endstufen Röhren bezüglich Lebensdauer. Ich möchte gerne meine ECC88 Vorstufen Röhren austauschen und verbessern.

Mein Händler sagte das bei Vorstufenröhren 10.000 Stunden kein Problem sind mit normalen Röhren. Er hat aber ein paar spezielle Valvo da die angeblich um die 100.000 Stunden machen. (sind NOS und schweineteuer).

Sind die 100.000 realistisch?

Werde bezüglich Kosten nen Neuen Thread aufmachen da er hier fehl am Platz ist.

grüße
lmvomp
micha_D.
Inventar
#31 erstellt: 22. Feb 2005, 22:53
Hi..

100.000Betriebsstunden würd ich als dreist gelogen bezeichnen...10.000Stunden für 1a LL Röhren sind realistisch..Mehr brauch auch keiner...sind locker ca.10Jahre Lebenszeit..

Micha
lmvomp
Stammgast
#32 erstellt: 23. Feb 2005, 00:11
Hallo Micha

Danke für die Antwort. Also die Logik wäre beim nächsten Gerätetausch die Qualitätsvorröhren mit ins neue Gerät zu wechseln. (Hoffe ich bin auch in 10 Jahren noch da!)

Angeblich sollen von diesen Valvo VV nur 1500 an 2 Tagen gebaut worden sein. Jetztiger Preis pro Stück €150. Habe bei Ebää sowie hier im Forum wenig über Qualität und Kosten bei ECC88'ern gefunden. (es gibt zwar viele Anbieter nur sagen Dir mir recht selten ob es sich wirklich lohnt bis €XX Geld auszugeben da sie ja alle gerne verkaufen)

Möchte gerne herausfinden ob das Kosten-Nutzen Vorteil noch etwas bringt oder ob hier nur die Seltenheit den Preis treibt.
(Bei Vorteil wären Lebensdauer und Klang ausschlaggebend)



Danke
lmvomp
PS(Was wäre denn bei einer langlebigen ECC88 VV an lebenszeit erreichbar?)


[Beitrag von lmvomp am 23. Feb 2005, 00:13 bearbeitet]
Wolfgang_K.
Inventar
#33 erstellt: 23. Feb 2005, 12:05
Ob man das jetzt glauben mag oder nicht, in dem besagten T+A Röhren-Amp werkeln Svetlana-Röhren aus der russischen Rüstungsindustrie. Außerdem steuert ein Mikroprozessor die gesamte Röhrenelektronik, das Teil sagt Dir auch wann die Röhren gewechselt werden müssen.

PS.: Das Gerät kostet ca 5000 Euro.
micha_D.
Inventar
#34 erstellt: 23. Feb 2005, 12:21
Lang lebe die Russische Rüstungsindustrie aus deren Beständen ich gerne meine Röhren zum Spottpreis kaufe

Die sind aber sooo schlecht,das die niemand anrühren sollte...also überlasst die lieber mir


Gruß,Micha
mcintosh1
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 08. Mrz 2005, 07:48

klosefrau schrieb:
Also da ich noch Schüler bin und leider noch nicht arbeiten darf, werde ich es vielleicht dieses Jahr mal mit einem Stereo-Röhrenverstärker ausprobieren.
Habt ihr bisher die Erfahrung gemacht, dass sich diverse Röhrengeräte weitaus besser anhören als normale Verstärker?


hi klosefrau

Ganz klar. Der Röhrenamp klingt musikalischer, weicher und runder. Aber er kann auch hohe Ausflösung bieten. Und hat auch tierisch Power. So "Schienen" mit 40 Watt finde ich persönlich zu schwach für grosse Orchesterwerke. Dies sind immerhin 160 Watt transistorenpower! Natürlich gibt es die verschiedensten Röhrentypen und Modelle. Kauf einen Ami wie Carry oder einen Engländer. Röhreamps mit Silikongleichrichter finde ich Humbug (Luxman Ultimate). Meine McIntosh richten die Netzteile mit Röhren gleich. Ebenfalls sind Röhren auf Platinen Humbug. (Conrad Johnson, Billigmodelle). Dies raubt hörbar die Musikalität. Für mich gehören Bauteile nach alter Regel direkt an die Sockel gelötet, (McIntosh) und ein Rörenamp muss ein Drahtverhau sein, innen drinn. Die Preise sind höher, weil ein Röhrenverstärker systembedingt stets Handarbeit sein muss. Bedenke, wenn du die Röhren so nach 30 Jahren wechselst, dann hast du einen faktisch neuen Verstärker. Bei einem Transistoren müsstest Du auslöten, denn die T. werden immer schlechter. Dies macht keiner.

