Suche Röhrenverstärker für Cremona Auditor

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Dirty
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Dez 2004, 17:37
Hallo!
Ich habe mir vor kurzem meine Traumboxen SF Cremona Auditor zugelegt. Zurzeit betreibe ich sie noch als Frontboxen am Rotel Rsx 1055, stelle aber auf Stereo um und suche deshalb einen neuen Verstärker ich habe auch
schon früher verschiedene gehört,aber an JM Lab Electra 926
an der Cremona habe ich Unison S8 und Graaf GM 50 gehört, welche auch nicht schlecht waren aber zu teuer. Transistoren gleicher Preisklasse waren merklich schlechter(spulten die Musik im Vergleich zur Röhre nur herunter). Ich habe auch leichte Bedenken das meine Boxen nicht mit jeder Röhre können, was mir verschiedene Händler aber nicht bestätigten, auch mein Boxenvorbesitzer meinte unbedingt Röhrenverstärker, dadurch werden gerade die Stärken der Cremona noch mehr in den Vordergrund gestellt.
Nun meine Klangvorstellungen: Der Verstärker sollte möglichst autentisch spielen, ein leicht warmes Klangbild, auf übertriebene Neutralität, oder Detailseziierer wie der T+A V10 lege ich nicht so großen Wert, da dadurch oft die "Seele" der Musik vernichtet wird. Brauche einige Tipps,da ich zu verschiedenen Hörsitzungen recht weit zu fahren habe. Im Auge habe ich: 1.Jadis Orchestra
2.Cayin TI88
3.Graaf Venticinque
4.JJ 828
bin aber für jeden Tipp dankbar, vielleicht ist ja der dabei bei dem es Klick macht.

MfG Dirty
audioalex
Stammgast
#2 erstellt: 02. Jan 2005, 17:01
Hallo,

ich selbst betriebe an meinen SF Cremona (allerdings nicht die Auditor) einen Ocatve V70 und bin höchstzufrieden. Mit der Suchefunktion "Cremona" wirst Du einige meiner Beiträge finden.

Ich kenne keinen besseren in Preis-Leistung.

... allerdings halte ich den V10 von Dir nicht ríchtig beschrieben ... ein wunderbares Gerät. Hattest Du ihn schon mal an Deinen Boxen gehört?

Wenn Du Verstärker mit nach Hause nimmsz, vergiss nicht, dass auch die Auditor mind. 50 h, eher 100 h Einsielzeit brauchen. Nimm dazu am besten Deinen alten Amp und gib rosa Rauschen drauf. Erst dann würde ich zu Hause Probehören. Wenn Du den Octave V70 (oder auch der 40er ist genial) holst, in beiden Fäälen die externe Black Box dazugeben lassen. Lohnt sich sehr! Der Händler weiß, was damit gemeint ist.

Gruß,

Alex
Dominik_Zingali
Stammgast
#3 erstellt: 03. Jan 2005, 09:22
Hallo,

zu einer solch schönen Klangskulptur gehört ein ebensolcher Verstärker... Die von dir angesprochenen Graaf wären das ganz bestimmt. Da es sich hierbei aber um OTL's handelt (Röhre ohne Transformator) muss die Kombi matchen, sprich unbedingt probegehört werden. OTL's mögen keine tiefen Impedanzen und komplexe Lasten (stark schwankender Impedanzverlauf).
Ein anderes geniales OTL-Konzept wären die amerikanischen Atma-Sphere...

Auch würde ich ein Single-Ended Konzept (845er, 211er oder gar 300B) näher in Betracht ziehen. Wenn man hier einen Match hinbekommt, dann erreicht man den audiophilen Himmel...

mfG
Dominik
Dirty
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Jan 2005, 20:07
Danke für eure Tipps!


Hallo Audioalex!

Habe natürlich auch schon die Suchfunktion benutzt,hat mich auch zu dem Ergebnis gebracht das eine Röhre her muss!Dem Octave V70 war ich bisjetzt ein wenig skeptisch gegenüber, nachdem was ich von meinem Händler usw. gehört habe. Auch beim Lesen der Tests welche oft nicht sehr aussagekräftig sind konnte ich mich nicht ganz überzeugen lassen. Ich werde ihn mir aber demnächst doch einmal anhören wenn ich in der Nähe einen Händler finde. Sorry T+A war aber noch nie mein Fall, ich habe den V10 auch schon in zwei Läden probegehört,ist mir viel zu analytisch, sodas ich ihn bei meiner letzten Hörsitzung mit der Cremona nicht mehr hören wollte.

