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Röhrenvorverstärker ELV RVV-100 und vergleichbares?+A -A |
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Autor |
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joba
Stammgast |
#1 erstellt: 28. Feb 2010, 11:38 | |||||||
Hallo Ich würde gerne meine LINN AV5125 Endstufe, die meine Ninkas im Aktivmodus antreibt mit einer Röhrenvorstufe komplettieren. Leider ist mein Budget für dieses Jahr schon durch die Endstufe aufgebraucht, weswegen ich erst einmal keine großen Sprünge machen kann. Deswegen hatte ich mal an die RVV-100 von ELV gedacht. Ich muß allerdings noch in Erfahrung bringen ob es dabei um einen Bausatz handelt oder nicht. Selbstbau ist nicht so meins. Kennt jemand diese Vorstufe und kann mir etwas über die Qualität sagen. Was gibt es noch so in dieser Liga. Am liebsten natürlich mit FB. Ich bin auch offen gegenüber Gebrauchtgeräten, aber was bei audio-markt angeboten wird, ist leider sündhaft teuer. Vielen Dn schon einmal für eure tipps joba |
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Ingor
Inventar |
#2 erstellt: 28. Feb 2010, 13:29 | |||||||
Der RVV 100 kommt fix und fertig von ELV. http://www.elv.de/Suche/x.aspx/cid_42 Ist auch herabgesetzt. Wenn man von dem schlichten Design absieht bekommt man für das Geld (200 Euro) viel geboten. Ringkerntrafo, Relaisumschaltung, Phonovorverstärker, Tape mit Monitorfunktion. Sehr solide verarbeitet. Es gab aber auch negative Stimmen, die die Röhren als mikrofonieempfindlich bezeichnet haben. Das lässt sich aber durch Austausch leicht beheben. Ich würde ihn mir kaufen, wenn ich nicht schon die Endstufe aus dieser Serie hätte und eh der Meinung bin, dass Röhrenvorverstärker keine Vorteile bringen. |
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keif76
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 28. Feb 2010, 19:06 | |||||||
Hallo ein kurzer Erfahrungsbericht: hab den ELV RVV 100 jetzt eine Woche an einer Yamaha Transistor Endstufe und ADW Duetta's in Betrieb. Habe das orginal Poti sofort gegen ein 27er von Alps getauscht. -> Viel weniger Brumm im Lautsprecher in der leisesten Poti Stellung! Allerdings ist das Brumm immer noch nicht ganz weg. Die neuen NOS Röhren kommen morgen. Mal sehen... ---------------------------------------------------------- Ein Punkt der Auffällt: Obwohl die Quellenumschaltung per Relais gemacht wurde gibt es ein starkes Übersprechen der Quellen untereinander! Kann mir das vielleicht jemand erklären??? ---------------------------------------------------------- Den Phonoteil habe ich noch nicht getestet. Generell bin ich vom Preis/Leistungsverhältnis für ein Feriggerät mit dem RVV 100 sehr zufrieden. Die Duettas klingen immer noch sooo geil!! ---------------------------------------------------------- Und noch was: Der VV sieht in echt übrigens gar nicht sooo übel aus wie die Bilder im Netz vermuten lassen. Und über zu wenig Bass, wie in anderen Threads geschrieben, kann ich auch nicht klagen. Es ist übrigens keine SRPP Schaltung!! keif76 |
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Klausek
Stammgast |
#4 erstellt: 28. Feb 2010, 21:31 | |||||||
Hallo, ich hatte mal die ELV RW100 Vorstufe. Die Verarbeitung ist mäßig. Klanglich ist die Vorstufe indiskutabel. Kaum Auflösung, wenig Höhen und sehr gebremste Dynamik. Gruß Klaus |
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be.audiophil
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 28. Feb 2010, 23:31 | |||||||
... seid wann ist denn Ringkerntrafo ein Qualitätsmerkmal? Wenn Du jetzt aufgeführt hättest, daß der Trafo z.B. vakuumgetränkt ist, eine doppelte Schirmwicklung oder kornorientierte Bleche hätte ... dann wäre das eine Aussage über Qualität ... aber Ringkerntrafo ist weniger als Standard ... Na ja ... Monitorfunktion ist kein Hexenwerk und schnell sowie zu den Kosten eines einfachen Umschalters realisierbar, die Phonostufe benutzt zwei der vier Röhren und ist ebenfalls sozusagen Standard ... Relaisumschaltung ist ein nettes Gimmick ... mehr aber auch nicht, denn ein guter Stufenschalter macht das zuverlässiger und störunanfälliger ... zu einem Bruchteil des Aufwandes ... und eine Relaisumschaltung bringt keine Vorteile ... Für eine VK von EUR 200 darf man aber auch nichts besonderes erwarten ... ... wenn´s also auch nur annähernd vernünftig sowie wertig verarbeitet sein soll, dann würde ich solange sparen, bis wenigstens EUR 1000 beisammen sind und dann was Vernünftiges einkaufen ... das macht deutlich mehr Sinn ... |
