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Grundsätzliche Fragen zum Röhrenverstärker

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Autor
Beitrag
Koboldi
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 02. Feb 2009, 14:28
@Richi

Eine kurze Frage zur Verkabelung gehört hier zwar nicht unbedingt rein aber auf Voodoo habe ich keine Lust

Weist Du zufällig welche Eckdaten ein brauchbares LS Kabel haben sollte ?

Das es möglichst aus reinem Kupfer sein sollte ( 99,99% )ist mir klar aber gibt es da wie bei Audio und Videokabeln auch eine Impendanz bzw einen Widerstandswert der nicht überschritten werden sollte ?

Die Kabellänge wird sich zwischen 2x 3 oder 2x 5 Metern bewegen.

Koboldi
richi44
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 02. Feb 2009, 15:08
Da möchte ich Dich an den Kabelrechner (Suchfunktion) verweisen.
Generell ist jedes normale Kabel sog. Elektrolytkupfer und hat damit die geforderte Reinheit. Sauerstofffreies Kupfer gibt es nicht und solange Du nicht irgendwelches Kupfer für Dachrinnen verwendest, ist es in der gewünschten Reinheit.
Mit 1,5 Qmm bis 2,5 Qmm bist Du vom Querschnitt her auf der guten Seite.

Eine Impedanz gibt es zwar, aber diese wirkt sich erst bei entsprechenden Kabellängen aus. Wenn also die Signallaufzeit im Kabel irgendwie in den Bereich der Kabellänge kommt, oder anders gesagt, wenn das höchste zu übertragende Signal eine Wellenlänge hat, die irgendwie etwas im Kabel bewirken könnte, erst ab da spielt die Impedanz eine Rolle. Bei 20kHz könnte dies bei einer Kabellänge von etwa 10km der Fall sein. Aber bei solchen Kabellängen kommt üblicherweise nichts mehr an...
BeKl
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 02. Feb 2009, 16:29
Hallo Richi,

ich glaube, daß das was ich meine von mir nicht deutlich genug gesagt worden ist.

Mir geht es nicht um AB richtig oder "falsch!.

Es kann ein Denkfehler sein, aber nehmen wir an,
eine beliebige Endröhre ohne RK hat 300V an der Anode,
dann kann sie bis 300V aussteuern.
Verpasse ich ihr einen RK an dem 10V oder ... 30V abfällt,
dann hat diese Röhre 300V minus Uk für die maximale Aussteuerung.
Oder denke ich verkehrt ?


[Beitrag von BeKl am 02. Feb 2009, 16:30 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 02. Feb 2009, 18:21
Das ist eine zweifache Frage. Sicher kannst Du die Anode um 10V oder 30V weniger aussteuern, wenn die Anodenspannung kleiner ist. Das habe ich auch mehrfach erklärt. Nur ist das erst die halbe Miete. Du kannst nämlich eine Endröhre nicht sinnvoll in den positiven Gitterbereich aussteuern!
Wenn also das Gitter meinetwegen auf -14.8V steht im Leerlauf (Klasse B), dann kannst Du eine maximale Gitteraussteuerung von 29,6V realisieren. Und diese Spitzen-Spitzenspannung entspricht gut 10V Effektiv. Und diese 10V brauchst Du, um die Röhre anodenseitig maximal (17W)auszusteuern.

Wenn Du aber die Gittervorspannung auf 10,4V festlegst (AB), dann hast Du im Maximum eine Aussteuerung von 20,8V, was einer Effektivspannung von 7,35V entspricht. Das ist die Gittersteuerspannung, die möglich ist. Und damit sind einfach keine 17W am Ausgang zu machen, sondern gerade mal etwa 8W!
Und das hat nun noch gar nichts mit der Anodenspamnnung zu tun.
Es ist nämlich so, dass Du beim Sperren der Röhre nicht auf die maximale Betriebsspannung kommt. Und wenn die Röhre 0V Gittervorspannung hat, geht sie auch nicht auf 0V Anodenspannung. Da bleibt jeweils ein beträchtlicher Rest. Und mit einer um 10V höheren Betriebsspannung kannst Du diesen Rest nicht auch um 10V verringern.