Natürlich sollte die Musik auch eher Kunstmusik sein für solche Geräte, und weniger mainstream.

Die Röhren haben viel K2 Klirr, was den Klang für unser Ohr warm macht. Die Röhrenverstärker bevorzugen die ungradzahligen Obertöne, im Vergleich zum Transistor: Von Kreuzungen Vorstufe Transitor und Endfrosch Röhre ist abzuraten. Wegen dem Innenwiederstand.

Ich fahre schon 10 Jahre lang mit Röhren und bin immer wieder begeistert. Natürlich muss man die Röhren 10-12 minuten vorwärmen, da sie sonst "hölzig und hart" klingen, oder gar nichts raus kommt. Dies begriefen viele Leute nichtmehr heutzutage. Wenn bei mir jemand hören möchte sage ich: Habt ihr Zeit? Dies ist wie ein gutes Essen, dass verschlingt man nicht.


Grzz McIntosh


[Beitrag von mcintosh1 am 08. Mrz 2005, 07:52 bearbeitet]
mcintosh1
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 08. Mrz 2005, 07:55

micha_D. schrieb:
Lang lebe die Russische Rüstungsindustrie aus deren Beständen ich gerne meine Röhren zum Spottpreis kaufe

Die sind aber sooo schlecht,das die niemand anrühren sollte...also überlasst die lieber mir


Gruß,Micha


hi micha

Ja habe auch einen Satz Russen. Geheimtyp. Bin mir aber nicht sicher, ob sie bei der Fertigung Endkontrolle hatten. Denke eher nicht.

Grzz andi
sibro
Stammgast
#37 erstellt: 08. Mrz 2005, 17:32
ich hab hier noch einen Kraftamp (Rohde&Schwarz ATL-60/75 Watt) aus den 40er jahren, war sogar im Kino als Tonverstärker, spielt einwandfrei mit den alten Röhren (2x RL12 P35 ua.). Dagegen eine EL12 eines Grundig-Radios von 1951 durch falschen Arbeitspunkt (Koppel-C-Schaden !) schon bald ex durch den überhöhte(n) Kathodenemmiss./ Anodenstrom auf Dauer, mußte gewechselt werden.
DB
Inventar
#38 erstellt: 08. Mrz 2005, 17:42

40 Watt finde ich persönlich zu schwach für grosse Orchesterwerke. Dies sind immerhin 160 Watt transistorenpower!


Interessante Rechnung, deren Begründung ich dann doch mal gerne wüßte.


Kauf einen Ami wie Carry oder einen Engländer. Röhreamps mit Silikongleichrichter finde ich Humbug (Luxman Ultimate).


Wieso? Bringt ein hartes Netzteil, was für die Funktion gut ist.


Meine McIntosh richten die Netzteile mit Röhren gleich.


Aber bei weitem nicht alle McIntosh. Dem Hersteller schien das sch***egal zu sein, er hat pragmatisch ohne Kult entschieden, daß zu Gegentakt-B-Verstärkern wie den McIntosh aufgrund der großen Schwankungen in der Stromaufnahme ein möglichst stabiles Netzteil sein muß.


Ebenfalls sind Röhren auf Platinen Humbug. (Conrad Johnson, Billigmodelle). Dies raubt hörbar die Musikalität.


Nein, Leistungsröhren auf Platinen sind nicht besonders glücklich. Ansonsten ist die Aufbauart egal.


