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Röhren austauschen im Yaqin Vorverstärker+A -A |
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Autor |
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jupien
Neuling |
#1 erstellt: 31. Mrz 2008, 21:21 | |
Hallo an Alle, Ich hätte eine Frage. Könnte mir jemand erklären, wie man Röhren austauscht? Ich habe einen Vorverstärker von der Firma Yaqin (MS-12B). Die Röhrenbestückung ist: zweimal 12AX7 und zweimal 12AU7. Ich würde sie gerne gegen bessere Röhren austauschen: diesbezüglich möchte auch um Rat bitten, welche Röhren zu empfehlen sind. Am besten wäre, wenn jemand mit diesem Vorverstärker auskennen würde. Ich habe schon versucht an die Röhre leicht zu ziehen versucht, sie kam aber nicht heraus. Dann wollte ich nicht gewaltig sein. Um die Röhren sind Aluminiummäntel befindlich, die man auch irgendwie abnehmen müsste. Vielen Dank im voraus, jupien |
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Gelscht
Gelöscht |
#2 erstellt: 01. Apr 2008, 05:30 | |
Das ist wie beim Unterhosen-Tauschen, Ironie an: "Röhren austauschen." du ziehst die 12AX7 raus und steckst sie dort rein, wo eigentlich die 12AU7 reingehört. Dann nimmst Du die 12AU7 und steckst sie dort rein, wo eigentlich die 12AX7 reingehört. Dann schaltest Du ein und wartest was passiert. Mal im Ernst: die 12AX7 entspricht der europäischen ECC83 und die 12AU7 entspricht der ECC82 Es gibt natürlich Herstellerunterschiede. Frag doch bei Yaqin? |
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puma77
Stammgast |
#3 erstellt: 08. Sep 2008, 20:49 | |
Hi, geh mal auf tube town. Hier gibt es auch einen Info-Bereich. Habe zwar selbst nicht viel Ahnung, aber die Electro Harmonix werden immer wieder sehr positiv hervorgehoben. Kannst ja mal eine Rückmeldung geben, falls Du einen Wechsel vollziehen wirst. Würde mich mal interessieren. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 13. Sep 2008, 07:32 | |
Da wo die 12AX7 rein gehört, darf nur noch die ECC83 rein gesteckt werden. Mit der 12AU7 funktioniert es zwar, aber nicht optimal. Und da wo die 12AU7 rein gehört, darf die 12AX7 nicht rein, weil die Arbeitspunkte so verschieden sind, dass die 12AX7 nicht lange überlebt. Wenn Röhren den Herstellerspezifikationen entsprechen, gibt es nur sehr geringe (nicht hörbare) Unterschiede. Wenn sie diesen Spezifikationen nicht enstprechen, gehören sie nicht ins Gerät, sondern in die Tonne. Wenn also an Deinem Gerät 12AX7 und 12AU7 verbaut wurden, so hat sich der Konstrukteur etwas dabei gedacht und hatte sicher mehr Ahnung von Röhrentechnik als jene, die einfach ein wildes Umstöpseln empfehlen. |
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Vinni
Stammgast |
#5 erstellt: 13. Sep 2008, 07:37 | |
Die Alukappen kannste einfach rausdrehen... |
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micha_d
Stammgast |
#6 erstellt: 13. Sep 2008, 07:51 | |
Die Long life Versionen E82CC und E83CC wären wohl vorteilhaft...oder die besser spezifizierten ECC802S und ECC803S,die besser für Schaltungen geeignet sind,wo es auf bessere Symmetrie ankommt..PP und Phasendreher usw..sind auch lt. Daten rauschärmer...allerdings wohl nur als NOS zu bekommen...trotzdem gibts höchstens marginale Unterschiede im Klangbild...weniger Grundrauschen o.ä..die man an diversen LS aber nicht unbedingt bemerkt.. Micha |
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pioneeer
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 14. Sep 2008, 08:05 | |
Moin, ich hab den MS 12B auch und er klingt mit den originalen Röhren am schönsten Gruß Michael |