Die Quintessenz:
Die Betriebsspannung ist zwar wichtig, aber lange nicht so entscheidend wie die Gitter-Aussteuerung. Und diese wird bei fester Gittervorspannung festgelegt, egal, wie hoch dabei dann die Ausgangsleistung im Maximum werden kann.
BeKl
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 03. Feb 2009, 10:09
Zuerst möchte ich aus R. zur Linde zitieren (Röhrenverstärker für Gitarren und HiFi, S. 55):

"Die negative Gittervorspannung kann bei A/B- bzw. B-Betrieb wegen ungleichmäßiger Belastung beider Endröhren nicht,
wie bei A- Betrieb üblich, durch einen überbrückten Kathodenwiderstand erzeugt werden.
Einzig wenn die Endstufe im Gegentakt-A-Betrieb arbeitet, kann die automatische Gittervorspannungserzeugung gewählt werden."


Was nun fragt sich der Unwissende
und wem glaube ich .

Für mich ergibt sich ein weiteres Problem bei der Gegentakt-Endstufe.

Vor der Phasenumkehrstufe ist zum Zeitpunkt t das Nutzsignal positiv (Halbwelle).
Daraus macht der Phasensplitter eine positive und negative Halbwelle zur Ansteuerung der Gegentakt-Endstufe
und die macht daraus wieder eine "Vollwelle" ?
Wieso wird aus einer Nutzsignalhalbwelle eine komplette Schwingung erzeugt?

So steht es wenigstens in meinen schlauen Büchern:
Konkreter: So interpretiere ich das.


[Beitrag von BeKl am 03. Feb 2009, 10:32 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 03. Feb 2009, 11:09
Ich weiss nicht, wie der Herr Zur Linde auf solche Aussagen kommt, denn die Praxis widerspricht da vollständig.
Dass es nicht möglich ist, Klasse B mit Kathodenwiderständen aufzubauen versteht sich. Ich nehme nachwie vor die EL84 als Beispiel:
http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/frank/sheets/030/e/EL84.pdf
Da betrachten wir uns auf Seite 4 die Angaben für Klasse B (oben) und AB (unten). Da ist eigentlich schon alles gesagt, nämlich dass Klasse B eine feste Gittervorspannung hat, AB aber einen Kathodenwiderstand.
Rechnet man die Gittervorspannung bei Rk (gemeinsam) von 130 Ohm durch, so ist die Ruhespannung ohne Signal rund 10,4V (Es muss der Anoden- UND Schirmgitterstrom berücksichtigt werden!), die maximale Gittervorspannung aber 14,8V.
Würde man bei Klasse B einen Rk verwenden, so müsste dieser beim Ruhestrom von total 16,6mA und einer Ug von 14,7V 885 Ohm betragen. Das unterscheidet sich doch deutlich von den 130 Ohm in Klasse AB.

Also ist diese Aussage allein schon durch das Datenblatt bei AB widerlegt. Aber Zur Linde schreibt da etwas von ungleichmässiger Belastung. Natürlich ist es möglich, dass kurzzeitig eine Sigalunsymmetrie entsteht. Diese wird aber innert 0,1 Sekunde wieder ausgeglichen, denn es gibt letztlich am Mikrofon keine Gleichspannung am Ausgang und es gibt akustisch auch keine "Gleichspannung". Da müsste man ja im Raum den Luftdruck kontinuierlich erhöhen (Gasflasche?).
Und genau um diese kurzfristige Unsymmetrie nicht wirksam werden zu lassen ist Rk mit einem Elko überbrückt mit einer Grenzfrequenz unter 10Hz.
Also, die Ungleichheit, die Zur Linde anführt, existiert in der Praxis nicht oder nur sehr begrenzt.
Und wenn man her geht und den Rk für jede Röhre getrennt aufbaut, wird die Abweichung als Folge der Alterung aufgefangen, was aber bei einer Handregelung nicht möglich ist. Diese kann einen Punkt symmetrisch abgleichen, nicht aber einen Kurvenverlauf.

