EM84

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Mr.Druckpatrone
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Jan 2005, 20:30
Hallo hab heute gerade eben eine 5er Packung EM84 bekommen und nun zur Frage :
Darf man solche Röhre auch mit 12 V betreiben?
micha_D.
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2005, 09:14
Hallo...

Keinesfalls darf eine E-Röhre mit einer Heizspannung von 12 V betrieben werden!! E-Röhren werden mit möglichst exakten 6,3V betrieben..die Toleranz liegt bei ca. +/- 5%! Jede Abweichung davon schädigt die Röhre...also auch das sog. "Unterheizen"mit geringerer Betriebsspannung!!

Für einen 12 V betrieb könnte die PM84 gehen...die Daten für die Heizspannung habe ich jetzt aber nicht nachkontrolliert....bei Bedarf würd ich,s aber noch machen..

Jedoch sind PM84 Raritäten....mittels Gleichrichter+Spannungsregler lassen sich die 12 V aber durchaus auf 6,3V bringen..

Falls doch noch P-Röhren zum Einsatz kommen,muss aber bedacht werden,das dieses Netzteil 300 mA zum Betrieb dieser Röhre übrig hat. Das ist die Gemeinsamkeit aller P Röhren..300mA Heizbedarf....die Spannungen variieren aber von Röhre zu Röhre..

Einige Doppeltrioden(ECC typen) vertragen wohl 12,6V

Jedoch haben diese dann 2stück 6,3V Heizsysteme verbaut die natürlich auch in Reihe geschaltet werden können.

Gruß,Micha


[Beitrag von micha_D. am 19. Jan 2005, 09:16 bearbeitet]
Mr.Druckpatrone
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Jan 2005, 15:39
Hallo micha ich meinte nicht die Heizspannung
(Heizung betreibe ich mit 6,3 Volt)
sondern die sondern die Anodenspannung die ja sonst mit 200 Volt betrieben wird.
micha_D.
Inventar
#4 erstellt: 19. Jan 2005, 16:23
Hi..

Als Anodenspannung darfst du natürlich Spannungen bis zur Spezifikationsgrenze nehmen..

Wenn,s beliebt,dann auch 12Volt....Nur,viel machen tut eine EM84 damit nicht


Für Experimente und Versuche bei denen es auf eine niedrige Spannung ankommt(z.B.Röhrenanfänger)..können sog. "Batterieröhren" verwendet werden..DK-typen....eine Anzeigeröhre ist aber meines Wissens nicht dabei..

Gruß,Micha
hf500
Moderator
#5 erstellt: 19. Jan 2005, 20:19
Moin,
wobei man bei D-Roehren bei Schaltfehlern schnell den Heizfaden umgebracht hat.
Ausserdem wollen die auch schon etwa 70V haben, sonst kommt nicht viel.

Bei den Batterieroehren gibt es auch eine Anzeigeroehre, den "Magischen Strich" DM70/71.
kommt schon mit etwa 70V aus.

Im Ernst: Auch als Roehren-Newbie sollte man gleich mit den Standardroehren und
200-250V Betriebsspannung anfangen.
Vor dieser Spannung soll man keine Angst, aber Respekt haben und konzentriert arbeiten.
Ausserdem erreicht man mit Standardroehren am ehesten schoene Erfolgserlebnisse.

73
Peter
ps.: wer 5 neue EM84 hat, soll sie hueten wie seinen Augapfel.
micha_D.
Inventar
#6 erstellt: 19. Jan 2005, 23:25
Hi..

EM84 Gibt,s doch noch genug..sogar günstig...Selbst die EM80 von den Russen ist nicht schlecht..nur haben einige ein etwas krummes Leuchtbild..

Zumindest hab ich mich eingedeckt..


Micha
richi44
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 20. Jan 2005, 09:06
Mit 250V Leuchtschirmspannung bekommst Du eine normale Anzeige, mit tieferen Spannungen wird es immer dunkler und bei 12V vermute ich, wirst Du kaum im stockdunklen Raum etwas sehen.
Du betreibst ja die Wohnzimmerlampe auch nicht an ner Autobatterie...
Gruss
Richi
jogi-bär
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Jan 2005, 14:15
Hallo Leute

Ich habe vor mir eine Vorstufe mit Dopeltrioden zu bauen.Ecc83 und E88CC.

Kann ich für die heizspannung einfach einen 6V Trafo nehmen?
ODer einen 12V und in Reihe schalten?

Oder gibt es bessere möglichkeiten?

Danke

Simon
micha_D.
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2005, 14:31
Hallo..

nehm den 12V Trafo und bau dir einen einstellbaren Spannungsregler(6,3V)dran..z.B.LM200 o.ä...
Röhren sollten nicht über +unterheizt werden...

Kleiner Tip...Nimm für eine Vorstufe die ECC85...Einen guten Phono-Pre gibt,s mit der EF86..

Gruß,Micha
jogi-bär
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Jan 2005, 00:07
Hat jemand evtl einen schaltplan für so einen stufenlosen spannungregler?

Hab bei conrad so kleine spannungsregler-platinen für 7 eur gesehen, oder meinst du sowas?

Aber die anodenspannung muss nicht so genau 250V sein??

Kann ich die von dir genannten Phono-Röhren einfach anstelle der Ecc83 einabuen??
micha_D.
Inventar
#11 erstellt: 23. Jan 2005, 00:46
Hi..

Also...die EF86 hat mit der ECC83 nur wenig gemeinsam........da muss eine andere Schaltung samt Bauteilberechnung her....ebenso muss eine Schaltung auf die ECC85 ausgelegt sein...

