HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Röhrengeräte » Röhrenradio Hornyphon Diplomat W567A Hilfee | |
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Röhrenradio Hornyphon Diplomat W567A Hilfee+A -A |
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Autor |
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nendo
Neuling |
#1 erstellt: 05. Jan 2009, 17:54 | |
Hallo alle zusammen ich bin das zweite Mal in diesen Forum ich interessiere mich sehr für Röhrenradios hab ungefähr 20-30 Stück aus einer Wohnungsräumung die Dinger sind echt Interessant für mich da ich ein leidenschaftlicher Bastler bin da ich von beruf Elektriker bin Habe ich zwar elektro- Kenntnisse aber ich bin nicht so geschult auf Radios ich arbeite die letzten 20 Jahre bei einer Hausverwaltung und da hab ich nicht wirklich mit Radio Technik zu tun. Aber ich möchte mich gern ein wenig beschäftigen mit den Radios ich habe ein Röhrenradio Hornyphon Diplomat W567A Bei dem Radio geht der Ton nicht Kein Brummen Kein nichts das hängt sicher mit dem Elkos zusammen aber mit welchen Bitte um eure Hilfe Welcher Könnte es sein ??????? |
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pragmatiker
Administrator |
#2 erstellt: 05. Jan 2009, 20:08 | |
Servus nendo, erstmal eine dringende Bitte: Bitte nehme Dir zum Schreiben Deiner Beiträge Zeit und verwende Interpunktion, korrekte Groß- und Kleinschreibung sowie Absatzgliederung - das gebietet einfach der Respekt dem Gesprächspartner gegenüber. Dann werden Deine Beiträge auch lesbar und verständlich und Dein Gegenüber kann erahnen, was Du eigentlich möchtest - und das ist es ja, was Du willst: Kompetente und schnelle Hilfe von einem Gesprächspartner - oder nicht? Das Hornyphon Diplomat W567A ist ein Wechselstrom-UKW-Super aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts aus österreichischer Produktion. Ich hab' allerdings keine Schaltpläne dafür (gibt's nach Anmeldung bei www.radiomuseum.org ). Ich vermute mal, daß es sich um den klassischen Mittelsuperaufbau (ECC85, ECH81, EF89, EABC80, EL84, ggf. noch ein magisches Auge) handelt. Details stehen auf der Rückwand des Gerätes drauf und sollten von Dir hier genannt werden. Eine nähere, komplette und detaillierte Fehlerbeschreibung ist für eine Ferndiagnose (welche Du ja wünschst) unbedingt erforderlich, also:
Zu Radios ähnlichen Aufbaus gibt es hier im Hifi-Forum mittlerweile zahllose Threads, die sich mit den immer gleichen generellen Themen für solche Röhrenradios (wie z.B. dem Tausch von Kondensatoren wie Teerkondensatoren oder den "WIMA-Karamelbonbons") beschäftigen - bemühe einfach mal die Forums-Suchfunktion und Du wirst einen reichen Erfahrungsschatz finden.
