HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Röhrengeräte » Röhrenamp aus den USA - Was ist zu beachten? | |
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Röhrenamp aus den USA - Was ist zu beachten?+A -A |
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Autor |
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@drian
Inventar |
#1 erstellt: 20. Mrz 2009, 20:37 | |
Habe einen alten (1962) Röhrenamp aus den USA mit entsprechenden US-Netzstecker. Was ist zu beachten, wenn ich den Amp am deutschen Stromnetz betreiben möchte? Welche Art von Spannungswandler ist zu empfehlen? Thorsten |
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pragmatiker
Administrator |
#2 erstellt: 20. Mrz 2009, 21:52 | |
Servus Thorsten, daß, was Du als Spannungswandler bezeichnest, ist schlicht und ergreifend ein Transformator, der für Deinen Verstärker ausreichend leistungsfähig sein muß. Schau mal auf's Typenschild - was steht da? Wenn da steht, daß der Verstärker für 220[V]/230[V]/240[V] umschaltbar ist - dann, schalte ihn um, mache (oder - im Fall von null Strom-Fachkenntnis - lasse vom ausgewiesenen Fachmann machen) einen Schukostecker (inklusive korrekter Verbindung des Schutzleiters) an das Netzkabel dran, und gut ist's. Wenn das Gerät nur für 208[V] oder niedrigere Netzspannungen umschaltbar ist, dann brauchst Du einen Vorschalttransformator - einen sogenannten "Step-Down-Transformer". Nur: Um Dir hier konkret weiterhelfen zu können, brauchen wir ALLE verfügbaren Typenschildangaben Deines Verstärkers - am besten mit einem oder mehreren Photos - sonst wird das nix. Grüße Herbert |
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@drian
Inventar |
#3 erstellt: 21. Mrz 2009, 08:11 | |
M.D
Stammgast |
#4 erstellt: 21. Mrz 2009, 12:03 | |
Hallo Das ist Kein Typenschildangaben Sonder irgend was aus einem Bedien Anleitung oder Prospekt. Und benutze eine andern Lader für die Bilder den zum Beispiel http://www.qpic.ws/ Der macht wenigsten keine Mucken wie die andern. So kann Mann dir nicht weiterhelfen mach Bilder von den Typenschildangaben ist doch nicht schwer. Grüße M.D |
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@drian
Inventar |
#5 erstellt: 21. Mrz 2009, 12:20 | |
Ich werd' so schnell wie möglich Fotos von der Rückseite des Gerätes machen bzw der Typenschildangaben |
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Ingor
Inventar |
#6 erstellt: 21. Mrz 2009, 13:32 | |
Also man kann klar erkennen, dass das Gerät für 105 bis 125 Volt ausgelegt ist und 175 Watt 1,5 A bei 115 Volt verknuspert. Kauf dir einen Trafo mit ca. 250 Watt, dann bist du auf der sicheren Seite. |
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hf500
Moderator |
#7 erstellt: 22. Mrz 2009, 00:43 | |
Moin, ein Spartrafo fuer 230/115V genuegt, der ist kleiner und billiger als ein "echter" Trafo. Dafuer bietet er _keine_ Netztrennung. Es gibt aber noch etwas zu beachten, aber anscheinend gibt es bei diesem Verstaerker damit kein Problem. Zumindest wird in den Angaben von 50-60Hz gesprochen. Das ist deshalb wichtig, weil echte 60Hz-Trafos einen fuer 50Hz zu kleinen Kern haben. An 50Hz wuerden sie einen zu grossen Magnetisierungsstrom ziehen und heiss werden. Bei US-Geraeten, die in der Netzspannung _nicht_ umschaltbar sind, also kein Export vorgesehen ist, muss immer herausgefunden werden, ob sie fuer 50Hz geeignet sind. Bei Transistorgeraeten kann man die Netzspannung bei 50Hz auf 5/6 der Nenspannung senken, bei Roehrengeraeten geht das wegen dann zu geringer Heizspannung nicht. 73 Peter |
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@drian
Inventar |
#8 erstellt: 23. Mrz 2009, 11:49 | |
Ingor
Inventar |
#9 erstellt: 23. Mrz 2009, 14:38 | |
170 - 230 Watt, das ist die einzig verwertbare Information. Mit 250 Watt wirst du also hinkommen. Hier gibt es solch ein Gerät sogar mit 500 Watt: http://www2.westfali...120vac_60hz_500w.htm Der Trafo ist mit Sicherheit nur für 60 Hz ausgelegt. Dies kann zu Problemen führen. Es gibt drei Wege, du tauschst den Netztrafo gegen einen passenden Trafo für 230 Volt aus, sicher der beste Weg, du kaufst einen Wechselrichter, der 110 Volt bei 60 Hz erzeugt, du nimmst den o.g. Spartrafo und schaust was passiert. Brennt der interne Trafo durch kannst du einen neuen Trafo kaufen und hast Geld für den Spartrafo ausgegeben. [Beitrag von Ingor am 23. Mrz 2009, 14:52 bearbeitet] |