Für mich gehören Bauteile nach alter Regel direkt an die Sockel gelötet, (McIntosh) und ein Rörenamp muss ein Drahtverhau sein, innen drinn.


Nur weil McIntosh-Verstärker vielleicht Drahtverhaue sind, würde ich das keinesfalls auf alle Röhrengeräte verallgemeinern.
Es gibt wirklich frei verdrahtete Aufbauten wie aus dem Lehrbuch, woran sich die Amerikaner mehr als eine Scheibe abschneiden könnten.

MfG

DB
mcintosh1
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 20. Mai 2005, 23:07

DB schrieb:

40 Watt finde ich persönlich zu schwach für grosse Orchesterwerke. Dies sind immerhin 160 Watt transistorenpower!


Interessante Rechnung, deren Begründung ich dann doch mal gerne wüßte.


Kauf einen Ami wie Carry oder einen Engländer. Röhreamps mit Silikongleichrichter finde ich Humbug (Luxman Ultimate).


Wieso? Bringt ein hartes Netzteil, was für die Funktion gut ist.


Meine McIntosh richten die Netzteile mit Röhren gleich.


Aber bei weitem nicht alle McIntosh. Dem Hersteller schien das sch***egal zu sein, er hat pragmatisch ohne Kult entschieden, daß zu Gegentakt-B-Verstärkern wie den McIntosh aufgrund der großen Schwankungen in der Stromaufnahme ein möglichst stabiles Netzteil sein muß.


Ebenfalls sind Röhren auf Platinen Humbug. (Conrad Johnson, Billigmodelle). Dies raubt hörbar die Musikalität.


Nein, Leistungsröhren auf Platinen sind nicht besonders glücklich. Ansonsten ist die Aufbauart egal.

(Für mich als Musiker klingt diese Art Amps nicht musikalisch genug...


Für mich gehören Bauteile nach alter Regel direkt an die Sockel gelötet, (McIntosh) und ein Rörenamp muss ein Drahtverhau sein, innen drinn.


Nur weil McIntosh-Verstärker vielleicht Drahtverhaue sind, würde ich das keinesfalls auf alle Röhrengeräte verallgemeinern.
Es gibt wirklich frei verdrahtete Aufbauten wie aus dem Lehrbuch, woran sich die Amerikaner mehr als eine Scheibe abschneiden könnten.

MfG

DB
DB
Inventar
#40 erstellt: 21. Mai 2005, 10:04
???
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 21. Mai 2005, 11:04

40 Watt finde ich persönlich zu schwach für grosse Orchesterwerke. Dies sind immerhin 160 Watt transistorenpower!


Damit ist wohl die Legende gemeint, daß Röhren-Watt = 2-3x von Transistoren-Watt seien
Oder werden die Watt auf die Musiker aufgeteilt? 40Watt = Orchester mit max. 40 Musikern?


Es gibt durchaus auch Transistorverstärker, welche (absichtlich) einen gleichmässig hohen Klirr hinzufügen, und dadurch klanglich nicht von Röhren zu unterscheiden sind!

Ein Hauptargument PRO für Röhren sehe ich hauptsächlich in der Optik, sowie der Möglichkeit des eigenen (begrenzten) Eingriffs in das Klangerlebnis (Röhrentausch).

Auch Freiverdrahtung bei Röhren ist hauptsächlich an Leistungsröhren, bzw. deren Aufnahme, sinnvoll. Da dort extreme Temperaturen vorherrschen können, welche Platinen nicht lange aushalten. Ansonsten kommt Freiverdrahtung nur eigenen Basteleien (Tuning?) entgegen und ist eben teurer in der Herstellung. Sinnvoll ist eine Mischung von beidem, FV an Stellen wo es Sinn macht, Platinen an Stellen wo FV nicht unbedingt notwendig ist.
DB
Inventar
#42 erstellt: 21. Mai 2005, 11:38

Sind die 100.000 realistisch?