Da Du, wie Du schreibst, von Beruf Elektriker bist, sind Dir alle aktuellen Sicherheitsspielregeln und -Bestimmungen, den Umgang mit elektrischem Strom betreffend, sicher bestens bekannt - weshalb ich hier auf die einschlägigen Warnungen verzichte. Nur soviel: Röhrengeräte laufen mit Anodenspannungen zwischen 250[V] und ca. 800[V] Gleichspannung (im Falle Deines Radios dürften es maximal ca. 300[V] sein) - und eine Berührung mit Gleichspannung tut noch viel mehr weh und ist viel gefährlicher wie eine Berührung mit Wechselspannung. Schau mal, daß Du obige Liste mit Informationen so genau wie möglich abarbeitest und hier rein stellst - dann werden sich auch die Fachleute mit Antworten hier einfinden. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 05. Jan 2009, 20:10 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#3 erstellt: 05. Jan 2009, 20:18 | |
Wie kommst du auf die Elkos? Es können nahezu alle Bauteile der Stromversorgung, von der Sicherung über den Trafo, den Gleichrichter (Röhre oder Selen) bis zu Widerständen und ja tatsächlich auch die Elkos defekt sein. Ich weiß nicht, was du als Elektriker an Mitteln hast, aber ein Messgerät sollte doch zur Ausrüstung gehören. Benutze das mal, aber bitte nicht den Duspol. Damit misst du die Spannungen an den Elkos, das ist der große silberne Zylinder, da sind zwei Kondensatoren in einem Gehäuse. Aber noch eine Bitte. Die Radios würde sicherlich so mancher gerne haben und könnte sie auch wieder reparieren. Nimm das wertloseste Radio und übe daran, bevor du sämtliche 30 Radios zerstört hast. |
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nendo
Neuling |
#4 erstellt: 05. Jan 2009, 21:48 | |
Danke für die schnelle Antwort keine Angst ich zerstöre nicht alle 30 Radios also bis jetzt hab ich noch keinen zerstört bis auf den Kapsch (hab ich auch eine Frage eingestellt) Nun zu den Radio Nur der Ton geht nicht die Skalalämpchen sind Ok und leuchten Die Röhren glühen auch alle ich hab sie aber schon alle getauscht ohne erfolg (ECH 81/ EF 89/ EBC 81/ EL 84/ EM 84) Ein Blitzen in den röhren habe ich auch nicht wahrgenommen Also die röhren sind es nicht Ich stelle morgen einige Fotos ein |
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applecitronaut
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 18. Jun 2013, 16:04 | |
Hole nochmal dieses Thema nach oben, da ich für dieses Radio einen Schaltplan benötige. Leider ist es fast unmöglich ohne eine (für mich unnötige) Mitgliedschaft bei Radionmuseum.org an diesen Plan zu kommen. Danke Für eure Hilfe Gruss Markus |
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E130L
Inventar |
#6 erstellt: 18. Jun 2013, 20:31 | |
Hallo, such mal bei den Holländern nach dem Philips B5A73A MfG Volker |
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applecitronaut
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 20. Jun 2013, 14:46 | |
Hallo Volker, danke für den tipp, leider ist unter B5A73A nicht zu finden. Wie sucht man eigentlich unter Holländern? Habe hier das Problem das der UKW empfang irgendwie nicht richtig hinhaut. Die Sender sind empfangbar leider ich dort wo man sie erwartet und sie verzerren etwas (MW KW funzt), und das magische Auge ist bei UKW auf Vollausschlag. Vielleicht kann ja jemand damit was anfangen. Gruß Markus |
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schirmgitter
Stammgast |
#8 erstellt: 21. Jun 2013, 09:57 | |
Hallo Markus, schon mal den Ratioelko getauscht? (liegt meistens so um die 4µf) Gruß Schirmgitterchen |
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applecitronaut
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 21. Jun 2013, 10:37 | |
Ja den habe ich getauscht, war 5µf. Den habe ich gegen eine Folie mit 4,7µf. Getauscht. Sollte es daran legen? Werde es testen. Der ausgebaute Elko hatte deutlich mehr als 5µf. Gruss Markus |