Dies alles zeigt, dass Zur Linde keine Ahnung hat. Die meist verkauften Gegentaktverstärker kleiner und mittlerer Leistung (inkl. alle Radios mit Gegentaktenstufe) arbeiten in Klasse AB und ALLE mit Kathodenwiderstand.
Dass Gitarrenverstärker in Klasse B mit möglichst hohem Klirr betrieben werden liegt daran, dass eine Gitarre erst mit einem hohen Klirranteil "klingt".

Habe ich Dich schon mal auf die folgende Seite hingewiesen?
http://files.hifi-fo...k/Roehrentechnik.pdf

Das ganze Geschwätz um AB ist eigentlich erst durch die Transistortechnik neu aufgeflammt. Bei Röhren hat man einen Bereich der Ia/Ug-Kennlinie, welcher praktisch gerade verläuft. Erst bei hohen Gittervorspannungen wird die Kennlinie zunehmend flacher.
Bei Transistoren hat man dauernd eine krumme Kurve mit einem festen Faktor. Da gibt es keine Gerade. Und darum kann man den Arbeitspunkt eigentlich frei wählen. Aber es ist nicht möglich wie bei der Röhre den Arbeitspunkt über einen Emitterwiderstand zu definieren. Daher gibt es eine Schaltung wie die Röhren-AB nicht. Und heute, wo Röhren wieder Mode sind, hat halt mancher Transistormensch einen Röhrenverstärker gebaut und ist dabei gleich vorgegangen wie beim Transistor: Feste Gittervorspannung (plus Temp.Komp). Nun sind dies aber nicht vergleichbare Techniken, sodass ein Umsetzen der Transistorwelt in die Röhrenwelt deutlich in die Hose gehen MUSS.

Noch zur Phasenumkehrung:
Nimm mal die Kennlinie auf Seite 7 des Datenblattes. Da könntest Du den Arbeitspunkt bei (Kurve 1) -7V Ug setzen. Das entspricht Klasse A und hat einen Ruheanodenstrom von rund 48mA zur Folge. Eintakt würde jetzt das Signal quasi die Kennlinie rauf und runter laufen. Und bei Gegentakt hätten wir eine zweite Kennlinie, welche am Arbeitspunkt in Deckung ist, nur dass die zweite Kennlinie 180 Grad gedreht ist. Wenn also die eine Röhre mehr Strom zieht, zieht die andere weniger. Es sind aber dauernd beide Röhren mehr oder weniger am Leiten.
Machen wir Klasse B, so ist die Gittervorspannung bei rund -14V (bei dieser Anodenspannung von 250V). Wir sind also nahe am Sperrpunkt der Röhre. Und wenn die eine leitender wird, sperrt die zweite. Und mehr als sperren kann sie ja nicht.

Jetzt ist klar, dass die Röhren nur im Gegentakt arbeiten können, wenn sie auch im Gegentakt angesteuert werden. Wenn also die eine Röhre leitend wird, soll die andere sperren.
Wenn das Eingangssignal eine positive Halbwelle darstellt, so ist das Gitter der einen Röhre ebenfalls positiv (gegen Masse, nicht gegen die Kathode, denn diese ist ja dauernd positiv gegen Masse). Diese Röhre zieht mehr Strom. Gleichzeitig ist das Gitter der anderen Röhre negativ, sodass diese sperrt.

Bei Klasse A Gegentakt leiten beide Röhren, nur mehr oder weniger stark. Bei Klasse B leitet eine, nämlich jene mit der positiven Halbwelle. Die andere sperrt. Dies ist nun aber keine Vollwelle, sondern erst die Halbwelle an den beiden Röhren betrachtet.
Zur Vollwelle gehört die zweite Halbwelle und die ist genau wie die erste, nur dass diesmal die andere Röhre leitet und die erste sperrt.
Das ist einem 2 Zylinder-Zweitaktmotor vergleichbar. Da knallt es auch abwechselnd im einen und anderen Zylinder. Und da die beiden Kolben 180 Grad gegeneinander versetzt sind, knallt es alle 180 Grad Drehwinkel. Da wird auch jede Halbwelle zur Kraftentfaltung ausgenutzt, nur abwechselnd im einen oder anderen Zylinder.
BeKl
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 03. Feb 2009, 12:06
@ richi44

Danke für Deine wirklich guten Erklärungen!