Also 100 000 h garantierte Betriebsdauer halte ich für absolut utopisch.
Kein Röhrenhersteller wird für 100000h garantieren können, daß die propagierten Emissions- und Steilheitswerte nicht unter 70% fallen (so ist für LL-Röhren das Lebensdauerende definiert). An diesem Punkt ist die Röhre ja noch nicht defekt.
Abgesehen davon werden diese Daten meistens nur in einem eng tolerierten Fenster der restlichen Betriebswerte erreicht.

Daß auch einfache Röhren durchaus lange halten können, zeigen viele alten Radios. Die Lebensdauer von Röhren ist abhängig von der Einhaltung der Grenzdaten und der Auslegung der Schaltung.

MfG

DB
hf500
Moderator
#43 erstellt: 22. Mai 2005, 16:48
Moin,
und was ist mit Roehren fuer Seekabelverstaerker?
Einige 10k Stunden wurden von denen gefordert.
100k Stunden sind etwa 11,5 Jahre, etwa die Haelfte davon wurden fuer
Seekabelverstaerker gefordert.

Allerdings wurden diese Roehren speziell fuer diesen Anwendungss-
zweck konstruiert. Relativ grosses System fuer die Belastung, sorgfaeltigere
Herstellung, bessere Entgasung. (so ein Bericht ueber eine franzoesische
Seekabelroehre seinerzeit in der Funkschau)

73
Peter
DB
Inventar
#44 erstellt: 22. Mai 2005, 17:30
Hallo Peter,

mit der Anwendung in Seekabeln hast Du natürlich recht, allerdings halte ich so Aussagen wie "nur an zwei Tagen bei Mondschein gefertigt und jetzt für nur 199€ zu verschleudern" für urbane Legenden.

MfG

DB
baltasar
Stammgast
#45 erstellt: 23. Mai 2005, 09:18
hallo,
in der betriebsanleitung meiner Oktave HP 200 röhrenvorstufe ist die rede von erreichbaren 50.000 std,welche durch das langsame hochfahren der heizspannung bei der hp 200 erreicht werden können.ist das realistisch?das hiesse,dass die vorröhren bei mir 30 jahre halten!
iss ja langweilig.....
mcintosh1
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 30. Mai 2005, 23:56

Mister_Two schrieb:

40 Watt finde ich persönlich zu schwach für grosse Orchesterwerke. Dies sind immerhin 160 Watt transistorenpower!


Damit ist wohl die Legende gemeint, daß Röhren-Watt = 2-3x von Transistoren-Watt seien
Oder werden die Watt auf die Musiker aufgeteilt? 40Watt = Orchester mit max. 40 Musikern?


Es gibt durchaus auch Transistorverstärker, welche (absichtlich) einen gleichmässig hohen Klirr hinzufügen, und dadurch klanglich nicht von Röhren zu unterscheiden sind!

Ein Hauptargument PRO für Röhren sehe ich hauptsächlich in der Optik, sowie der Möglichkeit des eigenen (begrenzten) Eingriffs in das Klangerlebnis (Röhrentausch).

Auch Freiverdrahtung bei Röhren ist hauptsächlich an Leistungsröhren, bzw. deren Aufnahme, sinnvoll. Da dort extreme Temperaturen vorherrschen können, welche Platinen nicht lange aushalten. Ansonsten kommt Freiverdrahtung nur eigenen Basteleien (Tuning?) entgegen und ist eben teurer in der Herstellung. Sinnvoll ist eine Mischung von beidem, FV an Stellen wo es Sinn macht, Platinen an Stellen wo FV nicht unbedingt notwendig ist.


Genau die Rechung meine ich.

Meine alte "Luxman Ultimate" kam ins Schwitzen und verzerrte bei grossen Mahler Werken. Und dies auf einem magnetostaten, de eigentlich nur Volt braucht. Aber das japanische Zeug ist doch immer unterdimensioniert! Schon bei Mozart Klaviersonaten gabe es fortisimo Anschläge, wo Sie verzerrte. Dampf zum Bäume ausreissen, auch im Vergleich mit Transistoramps (so 500 w) bieten mir nur meine gebrückten McIntosh 275 Rörenamps, die auf (für Röhren) 2 ohm runtergehen, was Welrekord sein dürfte. (1 pro Seite, gebrückt). Nur scweissen kann ich leider nicht, für das nehme ich Transistoren...