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@drian
Inventar |
#10 erstellt: 23. Mrz 2009, 16:09 | |
Jetzt hab ich mir diesen schon gekauft... http://cgi.ebay.de/3...10|39%3A1|240%3A1318 hoffe, der ist auch geeignet!? |
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hf500
Moderator |
#11 erstellt: 23. Mrz 2009, 17:56 | |
Moin, ja, duerfte geeignet sein. Es ist ein einfacher Spartrafo, der hat also nur eine Wicklung, die fuer die Ausgangsspannung angezapft ist. Bei der ersten Inbetribnahme des Verstaerkers unbedingt die Temperatur des Netztrafos beobachten. Etwa 60°C Kerntemperatur kann er durchaus erreichen, wird er aber waermer und beginnt zu duften, dann ist er in Gefahr. Nach den Angaben in Sam's Photofacts ist der Scott fuer 50Hz geeignet, aber sicher ist sicher. (Sowas wie Sam's Photofacts sollte es hier auch geben. In fast jeder (besseren/groesseren) oeffentlichen Bibliothek in den USA kann man die von den Herstellern herausgegebenen Unterlagen einsehen...) 73 Peter |
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@drian
Inventar |
#12 erstellt: 23. Mrz 2009, 18:24 | |
Danke Peter für deine Einschätzung Jetzt bräuchte ich nur noch Hilfe wie ich die Lautsprecher korrekt anschliesse Wofür steht "Speaker 0" & "Speaker High"? Welches ist plus & minus? Die 8 Ohm Stellung müsste korrekt sein (meine Pioneer's haben 6,3). Danke für die Hilfe |
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hf500
Moderator |
#13 erstellt: 23. Mrz 2009, 20:20 | |
Moin, + und - sind erstmal egal, es muss nur fuer beide Lautsprecher gleich sein. Ein Anschluss kommt an Null, der andere in die Klemme fuer die richtige Impedanz. Bei 6 Ohm Lautsprechern (wer hat sich das eigentlich ausgedacht?) ist es eigentlich egal, ob man an 4 oder 8 Ohm anschliesst, der Anpassfehler isr etwa gleich. An 8 Ohm duerfte es etwas lauter sein. Wo das Kabelschwaenzchen hinkommt, ist mir noch nicht so ganz klar, aber es scheint, als muesste es an die Klemme, an die auch der Lautsprecher kommt. "High" koennte ein 70 oder 100V Ausgang sein, falls man das Geraet an eine Uebertragungsanlage anschliessen will. |
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Ingor
Inventar |
#14 erstellt: 23. Mrz 2009, 21:11 | |
0 ist Minus. Der Anschluss deiner Box kann an den 8 Ohm Anschluss erfolgen. Eine 6,2 Ohm Box ist ganz klar als 8 Ohm Box anzusehen. Das kleine Käbelchen muss wahrscheinlich immer an den selben Anschluss wie der Lautsprecher. Das der Trafo für 50 Hz ausgelegt sein soll kann ich mir nicht vorstellen. Warum sollte man das gemacht haben? Ein Trafo für 60 Hz ist kleiner, leichter, billiger und es gibt keinen Grund einen Trafo mit 110 Volt und 50 Hz zu bauen, da ein Export ohnehin nicht möglich ist. Scottgeräte gabe es auch für den europäischen Markt, die waren dann aber auch mit einem entsprechenden Trafo ausgerüstet. Ich habe zu dem Thema im Internet einen Bericht gefunden: http://www.kropla.com/frequency.htm |
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hf500
Moderator |
#15 erstellt: 23. Mrz 2009, 21:38 | |
Moin, Scott selbst gibt an, dass der Trafo fuer 50Hz geeignet ist. (Sam's Photofacts stuetzt sich auf Herstellerunterlagen, bzw. gibt solche wieder.) Und dass ein Geraet fuer 115V gebaut ist, bedeutet nicht automatisch, dass es auch nur fuer 60Hz geeignet ist. Ich bin sicher, es gab seinerzeit genug Laender, deren Netze um 115V und 50Hz hatten. _Weil_ man das aber alles nicht genau wissen kann, habe ich ja empfohlen, den Netztrafo erstmal zu beobachten. Die Gefahr, dass der Trafo allen Angaben zum Trotz einen zu kleinen Kern hat, besteht. In den USA war man auch nicht kleinlich, wenn es darum ging, gerade bei Consumergeraeten mit spitzen Stiften zu rechnen. 73 Peter |
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@drian
Inventar |
#16 erstellt: 24. Mrz 2009, 16:08 | |
Hab' jetzt Alles angeschlossen und der Scott läuft wunderbar an meinen Pioneer HPM 1500 Lautsprechern So habe ich die HPM's noch nie gehört!! Als Röhren-Newbie bin ich begeistert und bedaure, daß ich mich noch nicht früher an die Röhre getraut habe. Der Scott sieht übrigens genauso schön aus wie er klingt: Thorsten |
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Ingor
Inventar |
#17 erstellt: 24. Mrz 2009, 19:50 | |
Das ist wirklich ein schönes Gerät. Glückwunsch und viele wunderbare Hörstunden. |
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