Hallo Dominik!

Denke Du hast Recht mit dem Matchen, hatte früher schon einmal Probleme damit einen passenden Röhrenverstärker für
meine Jm Lab Electras zu finden (habe sie dann aber nach erfolgloser Suche verkauft und mir meinen schon damaligen Traum zugelegt). Single Ended sind wie auch der Graaf Venticinque leistungsschwach, daher stehe ich dem ganzen ein wenig skeptisch gegenüber (höre manchmal auch laut Musik!). Atma-sphere habe ich noch nie gehört, werde mich aber gleich mal darüber informieren!

MfG Dirty!
Dominik_Zingali
Stammgast
#5 erstellt: 03. Jan 2005, 21:05
Hallo Dirty!

Ich hab mich erst jetzt genauer informiert, was die Cremona Auditor genau ist... Ein sehr schöner Lautsprecher! Aber OTL's werden bei 4Ohm-Speakern kaum brauchbar funktionieren (ausser es handelt sich um eine enorm einfache Last). SE's müsste man versuchen, dann aber nur was grosses 845er oder 211er...
Auch die Produkte von Opera Audio Consonance machen klanglich und optisch einiges her... Und da hätte man die Wahl zwischen Push-Pull, SE, Parallel-SE etc.

mfG Dominik
audioalex
Stammgast
#6 erstellt: 04. Jan 2005, 20:33
@ dirty

was sagen denn die händler über den v70? da bin ich doch sehr gespannt. die fachpresse überdies lobt den v 40 / v 70 wirklich sehr. sowohl die mainstream magazine, als aich die highend/audiophilen. insofern habe ich bei dieser aussage doch eher meine stirn in falten gelegt.
was bei den händlern nicht so gut ankommt ist die relativ geringe margen-spanne bei octave, denn mit ausländischen (uk, us, fernost) geräten, die auf dollarbasis bei großdistributor eingekauft werden, kann man durch umtauschkurse sehr viel mehr luft bei der preisverhandlung geben. vielleicht mag dein händler deswegen octave nicht so sehr! ich würde mir einen händler raussuchen, der ausschließlich audiophiles publikum bedient. die erkennt man daran, dass solche waren wie canton-boxen oder denon/yamaha/... elektronik durch abwesenheit glänzt
ich habe die erfahrung gemacht, dass diese händler die beste kette zusammenstellen wollen und nicht die geräte mit dem der höchsten marge andrehen wollen.

octave sind ausgesprochen laststabil, mit der black box auch für 2 ohm boxen nutzbar (zwar eher theoretisch, aber immerhin). zudem hat man durch div. eingriffe immer die möglichkeit, flexibel das klangbild zu beeinflussen, wie zum beispiel der low-gain/high-gain schalter, die black box und natürlich (das trifft auf andere auch zu) durch röhrentausch. ovtavegeräte verlieren beispielswiese bei kt88 und 6550 röhren nie die qualität, sondern ändern nur den charakter.
das schaltungskonzept ist zudem ausgesprochen sicher (der gesamtaufbau nicht ganz so verschwenderisch umgesetzt wie der v50, übringens gebraucht immer ein heißer tipp!!!!!!!) und die v-reihe ist ein echter allrounder: klassik, jazz, hardrock, selbst technogewummer wird durch den v70 immer optimal bedient. 70 kanalwatt sind schließlich ein haufen zeugs. zudem glaube ich, dass der insgesamt anachronistische röhrenzauberklang bei octave nicht ganz so krass rüberkommt und die octave "best-of-both-worlds" (transistor/röhre) vereint.
last and least: für so "wenig" asche bekommst du auf dem markt kein zweites gerät dieser güte.
und: lass die finger weg von chinesen!

also, ich finde deinen einwand nicht wirklich realiätsnah. aber am ende gilt: DU musst es hören und entscheiden.

viel spaß!

so long,

alex
kha
Neuling
#7 erstellt: 05. Jan 2005, 23:15
Hallo Dirty,

ich fahre die Cremona Auditor mit den Graaf GM 20 Modena,

Super Kombi, ab und zu hänge ich auch die ML 20.6 dran.
Aber mit den Graaf kann mann nicht falsch machen.

Gruß Karl-Heinz
Dirty
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 07. Jan 2005, 14:02
Hallo Audioalex!