Jetzt könnte man vorschnell einwenden,
daß wenn eine der beiden Röhren (bei B.Betrieb)sperrt,
warum dann nicht von vornherein nur eine Röhre.

Aber richtiger wird wohl sein, daß ich bei einem Arbeitspunkt weit unten (A/B- oder B- Betrieb)
einen viel größeren Bereich der Kennlinie für die Aussteuerung besitze.


Dies alles zeigt, dass Zur Linde keine Ahnung hat. Die meist verkauften Gegentaktverstärker kleiner und mittlerer Leistung (inkl. alle Radios mit Gegentaktenstufe) arbeiten in Klasse AB und ALLE mit Kathodenwiderstand.
Dass Gitarrenverstärker in Klasse B mit möglichst hohem Klirr betrieben werden liegt daran, dass eine Gitarre erst mit einem hohen Klirranteil "klingt".


Da muß ich mal wieder gegenhalten.

Haas baut -auch dokumentiert in dem Buch "High-End mit Röhren" mehrere Verstärker
im Bereich (30-50)W mit fester Gittervorspannung und im A/B- Betrieb.

Bei der Quadriga (4 EL84 pro Kanal) stellt man 330mV mittels negativer, regelbarer Gittervorspannung ein.
Entspricht 33mA für jede Röhre.
Er hat aber noch eine Einstellung mit geringerem Ruhestrom (per Schalter und anderem Festwiderstand).
Er schreibt:
Diese Einstellung ist immer dann sinnvoll, wenn nur mit kleineren Lautstärken gehört werden soll.
Durch den geringeren Ruhestrom werden die Röhren geschont.

Ende des Zitats!



Kleinere Lautstärke und in Richtung B-Betrieb ?
Ich hätte mit High-End im Kopf da eher in Richtung A-Betrieb "verschoben" .

Er schreibt zwar weiter, daß fast die Nennleistung erreicht werden kann,
aber mit erhöhtem Klirrfaktor.

Ich möchte die Frage anders formulieren.
Wenn ich ausschließlich mit kleinen Lautstärken höre,
würde ich einen Klasse A-Verstärker bauen/kaufen/benutzen.


[Beitrag von BeKl am 03. Feb 2009, 12:47 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 03. Feb 2009, 13:47
Hier einfach mal eine Grafik aus meinem PDF.

Bei Klasse A Eintakt haben wir den Arbeitspunkt mitten in der Ia/Ug-Kennlinie. Horizontal hast Du die Gitterspannung, vertikal den Anodenstrom. Und Du siehst, dass eine bestimmte Gitterspannung einen bestimmten Anodenstrom auslöst. Und weil dieser ja am Arbeitswiderstand (Ausgangstrafo) fliesst, entsteht dort eine Spannung.
Wenn wir diese Eintakt auf die EL84 beziehen, so können wir nicht bis Gitterspannung Null aussteuern, aber auch nicht bis Strom Null. Bei Strom Null wird die Sache krumm. Also lassen wir bei der negativen Halbwelle noch ein Teil der Aussteuerung ungenutzt. Und weil der Arbeitspunkt ziemlich in der Mitte der Kennlinie liegt, gibt es auch in positiver Richtung einen ungenutzten Bereich. Das, was ich eingezeichnet habe, entspricht etwa 4W Ausgangsleistung und ist noch recht klirrarm.
Wenn ich bis Gitter Null oder sogar leicht positiv aussteuere und entsprechend auch die Krümmung am unteren Ende ausnütze, komme ich auf eine Leistung von 6W, aber ohne Klirrangabe. Das ist also schon jenseits von gut und böse.