2 Instrumente klingen nicht zweimal so laut wie eins. Dies, weil die Amplitude nicht grösser wird.

Die Röhren bevorzugen ungradzahlige Obertöne, die Transistoren grandzahlige Obertöne. Dies macht sehr wohl einen Unterschied (weiss ich aus der Akustik) vom hören her. Ausserdem das dreidimensionale.

Der mit dem Klirr ist klar... Unser Gehör empfindet Klirr im Berreich von 1 khz bis 3000 khz also der sogenannte "Solfegebereich" als warm. Und dies machen Röhren.

Ich finde es ausserdem gut, dass ich Röhren tauschen kann, und faktisch einen neuen Verstärker habe. Wer kann heute schon noch Transistoren auslöten? Transistoren werden auch kontinuierlich schlechter, was ich weiss.

liebe Grzz Andi


[Beitrag von mcintosh1 am 31. Mai 2005, 00:21 bearbeitet]
mcintosh1
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 31. Mai 2005, 00:08

baltasar schrieb:
hallo,
in der betriebsanleitung meiner Oktave HP 200 röhrenvorstufe ist die rede von erreichbaren 50.000 std,welche durch das langsame hochfahren der heizspannung bei der hp 200 erreicht werden können.ist das realistisch?das hiesse,dass die vorröhren bei mir 30 jahre halten!
iss ja langweilig..... ;)


empfinde ich als durchwegs realistisch. Vielleicht geht die Power etwas zurück. Auf jeden Fall immer 12 minuten wäremen und dann erst hören. Meine wollen es so, sonst klingen sie einen Tag sehr mies. grzz andi
DB
Inventar
#48 erstellt: 31. Mai 2005, 16:19
@baltasar:


welche durch das langsame hochfahren der heizspannung bei der hp 200 erreicht werden können


Ob die Heizspannung langsam hochgefahren wird oder sofort da ist, spielt dafür so gut wie keine Rolle.
Viel wichtiger sind so Dinge wie Einhaltung der Betriebs- und Grenzwerte (dazu zählt auch die Einhaltung der Heizspannungstoleranzen) und Vermeidung des längeren Heizens ohne Anodenstrom.

Ansonsten können Vorröhren schon recht beachtliche Lebensdauern erreichen. Klanglich muß sich hierbei nicht immer was zum Schlechteren verändern. Gut gemachte Verstärker haben Gegenkopplungen drin, die die Parameter des Verstärkers über einen weiten Bereich des Röhrenlebens stabil halten.

@mcintosh1:


Meine alte "Luxman Ultimate" kam ins Schwitzen und verzerrte bei grossen Mahler Werken. Und dies auf einem magnetostaten, de eigentlich nur Volt braucht.


Es gibt keine Lautsprecher, die "nur Volt" brauchen. Rein aus Spannung entsteht keine Leistung.
Vermutlich kam der Luxman mit komplexen Lasten schlecht zurecht. Da kann es schon sein, daß die angegebenen 200W auf 15W schrumpfen...


Dampf ... bieten mir nur meine gebrückten McIntosh 275 Rörenamps


Die MC275 lassen sich in ihrer Originalausführung überhaupt nicht brücken, lediglich auf Mono schalten.


die auf (für Röhren) 2 ohm runtergehen, was Welrekord sein dürfte


Wieso? Hatte hier eine Endstufe mit 2x RL12P35, brachte etwa 100W an 0,25 Ohm.


2 Instrumente klingen nicht zweimal so laut wie eins. Dies, weil die Amplitude nicht grösser wird.


Vorsicht! Die Amplitude wächst sehr wohl. Wie stark der Zuwachs ist, hängt davon ab, ob es korrelierte Signale sind.


Die Röhren bevorzugen ungradzahlige Obertöne, die Transistoren grandzahlige Obertöne.


