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Röhrenprofis gefragt (KT88 vs EL156)+A -A |
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Autor |
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Gyula
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 18. Dez 2008, 10:41 | |
Hi! Tschuldigung,.........war wirklich schon länger nicht hier :-) Folgendes Thema: Ich habe einen Marshall Verstärker von meinem Vater geerbt. Es handelst sich dabei um einen 200 Watt Marshall Major (2x ECC83, 1x ECC82 und 4x KT88) Marshall Major Nun möcht ich das gute Stück aus 1969/70 wieder auf den Vordermann bringen..... Dazu muss man allerdings wissen, dass mein Vater ein Radio & TV Geschäft mit angeschlossener Werkstätte hatte. Diesen Verstärker hatte er jahrelang für einen Zirkus geserviced, wo er als reiner Sprachverstärker seine Dienste verrichtete. Der Verstärker war stets ausgepauert und ein Röhrenfresser. Irgendwann in den 70-ern überkam meinen Vater eine geniale Verbesserungsidee. Er baute die Verstärkerendstufe von den serienmäßigen KT88 auf EL156 um, da diese seiner Meinung nach zuverlässiger und langlebiger sind. Nun beschäftigt mich die Frage, ob ich die Endstufe rückbauen soll, oder ob die EL156 gar eine Aufwertung des Verstärkers bedeuten könnten. Die Schaltung mit den KT88: Klick Datenblatt KT88 * Entgegen diesem Schaltplan verfügt mein Verstärker Kathodenwiderstände mit 40 Ohm. Das ist aber original so! * Versorgungsspannung = 562 V * Ug1 = soll etwa -60 bis -70 Volt * Ua = mit KT88 keine Info * Ia = mit KT88 keine Info * Ug2 = mit KT88 keine Info * Ig2 = mit KT88 keine Info * Uk = mit KT88 keine Info * Ik = mit KT 88 keine Info Diese Daten sind für mich aber nicht sooo wesentlich... Der Umbau auf EL 156: Es wurden die originalen Oktalsockel gegen 10-polige Stahlröhrensockel getauscht, damit die EL156 passen. Datenblatt EL156 * Die Gittervorspannung wurde von etwa -60 Volt auf -32 Volt gesenkt. * Es wurden 2200 pf Kondensatoren von G2 zur Kathode hinzugefügt. * Ua = 540 V * Ia = 56mA (Berechnet über Ik-Ig2) * Ug2 = 538 V * Ig2 = 8mA (berechnet über Ug2/Rg2) * Uk = 2,5 V * IK = 62 mA (berechnet über Uk/Rk) Meine Fragen an euch: * Ist die EL156 tatsächlich mindestens gleichwertig mit der KT88? * Der Arbeitspunkt ist mit Ia=56mA höher eingestellt als im Datenblatt angegeben(45mA).Allerdings ist dort eine deutlich niedriger Ug2 Spannung angegeben..... * Welchen Arbeitspunkt würdet ihr wählen? * Welche bedeutung sollte der zugefügte kondensator zwischen G2 und Kathode (2200pf) haben?? * Last but not least, soll ich rückbauen? Zu erwähnen ist noch, dass der Verstärker funktioniert. Mit Funktionsgenerator und Osci lässt sich auch ein guter Fequenzgang nachvollziehen. Ich habe zwar keinen geeigneten Lautsprecher, aber an 6 Ohm bläst er 35V (24 V eff.) bei Sinuns 1kHz an meine Wohnzimmerbox (die mir leid tat). Das sind wohl 100 Watt. Jetzt habe ich mich sooooo bemüht..... Was könnt ihr dazu sagen und was ratet ihr mir?? [Beitrag von Gyula am 18. Dez 2008, 13:21 bearbeitet] |
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raedel
Stammgast |
#2 erstellt: 18. Dez 2008, 11:49 | |
Moin Ja, der ist wohl geeignet ne "Marshall-Schneise" zu bilden Diese Exoten EL156 sind sehr selten und teuer. Waren damals im KV100 von der Firma Pinternagel (Dynacord)drin. Laß ihn laufen so lange es geht und dann Rückbau. Das ganze Teil ist ne Rarität!!! Gruß Burkhard |
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Ragmac
Stammgast |
#3 erstellt: 18. Dez 2008, 17:37 | |
Hallo Gyula, frag hier mal an entsprechender Stelle nach, da tummeln sich einige echte Freaks, die dir bestimmt weiter helfen können. http://www.roehren-und-hoeren.de/ Gruß Jens |
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Gyula