Ich wollte mich nicht mit Dir streiten, aber ich hatte bei Octave leichte Bedenken, daß das Klangbild zusehr in Richtung neutral geht und die Vorteile einer Röhre (Röhrenschmelz, softes Klangbild)zuwenig zur Geltung kommen. Ich sehe in aber nun als echte Alternative weil es auch ein deutsches Gerät ist, bei den Chinesen bin ich wegen verschiedener Berichte im Forum auch eher skeptisch. Mein Händler will mir übrigens nichts aufdrängen er besorgt mir alles was ich will auch zu sehr günstigen Konditionen. Ich werde mich nun um einen Hörtermin für Octave oder Graaf evtl. auch mal einen Chinesen (Cayin oder Opera Audio) geben lassen, was mir dann am besten gefällt, am besten passt, werde ich dann an meinem Referenztransistor (in meiner Preisklasse), den Magnum Dynalab vergleichen( echter Geheimtip sowohl für Transen als auch für Röhrenunschlüssige).

Hallo Kha

Die Kombi ist mit Sicherheit genial passt aber nicht mehr ganz in mein Budget.

MfG Dirty!
xlupex
Inventar
#9 erstellt: 07. Jan 2005, 17:18
Fachpresse hin oder her, oder hin und her...
Mir hat der V40 überhaupt (!) nicht gefallen!
audioalex
Stammgast
#10 erstellt: 08. Jan 2005, 17:35
@ xlupex
danke für diesen beitrag, jetzt wissen wir auch alle warum dir der v40 nicht gefallen hat ...


@ Dirty
wir streiten doch nicht ...

"man" baut heute eigentlich keine röhren-schimmer-röhren mehr ... da die meisten röhrenkäufer audiophile sind und schon noch nah am original bleiben wollen, aber, so wie du, nicht ganz auf röhren-harmonie verzichten wollen. selbst aktuelle OTL single-ended konstruktionen mit wenigen watt (die reine lehre ?!?!) klingen nicht mehr so röhrig wie eine sechziger jahre telefunken. und das ist auch gut so.
ums kurz zu machen: ein octave röhrenamp klingt mit den richtigen röhren "röhrig" ohne künstlich zu wirken, du must drauf achten einen zu bekommen, de rnicht mit den kt88 treiberröhen bestückt ist, sondern die 6550. klingen "weicher" und verbindlicher

hörs dir halt mal an.

so long,

alex
speedhinrich
Inventar
#11 erstellt: 09. Jan 2005, 18:10
Hallo Alex,
ich dachte gerade, die KT88 klingt runder, voller als die 6550. Habe deshalb sogar vor, zu wechseln.

Zu Oktave: was in der deutschen Fachpresse als "neutral, ehrlich" beschrieben wird, klingt für viele Ohren (auch für meine) zu kühl und analytisch. Die amerikanische Audiopresse spricht vom "Teutonic Sound" und hat in diesem Zusammenhang auch den Namen Oktave genannt. (Quelle: Testabdruck von Challenger und Eklipse auf der Audio-Valve Website. Dort werden die A-V Verstärker gelobt, weil sie anders klingen, als Oktave und co.)

Ich selber hatte mal ´ne "Testsieger"- Vorstufe Oktave HP 500 gekauft. Ich wollte meiner damaligen Kette etwas mehr Wärme geben - und habe das Gegenteil erreicht.
Das ist aber über 10 Jahre her. Vielleicht hat sich Oktave´s Klangcharakter aber inzwischen geändert.
Würde mich interessieren.

Gruss
xlupex
Inventar
#12 erstellt: 09. Jan 2005, 19:03
Genau so empfand ich den V40!

...soll ich das jetzt noch näher beschreiben?
speedhinrich
Inventar
#13 erstellt: 09. Jan 2005, 20:21

speedhinrich schrieb:
Zu Oktave.......


O(c)tave schreibt man natürlich mit "C"! Sorry:prost
Dirty
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 09. Jan 2005, 21:03
Danke für eure Antworten!