Nehme ich die Gegentaktstufe mit Klasse A, so liegen die beiden Röhrenkennlinien übereinander. Wenn also eine Röhre 4W unverzerrt liefert, so liefern 2 Röhren halt 2 x 4W. Und bei maximalem Klirr sind es 2 x 6W.
Betrachte ich die AB-Schaltung (dieser Arbeitspunkt ist bei kleinen Leistungen gezeichnet), so liegen die Ruheströme so hoch, dass sie ausserhalb der Krümmung zu finden sind und sich somit kein Klirr ergibt. Die Kennlinienlänge ist aber deutlich grösser als bei Gegentakt A. Hier würde ich mit diesem Arbeitspunkt mindestens 10W erzielen.
Durch diese Leistung steigt aber der Strom in der jeweils "leitenden" Röhre an, in der "sperrenden" geht er gegen Null. Damit steigt der Strom gesammthaft und die Kurve bewegt sich in Richtung B. Im Extremfall enstpricht die AB der B (gleiche Gittervorspannung).
Das bedeutet, dass ich bei kleinen Leistungen noch einen kleinen Klirr habe, bei hohen Leistungen aber der Klirr ansteigt.
Bei reinem B-Betrieb siehst Du schon an den Gitterspannungslinien (für gleichen Anodenstrom), dass die Sache ungleich verteilt ist, was Klirr bedeutet.

Dies sind Röhrengrundlagen, die so alt sind, wie die Röhren selbst. Und es gibt keine neuen Erkenntnisse, weil es auch keine neuen Röhren gibt. Und wenn es wirklich welche gäbe, so bauen sie auf dem auf, was bekannt ist.
Wenn also jemand hergeht und einen Verstärker baut, der bei kleinen Leistungen mit einem verringerten Ruhestrom arbeitet, so hat er die Grundlagen nicht begriffen. Und wenn man die Grundlagen durcharbeitet, so stellt man fest, dass bei veränderten Leistunganforderungen und verändertem Arbeitspunkt meist auch der Arbeitswiderstand angepasst werden muss. Nun gibt es aber wenge Gerätehersteller, welche den Ausgangstrafo umschalten. Dies ist ein Indiz mehr, dass sie die Hausaufgaben nicht gemacht haben.

Wenn Haas Verstärker baut, welche mit fester Gittervorspannung im AB-Betrieb laufen, so ist das seine Sache. Wenn er z.B. aus einer Gegentaktschaltung mit 2 EL84 nur gerade 10W raus holen will, obwohl 17W möglich sind, so darf er dies tun. Nur wird er bei den 10W die gleichen Werte erreichen, die er auch mit Kathodenwiderständen erreichen würde. Er wird aber keine 12W anbieten können, weil dann das Gerät am Anschlag ist. Baut er es aber wie üblich, so hat er bei 10W keinen Nachteil, aber noch 7W Headroom ohne Qualitätsverlust (bei 10W) und ohne Mehrpreis.

Wenn ich also einen AB mit Widerständen baue, habe ich (ich kann ja die Uk in der Speisung berücksichtigen) absolut keinen Nachteil gegenüber Klasse A. Ich habe aber eine höhere Leistung.
Wenn ich für kleine Leistungen einen geringeren Ruhestrom wähle, habe ich generell einen höheren Klirr, der mit steigender Leistung eher abnimmt und erst an der Aussteuerungsgrenze wieder ansteigt.
Wenn ich den AB in klassischer Weise aufbaue, habe ich somt wenig Stromersparnis gegenüber einem reinen Klasse A und auch im Klirr keine Nachteile, ich habe aber einfach noch Reserven, die im Bedarfsfall Sinn machen. Dies alles habe ich weder in reiner Klasse A noch in AB mit fester Vorspannung noch mit einem reduzierten Ruhestrom.