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krossi
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 14. Sep 2008, 13:30 | |
Hallo, ich hatte den MS-12B. Die Röhren zu tauschen lohnt sich nur, wenn es wirklich bessere sind. Wenn du z. B. an russische Militärröhren kommst, zusätzliche Bezeichung zu den verschiedenen Marken ist OTK, dann wird das die preiswerteste Lösung sein. Neu waren die JJ richtig gut. Deutlich teurer sind die USA Miltärröhren, zusätzliche Bezeichnung JAN. Noch heftiger sind N(ewO(ld)S(tock), z. B. Telefunken, die du unter den o.g. ECC Bezeichnungen findest. Es kann durch den Röhrentausch und Einspielzeit eine klar hörbare Verbesserung in allen Bereichen eintreten. Gruß, Klaus |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 14. Sep 2008, 13:54 | |
Wie willst Du den "besseren Klang" belegen? Wenn Röhren erst eingespielt werden müssen (was mehr oder weniger zutrifft), so kannst Du keinen Unterschied zwischen den eingespielten und den nicht eingespielten Röhren feststellen, weil dazwischen ja Tage liegen. Und generell sollte man, um subtile Unterschiede feststellen zu können, unterbruchslos zwischen zwei Varianten umschalten können. Dies ist aber bei Röhren nicht möglich, da sie ja erst warm werden müssen. Und generell gilt, dass Unterschiede an Röhren unter 10% liegen sollten, sodass die Auswirkung dank Gegenkopplung unter 1% und damit unhörbar bleibt. Ob es sich bei der NOS also um eine hochgejubelte Telefunken oder Valvo handelt, ist nicht von Bedeutung, denn die Unterschiede sind damals, als die Dinger gebaut und verkauft wurden, nicht bekannt gewesen und die 10% Toleranz wurde von allen Markenherstellern eingehalten. Die sind erst in den letzten Jahren erfunden worden. Und ob die Telefunken nicht etwa von Siemens stammt, kann oft nur der Fachmann erkennen. Röhrentausch zeigt nachweislich sehr geringe Unterschiede der technischen Daten ud damit Klang-Unterschiede, die oft ausserhalb der Hörgrenze liegen. |
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krossi
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 14. Sep 2008, 14:09 | |
Wenn das eine ernst gemeinte Frage ist und sie dem Threaderöffner nutzt, dann beantworte ich sie gerne, streiten ist nicht so mein Ding und Recht haben schon gleich gar nicht. Was ich beim Röhrentausch erfahre, kann sich z. B. in einer deutlich kräftigeren Leistung (es sind ja Vorstufenröhren und Treiberröhren)bemerkbar machen. Der Klang kann nach dem Einspielen plötzlich nicht mehr nerven, man hört länger mit Entspannung Musik. Der Bass knurrt plötzlich, wo er doch vorher etwas undifferenziert daherkam. Plötzlich hört man Hall oder Echo an Stellen, wo vorher keine waren usw. Für mich ist Röhrentausch ein probates Mittel den Klang aufzuwerten, es hat schon oft funktioniert. Die Röhren haben allerdings die Eigenschaft in verschiedenen Kombinationen unterschiedlich zu klingen. Sie sollten jedoch immer von hoher Qualität sein, was Mikrofoniearmut und die Getter-Qualität betrifft. Das heißt nicht, dass sie immer teuer sein müssen. Ich persönlich halte nichts von Fabelpreisen und kann daher Jupien nur Mut machen auszuprobieren, es lohnt sich. Gruß, Klaus |
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DB
Inventar |
#11 erstellt: 14. Sep 2008, 14:48 | |
Die Leistung eines Endverstärkers hängt aber von seiner Betriebsspannung ab. Wie wird die beim Röhrentausch größer? MfG DB |
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micha_d
Stammgast |
#12 erstellt: 14. Sep 2008, 15:08 | |