Ich bin jetzt aber planloser wie zu Beginn meines Beitrages. Ich denke der Octave ist wahrscheinlich, wie ich mir schon gedacht hatte doch nicht so meine klangliche Erfüllung. Audioalex ich glaube wir haben wahrscheinlich ausser bei unseren Boxen ganz unterschiedliche Vorstellungen (anachronistischer Röhrenklang,sechziger-Jahre Telefunken. usw.).Ich weiß auch was ein High-Ender ist und wie dessen Shop sein sollte. Naia ich denke die 150 Km einfach kann ich mir sparen und evtl. dafür zwei neue CDs kaufen.
Ich hoffe Speedhinrich, oder Xuplex ihr könnt mir nun ein paar Tipps geben welche Röhrenverstärker für mich interessant wären, bei 3500 Euro ist aber mein Geldsack leer.
Vielleicht kann mir auch noch jemand etwas zu den Klangrichtungen der Röhren 6550, 34, 88,300B...sagen.
Ich hoffe ich bekomme nun noch ein paar Empfehlungen, da für mich ein Hörtermin meist mit viel Aufwand(mind. 100Km Anfahrt)verbunden ist.

Am besten wäre man könnte sich 5-10 solcher Kisten mit nach Hause nehmen und dann eine Woche einschließen. Ebay oder Audimarktkauf ist mir mit zuviel Risiko verbunden.

Nochmals Danke für eure Beiträge!

Gruß Dirty!!!!!
Quästor
Stammgast
#15 erstellt: 09. Jan 2005, 21:29
Moin Dirty,

ich fahre selber eine Cayin A-88T - die ja weitgehend mit der "deutschen" Version TI88 identisch ist - seit nunmehr einem halben Jahr an Dynaudio-Boxen.
Das Klangbild mit der Originalbestückung (Chinaböller) war auch recht analytisch und kalt.
Nach Austausch der Vorstufenröhren gegen NOS-TungSol und abschließend der Endröhren gg. KT88EH hat sich mittlerweile ein sehr harmonisches, angenehm warmes im Bass trotzdem kräftiges aber strukturiertes Klangbild eingestellt.
Bei Einsatz der 6550er Endröhren wird es noch etwas weicher.
Der Cayin kommt obendrein auch mit Boxen schlechteren Wirkungsgrad bzw. impedanzkritischen Boxen besser zurecht als die meisten Röhrenverstärker.
Die Verarbeitung ist schlichtweg ein Hammer, Materialeinsatz aus dem Vollen.

Alternativ gibt es bei Cayin seit neustem den A-70T (noch nicht in Deutschland erhältlich) welcher sowohl mit EL34 als auch KT88/6550 bestückt werden kann. Der Spiel(Hör-)trieb ist hier keine Grenze gegeben. Man(n) passt sich seinen Verstärker durch Auswahl der Röhren auf sein persönliches Klangempfinden an.

Ciao
Quästor
speedhinrich
Inventar
#16 erstellt: 09. Jan 2005, 23:08

Quästor schrieb:
Nach Austausch der Vorstufenröhren gegen NOS-TungSol und abschließend der Endröhren gg. KT88EH hat sich mittlerweile ein sehr harmonisches, angenehm warmes im Bass trotzdem kräftiges aber strukturiertes Klangbild eingestellt.


Hallo Questor,
wer ist der Hersteller dieser KT88EH?

Hat jemand den Cayin 500 gehört? Würde auch in den Preisrahmen passen und soll schön warm und bass-stark klingen.

Gruss
Quästor
Stammgast
#17 erstellt: 10. Jan 2005, 07:55
Moin,

EH = Electro Harmonix

Für den Cayin 500 bemühe mal die Suchfunktion, ich glaube schon mal einen hier im Forum gesehen zu haben....

Schon gemacht, Hi-Freak hat einen 500Mk.

Ciao
Quästor
sledge
Stammgast
#18 erstellt: 10. Jan 2005, 08:43
Hi Quästor,
kann man beim neuen Cayin A 70T auch den Ruhestrom bequem anpassen oder muß man wie beim 88T immer noch die Bodenplatte abmontieren?
Hast Du einen ungefähren Preis für den A 70T?

Thema: Octave
Ich hatte kurze Zeit einen Octave V 40. Verarbeitungstechnisch ist er nicht auf dem Niveau der geschmähten Chinaböller (Unzählige hervorstehende Schrauben in der Bodenplatte, archaische Fb, dünnes Abdeckblech). Klangtechnisch liegt er für einen Röhrenverstärker recht nahe an einem analytischen Klangbild. Was Klasse ist, ist die Ruhestromeinstellung. Dadurch kann man verschiedene Röhrentypen sehr bequem vergleichen.

