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CD-Spieler mit Röhren - warum?+A -A |
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Autor |
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bukowsky
Inventar |
06:01
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#1
erstellt: 29. Jul 2004, |
Lese sehr häufig, dass einige HiEnd-Hersteller CD-Spieler mit Röhrentechnik bauen und frage mich ernsthaft, was der Hintergrund dafür ist, warum Käufer sich für ein Röhrengerät entscheiden. Mir ist klar, dass Röhren den Klang verändern in Richtung wärmerer Ton, das kenne ich von meinen Dampfradios und meinen Gitarrenverstärkern. Geht es also nur um subjektiv besseren Klang im Sinne von "das gefällt mir aber so besser" oder hat es noch einen anderen Hintergrund? Vielleicht spielt der Ansatz, Röhren sind langsamer und interpolieren zwischen den Daten-Treppchen die Lücken schöner? |
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richi44
Hat sich gelöscht |
06:42
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#2
erstellt: 29. Jul 2004, |
Dass Röhrenverstärker einen "wärmeren" Klang haben sollen (was immer das sein mag), wird behauptet. Dies vor allem bei Endstufen mit Ausgangstrafo (der den warmen Klang macht). Gute Vorstufen mit Röhren haben da kaum Einfluss. Röhren sind schneller als Transistoren! (Ton-Endröhre als ZF-Verstärker 5,5 MHz, vor 40 Jahren in Philips TV / heutige Tonendstufen-IC bis maximal etwa 200 kHz). Es gab einen CD-Spieler (zumindest als Studienobjekt) mit Röhre, bei welchem NUR die Heizung betrieben wurde. der warme Klang wurde per DSP auf digitaler Ebene erzeugt. Wer dafür Geld ausgeben will, der soll, doch mein Urteil steht da fest:Effektiv bringt es nichts. |
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Danzig
Hat sich gelöscht |
08:14
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#3
erstellt: 29. Jul 2004, |
also ich hab ja einen röhren cd player und muss sagen dass meine entscheidung keinesfalls falsch war!!! ich behaupte mal dass mein röhren cd player, stimmen und streichinstrumente einfach etwas voluminöser wiedergibt als meine ganzen transistor cd player. das ausschwingen von kontrabass saiten sowie die felle der trommeln sind besser zu hören. stimmen sind realistischer. jedoch muss ich sagen dass sich röhren wirklich erst einspielen(einglühen) müssen, und dass sich das wiedergabeverhalten in den ersten 5-10 betriebsstunden sehr verändert!!! diese cd player hab ich vor dem kauf im direkten vergleich gehört: Naim CD5 Rotel RCD-1072 Rotel RCD-1070 Cambridge Azur (genaue bezeichnung weiß ich nimmer) Marantz (wie oben, preis 1000€) Nad S-500 Creek Cd43 Mk II Arcam Alpha 7 SE Rega Planet MK II |
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selfmadehifi
Stammgast |
21:04
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#4
erstellt: 02. Aug 2004, |
Hallo, dass Röhren prinzipiell schneller sind als Transistoren, ist doch ein Märchen... selbst simple general purpose-Typen schalten mehrere MHz problemlos... das war vor 40 Jahren anders. Ob man diese Frequenzen aber nutzt und erzeugt, oder (wie bei der Röhre) etwas hinzufügt, ist eben Geschmackssache. Natürlicher kann es dadurch auf jeden Fall klingen. Heute ist die Entscheidung ob Röhre oder nicht, in den meisten Fällen eine nostalgische und hängt auch eher mit der Hör-Philosophie zusammen. Im CD-Player soll die Röhre den Klangg sicher etwas weicher und wärmer machen, andere machen das mit anderen Wandlern oder Software... Also jedem das seine... |
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micha_D.
Inventar |
07:15
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#5
erstellt: 03. Aug 2004, |
Hallo Was eine Röhrenausgangsstufe in CDP,s betrifft,so wird sie häufig als "Weichspüler"benutzt..meistens in Verbindung mit antiquierten oder miserablen DA-Wandlern...um trotzdem den verkaufsfördernden High-End Touch zu bekommen.. In Verbindung mit guten Wandlern dient diese in der Hauptsache um den gewünschten Klirrfaktor für eine etwas räumlichere Wiedergabe zu bekommen.Wie so oft ist es dann ganz einfach eine Geschmackssache. Während Röhren in Transistor Endstufen ala Vincent+Co absoluter Murks ist und nur zu einer Verschlechterung des Klangs beitragen kann...in diesen Fällen ist es reines Marketing,ebenso bei Röhrenbestückten Computer Mainboards,PKW-Verstärkern(ja,das gibts auch ![]() |
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Flash
Stammgast |
10:12
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#6
erstellt: 03. Aug 2004, |
Hallo zusammen,
Warum sind Röhren in Transistor Endstufen absoluter Murks? Ich halte die Vincent Geräte schon für durchdacht! In den AMP´s machen die Vorverstärkung Doppeltrioden und als Leistungsverstärkung dienen Transistoren, in Class A Schaltung! So hast du den vielleicht Typischen Röhren Sound, mit den vorteilhaften Werten, eines Transistors (Dämpfungsfaktor, weniger empfindlich auf niederohmige LS und nicht zu vergessen, viel mehr Leistung als bei nem reinen Röhren-AMP) Viele Grüße Sebastian ![]() PS: Habe selbst den Vincent CD-S6 und bin vollkommen zufrieden damit! Und das bei Vincent über Schlechte D/A Wandler hinweg getäuscht werden soll, halte ich für schlicht lächerlich! Oder sind D/A Wandler von Burr-Brown schlecht? ![]() [Beitrag von Flash am 03. Aug 2004, 10:13 bearbeitet] |
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micha_D.
Inventar |
10:26
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#7
erstellt: 03. Aug 2004, |
Hi Die Vincent-Geräte sind in der Tat durchdacht..Die Leute schreien nach Röhren und Vincent liefert. Die Röhren in solchen Aufbauten erzeugen in diesem Bereich eigentlich nur unerwünschten Klirr..nichteinmal den tollen "Röhrensound"Der Entsteht erst im Zusammenhang der Endstufenröhren und der Ausgangsübertragers. In den Bereichen wo die Röhre in Hybridkonstruktionen eingesetzt wird kommt es meist auf absolute Symmetrie der Halbwellen an..und diese Symmetrie kann die gute alte Röhre nicht liefern.Es kann absolut kein Vorteil einer Röhre ausgespielt werden.Die Nachteile kommen allerdings wieder zum tragen.. Bei erstklassigen Röhrenamps die dem Hifi Gedanken folgen werden in diesen Bereichen(z.B Phasendrehung) spannungsfeste Transistoren eingesetzt.Diese Arbeiten wesentlich symmetrischer. Gruß,Micha |
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jaywalker
Stammgast |
08:06
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#8
erstellt: 04. Aug 2004, |
Warum kann man eigentlich nicht hinter einen Transistor einen Ausgangsübertrager schalten, wenn der die wichtigen Klangeffekte bringt? Das könnte ich ja dann mit 1:1 Wicklung selber an den Lautsprecherausgang des Amps hängen ![]() Oder bringt ein Ausgangsübertrager nur mit Röhre den "Röhrensound"? Wenn ja, wieso? Grüße Heiner |
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