Ich verstehe nicht, warum die Röhrengeräteentwickler versuchen, das Rad neu zu erfinden und stolz darauf sind, dass sie es sogar siebeneckig hingekriegt haben, obwohl es das runde Rad gibt und es sich von allen Bauformen an besten bewährt hat...
Koboldi
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 06. Feb 2009, 18:26
Keiner mehr da ?

Koboldi
Koboldi
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 07. Feb 2009, 17:24
Juhuuu *ein kleiner glücklicher Kobold hüpft vergnügt auf und ab*

Hier also der erste Hörbericht zum Röhrich

Getestet wurde bzw wird noch mit folgenden Stücken bzw. Musikern:

Lorenna McKinnet : Livestkonzert in der Alhambra

Dire Straits : Brother in Arms erst Auflage
: Sultan of Swing ( Livekonzert )

InExtremo : Mittelalterlich Musik

Ottorino Respighi: Pini di Roma

J.S. Bach : Tocatta

Nena& Co : Diverse Stücke

Christina Aquilera : Hurt

und einige Stück Techno von Plextor ( Dudelsacksolo ) Scooter und noch einge andere

Die Anlage setzt sich aus folgenden Geräten zusammen:

Die Quellen:
Plattenspieler TD 165 MKII TP11MKIII mit LINN K5
CD Player erst OMS 5 ( musste dann leider wegen defekt ausgetauscht werden gegen )

Nakamichi CD Player 3 )
Nakamichi Tapedeck CR5E

Die Boxen Hans Deutsch nachbauten ( selbstbau ) mit Isophon Chassis ) klingen wie ich finde gut ( naja ich muss das ja auch sagen habe sie ja selber gebaut ;o))

Der Röhrich : Balladaudio Melody SP6 MK3+

Erster Lauf:

Die Gesangseinlagen von Lorenna kommen sauber und klar rüber die Instrumente der Musiker sind klar zu orten man könnte fast meinen man sitzt in der Alhambra http://www.schaetze-der-welt.de/denkmal.php?id=5

Zweiter Lauf

Nach einer guten halben Stunde Ruhe gehts mit den beiden Klassikern von Dire Straits weiter Brother in Arms und Sultan of Swing ( ein Konzertmitschitt mit einer Gesamtlänge von fast 14 Minuten und die geben in den beiden Stücke wirklich alles )

Gitarrenriffs sind klar und deutlich, die Soloeinlage kommt fein rüber ja das ist Knopfler.


Dritter Lauf Deutsche Künstler ( Grönemeyer Kunze Nena etc ) läuft erst später da ich mich nun ersteinmal ums Essen kümmern muss ( Burzeltag ist anstrengend *g* )

Koboldi
Koboldi
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 07. Feb 2009, 23:48
Tja den Rest hat leider einer der Mods gelöscht, weil ich leider das pöse pöse Wort benutzt habe *Kopf schüttelt*

Man man nur weil einer mal mit Klage gedroht hat hier gleich die Zensur zu machen wenn man von Hörerlebnissen berichtet ist nen Armutszeugnis, zumal ich nur meinen Eindruck erläutert habe und weder den SHOP noch das GERÄT verherrlicht noch zerrissen habe

Liebe Mods bei aller liebe, dies ist immernoch ein freies Land und nur weil ein Shopbesitzer in Berlin mal die Welle machte muss man nicht gleich alles zensieren was auch nur den Namen erwähnt.

Was wollt ihr den machen wenn Sony und Denon etc. mal sauer sind weil sie hier mit einem Gerät nicht gut ankommen bei einer oder mehrerer Person/en ?

Wollt ihr dann auch alles zensieren was deren Namen enthält oder wo Produkte von den Unternehmen besprochen werden ?

WER NICHT FÜR SEINE RECHTE EINTRITT HAT BALD KEINE MEHR !

Also stellt den Text wieder rein oder glaubt ihr Ernsthaft, das noch Spass macht was zu schreiben, wenn man ständig damit rechnen muss das der Beitrag wieder gelöscht wird wegen sowas ?