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joba
Stammgast |
#6 erstellt: 01. Mrz 2010, 09:43 | |||||||
OK ich merk schon. Der RVV100 ist vllt doch nicht so das was ich suche. Besonders wenn ich bedenke, daß meine Linn Aktivkette ja doch recht hochwertig ist. Im Moment nutze ich eine Yamaha C4 Vorstufe bzw eine AGI511. Die Röhrenvorstufe sollte also in jedem Fall in dem Qualitätsbereich liegen. was muß ich denn da rechnen bzw as sind geeignete Kandidaten? Gibt es eigentlich einen grundsätzlichen Unterschied (nicht im Sinne von besser/schlechter sonder eher "anders") zwischen einer Transistor- und einer Röhrenvorstufe an einer Tansistorendstufe? Ich würde gerne mal ein bißchen "Röhre" in meine Kette integrieren, die Linn AV5125 und damit die aktivierten Ninkas stehen aber nicht zur Disposition. Die gefallen und sollen bleiben. joba |
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pragmatiker
Administrator |
#7 erstellt: 01. Mrz 2010, 15:31 | |||||||
Also vom magnetischen Streufeld her betrachtet finde ich schon, daß ein Ringkerntrafo ein Qualitätsmerkmal ist....welches gerade bei Vorverstärkern nicht zu verachten sein kann.....
Der Meinung bin ich nicht, weil:
Ich besitze den RVV100 und kann dazu folgendes sagen:
Nun kommen die Wermutstropfen meines RVV100: Auch der brummt - ganz, ganz leise zwar, aber er tut es. Wieviel das in [dB] als Fremd- und Geräuschspannungsabstand wirklich ist und was die Ursache (kann ja auch meine externe Verkabelung sein) ist, weiß ich derzeit nicht - das werde ich gelegentlich mal nachmessen bzw. auf die Suche gehen. Ein Übersprechen ist mir an meinem RVV100 noch nicht aufgefallen (allerdings lasse ich auch nicht gleichzeitig alle Hochpegelquellen in den Vorverstärker "reinblasen"), hier kann man aber möglicherweise ganz leicht Abhilfe schaffen, indem man die nicht belegten Kontaktpins "2" der Relais RE2, RE3 und RE4 (bzw. deren Äquivalente für den anderen Kanal) mit Masse verbindet. Und ein Netzfilter täte dem Gerät auch ganz gut - der über der Primärwicklung des Netztrafos hängende X2 Kondensator reicht als Störschutz zur Unterbindung der Einstreuung von Schaltknacksern anderer elektrischer Verbraucher nicht vollständig aus.
Das kann ich so nun alles nicht unterschreiben. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 01. Mrz 2010, 15:36 bearbeitet] |
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sidolf
Inventar |
#8 erstellt: 01. Mrz 2010, 16:18 | |||||||
Hallo, dieser Meinung möchte ich mich voll und ganz anschließen! Ich hatte auch einen RVV100 und war über die Jahre voll zufrieden mit dem Gerät. Ich hatte sogar eine Klangregelung auf OPV-Basis eingebaut. Erst als ich mir selbst einen SRPP-VV gebaut hatte, wurde das Gerät verkauft. Sonst würde der RVV100 noch heute bei mir spielen. Das Gerät war gut! Kaputt ging leider nach etwa 2 Jahren die Spannungsversorgung eines Kanals, ich weiß nicht mehr ob links oder rechts. Ursache war der defekte Ladeelko C6. Er war zu nahe am Kühlblech eines der Spannungsregler, IC150 oder IC250 (TL783) eingebaut und wurde dadurch im Betrieb zu heiß. Durch die daraus resultierende, immer geringer werdende Kapazität (Soll 100µF, Ist etwa 50nF) schlug einer der TL783 durch. Der Siebelko dahinter hat 10µF und das verkraftet der TL783 natürlich nicht. Den C6 hätte man durchaus vom Kühlblech des TL783 wegbiegen können, wenn man es nur gewusst hätte. Ist mir jedenfalls bei der Inneninspektion nicht aufgefallen. Also, kontrolliert mal bei Euch die Lage des C6 und biegt den etwas vom Kühlblech weg. Ansonsten ein prima Gerät. Und gebrummt hat er auch nicht mehr oder weniger (eher weniger) als andere VV die ich schon hier hatte. Beste Grüße [Beitrag von sidolf am 01. Mrz 2010, 16:22 bearbeitet] |