Kann man nicht verallgemeinern. Gute Röhrenendstufen unterscheiden sich vom Klang her nicht merklich von Halbleiterverstärkern.


Ausserdem das dreidimensionale.

???


Unser Gehör empfindet Klirr im Berreich von 1 khz bis 3000 khz also der sogenannte "Solfegebereich" als warm.


Kann man auch nicht verallgemeinern, es kommt auf das Klirrspektrum an.


Und dies machen Röhren.


Das ist eine Frage der Schaltung.


Wer kann heute schon noch Transistoren auslöten?


??? Was soll denn das? Transistoren kann Jeder auslöten, der weiß, an welchem Ende der Lötkolben warm wird und ersetzen kann man sie genauso.
Bei aller Liebe zu Röhrengeräten, aber man kann's auch übertreiben.


Auf jeden Fall immer 12 minuten wäremen und dann erst hören.


Was passiert denn, wenn man stattdessen 9 oder 13 Minuten wartet?


Meine wollen es so, sonst klingen sie einen Tag sehr mies.


Glaub ich nicht, daß McIntosh sowas in seinen Gebrauchsanweisungen stehen hatte. Wenn's wirklich so lange dauert, bis gescheite Töne rauskommen, solltest Du mal dien Röhren auf Funktionstüchtigkeit untersuchen lassen. Könnte sein, daß die restlos runter sind.
Wäre natürlich auch möglich, daß paar Kondensatoren oder andere Bauteile schlicht und einfach beerdigt werden müssen.
Einen Vorteil haben die McIntosh auf jeden Fall -sie brauchen keinen Ruhestromabgleich. Die sind fest auf B-Betrieb eingestellt.

MfG

DB


[Beitrag von DB am 31. Mai 2005, 16:25 bearbeitet]
hf500
Moderator
#49 erstellt: 31. Mai 2005, 17:35
Moin,
irgendwo haengt es noch in meinem Hinterkopf herum, dass Magnetostaten
nicht ganz Impedanzunkritisch sein sollen.
Wahrscheinlich ist der Lux nicht laststabil und vertraegt nichts unter 8 Ohm ;-)

Elektrostaten brauchen da eher "nur Volt" und dazu einen erklecklichen kapazitiven Blindstrom.
(Es muss aber noch einen Wirkstrom geben, der der abgestrahlten Leistung entspricht.)

Dank des Ausgangsuebertragers kann man einem Roehrenverstaerker beibringen,
jede Last mit voller Leistung zu versorgen.

DB nannte einen Verstaerker, der 100W an 0,25 Ohm liefert, ich habe einen Geloso
Mischverstaerker (2x 807, 80W), dem man durch seinen vielfach angezapften Uebertrager
so ziemlich alles zwischen 1 Ohm und 1k Ohm anbieten kann.
An jedem Lastwiderstand werden die 80W erbracht.

73
Peter
Taritan
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 03. Jun 2005, 02:47
Habe meiner Freundin einen Röhrenverstärker von 1960 aus den USA geschenkt - "The Fisher X 100". Der war vom Erstbesitzer und hatte noch orginal "The Fisher" Röhren.
Also so 40 Jahre ist das ganze wohl alt.
Klingt aber FETT - mit Schallplatte sogar SUPERFETT.
(Ist wohl extrem gut behandelt worden, sogar die Goldcaps der Drehknöpfe sind noch gut in Schuss)
mcintosh1
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 06. Jun 2005, 22:24

Taritan schrieb:
Habe meiner Freundin einen Röhrenverstärker von 1960 aus den USA geschenkt - "The Fisher X 100". Der war vom Erstbesitzer und hatte noch orginal "The Fisher" Röhren.
Also so 40 Jahre ist das ganze wohl alt.
Klingt aber FETT - mit Schallplatte sogar SUPERFETT.
(Ist wohl extrem gut behandelt worden, sogar die Goldcaps der Drehknöpfe sind noch gut in Schuss)


Vollheisse Sache, dass ist Material wo klingt.

Gratuliere!

Grzz McIntosh
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