Als Tipp hätte ich noch einen Shanling STP 80. Klasse Verarbeitung, toller Klang (zumindest an meinen KEF 203). Ob es zur Cremona (toller LS) paßt mußt Du natürlich testen!

Beste Grüße
Sledge
Quästor
Stammgast
#19 erstellt: 10. Jan 2005, 10:31
Hi Sledge,

die Infos zum A-70T sind immer noch etwas dürftig.
Preislich soll er auf dem selben Niveau liegen wie der A-88T.
Die Optik passt allerdings besser zum CDT-17A , das Gehäuse ist also etwas größer.

Und nein, so weit ich als Bilderdeuter das richtig interpretiere ist die Biasverstellung immer noch nicht auf Stand.
Ich tippe aber eher auf Autobias, sonst würde die Top-seitige Umschaltung EL34/KT88 keinen Sinn machen.

Hier ein Link mit vielen (langsamen) Fotos.
http://www.sanyue.ne...e='功放'

Cioa
Quästor
sledge
Stammgast
#20 erstellt: 10. Jan 2005, 13:08
Hi Quästor,
danke für den Link. Das scheint genau das Teil zu sein, was ich eigentlich gesucht habe: Umschaltung EL34 und KT88 und Umschaltung Ultralinear/Triode. Damit ist maximale Flexibilität gewährleistet Wenn jetzt noch die Bias-Einstellung zufriedenstellend gelöst ist und der Preis stimmt....
Mals sehen, momentan bin ich mit dem Shanling eigentlich schon sehr zufrieden....würde mich allerdings interessieren wie er im Vergleich zu einem Cayin A 88T und A70T klingt.
Beste Grüße
Sledge
Quästor
Stammgast
#21 erstellt: 10. Jan 2005, 13:56
Hi Sledge,

hast Du den STP-80?
Hatte auch überlegt mir den zuzulegen, bin dann aber doch zu Cayin gewechselt. Obwohl ich nach wie vor einen T100 besitze.

Ich hatte leider noch keine Gelegenheit den Cayin gegen SP/STP-80 querzuhören.
Aber ein Bekannter will sich in den nächsten Tagen den A-88T aus China besorgen und der Glückliche hat schon seit geraumer Zeit den STP-80.
Bei Interesse kann ich Dir dann genaueres berichten.

Grüße
Martin
sledge
Stammgast
#22 erstellt: 10. Jan 2005, 16:12
Hi Martin,

ich bin ja ein Röhrennewbie hätte nie gedacht, dass ich mal bei den glimmenden Glaskolben enden würde.
Wo wohnst Du denn? Vielleicht sind wir ja Nachbarn? Dann könnten wir mal eine gemeinsame Hörsession veranstalten!
Ich wohne in Mülheim an der Ruhr!
Ist der Kollege denn nicht zufrieden mit dem Shanling oder einfach nur die ewige Hoffnung doch noch etwas Besseres zu finden?
Beste Grüße
Sledge
Quästor
Stammgast
#23 erstellt: 10. Jan 2005, 20:30
Hi Sledge,

passt! Ich wohne in D'dorf, das sind ca. 25 Minuten über die Autobahn.

Der Kollege ist ein Holzohr, ich würde sagen Ihn treibt der niedrige Dollarkurs.

Gegen eine Hörsession gibt es nicht einzuwenden!

Ciao
Quästor
baltasar
Stammgast
#24 erstellt: 13. Jan 2005, 09:44
hallo,
zum thema oktave und analytischer klang kann ich folgendes sagen:
ich betreibe eine octave hp 200 vorstufe,diese klingt mit einer ecc 82 EH sehr analytisch,ohne andere vorzüge wie räumlichkeit und natürlichkeit zu vernachlässigen
ziehe ich die elektro harmonix ab und setzte eine TFK ein,habe ich einen vollkommen anderen klangcharachter:
eben das was man als "röhrig" bezeichnet (warm,räumlich)
mein fazit:oktave baut eine exzellente elektronik,mit der sich die eigenschaften von verschiedenen röhren hervorragend sezieren lassen.ist mir meine octave zu kühl,setze ich einfach andere röhren ein,meinem geschmack entsprechend.das resultat ist in jedem fall gut.
speedhinrich
Inventar
#25 erstellt: 13. Jan 2005, 11:50
Hallo Baltasar,
das finde ich sehr interessant. Hätte ich damals bei meiner HP 500 auch probieren sollen. Zumal so ein "fröhliches" Röhrentauschen bei der Vorstufe ja auch noch halbwegs bezahlbar bleibt;)
Bei meinen Endstufen müsste ich zwölf KT88 (Bzw. 6550, EL34) wechseln. Das wäre ein extrem teures Experiment.