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 19. Dez 2008, 11:45 | |
Hallo Jens! Ein interessantes Forum, welches du hier verlinkt hast, danke! Leider nehmen die offensichtlich nicht jeden. Habe mich angemeldet, aber es funktioniert nicht. Na ja, vielleicht dauert die Freischaltung etwas länger... Wenn noch jemend hier im Forum etwas zu dem Thema sagen kann, dann bitte melden! |
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RoA
Inventar |
#5 erstellt: 19. Dez 2008, 14:22 | |
Raedel hat eigentlich schon alles geschrieben. Inzwischen gibt es die EL156 auch wieder frisch aus chinesischer Produktion, allerdings mit Oktalsockel. D.h. beim Rückbau müßten dann nur die Sockel ausgetauscht werden, dann kannst Du Dir aussuchen, was Du reinstöpseln willst. |
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Gyula
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 16. Feb 2009, 09:56 | |
Hi! Mein 200 Watt Marshall Major Gitarrenverstärker ist nun wieder einsatzbereit! Nach einigem hin und her habe ich ihn schlussendlich wieder in seinen Originalzustand verstetzt. Die Röhrensockel sind wieder original und mit 4xKT88 von JJ-Elektronik voll bestückt. Weiters musste ich einen Siebelko sowie einen Widerstand tauschen. Ein neuer Drehknopf und ein Logo richteten auch die Optik wieder gerade. Ich habe natürlich den Verstärker mit den EL 156 auch gespielt. Mit -32 Volt Gittervorspannung hatte der Amp einen irren Sound. Ich war richtig begeistert. Hat geklungen, als ob Jimi Hendrix persönlich Hand angelegt hätte. Allerdings war dem Verstärker kein Clean-Sound zu entlocken. Ich meine, das liegt an den -32 Volt. Das ist nicht mal die Hälft von dem, was mit den KT88 eingestellt wird. Da wird die Endstüfe sehr schnell übersteuert! Wie dem auch sei, nun klingt er wieder wie in seiner Jugendzeit. Das Klangbild lässt sich mit der Gittervorspannung von etwa -60 bis -80 Volt recht gut an jeden Geschmack anpassen. Wahrscheinlich würden KT88 von anderen Herstellern nochmal ein anderes Klangbild ergeben. Aber das ist ja Geschmacksache...... Nachdem ich selber auf keiner Bühne stehe, sondern nur zwischen den eigenen vier Wänden meine Gibson spiele, stellt sich die Frage, was ich mit dem legendären 200 Watt Marshall Major anstellen soll. Toll wäre es, wenn ich einen würdigen Käufer finden könnte, der dem Gitarrenverstärker so richtig mal die Sporen gibt! Also, wenn ihr mal was wisst, bitte ich um eine PN. Ach ja, mir fehlt noch das Netzkabel. Ein komischer runder Stecker mit drei runden Kontakten. Hat jemend ne Ahnung, wo ich das herbekomme? Hier sind noch ein paar Bilder, auch vom gesuchten Netzkabel/Stecker: Marshall-Bilder ps: Ich habe da die gleichen Bilder direkt upgeloadet, die sehe ich aber nicht. So habe ich nun einen anderen Weg gewählt. Vielleicht sagt mir jemand, was ich falsch gemacht habe??? [Beitrag von Gyula am 16. Feb 2009, 10:45 bearbeitet] |
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Skulte
Neuling |
#7 erstellt: 20. Nov 2009, 10:37 | |
Hallo Der Netztanschluß hat eine sogenannte Schweinenase, pignose. So was gibt´s auch heute noch nachzukaufen, sowohl die Buchse als auch den Stecker. Ich würd´s mal beim TubeAmpDoctor (TAD) in Worms versuchen. |
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pragmatiker
Administrator |
#8 erstellt: 20. Nov 2009, 13:19 | |
Servus Skulte, erstmal: herzlich willkommen im Forum und viel Spaß bei uns (auch wenn Du schon seit 2006 Mitglied bist). Und dann: Der letzte Beitrag dieses Threads, den Du ausgegraben hast, ist 9 Monate alt - wundere Dich also nicht, wenn die Reaktion auf Deinen Beitrag überschaubar bleibt. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 20. Nov 2009, 13:20 bearbeitet] |
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