In diesem Sinne

*ein genervter Koboldi*


[Beitrag von Koboldi am 07. Feb 2009, 23:50 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#62 erstellt: 08. Feb 2009, 02:38

Koboldi schrieb:
Liebe Mods bei aller liebe, dies ist immernoch ein freies Land und nur weil ein Shopbesitzer in Berlin mal die Welle machte muss man nicht gleich alles zensieren was auch nur den Namen erwähnt.


Du hast es nicht ganz verstanden, diese besagte Person drohte schon öfters in der Vergangenheit den Forenbetreiber mit irgendwelchen Klagen wenn seine Geräte hier besprochen werden. Aus diesem Grund werden sowohl positive als auch negative (der Grund für die Abmahnung) Bewertungen der Forenuser nicht mehr stehengelassen. Ich denke in diesem Fall ist das Verhalten der Moderation völlig gerechtfertigt und wenn ich bedenke was diese ominöse Person für Schoten mir gegenüber abgelassen hat....

Belassen wir es besser dabei, es richtet sich ja nicht gegen dich, sondern dient zum Schutz des Forums!

Gruß,

Nils


[Beitrag von Tulpenknicker am 08. Feb 2009, 02:38 bearbeitet]
Koboldi
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 08. Feb 2009, 07:23
@Tulpenknicker

meine Gedanken zu der Aktion hast Du per PM bekommen, die Aktion finde ich dennoch sehr sehr fragwürdig.

@all

Dritter Lauf ( neue Fassung bin gespannt ob die Zensur wieder zuschlägt die besagte Stelle ist ja nun überarbeitet )

Nena, Heinz Rudolf Kunze, Adoro, Ich und Ich, und weitere.

Die Mitten sind gut der Bass bei vielen Stücken leider nicht so wie ich ihn gern hätte, er ist zwar da aber irgendwie nicht lebendig und kraftvoll.

Na dann erst einmal weiter mit Techno da sollte ja eigentlich genug Bass kommen.
Bass ist zwar da aber am Denon AVR F100 klingt das ganze ein wenig satter und kraftvoller. Röhren scheinen Bass nicht immer zu lieben

Klassik mhmm die scheint der Röhrich ( hier stand mal der Name nun ist es halt nur noch der Röhrich *) zu mögen jedenfalls kommen die Instrumente fein rüber sind gut ortbar und Geigen Flöten Bass etc. klingen ein wenig freier und frischer der Bass ist aber noch immer sehr schlank.

Nun wird einfach mal quer gehört Gianna Nanini, Barbara Streisand, John Grites, Rainbow Queen... huch Freddys Stimme erklingt auf einmal zwar klarer aber auch deutlich höher als früher. Mist ich war nie auf einem Konzert von den weis also auch nicht was nun der Wahrheit näher kommt.

Bin ein wenig ratlos das hatte ich noch nie, die Auflösung ist sauberer die Stimmen klingen aber zum Teil doch deutlich anders als erwartet.

Ich hätte eher erwartet das ein Röhrich sie wärmer und runder klingen lässt.

Für heute mach ich Schluss und lass das ganze einfach noch ein wenig leise laufen.

Die Röhren müssen sich ja erst einmal einspielen

So ganz im klaren bin ich mir nicht, was ich von der ganzen Sache halten soll sollten Röhren doch nicht das sein was ich erhoffte ?

Liegt es am Kabel die sind nur 4x1,5 verdrillt. Sollte man am Röhrich doch eher "dicke" Kabel nutzen um den Bass zu "stärken" ?

Warum sich Dire Straits Gianana Nanini und Lorena McKinnet gut anhören. Queen so anders und Nena Kunze Reinhard May eher ein wenig zu hoch bleibt mir ein Rätsel.

An 4 Ohm gehts ein wenig besser aber die Daten sagen klar die Boxen sind 8 Ohm.

Falls da jemand eine Idee hat warum bestimmte Dinge so sind wie geschildert, wäre ich für Hinweise dankbar.


Koboldi


[Beitrag von Koboldi am 08. Feb 2009, 07:30 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 08. Feb 2009, 08:00

Liebe Mods bei aller liebe, dies ist immernoch ein freies Land und nur weil ein Shopbesitzer in Berlin mal die Welle machte muss man nicht gleich alles zensieren was auch nur den Namen erwähnt.


