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Brumm meines Verstärkers (Original um 1960) Bilder.+A -A |
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Autor |
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mimikry
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 18. Feb 2007, 01:54 | |
Hallo, hier ein "Original", für 20 Euro vom Flohmarkt getragen: Stereo, pro Kanal 5 ECC83 Systeme, 2 x EL84 Gegentakt. (2 Systeme für die Phonovorstufe, sogar für KristallTA) Koweg Kondensatoren die wohl ewig halten, nicht die oft in DDR Geräten zu findenden weißen GewaplastDinger... Dazu noch Potis die überhaupt nicht kratzen, nach 50 Jahren! Leider hat das Gerät einen fiesen Brumm, ich bitte um Erfahrungen und eine Einschätzung: Das Gerät ist nach allen Regeln der Kunst aufgebaut. Es hat acht 50uF Siebungskondensatoren, eine dicke Drossel ist ganz am anderen Ende montiert. Die Gleichrichtung übernimmt eine EYY13, sie hat eine halb-direkt-geheizte Kathode. Das Massekonzept ist eine Mischung aus Stern und Flächenmasse, die jeweiligen "Sterne" sind direkt auf das Stahlchassis gelötet, man hatte wohl einen kräftigen Lötkolben. Verbindet man die Gitter der Trioden der Vorstufenröhren mit Masse wird der Brumm stärker. Gleicher Effekt beim an den Anschlag drehen des Balance Reglers, der Regler macht ja auch nichts anderes. Beim in der Literatur beschriebenen Entfernen der Vorstufenröhren zwecks Störungslokalisierung wird der Brumm durch Entfernen der Röhre stärker. Der Brumm nimmt mit der Betriebszeit zu, sind die Röhren richtig durchgeglüht ist fast Zimmerlautstärke erreicht. Sämtliche ElytKond. sind neu. Die Schraubelkos sind von Herrn Ing. J.W. Der Netztrafo selbst hat einen leichten Brumm, welcher vom Ton her dem aus den Boxen ähnlich ist. Grüße Marco Ach ja - dies ist kein High End Gerät und es soll auch keins werden. Es ist tragbar ausgeführt, und die Leistung reicht locker für eine Tanzstunde in einer Turnhalle - wozu es wohl auch gedacht ist. Gerät: http://img168.imageshack.us/my.php?image=cimg0002gs7.jpg Trafo und EYY13 http://img20.imageshack.us/my.php?image=cimg0037rs5.jpg Von unten: http://img228.imageshack.us/my.php?image=cimg0038gn3.jpg |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 18. Feb 2007, 10:40 | |
Hallo, allererste Sache bei zunehmendem Brumm: Koppelkondensatoren prüfen. Die braunen Kondensatoren sind Papierkondensatoren -garantiert nichts für die Ewigkeit. Raus damit und ordentliche Exemplare rein. Wenn das Gerät nicht vermurkst wurde, ist davon auszugehen, daß es mit der Masseführung wohl auch zufriedenstellend funktionierte. MfG DB |
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mimikry
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 18. Feb 2007, 11:22 | |
Hallo, Danke für die schnelle Antwort. Auch wenn es auf den Bildern wie Teer aussieht, die Koweg Kondensatoren sind mit Kunstharz gefüllt, in meiner Bastelkiste finden sich sogar Exemplare bei denen man "axial" der Länge nach durchgucken kann. Daher hatte ich eher die Stromversorgung und Siebung in Verdacht, zumal der Brumm auf beiden Kanälen absolut identisch ist. Ich werde die Koppelkondensatoren im Auge behalten, wo würden Sie denn solche axialen Kondensatoren einkaufen? Grüße Marco |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 19. Feb 2007, 14:39 | |
Ich würde auch eher auf die Speisung tippen. Defekte Koppelkondensatoren fürhren in erster Linie zu Klirr und je nach Einbauort im Schaltbild kann es zu erheblichem Anodenstrom kommen, sodass z.B. der Endstufen- Kathodenwiderstand abraucht. Mach mal ein Foto von den Netzteilelkos und vor allem kannst Du die Wechselspannung an den Netzteilelkos messen. Da kann man dann weiter sehen... |
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mimikry
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 19. Feb 2007, 15:26 | |
Die Netzteilkondensatoren sind neu, von Herrn J.P.W.. Durch die große Kapazität spielt der Verstärker nach dem Ausschalten noch einige Sekunden weiter. Der Tip von DB inspirierte mich dazu, dies auszunutzen - und siehe da, bei gezogenem Netzstecker ist der Brumm auch zu hören, was für die Koppelkondensatoren spricht. Beim Wiedereinstecken des Steckers ist dann die Primärsicherung verdampft. Hoffe es lag an einem Wackelkontakt des Netzsteckers, dass sie durch mehrfaches Einschalten des Netztrafos auslöste... Jedenfalls muss das gute Stück nochmal in die Werkstatt. |
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hf500
Moderator |
#6 erstellt: 19. Feb 2007, 19:17 | |
Moin, wenn man den Netzstecker zieht und der Verstaerker noch etwas weiterspielt, wird er fuer diese Zeit mit reinstem Gleichstrom gefuettert. Also scheidet die Stromversorgung fuer den Brumm aus. Die Koppelkondensatoren koennen eigentlich auch keinen Brumm erzeugen. Also muss festgestellt werden, wie der Brumm beim "Auslaufen lassen" des Verstaerkers eingeschleppt wird. 73 Peter |
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DB
Inventar |
#7 erstellt: 19. Feb 2007, 20:18 | |
Das dachte ich mir auch gerade. Was mich allerdings wundert (und auf die Fährte mit den Koppelkondensatoren brachte), ist die Tatsache, daß der Brumm mit steigender Betriebsdauer wächst. Das passiert eigentlich dann, wenn die Endröhren hochlaufen. MfG DB |
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sidolf
Inventar |
#8 erstellt: 19. Feb 2007, 21:47 | |
Hallo, der Brumm kann doch da nur aus dem Quellengerät kommen. Mal alle Eingänge weg und den Lautstärke-Regler am Verstärker ganz zudrehen! Brummt es jetzt noch, dann diskutieren wir weiter, wenn nicht dann kommt der Brumm eindeutig von der Quelle! Mal was Anderes anschließen, z.B. einen anderen Tuner, einen anderen CD-Spieler etc.! Liebe Grüße [Beitrag von sidolf am 19. Feb 2007, 21:48 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#9 erstellt: 19. Feb 2007, 21:58 | |
@DB, eigentlich hast Du recht, aber dann kommt der Brumm aus dem ueberlasteten Anodennetzteil. Das faellt aber weg, wenn der Verstaerker ein paar Sekunden aus seinen Elkos lebt. 73 Peter |
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mimikry
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 19. Feb 2007, 22:27 | |
Hallo, danke für die Überlegungen. Der Brumm kommt definitiv nicht aus der Quelle, hatte den Plattenspieler, und sogar mein ThinkPad im Akkubetrieb dran - immer das Gleiche. Im Eröffnungsbeitrag habe ich verschiedene Experimente beschrieben... Werde in der Werkstatt weitersehen, ist mir aber leider nicht zeitnah möglich. Grüße Marco [Beitrag von mimikry am 19. Feb 2007, 22:43 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#11 erstellt: 20. Feb 2007, 10:35 | |
Wenn der Brumm stärker wird, wenn man die Gitter nach Masse (Null Volt) kurzschließt, ist das eigentlich ein Indiz für einen Massefehler. fG DB |
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