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keif76
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 01. Mrz 2010, 19:52 | |||||||
Habe gerade nochmal bewusst zwei Dinge getan: 1. Ich hab mir die hochwertige Linn Kette mal angesehen.................................... Um nochmal auf den RVV zurückzukommen: 2. Ich habe heute mit den neuen Röhren mal die XRCD "Brothers in Arms "von Dire Straits zu Gemüte geführt. HAMMMER!! Zu den Aussagen von KlauseK möchte ich gegehalten: gebremste Dynamik? Keinesfalls wenig Höhen? Kann man mit einem Eton ER4 gar nicht behaupten Kaum Auflösung! Ich habs in einem perefekten Abhörraum mit Dynaudio Evidence Temptation auch nicht als sooo extrem viel besser empfunden. Keine Frage die Lautsprecher sind schon von einem anderen Stern - kosten aber auch Welten mehr. Mein Wohnzimmer ist hier eher das klanglich begrenzende Element. Und das mit dem Rauschen... Es ist halt ein Röhrengerät, und ja es geht bestimmt besser ...auch mit weniger Rauschen. Aber wenn man das sich das Rauschen als Gelächter der Elektronen, die auf der Anode eine Arschbombe machen, vorstellt ist es nur noch halb so schlimm. lg [Beitrag von keif76 am 01. Mrz 2010, 19:54 bearbeitet] |
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joba
Stammgast |
#10 erstellt: 01. Mrz 2010, 22:04 | |||||||
Hey Keif76 was meinst du mit .........? soll nicht negativ sein. würde mich eben nur einmal interessieren ob du die linn geräte kennst und mir deine einschätzung der qualitätsstufe geben könntest. ich möchte halt die linn boxen/endstufe mit einer gleichwertigen vorstufe kombinieren. DACIA mit BMW Motor oder umgekehrt macht keinen Sinn und ist eher lächerlich. soll schon alles zusammen passen. deswegen eben meine frage wo siehst du meine geräte und was würde sich lohnen davor zu setzen. versprechen tue ich mir davon ein bisschen röhrenklang (was immer das ist ?) in verbindung mit den dingen, die ich an meiner anlage mag. viele grüße joba |
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be.audiophil
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 03. Mrz 2010, 14:38 | |||||||
Moin Herbert,
... wenn Du von einem optimalen Wickelstück und Kernmaterialien ausgehst, dann wäre das megnatische Streufeld um wenige Prozent besser als bei einem herkömmlichen Trafo ... ... mit den heute in billigen Ringkerntrafos verbauten Materialien aber ist ein Ringkern leider kein Qualitätsmerkmal ... ... da sind so manche preiswerte M-Kerne einfach besser ...
Du wiederlegst Deine Argumente ja teilsweise bereits selbst ... ... ja, den Stufenschalter kann man ebenfalls so positionieren, daß Signalwege kurz bleiben ... ... und man kann einen Stufenschalter auch auf mehrere Ebenen verteilen, so daß auch hier das Kanalübersprechen kein Thema ist ... ... und gute Stufenschalter haben keine nennenswerte Kontaktkorrosion ... zumindest nicht deutlich mehr, als Relais ... die sind nämlich auch nicht davor gefeit ... Und dann hat eine Relaisumschaltung eben nciht nur die von Dir ins Rennen geführten Vorteile ... sondern macht auch zusätzlichen Aufwand ... ... ich hatte mir eine Relaisumschaltung gewastelt ... die hat in gut fünf jahren genauzsoviele "Umzüge und Umbauten" erfahren, wie ein teurer aber guter ELMA-Stufenschalter ... ... die habe ich also bei diversen Aufbauten einfach "mitgenommen" und "dazugewastelt" ... ... Du darfst mal raten, welche Umschaltung von Beiden heute noch einwandfrei funktioniert ... Yepp ... der Stufenschalter ... Deshalb ist das für mich keine Frage von besser oder schlechter sondern vielmehr eine Frage des Konzeptes ... also wenn ich z.B. Fernsteuerbarkeit haben will, dann mit Relais, wenn ich das nicht brauche, dann lieber small but functional mit Stufenschalter ... ... und wenn der Preis und der Aufwand eine Rolle spielt, dann lieber ebenfalls mit Stufenschalter und dafür mit dem eingesparten Betrag gleich auf bessere Bauteile in der Schaltung setzen ... |
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