Hallo Koboldi.

Müßtest DU dich in DEINEM Forum evtl. mit Unterlassungsklagen und Aufforderungen zu Gegendarstellungen herumschlagen, würdest du u.U. ein klein wenig anders darüber empfinden. Dieses Forum bzw. seine Betreiber beschäftigen keinen Stab von fachlich spezialisierten Juristen und verfügen nicht über die üppigen Geldmittel, jedem juristischem Streit erst einnmal gelassen entgegen zu sehen.

Der thematisierte Anbieter hat den Betreibern bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit juristischen Schritten gedroht, wenn seine Produkte hier negativ (und sei es faktisch noch so fundiert...)abgehandelt bzw. thematisiert wurden.

Da muss es doch wohl nachhaltbar sein, dass so einem Hersteller im Gegenzug hier keine positive Publicity eingeräumt wird.


WER NICHT FÜR SEINE RECHTE EINTRITT HAT BALD KEINE MEHR !


Das mag ja sein. Vielleicht sähest du dies ein klein wenig anders, wenn DIR eine Unterlassungsklage mit einem fünfstelligen Euro-Streitwert in Haus flatterte. Ich versichere dir: ist man selbst betroffen, denkt man da ein klein wenig anders drüber. Ganz sicher. Und um andere Hersteller geht es nicht. Die sehen das halt gelassen. Und sind wohl kritikfähig.

Das sind WIR übrigens auch - aber bei einer Abwägung der Rechtsgüter, lehnen wir lieber einen Beitrag, der einen bestimmten Hersteller thematisiert ab, als uns nochmals auf einen Rechtsstreit einzulassen.

Und nun überleg mal selbst, ob DU tatsächlich anders bei der thematisierten Vorgehensweise des Herstellers reagieren würdest.



[Beitrag von Schili am 08. Feb 2009, 12:44 bearbeitet]
E130L
Inventar
#65 erstellt: 08. Feb 2009, 12:41
@Schili,

Kann man dann auch irgendwo nachlesen, über wen man nicht schreiben darf?
Dann spart man sich den Frust und die Arbeit,weil es sowieso gelöscht wird!

MfG Volker
Schili
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 08. Feb 2009, 12:50

Kann man dann auch irgendwo nachlesen, über wen man nicht schreiben darf?


Außer dem hier nicht öffentlich genannten Produkt scheinen andere Hersteller entweder kritikfähiger und/oder gleichmütiger zu sein und/oder haben dieses Forum noch nicht entdeckt.

Tulpenknicker
Inventar
#67 erstellt: 08. Feb 2009, 12:56
Hallo Schilli,

ich habe auf die E-Mail von Koboldi geantwortet und ihm das noch erklärt, er war damals ja nicht dabei um diesen Vorgang zu verstehen.

Gruß,

Nils
Koboldi
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 08. Feb 2009, 14:19
Hallo Schili,

primär ist mir die Art wie es gelaufen ist gegen den Strich gegangen ich wusste nicht das man den Namen nicht verwenden darf hier und zweitens stand er genau EINMAL im Text da dann den ganzen Text zu löschen fand ich ein wenig daneben zumal die Begründung eher dünn war.

Dort stand nämlich nur hat mal angedroht zu Klagen, so oft wie man mir schon mit einer Klage gedroht hat wegen irgendwelcher Sachen nehme ich sowas schon nicht mehr für voll. 99% der Leute lassen nämlich keine Taten folgen

Das ist nen Erfahrungswert den ich in den Jahren meiner Tätigkeit im Service gesammelt habe. Grade beim Umgang mit Kunden, die hoffen halt nur das man beeindruckt ist ob ihrer Rechtskenntnis *g*.

Aber gut nun habe ich den Namen rausgenommen also sollte der Beitrag ja nun Forumskonform sein, also zurück zum eigentlichen Thema

Koboldi
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