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schirmgitter
Stammgast |
#10 erstellt: 21. Jun 2013, 11:25 | |
Hallo, pass aber auf wenn Du einen Elko reinnagelst. "Plus" vom Elko kommt an Masse. Dein Fehler kann aber auch im Bereich der Regelspannung liegen. Aber so ganz ohne Schaltbild sind das natürlich nur sehr vage Vermutungen. Gruß Schirmgitterchen |
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Bertl100
Inventar |
#11 erstellt: 26. Jun 2013, 20:22 | |
Hallo zusammen, ist das magische Auge immer auf Vollausschlag? Also auch wenn kein Sender empfangen wird? Gruß Bernhard |
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Ingor
Inventar |
#12 erstellt: 28. Jun 2013, 08:13 | |
Nein, das wäre sinnlos. Das magische Auge zeigt die Stärke des Senders an. Wenn es bei dir immer Vollausschlag hat, dann ist etwas defekt. |
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Bertl100
Inventar |
#13 erstellt: 28. Jun 2013, 08:30 | |
Hallo zusammen,
Schon klar! Aber es kommt schon auch vor, dass der ganze ZF-Verstärker schwingt, und dann das magische Auge auf Vollausschlag ist - auch ohne Sender. Vor allem würde das auch mit der Aussage zusammenpassen, dass der Empfang verzerrt ist. Der TE schrieb ja:
Deswegen hab ich gefragt! Gruß Bernhard |
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applecitronaut
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 28. Jun 2013, 11:44 | |
Ja das magische Auge ist immer bei UKW auf Vollausschlag. Bei den anderen Wellen funktioniert es. Es scheint also so das der ZF-Verstärker schwingt. Was auch immer das heisst. Gruss Markus |
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Ingor
Inventar |
#15 erstellt: 28. Jun 2013, 12:31 | |
Also bei UKW soll der ZF-Verstärker schwingen. Erscheint mir nicht wahrscheinlich. Aber das könnte man mit enem Oszi leicht prüfen. Sollte der Verstärker schwingen so mit großer Wahrscheinlichkeit im Bereich der ZF, also 10,7 MHz. Das kann man ja leicht mit dem Oszi messen. Ich würde einfach die Röhre des ZF Verstärkers ziehen. Dann sollte es vorbei sein mit Schwingen und das magische Auge dürfte nicht mehr soweit ausschlagen. |
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Bertl100
Inventar |
#16 erstellt: 28. Jun 2013, 13:18 | |
Hallo zusammen, nun, freilich ist der Fehler nicht so häufig. Dennoch gibt es für ein magisches Auge auf Vollausschlag ohne Sender sonst kaum Erklärungen. Mit Schwingen ist hier gemeint, dass - warum auch immer - der Ausgang des ZF-Verstärkers (Anode EF85 bis Diodenstrecken EABC80) auf den Eingang desselben zurückkoppelt, und es dadurch zur Selbsterregung kommt. Also eine Schwingung, die von selbst angeregt wird. Der Eingang des ZF-Verstärkers ist dabei ein dehnbarer Begriff. Wenn die ZF-Dämpfung des UKW-HF-Teils nicht besonders hoch ist, kann die Verkopplung auch zum Antenneneingang hin stattfinden. Ursache können sein: - fehlende Abschirmhülsen an ECC85, EF85 oder EABC80 (Achtung! Nicht alle Röhren müssen eine Abschirmhülse haben, aber wenn original eine vorgesehen ist, darf sie nicht entfernt werden) - Probleme mit Abblock- und/oder Entkoppel-Kondensatoren. Dazu gehören: x Kondensatoren im Heizkreis x Kondensatoren die die Anodenspannungszuführungen zu den ZF-Stufen entkoppelt x Kondensatoren im Regelspannungsnetzwerk - falls dieses bei UKW nicht abgeschaltet wird. x Regelspannung wird bei UKW nicht abgeschaltet durch Wackler im Tastenaggregat Ansonsten gibt es für dieses Verhalten manchmal noch die Erklärung, dass im ZF-Teil statt einer EF89 eine EF85 oder EF80 eingesetzt wird, die höher verstärken. Hier ist aber offenbar eine EF85 vorgesehen. Steht das auch so auf dem Röhrenbestückungsplan? Gruß Bernhard PS: natürlich müssen auch alle anderen Abschirmbecher (ZF-Filter und HF-Kästchen) vorhanden und einwandfrei mit Masse verbunden sein. [Beitrag von Bertl100 am 28. Jun 2013, 13:20 bearbeitet] |
