Kebschull 150/300

Hi Andreas,

Schau mal hier, da sind wenigstens die Typen angegeben. Möglicherweise kannst Du die Röhren bei genauer Betrachtung unterscheiden, es sind ja schließlich vier identische ECC88 und eine einzelne ECC84, dann hast Du auch die entsprechenden Positionen.

Grüße,

Michael

Hallo Michael,

vielen Dank für Deine Antwort. Diesen Link kenne ich, aber ich traue der Angabe des Verkäufers nicht ganz, weil anstatt der ECC 84 bei mir eine ECC 81 gesteckt ist, soviel ich bei mir erkennen kann. Die anderen dürften in der Tat ECC 88 sein.

Gruß Andreas

Hallo,

ich will meine Frage nochmal erneuern. Werden in den Kebschull Röhrenverstärkern 150/300 ECC 81 oder ECC 84 verwendet? Wer kennt diese Endstufen? Welche Hörerfahrungen gibt es?

Grüße Andreas

ECC84 sollte mich doch sehr wundern. Das ist eine Doppeltriode für Cascodestufen in Fernsehgeräten und einem am Schirm liegenden Gitter.

MfG

DB

Moin,

ECC84 kann ich mir auch kaum vorstellen.

Schau doch einfach nach, wie hoch die Heizspannung an Pin 4 und 5 ist, bzw. ob sie zwischen 4+5 und 9 liegt.

ECC81-83 an Pin 4 u.5 = 12,6V
ECC88 u.84 an Pin 4 u. 5 = 6,3V
ECC81-83 an Pin 4+5 u. 9 =6,3V
ECC88 Pin 9 Masse, bzw. Minus für die Abschirmung.

Damit kannst du zumindest ECC88 oder ECC84 ausschliessen oder für wahrscheinlich halten.

Dann geht´s an die weitere Sockelbeschaltung.
(von unten a,g,k,f,f,a,g,k,fm bei ECC81-83,
a,g,k,f,f,a,g,k,s bei ECC88 und ECC85,

Die ECC84 hat eine andere als alle anderen ECC oder PCC.
(ausser PCC84)

ECC/PCC84 hat k,gs,a,f,f,gk,k,a
(ohne die genauen Bez. der Katoden und der Zugehörigkeit zum System)

Du weisst das wahrscheinlich eh selbst, aber vielleicht hast du nicht daran gedacht.

Gruss, Jens

Hallo und Tach zusammen!

Schade, daß sich niemand findet, der die angefragte Kebschull- Endstufe genau kennt und das Geheimnis um die tatsächliche Bestückung lüften kann.

@Andreas: Hast Du die Endstufe schon in Betrieb gehabt? Wie Jens schon beschrieben hat, ist ein einfaches "Umstöpseln" der ECC81 gegen eine ECC84 gar nicht möglich, weil die Pinbelegung der Röhren anders ist. Deshalb würde ich klar davon ausgehen, daß Deine Enstufe, wenn sie nicht zumindest an eine ECC81 angepasst wurde, schon immer so betrieben wurde.

@DB: Ich glaube, daß die wenigsten Röhren, die hier im Forum in Audio- Schaltungen vorgestellt und betrieben werden, ausschließlich (oder wenn überhaupt) für Audio- Zwecke konzipiert wurden. Zur ECC84 habe ich auf die Schnelle beim googlen zwei Quellen zu Audioschaltungen gefunden, siehe hier oder dort .

Grüße und bis spädder,

Michael

Hallo,

Tucca schrieb:

@DB: Ich glaube, daß die wenigsten Röhren, die hier im Forum in Audio- Schaltungen vorgestellt und betrieben werden, ausschließlich (oder wenn überhaupt) für Audio- Zwecke konzipiert wurden. Zur ECC84 habe ich auf die Schnelle beim googlen zwei Quellen zu Audioschaltungen gefunden, siehe hier oder dort .

Eigenbauten sind für mich in dieser Hinsicht kein Maßstab. Allein ein Blick ins Datenblatt der ECC84 sollte erhellend wirken.

MfG

DB

Hallo Ihr Lieben,

Gott sei Dank tut sich was auf meine Anfrage. Vielen Dank dafür. Ich tippe sehr stark auf eine ECC81. Manfred Kebschull hat m.W. nur mit Heizspannungen von 6,3 Volt gearbeitet, bei allen 3 Modellen. Die PIN-Belegung bestätigt das, was Jens geschrieben hat. Die ECC88 (6922) sind mittlerweile 100%ig verifiziert.

Jetzt aber noch eine Frage. Die Endstufen waren mehrere Monate nicht in Betrieb. Beim 1. und 2. Einschalten glühten 2 Vorröhren kurzzeitig hellgelb auf um danach den normalen Heizzustand einzunehmen. Im Betrieb spielen die Monos einwandfrei. Beim 3. Einschaltvorgang war alles normal. Bei der 150/300 verwendete Kebschull ein Ein-/Ausschaltrelais. Kann sich jemand dieses Phänomen erklären? Schließlich werden die Röhren, wenn das öfter vorkommt, schnell ins Jenseits befördert.

VG Andreas