Gruss
baltasar
Stammgast
#26 erstellt: 13. Jan 2005, 12:19
hallo,
ja,bei den ecc 82 hatte ich glück,habe nen ganzen schwung unterschiedlicher hersteller umsonst bekommen,die TFK war sogar noch eingeschweisst .ab und zu höre ich noch mit ihr.
bei meiner endstufe muss ich 8 endröhren(el 34) und 4 vorröhren tauschen,bin aber auch hier schnell zu guten resultaten gekommen (TAD el 34 und Ei ecc 83).
Dirty
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 13. Jan 2005, 20:29
Hallo!

Erstmal danke für die vielen Antworten!
Wenn ich das alles hier so durchlese (auch andere Treads) komme ich immer mehr zum Ergebnis, das das wichtigste an einem Röhrenverstärker das "tunen" mit den richtigen Röhren ist. Fast keiner der verschiedenen Röhrenbesitzer hat noch die Originalröhren im RV. Es fällt auch auf, das die meisten vom analytisch kühlem oft transistorähnlichem Klangbild in richtung softes schimmerndes warmes Röhrenklangbild gewechselt haben (die einen mehr, die anderen weniger),also oft weg vom sogenanntem "richtigem" Neutralem.
Aus diesem Grund bin ich zu dem Ergebnis gekommen, das nicht nur der Klang sondern vor allem solche Sachen wie: 1. Verarbeitung
2. Hersteller (eine solide Firma, bei der man bei Defekten, oder anderen Problemen evtl. Beratung nicht im Stich gelassen wird). Deshalb bin ich auch skeptisch ggegenüber vielen aber nicht allen Chinesen.
3. Harmonie mit den Boxen. Der RV muss die LS in jeder Lautstärke und Frequenz beherrschen (Keine Einbrüche im Bass oder frequenzabhängige Peaks).
4. Ausstattung, er sollte wenn möglich Autobias haben, oder die Röhren sollten einfach einzumessen sein. Außerdem eine Fernbedienung(kein häßliches Plastikteil). Umschaltung von Trioden- auf Pentodenklang usw.
5. Aufbau. Sowohl äußerlich als auch die inneren Werte sollten passen. Das Transistordesign (Lua 4040) gefällt mir nicht, die "brennenden" Röhren müssen meine Augen anziehen, auch sollten die einzelnen Bauteile nicht bei Conrad zu kaufen sein.

Ich werde nun das ganze noch einmal mit Rücksicht auf die Punkte überdenken. Octave ist vielleicht auch noch nicht ganz aus dem Rennen( Autobias, Röhren sind tauschbar usw.). Am besten wäre es natürlich wenn ich etwas finden würde mit dem ich erst einmal ohne probieren zufrieden bin.

Vielleicht fällt einem noch ein RV ein der bei meinen aufgeführten Punkten sehr gut abschneidet. Wäre für jeden Tipp dankbar.
Aja, eine Frage hätte ich noch: Ist es möglich das nach dem Wechsel der Röhren zB. EL34 auf KT88 der Verstärker Probleme bekommt meine LS zu treiben.


MfG Armin Dietz
xlupex
Inventar
#28 erstellt: 13. Jan 2005, 20:59
Der Amp von Conrad (oder war es ELV) soll gar nicht so schlecht sein...
Dirty
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 13. Jan 2005, 21:12
Hallo Xlupex!

Ich meinte damit, das keine Billigbauteile verbaut seien sollten, ich hab auch nichts gegen Conrad, wusste auch nicht das sie High End RV verkaufen, ist wohl ein Geheimtip
xlupex
Inventar
#30 erstellt: 13. Jan 2005, 21:29
Hallo Dirty!
Ob Hai-End ist kann nicht nicht sagen, da spielen vielleicht ein paar Komponenten mit, die der ELV nicht bedienen kann.
Klanglich und technisch soll der ELV-Amp aber gut sein.
Grüsse und viel Glück weiterhin.

Ach so, und tu dir einen Gefallen, und kauf nichts was du nicht gehört hast - da brauchst du schon eine Riesenprtion Glück, dass dir dein Gerät anschließend auch wirklich gefällt und die 1000e Euro wert ist.
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