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applecitronaut
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 28. Jun 2013, 15:59 | |
Hallo Allerseits, habe ein paar tests gemacht. EF85 gezogen. MA normaler Ausschlag. Abschrimblech Ringtausch. Keine Veränderung. Original an ECC 85. Habe leider keinen Oszi . Verbaut sind ECC85 ECH81 EF85 EABC80 EM81 EL84 EZ80. So wie Original auf der Rückseite angegeben. Kann mir jemand einen generellen Schaltplan zur beschaltung einer EF 85 zukommen lassen, habe da eine Vermutung das an der Kondensatoren was nicht stimmt. Wurden schon getauscht. Danke Gruss Markus |
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Bertl100
Inventar |
#18 erstellt: 28. Jun 2013, 16:32 | |
Hallo zusammen, getauschte Kondensatoren können natürlich ein Anzeichen sein, dass was nicht stimmt! In vielen Fällen wird auch am Filter zwischen ECH81 und EF8x nochmal umgeschaltet für AM bzw. UKW, eben damit der ZF-Verstärker z.b. bei AM kein FM Signal verstärkt. Von daher könnte auch die EF85 alleine bei UKW schwingen. Und dieses Schwingen würde dann bei AM durch die besagte Umschaltung nicht auftreten. Gruß Bernhard |
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pragmatiker
Administrator |
#19 erstellt: 28. Jun 2013, 18:31 | |
Vielleicht hat jemand ohne tiefergehende Ahnung, was er da tut, an der Schirmgitterneutralisation rumgefummelt: http://www.jogis-roe...m_FM-Zf_%20final.pdf Grüße Herbert |
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E130L
Inventar |
#20 erstellt: 28. Jun 2013, 19:43 | |
Hallo, Hier sind die Unterlagen für den B5X73A, der wird mehr oder weniger identisch sein. Wie ich gesagt hatte, bei den Holländern suchen, man muß dann aber auch die holländische Bezeichnung nehmen, das ist mir eben noch eingefallen. Und kriegt dann auch Unterlagen in holländischer Sprache. MfG Volker [Beitrag von E130L am 28. Jun 2013, 19:48 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#21 erstellt: 28. Jun 2013, 20:43 | |
Hallo zusammen, im verlinkten Schaltplan haben wir leider nach der ECH81 eine EF89 und auch noch eine EF85, letztere nur als Begrenzerstufe für UKW. Im vorliegenden Gerät hab ich verstanden, dass wir in der ZF außer der ECH81 nur noch die EF85 haben, oder? Übrigens wird in diesem Schaltplan keinerlei Schirmgitter-Neutralisation vorgenommen.... Alle Anoden und Schirmgitterversorgungen sind einzeln auf Masse verblockt. Gruß Bernhard |
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applecitronaut
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 29. Jun 2013, 06:35 | |
Hallo zusammen, der passende Schaltplan wäre B5A73A. Den ich leider nicht gefunden habe. Gruss Markus |
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SebastianVlbg
Neuling |
#23 erstellt: 09. Sep 2013, 00:57 | |
nendo ich finde es super dass du dich diesem Radio als erstes gewidmet hast. Ich habe meinen W567A (1957) vor gut 2 Jahren repariert und erfreue mich jeden morgen darüber. Habe jedoch nur den UKW bereich wieder in Ordnung gebracht (wer braucht schon lw,kw,mw) und mit einer Zeitschaltuhr zum Wecker umfunktioniert. Mit einem normalen Messgerät musst du gut aufpassen dass du dabei nichts kaputt machst. Sonst kannst du wieder von vorne beginnen. Villeicht finde ich noch meine digitalisierten Schaltpläne, Simulationen, Berechnungen und die ganzen gemossenen Werte. Natürlich hatte ich in meiner Schule ein ganzes Arsenal an Oszilloskopen, Lehrer und Erastatzteilen zur Verfügung. Ich hoffe du kommst mit den alten Schaltplänen zurecht. Vielleicht finde ich noch etwas, was dir helfen könnte. MfG Sebastiann |
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