Der Eindruck erklärt sich meist damit,das Röhren einem kontinuierlichem Verschleiss unterliegen und man dieses wegen dem Zeitraum nicht bemerkt...setzt man dann frische unverbrauchte Röhren ein,merkt man den Unterschied sofort und man glaubt,ein Röhrentausch würde sich deutlich im besseren Klang,Mehrleistung...was auch immer.. auswirken..was es ja auch macht..nur die Ursache ist eine andere als Vermutet. deswegen hatte ich zu den "Long life" Ausführungen geraten..die halten länger..ansonsten ergibt sich ein minimal geänderter Klangeindruck,wenn die Röhren sich durch Toleranzen stark unterscheiden und Mehrpunkt selektierte verwendet werden....wirkt sich etwas positiver auf einige Schaltungsvarianten aus,das auch hier eine MINIMAL verbesserte Wiedergabe möglich ist.. Typfremde Röhrenstöpselei erzeugt wohl hauptsächlich mehr Klirr,weil die Schaltung fehlangepasst wäre...auch das kann einigen Gefallen und den Klangeindruck ändern..oder auch irgendwas in Rauch aufgehen lassen.. Micha [Beitrag von micha_d am 14. Sep 2008, 15:09 bearbeitet] |
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krossi
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 14. Sep 2008, 15:10 | |
Das will ich nicht bestreiten, wenn du von Röhren-Endstufen sprichst, ich setze nur hinzu: Es gibt noch paar Faktoren mehr, z. B. wie stark sie angesteuert werden, z. B. durch die Vorstufe. Daher kommt der Einfluss, so habe ich in einem Vollverstärker mal die China-Röhren 12AX7 gegen TAD premium-Röhren getauscht, ein verblüffend starker Effekt im genannten Sinne und am Lautstärkeregler bemerkbar. Derselbe Effket trat beim Dynacord Reference 1000 Gitarrenverstärker ein, den ich seit langem spiele und schon mit verschiedenen Röhren versucht habe, er wurde klar erkennbar für die ganze Band durchsetzungsstärker. Gruß, Klaus |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 14. Sep 2008, 16:08 | |
Siehst Du, das gehört zu den dümmsten Aussagen, die es gibt. Das musst Du nun nicht persönlich nehmen! Aber Hall bedeutet, dass das Signal mit dem vorherigen keine Gemeinsamkeit hat. Und wie soll eine Röhre genau Hall produzieren, ohne alle Bereiche der Musik zu beeinflussen? Das ist so eine eigenständige Angelegenheit, die Du nicht mit einer Röhre oder einem x-beliebigen Ding beeinflussen kannst. Wenn jemand also solche Aussagen macht, so ist einfach nur klar, dass er von den Zusammenhängen in einem Gerät, in der Zusammensetzung eines Klangs und in dessen Beeinflussung keine Ahnung hat. Auch mir geht es weder um Rechthaben noch um Streiten. Es ist aber ganz klar, dass eine Röhre eigentlich zu dumm ist zu wissen, was Hall und was Direktschall ist. Sie kann somit einen Hall nicht gesondert beeinflussen. Und weil sie dies nicht kann (nicht mal den Bass kann sie beeinflussen), ist eine solche Aussage einfach nur Unsinn. Und dies gilt nicht nur für Hall und Bass, sondern für fast alle klanglichen Aussagen. |
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krossi
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 14. Sep 2008, 16:33 | |
Darum streite ich mich nicht und lasse dir deine Meinung. Nach 35 Jahren Hifi und einer Reihe von Geräten und Freude an Versuchen ist die Aussage "keine Ahnung" nur ein Versuch jemanden aus der Reserve zu locken. Dem Threadersteller wünsche ich herzlich, dass er sich nicht über den Drift seiner Anfrage allzu sehr ärgert. Ich bin auf jeden Fall raus, dem Thread nützt ein Erweitern dieser Diskussion nichts mehr. Gruß, Klaus |
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