Der Spannungsregler LM200 Ist regelbar..das brauchst du schon,weil es keine 6,3V Festspannungsregler gibt...von der Belastung müssen sie natürlich den heizstrom aufbringen..wenn nötig am Gehäuseblech oder auf Kühlkörper montieren..

Die Röhren habe ich deshalb vorgeschlagen,weil sie für die genannten Einsatzbereiche bessere Eigenschaften aufweisen...Die bauteile und Schaltung sind natürlich anders....aber wenn du dir die Mühe machst und schon einen eigenen Amp aufbauen willst...solltest du schon für diese Zwecke zu den bestmöglichen Bauteilen greifen...vom Preis tut sich da nicht viel...Die Spannung kann durchaus wesentlich niedriger sein...die angegebenen 250Volt sind eher das Maximum für solche Röhren....Die Wechselspannung aus dem Netzteil ist ohnehin erheblich geringer..

Ein gängiger Wert liegt so bei 200V Gleichspannung in diesen Anwendungen..


Gruß,Micha
jogi-bär
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 23. Jan 2005, 12:12
Ja aber wie schalte ich den Spannungsregler??

der hat doch 3 pins, wo kommt da was hin??

von sowas hab ich leider keine ahnung...
micha_D.
Inventar
#13 erstellt: 23. Jan 2005, 14:51
Hi...

Die Spannungsregler mit den 3 pin,s sind als Festspannungsregler Konzipiert..also eigentlich nicht einstellbar..

Der LM200 ist ein variabler Regler...hat auch mehr als die 3Anschlüsse.....

Ich kram mal nach einem Schaltplan rum...

Woher möchtest du denn die Anodenspannung beziehen??

Ich meine...eigentlich könntest du dir für einen Vorverstärker den Trafo aus einem alten Röhrenradio rupfen...der liefert alle Spannungen die du brauchst..inklusive 6,3V für die Röhrenheizung...von daher ist es kaum Sinnvoll,dich mit verschiedenen Netztrafo,s rumzuärgern....die spannungsregler-klamotte brauchst du dann auch nicht..

Du könntest auch mal deinen dafür vorgesehenen Schaltplan hier einstellen..da hätten wir einen besseren Überblick und könnten besser sagen,was an deinem Vorhaben gut oder nicht so toll ist. Ein wichtiger Punkt ist auch die Masseführung..u.s.w....

Micha


[Beitrag von micha_D. am 23. Jan 2005, 14:52 bearbeitet]
jogi-bär
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 23. Jan 2005, 18:27
Hallo

ICh habe diesen hier auf Jogis Röhrenbude gesehen, und mir die verwendeten teile besorgt.nur fehlt mir eben der Trafo.

http://www.jogis-röhrenbude.de/Verstaerker/EntzVV.jpg

Die idee mit dem radio ist mir auch gekommen, aber ich wollte eig auch den in der selbastbau-abteilung stehenden röhren-VorVerstärker von richie44 dazubauen und eine abstimmanzeige mit EM80, alles in ein gehäuse und mit einem externen netzteil+Siebung.

Als Anodenspannung wollte ich eig mit ein paar brückengleichrichtern die netzspannung verwenden und mit ein paar elkos sieben.
Zweck0r
Inventar
#15 erstellt: 23. Jan 2005, 19:29
Hi,

zum Thema Röhren-Netztrafo hatte ich neulich eine Idee, allerdings noch ungetestet:

Man nehme ZWEI Halogenlampen-Trafos, mit dem einen transformiert man die Spannung herunter auf ca. 13 V und mit dem anderen wieder auf 230 V. Von den 13 V könnte man auch die Heizspannung abgreifen. Evtl. reicht sogar eine simple Diode, um eine Halbwelle zu kappen und damit den Effektivwert der Wechselspannung zu halbieren. Man darf sie dann natürlich nicht mit einem Elko sieben. Passt die Spannung nicht genau, kann man mit Widerständen und weiteren Dioden noch Feintuning vornehmen. Ein Voltmeter mit True-RMS würde das ganze deutlich vereinfachen, ansonsten muss man sich eben mit einer Glühbirne, einem Fototransistor und einer 6,3 V Gleichspannungsquelle behelfen

Der größte Vorteil an der Geschichte wäre, neben den relativ günstigen Preisen für Halogenlampentrafos, dass die Dinger mit fest montiertem Eurostecker geliefert werden und damit für erdfreien Betrieb zugelassen sind.

Ein alter Röhrenradiotrafo müsste dagegen bei Neukonstruktionen auf jeden Fall geerdet werden, weil die Isolation den Anforderungen für erdfreien Betrieb nicht genügt. Wahrscheinlich noch nicht einmal mehr denen für geerdeten Betrieb

Grüße,

Zweck
micha_D.
Inventar
#16 erstellt: 23. Jan 2005, 19:45
Hi...

Das mit den Halogentrafos würde in etwa funktionieren..

Ist auch schon bei vielen Röhrenschaltungen gemacht worden..also nix neues..

Nun...die Trafo,s aus den Röhrenradios sind seit mindestens 1950 auf dem gleichen technischen Stand,wie die unserer Tage..absolut garkein Problem...

Micha


[Beitrag von micha_D. am 23. Jan 2005, 19:49 bearbeitet]
magisches_Auge
Stammgast
#17 erstellt: 26. Mrz 2005, 13:58
Hallo erstmal ,
ich habe zufällig auch gerade ausprobiert. Aber ich muss dich enttäuschen...erst bei 80 Volt ließ sich ein Leuchten erahnen. Und bei 12V...naja, kein Kommentar .
magisches_Auge
Stammgast
#18 erstellt: 04. Apr 2005, 18:54
@Zweck0r: Ich habs für dich ausprobiert . Mit zwei normalen Netztrafos. Hat gefunzt .
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